Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

Zwar nicht heute, aber vor kurzem ...

Mein absolutes Highlight hatte ich, als ich mich mit dem Velo vorne zum Linksabbiegen an die rote Ampel einordnen will, und dazu an der Schlange Rechtsabbieger vorbei will (keine aufgemalte Spur, aber Platz).
Da reisst so ein Oberlehrer die Fahrertür auf, um mir die Durchfahrt zu versperren.

Vollbremsung, Ausweichschlenker Richtung Gegenspur inklusive. Seine Belehrung durch das offene Fenster konnte ich nicht verstehen, weil ich lautstark mein komplettes Repertoire an Fäkalschimpfworten abgefeuert habe.

Ich war nicht wirklich schnell, aber die Geste hat mich schockiert. Ich habe die dauernden Anfeindungen langsam echt satt und bin immer dünnhäutiger unterwegs. Hoffe den Ruf der Velofahrer in meinem Umkreis nicht allzusehr zu verderben ...

Nur Kinder reagieren fast immer positiv, das entschädigt ein wenig.
 
vorgestern bei mir: kam grad vom Flugplatz-Ausflug zurück und schließe auf einen kräftig reintretenden endfünfziger auf seinem RR auf, als er kurz vor mir an der Kreuzung nach rechts abbog und bummmms da lag er. Was war passiert: er hatte übersehn, dass nur genau geradeaus asphaltiert ist und links und rechts feiner schotter liegt. Verrückt wie schnell es einem das Rad unterm A... wegziehen kann, er fuhr in dem Moment auch langsam. Ich stellte mein LR ins Gebüsch und bin zu ihm rüber. Er fluchte und stöhnte etwas, war aber ansonsten ok. Er meinte er sei ein Brite, der in Basel arbeite und er habe es nur 5 km bis nach hause. Nachdem ich ihn ein paarmal fragte ob er ok sei und anbot jemand anzurufen wegen Hilfe meinte er, er habe auch sein Handy dabei, bin ich weiter, es fuhren zahlreiche Radler dort, da war ich beruhigt. Schlechter stand es um seine Hand bzw. seinen kleinen Finger, sah mehr nach Fleisch-Salat als nach Finger aus. Mit seinem British-English klangen seine Kommentare dann unfreiwillig komisch: I might have broken my finnnger, it looks quite funnny... Ich hob noch seinen Ear-pod von der Straße auf und wünschte ihm gute Genesung und Heimreise... er hatte übrigens auch einen Helm auf dem kopf, auf den war er aber nicht gestürzt...
 
Ah, du hast direkt vor Ort eine Materialprüfung und Testreihen durchführen können um anhand der Kratzer feststellen zu können, das ohne die Haube ganz dolle schwere Verletzungen aufgetreten wären? Coole Fähigkeit.
Man man man... @Jack-Lee

Man kann einem auch das Wort im Munde umdrehen.
Denk doch einfach mal ein wenig nach, bevor du so einen geistigen Dünnschiss hier von dir gibst! :mad:

Es geht einzig und alleine darum abschätzen zu können, ob man den Helm evtl. auflassen sollte, um mögliche schwerere Verletzungen nicht noch schwerer machen zu müssen. Und dann ist es definitiv von Vorteil sich mal eine Helm von aussen anzusehen. Man sammelt nämlich auch Erfahrungen, wie schwer eine Verletzung SEIN KÖNNTE, wenn der so oder so aussieht.
 
Gut, also nochmal für die ganz Langsamen:

Der Helm hatte definitiv Kampfspuren. Der Träger des Helms aber keine Kopfverletzungen. Ich weiß, das lag jetzt nicht am Helm sondern an göttlichem Handeln oder sonstwas, aber man ist als Sanni echt Froh, wenn man sich nur um EINE Sache, in dem Fall den kaputten Rücken kümmern muss.

Zudem neigen Kopfverletzungen dazu, ziemlich heftig zu bluten. Selbst ne harmlose Platzwunde am Kopf kann aussehen als ob der Verletzte grade trocken läuft. Sowas versaut ganz schnell die Stimmung an der Unfallstelle, da Menschen komischer Weise dazu neigen, panisch zu werden wenn Sie Blut sehen, besonders wenn das aus nem geliebten Verwandten läuft.

Ich weiß, das klingt extrem komisch und es gibt garantiert Studien, die das genaue Gegenteil beweisen, aber solche klugscheißereien sind mir im Ernstfall mal absolut egal.

Und jetzt ein schönes Leben noch, ich wünsch Euch alles Gute und das keiner als sabbernder Haufen Mensch endet, der nicht mehr weiß, wer oder was er ist.
 
Den hatte ich mir abgelegt, vielleicht nicht der, den Du im Sinn hast...https://www.zukunft-mobilitaet.net/116906/analyse/wirksamkeit-radhelm-studie-thompson-rivara-kritik/
Nope. Die alte "Seattle-Studie" von 1989 war die oben erwähnte "Bullshit-Studie" und wenn ich mich recht erinnere gehörte die Studie von 1997 zu den 12 Studien, der die Meta-Studie "keine Ahnung von Statistik" bescheinigten.
 
Da reisst so ein Oberlehrer die Fahrertür auf, um mir die Durchfahrt zu versperren.
Ich sehe das als Neid Reaktion.
Stehen in der Schlange, kommen nur langsam voran und dann kommt einer mit einem schlanken Fahrzeug und fährt einfach vor.
Und das auch noch legal.
Dann MUSS der überholt werden, an der nächsten Ampel steht der möglicherweise WIEDER davor.
Mit einem billigen Fahrrad, das ist sehr ungerecht gegenüber dem viieel teureren Auto ;)
 
Da ist es schon ziemlich eng. Ich laufe heute morgen auf einen etwas langsameren Radfahrer auf, klingele um meine Überholabsicht anzuzeigen, der macht auch problemlos Patz.
Ich fahre also etwas nach links und bin etwa 50 cm links hinter ihm, als ich etwas an der linken Schulter bemerke.
Ein verk...ckter Rennradfahrer drückt mich nach rechts und fährt vorbei.
Hattest Du den beim Schulter- oder Spiegelblick vor dem nach links fahren übersehen?
 
ich bin mir auch nicht Sicher, ob es unter Kuriositäten richtig aufgehoben ist
Nun, der Unfall war nicht sehr kurios - aber wohin sonst damit?

Aber für die Helmdiskussion gibt es im Forum schon ein paar Fäden. z.B. den Sammelthread 3 (ebenso 1 + 2)
Auch wenn es schon sehr kurios ist, wie immer wieder dieselben Leute sofort "aufspringen" wenn es ums Helm tragen geht :oops:
 
Da reisst so ein Oberlehrer die Fahrertür auf, um mir die Durchfahrt zu versperren.
Mit Streetmachine oder Strada? Gerade noch bremsen ist im Zweifel OK.
Aber die Erfahrung (zum Glück nicht meine eigene) lehrt: Im Zweifel ist das Tretlagerrohr der SM stabiler als die Autotür.
Und Füsse voran auf ein (elastisches) Hinderniss knallen sorgt nur für eine abrupte Bremsung, aber eher nicht für schwere Verletzungen.
Interssant wäre wohl gewesen, wie der Out-o-fahrer der Polizei und der Versicherung die offene Fahrertür hätte erklären wollen. :LOL:
 
Denk doch einfach mal ein wenig nach, bevor du so einen geistigen Dünnschiss hier von dir gibst!
solche klugscheißereien
das keiner als sabbernder Haufen Mensch endet
Ist es hier wieder so weit, dass sachliche Argumente Beleidigungsversuchen und Polemik weichen?
Bei sabberndem Menschen muss ich übrigens immer an Schumi denken, dessen Kopfverletzung man wegen des Helms zu spät behandelt hat.
Aber die Erfahrung (zum Glück nicht meine eigene) lehrt: Im Zweifel ist das Tretlagerrohr der SM stabiler als die Autotür.
Und Füsse voran auf ein (elastisches) Hinderniss knallen sorgt nur für eine abrupte Bremsung, aber eher nicht für schwere Verletzungen.
Nein, schon bei weniger als 20 km/h kann erstens das Rohr trotz der Elastizität einer Autotüre Totalschaden erleiden und zweitens auch das Bein.
Interssant wäre wohl gewesen, wie der Out-o-fahrer der Polizei und der Versicherung die offene Fahrertür hätte erklären wollen.
Und der Radfahrende den geringen Abstand.
 
@Liegendradler : und mir wird fehlendes Textverständnis vorgeworfen... Uff.

Zurück zum Thema:
Irgendwie scheinen Schweizer keine Radfahrer zu mögen. Hatte in den 1,5 Tagen hier mehr kritische und unnötig gefährliche Situationen als in Dunkeldeutschland. Wasn hier los?
 
Wobei mir nicht so wirklich einleuchtet, wie mir der Helm bei nem kaputten Rücken hilft...

Ah, du hast direkt vor Ort eine Materialprüfung und Testreihen durchführen können um anhand der Kratzer feststellen zu können, das ohne die Haube ganz dolle schwere Verletzungen aufgetreten wären? Coole Fähigkeit.

Verwendest Du gerade den Pluralis Modestis und schreibst deshalb "üben wir" statt "übe ich"?

Das ist eine Logik für die wir zu blöd zu sein scheinen...

Kenne ich auch, nur mit offenem Unterschenkelbruch und von der Brille verursachten Platzwunde an der Augenbraue.

sachliche Argumente

Ja dann fang doch mal an, sachlich zu Argumentieren...

Im übrigen, ich bin raus.
 
Gestern bin ich in der Abenddämmerung auf der b214 im Auto heim gefahren. Ich bin mit 70kmh hinter einemLkw hinterher gezuckelt. In der Dämmerung wollte ich nicht überholen. Ein weiterer LKW läuft auf uns auf und signalisiert mir mit Lichthupe wohl, dass ich überholen soll... das war mir neu. Er wiederholt die Lichthupe wehement mehrmals und setzt dann selber zum überholen an. Pkw und LKW. ... erst in der nächsten 70er zone kann er seinen überhvorgang beenden. Ich bin mir sicher, dass der Gegenverkehr dafür aber bremsen musste.
 
Lesen, Staunen, Verstehen.
Damit komme ich auch nicht auf deine Schlussfolgerung. Aber BTT:

Vorgestern mit dem Tretroller Einkaufen gefahren - straßenverkehrsrechtlich also Einkaufen gegangen, denn Tretrollerfahrer sind in der StVO Fußgängern gleichgestellt.
Die Rechtslage ist allerdings längst nicht jedem bekannt und gerät seit der Verbreitung von e-Scootern noch weiter in Vergessenheit. So wohl auch bei dem älteren Herrn, der mir auf dem linksseitigen Geh- und Radweg einer Brücke entgegenkam. Als er mich sieht, zieht er halb neben den Radfahrer vor ihm. Und bleibt da. Und kommt näher. Und bleibt immer noch da. Ich halbiere meine Geschwindigkeit und harre mit den Händen an den Bremsen der Dinge, die da kommen mögen. Ca. drei Meter vor der Begegnung, ich bin schon unter Schrittgeschwindigkeit, bremst auch er gestiulierend etwas ab, schimpft irgendwas mit "überholen" und schert wieder hinter dem Radfahrer ein, dem er 50m lang seinen Lenker an die Hüfte gehalten hat. Was er mit "überholen" meinte, wurde nicht klar, denn überholt hat er danach nicht, solange er noch in Sicht war.

Und noch etwas älter: Ich fahre nicht Tretroller, sondern "Schieberad". :) Das war jedenfalls die Antwort einer Frau an ihren ca. vierjährigen Sprössling, der gefragt hatte, was "das da" ist.
 
Gestern bin ich in der Abenddämmerung auf der b214 im Auto heim gefahren. Ich bin mit 70kmh hinter einemLkw hinterher gezuckelt. In der Dämmerung wollte ich nicht überholen. Ein weiterer LKW läuft auf uns auf und signalisiert mir mit Lichthupe wohl, dass ich überholen soll... das war mir neu. Er wiederholt die Lichthupe wehement mehrmals und setzt dann selber zum überholen an. Pkw und LKW. ...
Wenn es sich dabei nicht um einen Klein-LKW unter 7,5t gehandelt hat, hätte er max.60km/h fahren dürfen, der vor Dir herfahrende vermutlich ebenso...
 
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