Was rechtfertigt die Liegerad-Preise?

AW: Was rechtfertigt die Liegerad-Preise?

Wenn du wüsstest was ein Performer Rahmen samt Gabel in Taiwan kostet, würdest du nicht so schreiben ...

Bei BROL ist einer, der in Taipeh wohnt und sich einen LowRacer gekauft hat.
I finally bit the bullet, and ordered a Performer Low Racer, Disc Brake version.

It has a 7005 alloy frame with 7005 alloy fork (carbon fork not strong enough for disc brakes) / SRAM Attack shifter / Shimano XT rear derailleur / Truvativ Elita 52/39/30 crank 170 mm integrated / 11-34 cogset / sealed bearing wheelset / Avid BB5 disc brakes / 20x1.25 (32-406) front / 26x1.25 (32-559) rear / FRP seat

Local Taiwan price was 37,000 NTD

Das sind nach dem heutigen Kurs ~910 EUR.

Ich finde viele Räder preiswert - zu HPV kann ich mir keine Meinung erlauben; bin ich noch nicht gefahren. Passt nicht zu meinem Anforderungsprofil.

Gruß,
b.
 
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Der Performer kostet dann einige Prozent weniger, da er ungefedert ist, dafür gibts eine Carbongabel dazu

Dann wäre der Performer wesentlich teurer als HP.
Vermutlich kostet der eher die hälfte, weil ja auch nur der halbe aufwand drin steckt.

MfG
Andreas I.
 
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Na super. Heute kommt endlich mein Fahrrad und es schüttet wie aus Eimern :dagegen:
 
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Es ist endlich da, die Sonne ist wieder da - und fahren kann ich trotzdem nicht.
Wie verstellt man denn den Rahmen? So wie es jetzt ist, kann ich damit nicht fahren, da meine Beine gegen den Lenker kommen. Und der Lenker ist zudem total locker - wenn ich biege, dreht sich der Lenker, aber nicht das Rad....
 
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Im Regelfall gibt es dafür sowas wie Schrauben.. Damit kann man etwas festziehen. Z.b. die Klemmung vom Lenker. Oder wieder locker machen, z.B. die Klemmung des Tretlagerauslegers ;)
 
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Einen Schraubenschlüssel werde ich mir leider erst kaufen müssen.
Aber nochmal zum Rahmen: Vorne am Rahmen befinden sich 4 Schrauben, welche ich mit einem Imbusschlüssel aufgedreht habe. Der Rahmen lässt sich aber nicht verlängern. Wird das woanders gemacht? Ich wüsste nicht, wo ich da noch rumdrehen kann, damit der Rahmen länger wird :confused:

Edit: Sorry, mein Fehler. Der Rahmen ist von innen etwas rostig, sodass ich mehr Kraft anwenden musste :)
 
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Ok, jetzt habe ich doch ein Problem :(
Ich habe den Rahmen so weit wie möglich rausgeschoben. Meine Füße erreichen nun etwas schwer die Pedale, aber meine Beine kommen immer noch gegen den Lenker :mad:
 
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Servus,

mach bitte mal ein Foto, dann kann man das Problem besser einschätzen.
Du scheinst recht wenig Erfahrung mit Fahrrädern zu haben, da sind erklärungen meist schwer :)

GRuß,
Patrick
 
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Der Lenker war sicher gelockert und so weit wie möglich in der Höhe verringert für en Versand. Du wirst ihn also wieder etwas höher stellen müssen und dann in der Neigung richtig einstellen und wieder festziehen. Vielleicht helfen Fotos, dir zu sagen, welche Schrauben du da lockern und festziehen musst, ansonsten "try and error" Methode.

Den Ausleger solltest du von der Länge her so einstellen, dass du mit der Ferse bei ausgestrecktem Bein und Pedal so weit weg wie möglich gerade nicht mehr ans Pedal kommst (Dann passt es für den Ballen, wo man ja tritt).

Viel Erfolg!
 
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Ja, von den ganzen Kompotenten habe ich wirklich keine Ahnung, aber ich habe es endlich hinbekommen. Meine Beine scheinen jedoch etwas zu lang zu sein, weil ich mit meinen Beinen, bzw. mit meinen Knien, immer noch gegen den Lenker stoße. Der Lenker ist so weit wie möglich nach oben gestellt. Lässt sich also nicht ändern.
Ich hatte nun auch meine erste Fahrt und war auch ganz erstaunt, wie viel ein Obenlenker doch ausmacht. Bereits in der ersten Minute fühlte ich mich 100%ig sicher auch in engen und gut befahrenen Stadtteilen zu fahren. Mit dem Obenlenker ist es wie normales Fahrradfahren, man muss nichts mehr dazu lernen. Immerhin eine positive Sache des Obenlenkers.
Nun kommen wir aber zum schlechtem Teil: Ich habe während der ganzen Fahrt immer wieder die Gänge verstellt und konnte einfach keinen leichten Gang finden. Einige Gänge funktionierten sogar gar nicht! Die Kette hat sich dann einfach nicht mehr bewegt. Aufgrund des nicht auffindbaren leichten Ganges sah mein Fahrmodell wie folgt aus: Ein paar Sekunden in die Pedale treten, dann wieder gleiten lassen, ein paar Sekunden in die Pedale treten und dann wieder gleiten lassen.....
Der ultimative Schock kam aber nach einer Stunde. Bei der linken Gangschaltung sprang ein Teil heraus und nun lässt sich die linke Gangschaltung nicht mehr bedienen. Bleibt also nur noch die rechte Gangschaltung, die mir aber absolut NICHTS bringt. Egal welchen Gang ich einlege, jeder ist in etwa gleich schwer. Zudem kam es häufig vor, dass sich die Schwierigkeitsstufe während des Fahrens auch ohne das Verstellen der Gänge änderte. Und als ich dachte, schwerer kann es nun wirklich nicht mehr werden, wurde es tatsächlich noch schwerer. Die Fahrt nach Hause war eine echte Höllenfahrt. Ich müsste nun noch einkaufen, aber ich kann einfach nicht mehr.
Alles in Allem bin ich gerade ziemlich enttäuscht und habe schon jetzt keine Lust mehr auf das Liegerad. Da blicke ich doch gerne auf meine Fahrt mit dem Grasshopper fx und dem Gecko zurück - Mensch, damit fühlt man sich wie der King der Straße und dann kommt sowas.

PS: Die Kette ist wohl wirklich ein Problem. Ich habe mir extra eine blaue Jeans angezogen, weil ich diese eh nie trage - jetzt ist sie schwarz :D
 
AW: Was rechtfertigt die Liegerad-Preise?

Alles in Allem bin ich gerade ziemlich enttäuscht und habe schon jetzt keine Lust mehr auf das Liegerad. Da blicke ich doch gerne auf meine Fahrt mit dem Grasshopper fx und dem Gecko zurück - Mensch, damit fühlt man sich wie der King der Straße und dann kommt sowas.

tja, jetzt weißt du warum ein neues Rad vom Fachhändler halt "etwas" mehr kostet. Gerade wenn man ein Rad gebraucht kauft, sollte man wenigstens grundlegende Wartungs- und Reparaturarbeiten selber ausführen können. Wer das nicht kann muss halt andere dafür bezahlen.

viele Grüße

Christoph
 
AW: Was rechtfertigt die Liegerad-Preise?

Servus,

ich wünsche boykott einen erfolgreichen Start ins Liegeradeln und weitreichende Erkenntnisse in Fahrradmechanik. Es mag jetzt im Anfang etwas mühevoll sein, aber so lernt man seine Möhre am besten kennen, denke ich (Das ohne jede Ironie).

Währe es nicht trotzdem besser, diesen Thread zu spalten in eine Preisdiskussion für Liegeräder und die spezifischen Fragen zur Einstellung des neuen Gebrauchten? Interessieren tun mich beide Themen, aber ich halte sie hier für nicht vereinbar.

--Rainaari
 
AW: Was rechtfertigt die Liegerad-Preise?

Hört sich nach festgegammelten Schaltzügen an ...

Jörg
 
Instandsetzung des Rades

Bei der linken Gangschaltung sprang ein Teil heraus und nun lässt sich die linke Gangschaltung nicht mehr bedienen.
Ist noch das geringste Problem. Einen günstigen Dreigang-Schaltgriff als Ersatz solltest du in jedem Baumarkt mit Radabteilung bekommen. Ist auch ganz normal, dass sich die Dreigangnabe jetzt auf den schwersten Gang eingestellt hat, denn um einen leichteren einzulegen, muss das Schaltseil angezogen werden.

Du hast jetzt im Prinzip zwei Möglichkeiten: Du bringst das Rad ins Fachgeschäft und lässt es dort fachkundig restaurieren oder du lernst es selbst mithilfe eines technisch versierten Freundes oder Bekannten.

Auf jeden Fall wird du folgendes benötigen:

- große Dose WD 40 o.ä.: alles einsprühen, was irgendwie eingerostet oder verkrustet sein könnte, Zughüllen und Züge, Schaltung, etc...

- linker Dreigangschaltgriff

- neuer, weiter ausladender Vorbau, am besten einer, der sich verstellen lässt, in ähnlich langer Ausführung wie der vorhandene, gibt es bei uns z.B. bei der Baywa für 25 Euro, sonst Fachhandel
Alternativ eine zweite Vorbauverlängerung wie die bereits vorhandene (schwarzes Teil, 10 Euro), diese dann aber wohl in Kombination mit einem Vorbau mit kürzerem Schaft, ansonsten vermutlich Sichtfeld durch Lenker beeinträchtigt

- neue Züge für Schaltung und am besten auch Bremsen


Möglicherweise auch eine neue Kette (entspricht ca. zweieinhalb Normalketten), wobei dann wohl auch hinten ein neues Ritzelpaket fällig wird (7-fach, 12-32 o.ä.)

Dazu benötigst du dann auf jeden Fall Spezialwerkzeug und gewisse Grundkenntnisse, also ohne fachkundige Hilfe besser gar nicht erst versuchen.

Unter dem Strich sollte das Rad bei fachgemäßer Instandsetzung wieder funktionieren und der Preis insgesamt wäre dann immer noch vergleichsweise günstig.
 
AW: Instandsetzung des Rades

Jo, ich schau mal, wie ich nun weiter vorgehe.
Aber um nochmal etwas Positives zu ergänzen: Als ich zu Hause ankam, hatte ich kaum Rückenschmerzen und keine Genitalschmerzen. Also genau so wie ich es erwartet habe und auch der Grund, warum ich überhaupt ein Liegerad fahren möchte.

PS: Könnte man den Gang nicht insofern wechseln indem ich die Kette auf das kleinste Glied des Ritzelpakets packe? Aktuell ist die Kette auf dem größtem Glied. Allerdings muss ich nur hoffen, dass die Kette während der Fahrt nicht wieder rumspringt. Aber wenn der Gang so leichter wird, dann kann ich schon mal jetzt damit fahren und muss nicht erst warten bis alle Wartungsarbeiten abgeschlossen sind.
 
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