Heute recht viel kurioses in nur wenigen Minuten:
Auf dem Heimweg überquere ich hinter 2 Radfahrerinnen (1.jünger mit brauen Haaren, 2.älter mit blonden Haaren) an einer Bedarfsampel die Straße, als plötzlich ein Rennradfahrer von der Straße
auf den Radweg vor mich einbiegt und mich fast zur Vollbremsung zwingt.
Ich wollte schon schimpfen, da merkte ich, dass er in seltsamer Haltung auf dem Rad hing und in Schlangenlinien
weiterfuhr -> sturzbesoffen!
An der nächsten Bedarfsampel hielt er neben der blonden Radfahrerin und fing an sie anzubaggern, wurde aber dabei glücklicherweise nicht zudringlich. Sie wehrte ihn mit Worten ab.
Trotzdem war es etwas bizarr, da die Frau bereits die 60
überschritten haben könnte, er war wohl auch schon nahe diesem Alter.
Bei Grün sauste die junge Frau (mit 29" E-MTB) und den brauen Haaren los und ließ alle hinter sich.
Da die blonde Frau langsam war, fuhr er neben ihr her.
Ich zuckelte zähneknirschend hinterher und hielt genug Abstand, da ich gerade keine Lust auf einen weiteren Unfall hatte
und der Radweg dort sehr eng war.
Später nach einem Kreisel wurde der Radweg breiter, aber er setzte sich wieder neben sie.
Aus seiner Hosentasche hing ein Kabel, das unbemerkt immer länger wurde und drohte,
in die Speichen des Hinterrades zu geraten.
Ich klingelte, er machte sofort Platz - ich fuhr vorbei und rief ihm zu: "Sie verlieren ihr Kabel!"
Er antwortete stereotyp: "Ich verliere mein Kabel ..." und schien anzuhalten zu wollen.
Ob er das wirklich machte, erfuhr ich nicht mehr, da in diesem Moment ein schwerer LkW mit Stahlschrott über den Radweg in eine Firmeneinfahrt bretterte und ich schon wieder notbremsen musste.
Dann kann ich endlich wieder beschleunigen und 2 entgegenkommende Jungs auf Rädern zeigten mir den Daumen hoch.
Ich freue mich und winke zurück, doch wenig später rolle ich in einen Noteinsatz rein:
überall Feuerwehr, 2 Wagen der Rennleitung mit Blaulicht stehen links auf dem Radweg - ich passe gerade noch vorbei, ein Notarztwagen (ohne Blaulicht) kommt rechts vom Acker gefahren, sieht mich im letzten Moment, bremst und läßt mich vorfahren.
Jetzt reichte es mir aber und ich war froh, als ich endlich zuhause ankam.