Hiermit muss ich auf den Anfang (der Abholung) hinweisen.
Wieder eine kurze Vorgeschichte:
Problem schon bei den ersten Kilometern:
Meine beiden Laufräder haben nach dem Drehen gebremst. Nach ein paar Kilometer sogar so stark, dass das rechte Rad blockiert ist.
Ich hatte mich nur noch gewundert. Mein Velomobil ist nur 30 km/h bei 0 bis 1 Grad gelaufen. Mit voller Power 40 km/h.
Lösung auf meiner Horrorabholfahrt: Rechte Bremse am Bremshebel so sehr hinein drehen, dass rechtes Laufrad einigermaßen wieder dreht.
Damit hatte ich rechts fasst keine Bremswirkung und links waren die Bremsen sowieso fasst nicht spürbar.
Es war der Horror. Aber, sind ja Trommelbremsen. So ist dies eben bei einem Velomobil. Eine Horrorkiste.
Weiß noch, wie ich mitten im nirgendwo bei einer überdachten Sparkasse angehalten habe, teilweise geregnet hat, ich sowieso schon zu spät war, um meine erste Unterkunft zu erreichen.
Ich dachte mir damals, dass komplette Forum ist lebensmüde, mit solchen Dingern auf der Straße zu fahren und habe mein Alpha7 ständig gehasst und verkaufen wollen. Als dann die Wut nach ein paar Tagen wieder verraucht ist, dachte ich mir, ich probieren nochmals eine Fahrt. Nach fasst jeder Fahrt geflucht, komplett gereinigt und Fotos zum Verkauf geschossen.
Mich hat es eben immer gewurmt, dass ich bei einem Verkauf dann nicht die vollen 14.000 Euro bekommen würde.
Warum habe ich nicht schon längst etwas unternommen?
Weil ich keine Ahnung hatte. Ich dachte, so ist es eben bei einem Velomobil. Es hat einfach ständig Probleme.
Ich habe mir Reparaturen nicht zugetraut.
Das Ding war einfach lahm und so ist es eben.
Auch war für mich Thema Vorführer und Verkauf eines Velomobils für mich VERARSCHUNG. Bauernfängerei.
Ich war hilflos. Hatte überhaupt keine Ahnung von Velomobilen.
Warum sollte ich bei 14000 Euro selbst hier das ganze Velomobil umbauen?? Wie überhaupt? Und warum überhaupt? Was sollte es bringen?
Seit der Abholung im Januar 2021 bis zum Mai 2022 wollte ich den Schrott, welcher sich Alpha7 nennt, verkaufen. Es gab ja NUR NOCH Probleme.
Ich weiß nicht, was passiert ist. Hatte wieder Bilder gemacht und wollte mal wieder verkaufen....
Am 26.05.2022 habe ich mich entschlossen, wirklich das Teil zu
"behandeln".
Wahrscheinlich habe ich wieder mal irgendwo im Forum gelesen,
"wie toll und schnell so eine Velomobil fährt".
Und dann hat es nicht mehr aufgehört. Siehe meine ewige Tabelle.
Bin nun der Meinung,
ich HABE AHNUNG.
Sogar überraschend viel Ahnung. Und würde absolut nie jemanden anderen mein Velomobil anfassen lassen, wenn es sich nicht um eine unlösbare Velomobilgeschichte, wie z.b. gebrochene Lenkerhebel handelt (der übrigens auch nach kurzer Zeit bei mir gebrochen ist unter den vielen anderen Problemen).
@ewy : Nun zu den Blechen:
Die Bleche haben eine Dicke von 1mm.
Diese Bleche sind aufgrund ihrer Montage auf der Achse dafür verantwortlich, dass die Kugellager der Vorderräder horizontal fixiert werden.
Bei mir sind diese 1mm dicken Bleche zu dick. Meine beiden Kugellager an den Vorderrädern sind durch die zusätzliche Dicke der 1mm Bleche schon seit Auslieferung aufgrund der Verspannung defekt gewesen.
Außerdem haben die Bleche am gebogenen Aussendurchmesser an den Bremsbelägen geschliffen.
Lösung: Bleche entfernen.
Dann kommt aber das Problem, dass sich die Vorderräder auf der Achse durch die fehlenden 1mm hin und her schieben lassen. Bei mir nur ganz minimal. Wer dies so lässt, fährt ein schwammiges Velomobil, hat erhöhten Verschleiß an den Reifen und verliert Watt.
Lösung: So lange 0,1mm dicke Beilagscheiben an der Stelle, an der sich die Bleche befunden haben, montieren.
Bei mir hat rechts nur eine Scheibe gereicht.
Links zwei Scheiben.
Kein Wunder, dass bei einer Verspannung der Lager von 0,8 bis 0,9mm meine ganzen Kugellager an den Vorderrädern gekratzt hatten (defekt waren).
PS: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dreck in die Mitte der Trommelbremsen gelangen kann, wenn diese offen ist.
Wäre für mich unlogisch.
Es ist eine rotierende, offene Trommel. Es geht höchsten der Schleifstaub heraus.