Welcher Reifen ist schnell und alltagstauglich?

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Hallo,

ich bin bis jetzt auf 20" VR, 25x406 Rigida mit 37-406 Vredestein Monte Carlo und 26" HR, 20x559 Rigida mit 37-559 Schwalbe City Marathon unterwegs.
(Liege vollgefedert)
Soweit bin ich zufrieden ,jedoch frag ich mich ob da noch ein bissel mehr Speed bzw. besseres Beschleunigungsverhalten geht.
mbi03 schreibts ja regelmäßig, ...je schmaler desto leichter und schneller... klingt schlüssig und ich bin geneigt dies zu glauben.
Doch er selbst fährt auf Schlauchreifen und ich würde gern bei Draht-/Faltreifen bleiben. Wieviel bringt es am Ende auf schmal zu wechseln?
Momentan kann ich kleine Bordsteinkanten/ Einfahrten und Schlaglöcher im Galopp nehmen.
Langsames hinunterrollen von 10cm Bordstein wird auch klaglos überstanden.. Wo müßte ich mit Komfortverlust rechnen?

Hab mir diverse Reifen und Felgentabellen angesehen und vermute das ich mit den derzeitigen Felgen keine deutlich schmaleren Reifen fahren kann.
Was sagt Ihr?

Gruß Alex
 
AW: Welcher Reifen ist schnell und alltagstauglich?

Hallo Alex,
Doch er selbst fährt auf Schlauchreifen und ich würde gern bei Draht-/Faltreifen bleiben. Wieviel bringt es am Ende auf schmal zu wechseln?
Der Hauptvorteil liegt im besseren Federungs und Daempfungskomfort, wenn man mit Maxdruck unterwegs ist.
Und natuerlich fressenen die schmalen, besonders auf rauhem Grund weniger Energie.
Besonders ab 25Km/h ist der Walkwiderstand merklich. Von Maraton zur Rennpelle waren bei mir ~7Km/h drinn, aber weil der Dickschluffen auf dem Ungefederten mit Maxdruck praktisch unfahrbar war, war die Verbesserung in der Realitaet eigendlich besser ...
An der Liege kann es durchaus bis 5Km/h im Schnitt bringen.


Momentan kann ich kleine Bordsteinkanten/ Einfahrten und Schlaglöcher im Galopp nehmen.
Langsames hinunterrollen von 10cm Bordstein wird auch klaglos überstanden.. Wo müßte ich mit Komfortverlust rechnen?
Naja alles was nicht hoeher als 2cm ist der Rest mit Respekt und angepasster Geschwindigkeit ... auch von einem Bordstein hinunter oder, mit Fronntriebler geht das gut, .. langsam hinaufklettern ... geht auch.
Natuerlich ist ein Reifen der nicht viel mehr wiegt als ein Fahrradschlauch nicht unverwuestlich ....

Hauptnachteile musst Du erwarten wenn der Morast deutlich mehr als Knoecheltief wird und im Treibsand.
bei Laengsrillen wo der Reifen geradeso reinpasst, ist ebenfalls Respekt angebracht. Aber das erledigt das Auge, nach einiger Gewoehnung automatisch.

Hab mir diverse Reifen und Felgentabellen angesehen und vermute das ich mit den derzeitigen Felgen keine deutlich schmaleren Reifen fahren kann.
Was sagt Ihr?
Da hilft nur nachmessen, und die Faustformel Reifenmass = Maulweite + Maulweite/5 fuer die Groessenordnung

mfG
Matthias
 
AW: Welcher Reifen ist schnell und alltagstauglich?

Hallo,

es gibt diese Tabelle für zulässige Reifenbreiten, die sich auf ERTRO und DIN beruft. Der zu widersprechen überlass ich mbi03 :p


Ich hab nicht am Lieger, aber am Stadtrad verschiedene Reifenbreiten auf Trekkingfelgen durchprobiert. Untergrund ist ausschließlich Asphalt. Einspurer. Start auf Marathon+/Marathon in 37-622, dann Kojak 35-622 v+h, dann Stelvio 23-622, dann mal irgendwas 28-622. Ergebnisse: Es lief immer besser.

Die 28-622 rollen hart aufgepumpt besser als die 23-622 hart aufgepumpt, und fühlen sich irgendwie voller an. Das kann man fahren, wenn man ausschließlich exzellente Straßen hat. Die 23-622 in den 19er Felgen waren unvernünftig. Die guckten kaum noch aus der Felge raus, und sobald ich den Druck mal zu sehr abfallen ließ, gings bei Schlägen auf die Felge. Also halte dich an diese Tabelle, und wenn du davon abweichst, dann nicht weiter als eine Spalte. Miss die Felgen nach und probier dann, hinten ein 28er Rennradreifen wird gehen, vorne würde ich es nicht empfehlen außer du tauschst die Felge aus.

(Meiner Freundin hab ich nach langem Bemühen, ebenfalls am Aufrechtrad, 28-622 Ultrasport aufschwätzen können, um auf 19er Felgen die 47-622 M+ v+h zu ersetzen. Ihr Gesichtsausdruck bei der Probefahrt war alle Mühen wert :D -- in anderen Worten, diese Reifen brauchen keine "angemessen" hohe Auflast, um gut zu arbeiten.)

Grüße
Heiko
 
AW: Welcher Reifen ist schnell und alltagstauglich?

Hallo Heiko,
es gibt diese Tabelle für zulässige Reifenbreiten, die sich auf ERTRO und DIN beruft. Der zu widersprechen überlass ich mbi03 :p
Nein denn etwas weiter unten im Link ist ja die eigendliche wichtige Tabelle nur das die eben leider nicht Quitschibunti, und wie entsetzlich vor allem mit Text und Zahlen gefuellt .... sich so den Bildzeitungslesern eher entzieht.

Die Messfelgentabelle, das ist die Tabelle der Felgen nach denen die Reifen offiziell( beim KBA) zugelassen wurden, zeigt das richtige Kleinst- Mass der Maulweite. Die bunte Tabelle, die Tolleranztabelle, darueber ist vom ETRTO (Berufsverband der Reifenhersteller) auf die sich die Hersteller abgesprochen haben, um zu zeigen was noch, ausserhalb der richtigen Masses (evtl.) noch gehen koennte ... (leider gottes aendert die sich halt denachdem wer im Verband gerade die Mehrheit, und das groessere Problem hat, ueberdimensionierte und "Krummassige" Reifen auf das begrenzte Fahrradfelgenangebot zu kriegen) ein Schelm wer dabei etwas denkt

Die 23-622 in den 19er Felgen waren unvernünftig. Die guckten kaum noch aus der Felge raus, und sobald ich den Druck mal zu sehr abfallen ließ, gings bei Schlägen auf die Felge.
Nun diese Reifen faehrt man ja auch auschliesslich mit Max+10%, und wenn der erste abgefahren ist, ermittelt man bevor man ihn wegwirft, den wahren Maxdruck, also 5% bevor die Beulenpest beginnt, denn aus politischen und merkantilen Prefferenzen ist, wie so oft nicht das drinn was drausteht, und bei vielen Reifen waehre eher Max+30% der angesagtere Druck. Ein Drahtreifen mit 23mm Breite braucht mindestens 9,5bar, besser 11bar am Zweirad, am Trike 9-10bar. Geringere Druecke bringen Probleme bei Seitenstabilitaet und foerdern Schlangenbisse ...

Die maximale Felgenbreite ist auch nach meiner Faustformel 17mm, 19mm waehre in diesem Fall am Zweirad auch zu breit ...
Das Optimum die naechst kleiner Felge waehre, dann bei 15mm , und wenn man in die Messfelgentabelle schaut auch das richtige Mass.

Die gaengigen 19mm Felgen sind auch eher was fuer Holland- Touren- und Lastenraeder icl. Tandems gedacht und passen gut zu den 28mm Reifen der
der Preiswertreifen- und Langsamfahrer. IMHO hoert dort aber auch der Sinn in den Reifenbreiten fuers Fahrradl auf.

Also halte dich an diese Tabelle, und wenn du davon abweichst, dann nicht weiter als eine Spalte. Miss die Felgen nach und probier dann, hinten ein 28er Rennradreifen wird gehen, vorne würde ich es nicht empfehlen außer du tauschst die Felge aus.
Richtig ist vorher in die Messfelgentabelle zu schauen, und wenn moeglich die passende Felge einzuspeichen ...
Das Maximalmass mit der Faustformel und die Tolleranztabelle ist eher als Notbehelf zu betrachten ...



(Meiner Freundin hab ich nach langem Bemühen, ebenfalls am Aufrechtrad, 28-622 Ultrasport aufschwätzen können, um auf 19er Felgen die 47-622 M+ v+h zu ersetzen. Ihr Gesichtsausdruck bei der Probefahrt war alle Mühen wert :D -- in anderen Worten, diese Reifen brauchen keine "angemessen" hohe Auflast, um gut zu arbeiten.)
Ja ... das gefaellt ... :D:D:D

mfG
Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Welcher Reifen ist schnell und alltagstauglich?

Hallo Felix,
Bundeskriminalamt oder Berliner Kabarett Anstalt?
Aha, also wohl eher letzteres! :D
Manche Teile der StvZO scheinen wirklich eher diesem entsprungen ...
Aber gemeint war das Kraftfahrt-BundesAmt ... ;)

mfG
Matthias
 
AW: Welcher Reifen ist schnell und alltagstauglich?

Hallo,

ja, die Messfelgentabelle zeigt was anderes. (Die redet auch von 6 und 2,5 bar.) Aber Stadtrad heißt bei mir: Distanz pro Fahrt ist 5km, da überprüf ich nicht ständig den Luftdruck. Alltagstauglichkeit ist auch Robustheit, ich will die Wartung mal ne Woche ignorieren können. Mit 23mm in 19mm ging das nicht. Die Stelvios sahen außerdem schlecht aus, die wurden so zusammengedrückt, dass sie auch an der Lauffläche nicht mehr breiter wurden als die Felge. Praktisch beim Rad ausbauen, man baucht die Maguras nicht rausnehmen ...

... was ich sagen will: Ausprobieren, und wenn es dem gesunden Menschenverstand nach komisch aussieht, dann ist das wichtiger als die Tabelle vom KBA. Wir wollen den Reifen nicht zulassen, sondern fahren. Die bunte Tabelle scheint jedenfalls näher am Alltag als die schwarz-weiße, das hat auch diesmal nichts mit der Wahl meiner Zeitung zu tun.

Luftdruck war natürlich angepasst auf den Federungskomfort, Kojak bei 6-7 bar, M/M+ ebenso, Stelvio bei 8 (mehr gab die Pumpe nicht her), 28er bei 6-8 bar. Ein Optimum hab ich da nirgends gefunden, es wurde halt gleichzeitig leicht laufend und hart. Der Grenzbereich über dem spezifizierten Druck ist erst dann sinnvoll, wenn auch die Reifen- und Felgenwahl in den Grenzbereich fällt, also jedenfalls nicht bei 28 oder 35mm breiten Reifen.

Übrigens gibts viele Leute, die mit großer Selbstverständlichkeit geschotterte Wege befahren. Für die ist ein 37er Reifen tatsächlich hervorragend. Wenn wir hier die ganze Zeit über Asphaltreifen diskutieren, sollte man nicht so tun, als gäbe es nix anderes ...

Grüße
Heiko
 
AW: Welcher Reifen ist schnell und alltagstauglich?

ja, die Messfelgentabelle zeigt was anderes. (Die redet auch von 6 und 2,5 bar.)
Das ist der Mess-Druck, bei dem der Reifen, beim Zulassungsverfahren, die vom Hersteller angegebenen Aussenmasse erreicht haben muss .
Also keinesfalls der Betriebsdruck.

Alltagstauglichkeit ist auch Robustheit, ich will die Wartung mal ne Woche ignorieren können.
In der STVO steht, der Fahrzeugfuehrer hat vor Antritt jeder Fahrt .... usw. usv.
Das haelt uebrigens bei den schmalen Reifen wirklich weiter nicht auf, das Volumen ist doch sehr gering ....
Aber man erkennt so auch minimale defekte bevor es einen schlimmeren Folgeschaden gibt.
Und ehrlicherweise, ist es, wenn mann es nicht macht, einfach nur Schlamperei.

Mit 23mm in 19mm ging das nicht. Die Stelvios sahen außerdem schlecht aus, die wurden so zusammengedrückt, dass sie auch an der Lauffläche nicht mehr breiter wurden als die Felge. Praktisch beim Rad ausbauen, man baucht die Maguras nicht rausnehmen ...
Bei mir sind die Felgen aussen soger etwas breiter als der Reifen, aber man ist halt einfach die Dicken Wuerste auf den Rennradfelgen gewoehnt ...
Allerdings sehe ich auf dem UP 19er Felgen fuer 23ger reifen wirklich als etwas zu breit an.

... was ich sagen will: Ausprobieren, und wenn es dem gesunden Menschenverstand nach komisch aussieht,
nun ... wenn man das Augenmass vorher an der korrekten Tabelle geeicht hat, aber ich bin eher fuer nachmessen.

dann ist das wichtiger als die Tabelle vom KBA. Wir wollen den Reifen nicht zulassen, sondern fahren. Die bunte Tabelle scheint jedenfalls näher am Alltag als die schwarz-weiße, das hat auch diesmal nichts mit der Wahl meiner Zeitung zu tun.
Ich sehe das aus meiner Berufspraxsis halt anders, weil die Tabelle die, der Gutachter der im Unfall die Resterln zusammenkratzen muss, hernimmt, nur die vom KBA sein kann ... um evtl. ueber die Schuldfrage zu entscheiden.

... Stelvio bei 8 (mehr gab die Pumpe nicht her), 28er bei 6-8 bar. Ein Optimum hab ich da nirgends gefunden, es wurde halt gleichzeitig leicht laufend und hart.
Ja das Optimum fuer 2Raeder erreichst Du auch erst mit 18mm DR oder 20mm SR, die werden auch erst bei Maxdruck aureichend hart ...

Der Grenzbereich über dem spezifizierten Druck ist erst dann sinnvoll, wenn auch die Reifen- und Felgenwahl in den Grenzbereich fällt, also jedenfalls nicht bei 28 oder 35mm breiten Reifen.
Fuer den Leichtauf schon, nur wenn da so ein Krisperl Reifen fuer ein Schwerlasttandem drauf hat muss er sich nicht ueber mangelnden Komfort wundern.
Aber 35mm sind auch fuer ein Tandem zu breit.

Fuer unterwegs habe ich eine 2Stufen-Pumpe die auch fuer die Preumatik-Federbeine geeignet ist, da habe ich auch mit den 14bar auf den Wettkampfreifen keine Probleme. Und Zuhause die Standpumpe schafft ohne Muehe 15bar ...

Übrigens gibts viele Leute, die mit großer Selbstverständlichkeit geschotterte Wege befahren. Für die ist ein 37er Reifen tatsächlich hervorragend. Wenn wir hier die ganze Zeit über Asphaltreifen diskutieren, sollte man nicht so tun, als gäbe es nix anderes ...
Das finde ich zwar nicht, man kann auch mit den 20mm Reifen bestens auf "Wassergebunden Wegen" fahren, allerdings haben wir doch kaum Ortschaften, die nicht durch Strassen erschlossen sind. Zum Wurzelhopsen, Downhillen Schlammwaten und Duehnenrutschen gibt es ja Spezialgeraete, die man besser
auf dem Trailer zum Einsatzort bringt, weil sie eben zum fahren auf der Strasse dann weniger geeignet sind.

Fuer das SUV-Feeling, Balzgefieder und das "schaut her, wenn ich wollte koennte ich auch .... !!!" habe ich einfach keinen Draht, ausser Kopfschuetteln erzeugt das bei mir einfach nichts ...

mfG
Matthias
 
AW: Welcher Reifen ist schnell und alltagstauglich?

Aber gemeint war das Kraftfahrt-BundesAmt ... ;)
KBA ist die Knackwurstbringanlage.

In der STVO steht, der Fahrzeugfuehrer hat vor Antritt jeder Fahrt .... usw. usv.
Wo steht das (Paragraf)?

Ich sehe das aus meiner Berufspraxsis halt anders, weil die Tabelle die, der Gutachter der im Unfall die Resterln zusammenkratzen muss, hernimmt, nur die vom KBA sein kann ... um evtl. ueber die Schuldfrage zu entscheiden.
Die Ertrotabelle tuts auch, das ist eine Empfehlung der Hersteller zu ihren Produkten auf die sich ein Kunder verlassen können muss.

Das finde ich zwar nicht, man kann auch mit den 20mm Reifen bestens auf "Wassergebunden Wegen" fahren, allerdings haben wir doch kaum Ortschaften, die nicht durch Strassen erschlossen sind. Zum Wurzelhopsen, Downhillen Schlammwaten und Duehnenrutschen gibt es ja Spezialgeraete, die man besser
auf dem Trailer zum Einsatzort bringt, weil sie eben zum fahren auf der Strasse dann weniger geeignet sind.
Dummerweise sind diese Straßen oft Umwege, gerne auch mit vielen Höhenmetern, ist ja mit dem Auto nicht so schlimm. Von der Strecke ganz zu schweigen, wenn ich täglich mit dem Rad fahre soll das auch Spass machen. Und da schlägt ein abgelegener Waldweg die meisten Hauptstraßen um Längen.
Von deinem Vorschlag ein Fahrrad mit dem Auto in den Wald zu fahren halte ich überhaupt nichts.
 
AW: Welcher Reifen ist schnell und alltagstauglich?

Hallo Felix,
Die Ertrotabelle tuts auch, das ist eine Empfehlung der Hersteller zu ihren Produkten auf die sich ein Kunder verlassen können muss.
Nein leider nicht, weil Denen die sie beinahe jaehrlich aus Eigennutz modifizieren, das eigene Geldsackel naeher ist als Dein Ueberleben im Strassenverkehr.
Die sind auch durch das Zulassungsprozedere ja von der Haftung befreit, und Du willst das einzige fuer Dich daraus resultierende positive Egebniss, im Zusammenspiel Fahrrad-Felge-Reifen, die vom Gesetzgeber vorgehaltene Messfelgentabelle ignorieren, und auf die Werbetafeln der Hersteller setzen, die dadurch das sie sich unter anderem auch an die Messfelgentabelle halten, haftungsfrei sind ? :confused:

Ausserdem ist die ETRTO-Tabelle, auch nur bis 28mm vollstaendig, bei den an den Liegeraedern, Triken und VM so beliebten Uebergrossen wird teilweise schon nach der ersten ueberhaupt nutzbaren Felge bereits abgeschnitten ... nein, nein, blos nicht darueber nachdenken ...

Sinn macht die ETRTO-Tabelle nur als Ergaenzung zur Messfelgentabelle. Damit man IMHO weiss was ausser der Rechten, aus Sicht der Hersteller, noch so alles gehen koennte ...

Dummerweise sind diese Straßen oft Umwege, gerne auch mit vielen Höhenmetern, ist ja mit dem Auto nicht so schlimm. Von der Strecke ganz zu schweigen, wenn ich täglich mit dem Rad fahre soll das auch Spass machen. Und da schlägt ein abgelegener Waldweg die meisten Hauptstraßen um Längen.
Habe ich auch einmal gedacht, ist zwar schon lange her, aber ich erinnere mich noch bis heute, an alle meine "Schleichwege", und glaubte einige Zeit daran das die vielen kleinen Patzer, Pannen technischen Unzulaenglichkeiten, nur eine Haeufung ungluecklicher Zufaelle gewesen waehren die diese "Abkuerzungen" so unberechenbar machten. Aber je schneller und ausdauernder ich auf der Strasse fahren konnte um so seltener riskierte ich diese
"Erleichterungen" ...

Berge gibt es hier genug, und Serpentinen, und von den antiken Roemerstrassen abgesehen, zu 90% komplett bescheuert trassierte Strassen ... Thueringen ist auch das Waldreichste Bundesland ... ich glaube ich kenne einen erheblichen Teil Deiner Argumente, aus mir selbst ...


Von deinem Vorschlag ein Fahrrad mit dem Auto in den Wald zu fahren halte ich überhaupt nichts.
Den Trailer kann man doch auch mit der Trike ziehen, oder so wie andere den "Kinderwagen" .... mit einem VM?

Ein Schulkamerad faehrt "Fahrrad Cross", ich kann dem zwar nicht viel abgewinnen, aber mit einem dafuer geeigneten Fahrradl mochte ich ebensowenig auf der Strasse meine Wege fahren muessen, wie mit einem Slammspringer-, Downhill-Fahrradl oder einem BMX ... obwohl sie als Spezialgeraete alle, in Ihrem Fahrtbereich, ihre Berechtigung haben. Nuer zum erledigen von Wegen im oeffentlichen Verkehr, auf der Strasse passen sie (mir) eben (weil dort suboptimal) einfach nicht.


mfG
Matthias
 
AW: Welcher Reifen ist schnell und alltagstauglich?

Hallo,

zu vorhin: Den Check beim Losfahren schenk ich mir, nen Plattfuß bemerke ich auf den ersten Metern ... verantwortungslos find ich das nicht. Wenn ich direkt auf ne vielbefahrene Straße auffahren würde, oder ne 10%ige Abfahrt vor der Haustür hätte, wärs was anderes. Aber beim Warmfahren und Sitzposition finden merk ich immer recht genau, wie sich das Rad gerade anfühlt, und hab auch meine letzten Montagefehler bemerkt, bevor sie eskaliert sind. Einen etwas zu geringen Druck merk ich nicht so leicht, also darf der auch nicht kritisch sein ;-) -- Das

Ueberleben im Straßenverkehr

wird dadurch genauso wenig gefährdet wie durch das Fahren von 28er oder 35er Reifen auf ner 19er Felge. Bei nem Verhältnis von 60:19 mag das anders sein, wer das fährt, hat aber auch nen anderen Fahrstil.


Also, Augenmaß. Es gibt Gefahren, die sind deutlich größer als die hier beschriebenen. Der Autofahrer, der mir die Vorfahrt nimmt, zum Beispiel. Lenken wir mal nicht davon ab ...


Grüße
Heiko
 
AW: Welcher Reifen ist schnell und alltagstauglich?

Hallo,

ich bin bis jetzt auf 20" VR, 25x406 Rigida mit 37-406 Vredestein Monte Carlo und 26" HR, 20x559 Rigida mit 37-559 Schwalbe City Marathon unterwegs.
(Liege vollgefedert)
Soweit bin ich zufrieden ,jedoch frag ich mich ob da noch ein bissel mehr Speed bzw. besseres Beschleunigungsverhalten geht.
mbi03 schreibts ja regelmäßig, ...je schmaler desto leichter und schneller... klingt schlüssig und ich bin geneigt dies zu glauben.
Doch er selbst fährt auf Schlauchreifen und ich würde gern bei Draht-/Faltreifen bleiben. Wieviel bringt es am Ende auf schmal zu wechseln?
Momentan kann ich kleine Bordsteinkanten/ Einfahrten und Schlaglöcher im Galopp nehmen.
Langsames hinunterrollen von 10cm Bordstein wird auch klaglos überstanden.. Wo müßte ich mit Komfortverlust rechnen?

Hab mir diverse Reifen und Felgentabellen angesehen und vermute das ich mit den derzeitigen Felgen keine deutlich schmaleren Reifen fahren kann.
Was sagt Ihr?

Gruß Alex
Man kann die Maulweite auch ein bischen von Außen abschätzen, so das man erstmal die Felge auch von Außen messen kann, wenn es nicht eh irgendwo auf der Felge drauf steht. Der Monte Carlo scheint nicht übel zu sein, ich fahre ihn selber am Basic und war erstaunt wie fix er ist, der City-Marathon ist eher eine Bremse. Also tausch den doch gegen einen guten Schnellen und Schau mal. Eigentlich bin ich auch der Meinung von Matthias aber es gibt auch die andere Schule die besagt das breite Slicks besser rollen... Da wäre dann der Kojak im Spiel. Der Unterschied dürfte aber im Alltagsbetrieb klein ausfallen. Aber wenn du schmale Reifen aufziehen kannst, dann nimm Schmale Duranos als erste Wahl. Falls es mit der Maulweite nicht passt nimm gemäßigte Kojaks. Keinesfalls lohnt es sich die Reifen zu wechseln, es sei denn du willst Rennen fahren..oder hast noch Weihnachtsgeld übrig
 
AW: Welcher Reifen ist schnell und alltagstauglich?

Nein leider nicht, weil Denen die sie beinahe jaehrlich aus Eigennutz modifizieren, das eigene Geldsackel naeher ist als Dein Ueberleben im Strassenverkehr.
Auch das hat auf die Schuldfrage bei eventuellen Problemen keinen Einfluss.

Ein Schulkamerad faehrt "Fahrrad Cross", ich kann dem zwar nicht viel abgewinnen, aber mit einem dafuer geeigneten Fahrradl mochte ich ebensowenig auf der Strasse meine Wege fahren muessen, wie mit einem Slammspringer-, Downhill-Fahrradl oder einem BMX ... obwohl sie als Spezialgeraete alle, in Ihrem Fahrtbereich, ihre Berechtigung haben. Nuer zum erledigen von Wegen im oeffentlichen Verkehr, auf der Strasse passen sie (mir) eben (weil dort suboptimal) einfach nicht.
Ich würde auch mit deinem Rad nicht fahren wollen. Deshalb gibt es ja so viele unterschiedliche Bauformen. Für mich ist mein Rad das Optimum.
 
AW: Welcher Reifen ist schnell und alltagstauglich?

Ausserdem ist die ETRTO-Tabelle, auch nur bis 28mm vollstaendig, bei den an den Liegeraedern, Triken und VM so beliebten Uebergrossen wird teilweise schon nach der ersten ueberhaupt nutzbaren Felge bereits abgeschnitten ... nein, nein, blos nicht darueber nachdenken ...

Was ich etwas seltsam finde lieber Matthias, dass es zu den genannten Fahrzeugen praktisch keine Anbieter gibt, die bspw. komplette Radsätze mit 23 mm Reifen (oder weniger) und passenden Felgen anbieten ... Für meinen Teil will ich zumindest keine Holzfelgen schnitzen oder aus Übergrößen erst einen passenden Schlauchreifen herstellen und, und und ...

Wenn die Teile sooo toll wären, dann würden Radsätze ja reißenden Absatz finden ...

Die Frage ist also, wer bietet einen kompletten Laufradsatz mit nicht mehr als 23 mm Reifenbreite (3x406er, bzw. 2x406er / 1x559er, Drahtreifen) für VM/Trike an? Ich würde es gerne ausprobieren, fragt sich nur wie ...?
 
AW: Welcher Reifen ist schnell und alltagstauglich?

Habe ich auch einmal gedacht, ist zwar schon lange her, aber ich erinnere mich noch bis heute, an alle meine "Schleichwege", und glaubte einige Zeit daran das die vielen kleinen Patzer, Pannen technischen Unzulaenglichkeiten, nur eine Haeufung ungluecklicher Zufaelle gewesen waehren die diese "Abkuerzungen" so unberechenbar machten. Aber je schneller und ausdauernder ich auf der Strasse fahren konnte um so seltener riskierte ich diese
"Erleichterungen" ...
IMHO siehst du die Dinge immer zu sehr aus dem eigenen Blickwinkel.
Ich z.B. fahre Feld-, Wald- und Wiesenwege nicht weil ich da schneller bin, sondern weil sie mir besser gefallen. Irgendwie erschließt sich mir der ästhetische Reiz einer glatten Asphaltfläche einfach nicht und meine Umwelt empfinde ich auch nicht dann am schönsten, wenn ich sie vor lauter Raserei möglichst gar nicht mehr wahrnehme.

Jedem das Seine und zur Erweiterung des Horizonts ist es nie zu spät.
 
AW: Welcher Reifen ist schnell und alltagstauglich?

Die Frage ist also, wer bietet einen kompletten Laufradsatz mit nicht mehr als 23 mm Reifenbreite (3x406er, bzw. 2x406er / 1x559er, Drahtreifen) für VM/Trike an? Ich würde es gerne ausprobieren, fragt sich nur wie ...?
Gingko wird sowas bald anbieten. Erfahrungsbericht kommt. Ich erwarte eine nennenswerte Verbesserung, aber keine Offenbarungen.
 
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AW: Welcher Reifen ist schnell und alltagstauglich?

Die Frage ist also, wer bietet einen kompletten Laufradsatz mit nicht mehr als 23 mm Reifenbreite (3x406er, bzw. 2x406er / 1x559er, Drahtreifen) für VM/Trike an? Ich würde es gerne ausprobieren, fragt sich nur wie ...?

Weil sich das, dank der Werbung der Reifenhersteller, nicht verkauft.
Ich erfahre es am eigenen Leib. Kunden wollen Reifen mit mindestens 40mm Durchmesser aufs Trike. Gründe:
-sieht cool aus
-die dünnen dinger gehen doch schnell kaputt
-die Breiten rollen doch viel leichter
-die Breiten federn doch viel besser

Und im Allgemeinen lassen sich diese Leute auch nicht in ihrer Meinung umstimmen. Die Hersteller sagen das, also wirds auch so sein.
Ein Grund warum ich Matthias in vielen Dingen zustimme.

Da die meisten Kunden Breitreifen wollen, ist es für den Hersteller meist nicht sinnvoll schmale Reifen anzubieten, die ziehen sich die "Rennradler" dann ja eh selbst drauf, da jeder einen anderen Favorisiert.

Ich fahre derzeit die Minits Tough vorn und den RibMo hinten. Wenn man den Druck auf max. bringt, sind die Teile prügelhart (ich wiege ja nur knapp 70kg), wenn man den Druck soweit runterbringt das sie federn (ca. 3-4bar) rollen sie schon merklich schlechter. Da die Felge für die breiten Reifen gedacht ist (25mm) kann ich nicht einfach den Mantel wechseln, werde somit die Vorderräder verkaufen(Wer will? :p).. die 90mm Bremsen sind eh etwas überdimensioniert, bissiger als Scheibenbremsen und auch nach 2-3km bergab null Hitzeprobleme (Diese scheints eh nur an den VMs zu geben, wegen der geringen Luftzufuhr im Radkasten).

Und bei Joggl und mir bekommst du ohne Probleme Laufradsätze mit 23mm Reifen...

Gruß,
Patrick
 
AW: Welcher Reifen ist schnell und alltagstauglich?

So ich war mitn Messschieber unterwegs (mein erstes mal, ich hoffe ich hab da nix falsch gemacht und wenn kann es sich nur um Millimeter handeln.:D

VR aussen 31,7 mm, innen 26,2 mm
HR aussen 26.0 mm, innen 19,8 mm

Müssen das so krumme Zahlen sein? Kann man damit was anfangen. Ich mußt mich halt beeilen und der Schieber war ne Leihgabe vom Nachbarn der grad auf dem Weg zur Montage war.

Gruß Alex
 
AW: Welcher Reifen ist schnell und alltagstauglich?

Hallo,

wenn du mich fragst: BMX-Felgen vorne, Mountainbike-Felgen hinten. Ob das deinem Fahrstil gerecht wird, musst du selber entscheiden :)

Probier mal hinten nen Durano in 28-559, der ist auch erschwinglicher als der Ultremo. Alles weitere wär wohl mehr Aufwand ... vorne würde ich ehrlich gesagt gleich die Felgen wechseln, wenns schmale Reifen werden sollen ... Auf dem Papier sähe die Alex DA16 gut aus, die hatte ich aber noch nicht in der Hand.

Gute Fahrt
Heiko
 
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