Welches ist das beste (schnellste)?

Re: Optima Stinger

>Hat schon jemand Gelegenheit gehabt, das Optima Stinger zu fahren ? Ein Alltagsfahrad mit guter Aerodynamik und Federung für etwa 4000,- Dm könnte mich schon interessieren. Wo kann man probefahren ?

Das Stinger habe ich in Leer probegesessen, aber nicht gefahren. Es soll schon viele Bestellungen geben. Es wiegt ca. 3 kg mehr als ein Baron und hat einen Klapplenker, der demnächst auch einstellbar sein soll im Anschlag. Soll mit Federung und Scheibenbremsen um 4000,- kosten. Es wurde von Tim Biesemann entworfen, nicht von den Optima-Leuten selbst.

>Inwiefern ist die Federung schlechter als beim Challenge Taifun ?

Frage ich mich auch. Muss man wohl testen.
j.
 
Tretlagerüberhöhung, Sitzwinkel, Lenker, Ellenbogen und Sicht.

>Geschwindigkeit hangt zusammen mit geometrie : differenz sitzhohe versus "bottom bracket" . Da sind M5 und Jester im vorteil gegen ein normaler Baron.

Es gibt da eine Grenze, wo ein sehr hohes Tretlager die Aerodynamik wieder verschlechtert. Mit 20° Sitzwinkel würden bei 30 cm Tretlagerüberhöhung die Knie und Füsse deutlich über Schulterniveau liegen, was die Aerodynamik wieder verschlechtert. Beim Jester ist das Tretlager 32 cm über Sitzniveau, mit 23° Sitzwinkel ist dies wohl ganz ok., bei 20° wäre es etwas tiefer wohl günstiger. Beim Jester liegt zudem der Lenker sehr hoch, über Schulterniveau, infolge der grossen Tretlagerüberhöhung. M5 hatte damals Messungen mit verschiedenen Tretlagerüberhöhungen gemacht. Zwischen 18 cm, 26 cm und 38 cm Überhöhung schnitt 26 cm am besten ab. Das Tretlager des Carbonlowracers ist meiner Schätzung nach sicher nicht 30 cm über Sitz, sondern eher etwas darunter. Die Armhaltung führt beim Lowracer damit aber nicht (wie etwas beim Jester) zu niedrigen Ellenbogen, da die Bremse unterm Lenker liegt und somit der Lenker ohne grosse Sichteinbussen recht hoch und mittig liegen kann. Das Baron wurde als Rennrad entwickelt, nicht als Bahnrad. Es hat eine gute Sicht auf die Strasse. Ein Bekannter von mir mit Jester schaut immer zwischen den Bremskabeln hindurch, finde ich nicht so ideal für RTF's. Hallo Rene, wie ist das bei dir mit der Sicht?
j.
 
Sieht gut aus, aber...

...vom Bild her denke ich ein sehr steiler Sitzwinkel (35-35°)? Oder täuscht das Bild?
20" hinten finde ich aus Übersetzungssicht ebenfalls als nicht so toll.
Bis dann,
Ralf Schmidt
 
Re: Tretlagerüberhöhung, Sitzwinkel, Lenker, Ellenbogen und Sicht.

>Ein Bekannter von mir mit Jester schaut immer zwischen den Bremskabeln
>hindurch, finde ich nicht so ideal für RTF's. Hallo Rene, wie ist das bei
>dir mit der Sicht?

Meine Sicht der Dinge ist ungefähr so:

<img src="http://home.t-online.de/home/c.stiens/pics/m5-cockp1.jpg">

Also auch nicht so berauschend.

chris



m5-cockp1.jpg
 
Birk und Co.

>Zunächst einmal muß ich deiner Preise etwas korrigieren:
>M5 Lowracer Ab 4000DM
>Jester ab 4500-5000DM
>Baron ab 3500? DM Jenne?

Derzeit ab ca. 3850,- (Comp). Pro-Version nun auch mit Scheiben, wenn ich den Prospekt richtig verstehe (widerspricht sich selbst, 1 mal Scheiben, woanders steht Rennbremsen).

>Carbon M5 ab 8000DM dann aber alles in Carbon

Nöö... bei 8000,- sind noch Gabel und Vorbau in Stahl. Total-Carbon wie auf dem Bild kostet wohl noch mehr als 10000,-, schätze ich. Aber für knapp unter 10000,- gibt es viel Carbon, Dura Ace oder Record und ca. 8,5 kg Gewicht (wenn die Angabe denn mal stimmt).

>M5 Lowracer:
>Sehr schnell, Gewicht dürfte bei ca 13 Kilo liegen. Jenne kann dazu bestimmt mehr sagen.

Ich denke mal mit direkter Kette (Monogabel) und Carbonsitz liegt wohl zwischen 14 und 15 kg.

> das Rad ist erst ab ca 1,85 bis 1,90m Größe kurbelfrei(Halte ich für wichtig).

Bei mir (1,86) waren noch 2 cm Überlappung, also eher ab 1,9m kontaktfrei, je nach Körperbau.

>Die Kette kann auch umgelengt werden.

Kostet lt. M5 bei 50 km/h 10 Watt, also um die 2,5% Leistung (nicht Speed).

>Bei einem Sportgerät stört aber die Kette über dem VR nicht, weil man nur Straße fährt hat man da kein Problem. Ich hatte nur auf Mallorca auf engen Serpentinen Probleme.

Keinerlei Probleme bei RTF's?

>Rahmen ist einigermaßen steif.
>Baron:
>Gibt es in zwei Versionen. Tief: Auf Jesterhöhe,ohne Kettenumlenkung. Normal: ca 33 cm Sitzhöhe mit Ketenumlenkung und VR Frei. Das Rad ist leicht so um 11 Kilo.

Schön wär's. Meins wiegt ca. 13 kg. (Discus)

>Allerdings auf Kosten der Stabilität. Ich habe von dem Rad Abstand genommen, weil mir der Rahmen zu weich war(tiefe Version). Auf der normalen kann es besser sein, weil das Rohr zwischen Lenkung und Sitz nicht soviel Torsion erdulden muß.

Du hättest mein Baron in Leer probefahren sollen. Ich kann die Verbiegung nicht bestätigen (oder ich bin zu schwach :)).

>Carbon M5:
>Das Rad hat die Gleich Geometrie wie das normale M5.

Mir scheint das VR näher am Fahrer zu liegen, oder täuscht das Bild?

> Ich konnte in Lelystad keinen Unterschied erkennen, also gleiche nach und Vorteile wie beim Lowracer. Das Rad ist sehr leicht und schnell.

Das ist doch ein grosser Vorteil, finde ich, oder nicht? Gut 4-5 kg leichter als vergleichbarer Stahl-Lowracer.

> Eine Kettenumlenkung gibts meines wissens nicht. Wenn man schon sich den CarbonRahmen holt, dann sollte man sich auch alles andere in Carbon holen(Gabel, Lenker).

Das wird aber deutlich teurer.

>Mit fällt weiterhinn für den Renneinsatz das ZOX20, das Quantum TOXY ZR und das Tiefe Speedbike ein.

>Das Quantum TOXYZR ist auch ein Fronttriebler. Guter Look. Aber manchmal haperts an der Qualität. Aber nicht desto trotz hat Knud damit schon viele Sieger errungen.

Mich stört, dass die Rolle den Beinraum einschränkt.

>Zum Speedbike kann ich nicht viel sagen. Ich kenne keinen der eine Rennversion hat.

Gibt wohl nur noch das RazzFazz, oder? Speedbike in Stahl noch lieferbar??

>Meine Favoriten sind:
>Lowracer(Carbon nur wenn man zuviel Geld hat),Jester und Zox20.

Es kommt auf den Einsatzbereich an. Für Rennen empfehle ich den Carbonlowracer oder das RazzFazz (ab 7,4 kg). Für RTF's und als normalen "Rennradersatz" (Training) empfehle ich den Baron mit 32 cm Sitzhöhe oder das Taifun von Challenge. Evtl. ist ein Dalli Shark auch ok.. Dass aber ein Baron mit 32 cm Sitzhöhe nicht langsam ist, erkennt man ja an meinen 53,01 km/h beim 200 m Sprint :)) (etwa mittlerer Platz unverkleidet. Wo bleiben die offiziellen Ergebnisse von Leer??). Ich fuhr mit Flasche, Sitztasche und Gepäckträger. Ok., ok., in den anderen Wertungen war ich weit hinten... :).
Also grundsätzlich kommt es beim Speed auf den Fahrer an. Die Unterschiede zwischen Baron, Lowracer, Jester, Zox etc. sind nur gering, denke ich.
Gut gefiel mir übrigens auch das Birk Comet. Ich habe in Leer kurz die Stahlversion von Jürg probegefahren. Nur langsam in der Gehstrasse, aber so ruhig habe ich noch kein Liegerfahrverhalten erlebt. Mit 451 VR in Stahlversion kostet es ca. 6000,- (hinten gefedert, mit Carbonschwinge). Lt. Jürg 13 kg.
j.
 
Re: Tretlagerüberhöhung, Sitzwinkel, Lenker, Ellenbogen und Sicht.

>Hallo Rene, wie ist das bei dir mit der Sicht?
Habe keine Probleme, obwohl ich den Sitz so flach wie möglich gestellt habe.
(Da muß man am Sitz rumbohren)
Ich sitze hinten ca 5cm tiefer als in der normalen Sitzposition.
Ich habe allerdings für meine Größe(1,85m) einen ziemlich langen Oberkörper, Ich benötige den L-Sitz.
Zum Vergleich: bei Martin Schröferls RazzFazz passt die Beinlänge, aber der Sitz ist zu klein. Bei ThomasSchotts RazzFazz passt der Sitz plus Hutze Super, mir fehlen aber 17(!) cm zu den Pedalen.
Um die Arme mehr von der Seite weg zu bekommen habe ich auf beiden Lenkerseiten 5 cm abgesägt. Bei geraden Strecken fasse ich von oben auf die Lenkermitte.
Kleinere Leute die mit dem Lenker Probleme haben, können sich aber auch den Klapplenker bestellen, dann gibts keine Problem mit dem Gesichtsfeld.
Tschö
René
 
Re: Optima Stinger

><i>
>Der Chhallenge Taifun is ein hauch weniger schnell , aber auch hinten gefedert lieferbar . Die federung sieht man nicht vom aussen und sie ist auch besser (und auch teurer) dan beim Hurri oder Stinger .
></i>
>Hat schon jemand Gelegenheit gehabt, das Optima Stinger zu fahren ? Ein Alltagsfahrad mit guter Aerodynamik und Federung für etwa 4000,- Dm könnte mich schon interessieren. Wo kann man probefahren ?
>Inwiefern ist die Federung schlechter als beim Challenge Taifun ?
>MfG Ulli

Hallo zusammen!
Ich (der Spinner der das Holzliegerad bauen will:) )war auch in Leer; ich fand´s toll! Besonders klasse war na klar die Möglichkeit diverse Räder auszuprobieren. Da bin ich natürlich auch auf das Stinger gehüpft; da ich das Rad von der Optik her für sehr gelungen halte war ich sehr gespannt. Also, vom Fahrverhalten war ich nicht so begeistert, ich hatte das Gefühl es sei ne ganze Ecke unruhiger zu fahren als z.B. das Hurri (kann aber mit daran gelegen haben das ich das Stinger als erstes Rad überhaupt ausprobiert habe, und so groß sind meine Erfahrungen mit Liegern halt noch nicht). Womit ich gar nicht gerechnet hätte war wie gut sich das tiefe Toxy fahren ließ, ich hatte von Anfang an ein absolut sicheres Gefühl!! Liegt das nu an der doch recht steilen Lehnenneigung? Oder am Lenkwinkel und dem breiten Lenker? Jedenfalls war es von allen 11 von mir getesteten Rädern das schnellste und gleichzeitig am leichtesten beherrschbare Rad.
Viele Grüße aus Hamburg, Gorch
 
Sicht

>Also auch nicht so berauschend.

Ich glaube, du hast den Fotoapparat unter Augenhöhe gehabt, oder? Ich hatte damals mehr Sicht. Der Bekannte von mir ist Christoph. Vielleicht ist sein Oberkörper relativ kurz für ein Jester?
j.
<img src="http://www.pixum.de/members/jens2001/a79e6ee25ec294481ae6814a1639a105_2.jpg">


a79e6ee25ec294481ae6814a1639a105_2.jpg
 
Re: Sicht

<i>
>Ich glaube, du hast den Fotoapparat unter Augenhöhe gehabt, oder? Ich hatte damals mehr Sicht. Der Bekannte von mir ist Christoph. Vielleicht ist sein Oberkörper relativ kurz für ein Jester?
>j.
</i>
Ich habe mich mal probeweise auf den Lowracer von Chris gesetzt und genau das gesehen, was man auf dem Foto sieht: Kabel statt Straße. In der Konfiguration, noch dazu mit den Hochdruckreifen stelle ich mir das Fahren sehr unbequem (unsicher ?) vor.
Bin allerdings ca. 10 cm kleiner und habe einen relativ kurzen Oberkörper.
Bei der Bestimmung des optimalen Sitzwinkels muß ich also die Länge des Oberkörpers betrachten. Ein steilerer Sitz ist ja bei kurzem Oberkörper nicht so un-aerodynamisch und gleichzeitig notwendig, um über Füße und Lenker schauen zu können.
Das könnte auch eine Erklärung sein, warum René mit langem Oberkörper beim Sprint in Leer langsamer war als Jenne auf dem höheren Baron bei vergleichbaren Lehnenneigungen.

MfG Ulli
 
Re: Lightning BIKEs

>Hi Leute,
>xap:<i>
>Die R84 ist auf "Kraftschluß" optimiert (siehe dazu auch im Vergleich die extreme Geometrie der Cheetah), dann noch auf Gewicht und bietet zusätzlich noch eine Vollfederung, deren Sinn sich nur in Verbindung mit der dazu gedachten VK erschließt: Schwingungsisolierung, um die Grenzschicht (boundary layer) weniger Störungen auszusetzen.
>Ziel beider Räder ist es, letztendlich schnell zu sein. Aber bei unterschiedlichen Kursen wird mal das eine, mal das andere Rad vorne sein.
></i>
>I beg to differ. Überlegungen zur Grenzschicht bei Stoffverkleidungen laufen IMHO ziemlich ins Leere. Warum willst Du die Schraube drehen, bevor Du das Rad gedreht hast. Stoffverkleidungen haben meistens einen deutlich schlechteren cw-Wert als Hartschalen. Sie sind zudem noch deutlich Seitenwindempfindlicher. Bevor das nicht optimiert ist, brauchst Du Dir um die Grenzschicht keine Sorgen machen. Die dürfte am Übergang von der Nase zum Bodysock eh schon abgelöst sein.


Hallo,

ich meine aerodynamische Qualitäten eines Fahrzeugs am grünen Tisch zu diskutieren hat wenig Sinn, lassen wir Zahlen sprechen: Der 24-Stunden-Weltrekord liegt bei 1021 km, die F-40 hielt mal den Rekord mit 970km, d.h. gerade 5% weniger, ohne daß der kopf verkleidet ist, mit einem schwereren Rahmen als die F-90, mit Stoffverkleidung aus der "Serien"-Fertigung und einer sehr aufrechten Sitzhaltung. Ich denke, daß sich bei verkleiderten Rädern die Vorteile der aufrechten Sitzhalung wesendlich die Nachteile aufwiegen. Das erklärt wohl auch, warum die Varna noch den Sprintweltrekord hält, obwohl es -wie in der Bildergalerie zu sehen- wesendlich flachere Renner gibt.

CIAO
caboe
 
Re: Sicht

>Ich habe mich mal probeweise auf den Lowracer von Chris gesetzt und genau das gesehen, was man auf dem Foto sieht: Kabel statt Straße.

Nicht für dich eingestellt gewesen. Vielleicht hättest du den Vorbau weiter reinschieben können?

>In der Konfiguration, noch dazu mit den Hochdruckreifen stelle ich mir das Fahren sehr unbequem (unsicher ?) vor.

Ist ein Rennrad, kein Citybike :). Der Lowracer ist dank langem Radstand aber deutlich bequemer als z.B. ein ungefederter Hochlieger mit 1 m Radstand.

>Bin allerdings ca. 10 cm kleiner und habe einen relativ kurzen Oberkörper.

Dann müsstest du einen Lowracer M und nicht in L (Chris) nehmen. Vielleicht ist dann auch der Vorbauwinkel flacher, so dass du dann mehr Sicht hast. Ich kenne einen Lowracerfahrer, der ist unter 1,8 m gross und hat Rahmen- und Sitzgrösse M und dazu eine Tretlagerüberhöhung von 18 cm. Damit ist die Sicht auch ok.. Es ist zum Teil auch eine Einstellungssache. Beim Shock Proof ist der Vorbauwinkel einstellbar (nicht Aheadset-Vorbau).

>Bei der Bestimmung des optimalen Sitzwinkels muß ich also die Länge des Oberkörpers betrachten. Ein steilerer Sitz ist ja bei kurzem Oberkörper nicht so un-aerodynamisch und gleichzeitig notwendig, um über Füße und Lenker schauen zu können.

Genaugenommen müsste bei kleinerem Menschen das Tretlager tiefer sein, das VR kleiner. Beim Lowracer konnte man auch eine Version mit Moulton-VR bekommen. Ob es die noch gibt, weiss ich nicht.

>Das könnte auch eine Erklärung sein, warum René mit langem Oberkörper beim Sprint in Leer langsamer war als Jenne auf dem höheren Baron bei vergleichbaren Lehnenneigungen.

Vielleicht habe ich auch etwas gemacht, was andere evtl. nicht machten: Ich habe mich gepusht, also nervös geredet (im Kopf). Damit hatte ich am Start zwar fast Flatterschiss, aber die Mukkies schienen aufgepumt zu sein :).
j.
 
Re: Lightning BIKEs

Hi Leute,
caboe:<i>
ich meine aerodynamische Qualitäten eines Fahrzeugs am grünen Tisch zu diskutieren hat wenig Sinn, lassen wir Zahlen sprechen: Der 24-Stunden-Weltrekord liegt bei 1021 km, die F-40 hielt mal den Rekord mit 970km, d.h. gerade 5% weniger, ohne daß der kopf verkleidet ist, mit einem schwereren Rahmen als die F-90, mit Stoffverkleidung aus der "Serien"-Fertigung und einer sehr aufrechten Sitzhaltung.</i>

Das schreit ja geradezu nach Betrachtung am grünen Tisch ;-)
Wenn Du 12h fährst sind das nur noch 2,5% und über die Stunde sind beide Räder dann gleichschnell? Immerhin sind das über 50km Differenz und Axel ist bei seinen 24h nicht voll durchgefahren. Die letzten 40 min ist er nur noch nach Hause gegondelt. Bei solchen Distanzen entscheidet sehr der Kopf.
Ausserdem reden wir über Geschwindigkeiten um 40-45km/h. Im Stundenrennen in Lelystad dieses Jahr sind die ersten drei alle schneller als 67km/h gefahren. Das ist ein sehr grosser Unterschied. Tritt dann ein Strömungabriss auf ist alles vorbei. Und der ist bei Segeltuchverkleidungen sehr wahrscheinlich. Du kannst nicht von 50 auf 120km/h hochrechnen. Das geht immer in die Hose.

<i>
Ich denke, daß sich bei verkleiderten Rädern die Vorteile der aufrechten Sitzhalung wesendlich die Nachteile aufwiegen. Das erklärt wohl auch, warum die Varna noch den Sprintweltrekord hält, obwohl es -wie in der Bildergalerie zu sehen- wesendlich flachere Renner gibt.
</i>
Bisher steht da nur der Kraftschluss im Raum. Was wäre denn da noch zu nennen?
Dass die Varna den Sprintweltrekord hält, liegt zu grossen Teilen am Fahrer. Ein Sprintrekord ist hart an der Grenze. Da sind schon geringste Änderungen der Umgebungsvariablen kritisch. Und wie schon gesagt, Stirnfläche ist nicht alles.

Gruss Stefan
 
Sprint Kraft

<i>Das könnte auch eine Erklärung sein, warum René mit langem Oberkörper beim Sprint in Leer langsamer war als Jenne auf dem höheren Baron bei vergleichbaren Lehnenneigungen.</i>
Glaub ich nicht! Ich bin von jeher ein schlechter Sprinter. Ausdauer geht besser. Außerdem bekomme ich bei zuviel Krafteinsatz Probleme mit den Knien. Im Rennen ist mir das egal, aber im Training trainiere ich wenig mit dicken Gängen.
Des weiteren fahre ich bevorzugt Strecken ohne Ampeln und schon spart man die Kraft fürs anfahren.
Das hat man auch bei dem 80km- und dem Stundenrennen gesehn. Ich war beide Male in der Spitzengruppe, aber nach ca 30 Minuten hat die Kraft gefehlt um dort mitzuhalten.
Jenne hingegen fährt wohl sein Rad viel im Alltag dann hat er Power von den Ampelstarts. Aber die Kondition für den Rest fehlt.
Für mich beudeutet Leer folgendes:
Ich muß versuchen mehr Kraft zu trainieren.
Am besten baue ich Intervalle ein bei denen ich Kraft zB am Berg trainiere.

Tschö
René
Tschö
René
 
Re: Sprint Kraft

>Jenne hingegen fährt wohl sein Rad viel im Alltag dann hat er Power von den Ampelstarts. Aber die Kondition für den Rest fehlt.

Alltag kann man eigentlich nicht sagen, ich fahre nicht viel. Insgesamt etwa die Hälfte aller Kilometer bei RTF's. Zur Arbeit mit Baron kommt mal vor. Aber ich bin lange Zeit immer mit ganz niedriger Trittfrequenz, um 60 gefahren und nun inzwischen bemühe ich mich um höhere Trittfrequenzen. Besonders beim Flux mit 181er Kurbeln waren es manchmal nicht mal 60. Der Typ der Muskelfasern ist vielleicht aber auch Veranlagung?

>Für mich beudeutet Leer folgendes:
>Ich muß versuchen mehr Kraft zu trainieren.
>Am besten baue ich Intervalle ein bei denen ich Kraft zB am Berg trainiere.

Und für mich: Ich muss überhaupt mal Ausdauer trainieren, höhere Frequenzen kurbeln und weiterhin ab und zu am Abend laufen, um das Herz auch fitter zu bekommen. Bei RTF's kann ich meist nur eine Stunde mit Björn (Schenk) und Co. mithalten, dann geht die Kraft aus. Den Rest bummel ich dann solo...
j.
 
Re: Sicht

>Ich kenne einen Lowracerfahrer, der ist unter 1,8 m gross und hat Rahmen- und Sitzgrösse M und dazu eine Tretlagerüberhöhung von 18 cm.

Ist das Vorderrad bei diesem Gerät frei von der Kurbel? Wenn ja müßte man den Lowracer in die Auswahl mit hineinnehmen (vergleichsweise billig, ausgereift, gute Aerodynamik).

Gruß
Felix
 
Re: Lightning BIKEs

>>... d.h. gerade 5% weniger, ohne daß der kopf verkleidet ist, mit einem schwereren Rahmen als die F-90, mit Stoffverkleidung aus der "Serien"-Fertigung und einer sehr aufrechten Sitzhaltung.
>Das schreit ja geradezu nach Betrachtung am grünen Tisch ;-)
>Wenn Du 12h fährst sind das nur noch 2,5% und über die Stunde sind beide Räder dann gleichschnell? Immerhin sind das über 50km Differenz und Axel ist bei seinen 24h nicht voll durchgefahren. Die letzten 40 min ist er nur noch nach Hause gegondelt. Bei solchen Distanzen entscheidet sehr der Kopf.

Echt? Es ging mir bei dem Beispiel nur um die Aussage daß <i>Stoffverkleidungen meistens einen deutlich schlechteren cw-Wert als Hartschalen</i> haben.
>Ausserdem reden wir über Geschwindigkeiten um 40-45km/h. Im Stundenrennen in Lelystad dieses Jahr sind die ersten drei alle schneller als 67km/h gefahren. Das ist ein sehr grosser Unterschied. Tritt dann ein Strömungabriss auf ist alles vorbei. Und der ist bei Segeltuchverkleidungen sehr wahrscheinlich. Du kannst nicht von 50 auf 120km/h hochrechnen. Das geht immer in die Hose.

Is nicht wahr? Ich glaube, daß weder Du noch ich weiß, ob dieser Strömungsabriss beim Lightning bei 50, 80 oder 100 km/h stattfindet. Ausserdem war meine Empfehlung nicht für den 200m Sprint gedacht; hätte ich vielleicht dazu sagen sollen. Sorry.
>>Ich denke, daß sich bei verkleiderten Rädern die Vorteile der aufrechten Sitzhalung wesendlich die Nachteile aufwiegen. Das erklärt wohl auch, warum die Varna noch den Sprintweltrekord hält, obwohl es -wie in der Bildergalerie zu sehen- wesendlich flachere Renner gibt.

>Dass die Varna den Sprintweltrekord hält, liegt zu grossen Teilen am Fahrer.

Mag sein, weißt Du mehr über den Fahrer?

>Ein Sprintrekord ist hart an der Grenze. Da sind schon geringste Änderungen der Umgebungsvariablen kritisch. Und wie schon gesagt, Stirnfläche ist nicht alles.

Glaubst Du das die Varna einen besseren CW-Wert hat?

>Gruss Stefan

CIAO
caboe
 
Re: Lightning BIKEs

Hi
<i>Mag sein, weißt Du mehr über den Fahrer?</i>
Stefan ist involviert in die Vorbereitung zu dem nächsten Sprint-Weltrekordversuch mit Jan van Eijden in der Whitehawk.

Dazu musste erst mal analysiert werden, ob die erreichte Geschwindigkeit von Sam Wittingham in der Varna realistisch sind. Dazu benötigst du die Stirnfläche und den CW-Wert der Varna und die Leistung des Fahrers.
Die Stirnfläche lässt sich aufgrund von Fotos ermitteln. Den CW-Wert aufgrund der Erfahrungen an der Whithawk abschätzen. Dann kannst du die benötigte Watt-Zahl errechnen die Sam drauf haben muß um die 116,5 zu erreichen.
Der Wert ist meines Wissens realistisch. Sam ist soweit ich informiert bin Rennfahrer im Nationalkader von USA oder Canada (Also schon fast Profi).

Zu den 970Km:
Du must die Leistung des Velos <b>und</b> die des Fahrers analysieren.
Nur beides zusammen ergibt die Gesamtleistung. Man kann als von einem Rekord nicht einfach auf das Fahrzeug runterrechnen. Jan Ullrich wird auf einem Klapprad bestimmt schneller sein, als ich auf meinem Lieger. Trotzdem ist ein Lieger an sich schneller.
Übrigens 970/24=40,4Km/h. Bei den 6Stunden in Lelystad ist der Schnellste mit Heckhutze 250/6=41,6km/h gefahren. Da 6 Stunden schon im Ausdauerbereich liegt, ist zu erwarten, das ein starker Faherer (zB ein Radprofi), die 1000km schon mit einem teilverkleideten Lieger mühelos schaffen kann.
Aber warum soll sich ein Radprofi mit einem Rekord abplagen für den es kein Geld gibt?
<I>Glaubst Du das die Varna einen besseren CW-Wert hat?</i>
Als das Lightning? mit Sicherheit JA!

Tschö
René
 
Re: Lightning BIKEs

>Hi
><i>Mag sein, weißt Du mehr über den Fahrer?</i>
>Stefan ist involviert in die Vorbereitung zu dem nächsten Sprint-Weltrekordversuch mit Jan van Eijden in der Whitehawk.
>Dazu musste erst mal analysiert werden, ob die erreichte Geschwindigkeit von Sam Wittingham in der Varna realistisch sind. Dazu benötigst du die Stirnfläche und den CW-Wert der Varna und die Leistung des Fahrers.
>Die Stirnfläche lässt sich aufgrund von Fotos ermitteln. Den CW-Wert aufgrund der Erfahrungen an der Whithawk abschätzen. Dann kannst du die benötigte Watt-Zahl errechnen die Sam drauf haben muß um die 116,5 zu erreichen.
>Der Wert ist meines Wissens realistisch. Sam ist soweit ich informiert bin Rennfahrer im Nationalkader von USA oder Canada (Also schon fast Profi).
>Zu den 970Km:
>Du must die Leistung des Velos <b>und</b> die des Fahrers analysieren.
>Nur beides zusammen ergibt die Gesamtleistung. Man kann als von einem Rekord nicht einfach auf das Fahrzeug runterrechnen. Jan Ullrich wird auf einem Klapprad bestimmt schneller sein, als ich auf meinem Lieger. Trotzdem ist ein Lieger an sich schneller.
>Übrigens 970/24=40,4Km/h. Bei den 6Stunden in Lelystad ist der Schnellste mit Heckhutze 250/6=41,6km/h gefahren. Da 6 Stunden schon im Ausdauerbereich liegt, ist zu erwarten, das ein starker Faherer (zB ein Radprofi), die 1000km schon mit einem teilverkleideten Lieger mühelos schaffen kann.
>Aber warum soll sich ein Radprofi mit einem Rekord abplagen für den es kein Geld gibt?
><I>Glaubst Du das die Varna einen besseren CW-Wert hat?</i>
>Als das Lightning? mit Sicherheit JA!
>Tschö
>René


Hallo René,

ich meinte nicht das Lightning. Da dürfte der CW-Wert wirklich ein ganzes Stück schlechter sein. Ich meinte die beiden Modelle auf dem Foto daneben. Ich frage deshalb, weil ich glaube, daß die Varna im Vergleich sowohl die größere Stirnfläche als auch den schlechteren CW-Wert hat. Meine These ist, das die Varna einfach die bessere Kraftübertragung bietet und deshalb mithalten kann, mag auch sein, daß Varna einfach einen wesendlich besseren Fahrer bezahlen kann und in ein paar Jahren alle Sprinträder so wie die beiden Modelle daneben aussehen, eine geringere Stinfläche läßt sich über Kamera/Monitor_kombination mit Sicherheit erreichen.
Noch ein letztes Wort zur Stoffverkleidung. Ich möchte ja gar nicht anzweifeln, daß eine gut gemachte Hartschale einer Stoffverkleidung aerodynamisch überlegen ist. Nur so schlecht, wie das F90 hier in einigen Kommentaren davongekommen ist, kann ich nicht stehen lassen. Es ist durchaus wettkampftauglich. So hat die F40 bei der WM 99 immerhin einen ersten und zweiten Platz zu verzeichnen. Uns sie ist alltagstauglicher als die meisten Hartschalen, aber das war hier nicht die Frage.

CIAO
caboe
 
Re: Sicht

>>Ich kenne einen Lowracerfahrer, der ist unter 1,8 m gross und hat Rahmen- und Sitzgrösse M und dazu eine Tretlagerüberhöhung von 18 cm.
>Ist das Vorderrad bei diesem Gerät frei von der Kurbel?

Nein, er hat auch ein 451 VR, kein Moulton. Allerdings fährt er auch doppelte Kettenumlenkung (habe ihn aber lange nicht mehr getroffen).

>Wenn ja müßte man den Lowracer in die Auswahl mit hineinnehmen (vergleichsweise billig, ausgereift, gute Aerodynamik).

Kaum günstiger als andere, denke ich, ab 4000,- Gulden. Achja, das Jester ist ja nun mit Einarmgabel und Scheiben doch deutlich teurer. Die Aerodynamik ist übrigens wohl die beste in Serie, die man überhaupt unverkleidet bekommen kann.
j.
 
Lightning so schnell wie Quest?

Die 970 km beim RAAM sind m.E. tatsächlich sehr gut. Allerdings könnte es auch Rückenwind begünstigt haben, da es nur in eine Richtung ging.
Von 6 Std. auf 24 Std. hochzurechnen, ist, glaube ich, nicht ok.. Man bestrachte mal, was Axel über 6 h und 24 h gefahren ist (knapp 60 km/h bzw. ca. 42 km/h), mit ähnlich gutem Rad. Ich glaube daher nicht, dass ein Radprofi mit heckverkl. Tieflieger die 40 km/h so locker über 24 h fährt, aber für möglich halte ich es eigentlich auch. Nur, wer ist 24 h erprobt? Jan Ullrich? Ist es richtig, dass Axel in seinem 24 h-Rekordjahr an die 40000 km im Jahr fuhr? Jemand sagte mir sogar mal was von 50000, was natürlich nur damit zu erklären ist, dass sich im Tomahawk oder anderen vollverkl. Rad die km schneller summieren.

>ich meinte nicht das Lightning. Da dürfte der CW-Wert wirklich ein ganzes Stück schlechter sein. Ich meinte die beiden Modelle auf dem Foto daneben. Ich frage deshalb, weil ich glaube, daß die Varna im Vergleich sowohl die größere Stirnfläche als auch den schlechteren CW-Wert hat. Meine These ist, das die Varna einfach die bessere Kraftübertragung bietet und deshalb mithalten kann,

Sitzwinkel und Tretlagerhöhe des Varna? Jan v.E. sitzt in der Whitehawk auch recht aufrecht.

>Noch ein letztes Wort zur Stoffverkleidung. Ich möchte ja gar nicht anzweifeln, daß eine gut gemachte Hartschale einer Stoffverkleidung aerodynamisch überlegen ist. Nur so schlecht, wie das F90 hier in einigen Kommentaren davongekommen ist, kann ich nicht stehen lassen. Es ist durchaus wettkampftauglich.

Denke ich auch. Ich sah bei CV99 oder 2000 ein F40, das doch sehr schnell schien, schneller als die meisten heckverkl. Tieflieger. Ok., ich weiss nun nicht, wie stark der Fahrer war... Ich fragte mal Rosmarie Bühler, welches Rad schneller ist: Ein heckverkl. Birk Comet oder ihr Kingcycle mit Stoffverkl.. Sie hat sich nicht festgelegt, aber der Gesichtsausdruck nach tendierte sie mehr zum Kingcycle. Dabei ist es aber untern noch offen, ein Lightning F40 ist unten geschlossener. Meine Einschätzung ist, dass ein F40 etwa auf Quest-Niveau (geschl. Radkästen, 49 km/h mit 250 Watt) liegt. [Offene Radkästen sind übrigens 7% langsamer (46 km/h). Limit 45 km/h und Alleweder 42 km/h. Quest mit Rennhaube und geschl. Radkästen wohl über 50 km/h?]

> So hat die F40 bei der WM 99 immerhin einen ersten und zweiten Platz zu verzeichnen.

War das in Interlaken? Welche Rennen?

> Uns sie ist alltagstauglicher als die meisten Hartschalen, aber das war hier nicht die Frage.

Ist aber interessant: Welches Rad ist das schnellste voll alltagstaugliche Liegerad? Das Quest, ein Lightning oder gehört auch der Lowracer mit Carbon-Schaumverkl. dazu (54 km/h bei 250 W)?
j.
 
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