Was ist euch heute kurioses im Straßenverkehr passiert?

Das Auto denkt, der Mensch lenkt ... wenn man Glück hat.

Ich erinnere mich gerne an die "guten alten Zeiten" als es noch keine Airbags und die Bandbreite an Assistenzsystemen mit ABS erschöpfend abgehandelt war.

ABS hatte Mamas Renault R4 nicht , aber ein Bodenblech mit Loch, durch das man den aktuellen Fahrbahnzustand unter dem Fahrzeug begutachten konnte
 
Hallo,

soeben blähte mich eine Tussi mit eher maskulinen Zügen und einer ebensolchen Stimme aus dem Fenster ihres SUV im Gegenverkehr an mit "Ich hasse dich!".

Gruß, Klaus
 
Ui... Doch so schlimm?! Sehr bedenklich. Sich weniger aufzuregen wäre gesünder für sie.

Auf meinem Heimweg erspähte ich aus der Ferne ein Pferd mit Reiterin vor mir auf dem straßenbegleitendem Rqadweg. Da die Straße dort überland verläuft, sehr kurvig und schlecht einsehrbar ist, aber dennoch recht schnell gefahren wird, fahre ich dort lieber auf dem Radweg, der wirklich gute Qualität hat... Was tun? Mit Abstand hinter zuckeln? 100 m weiter kam eine Querungsmöglichkeit - also ab auf die Straße und vorbei. Das Stück ging bergauf, flott war ich also wirklich nicht, zumal ich ja gerade die S-Schikane auf die Straße genommen hatte. Was passiert? Das Pferd hört mich, macht einen Satz und legt 2 Gangarten flotter ein! Die Reiterin bremst aber gekonnt, schaut nach links, sieht und erkennt mich, ich grüße und zucke entschuldigend mit den Schultern, sie lacht und grüßt zurück. (y):p:cool:
 
:eek::eek: ==>

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Auch wenn man's kaum glauben mag: Das "Radfahrer frei" Geschreibsel am "Sonderweg Fußgänger"-Schild war wohl tatsächlich ernst gemeint. Der "echte" Gehweg sowie der direkt daneben verlaufende "andere Radweg" (beide rechts vom Dixi) waren ne Zeitlang gesperrt wegen Arbeiten an der Hausfasade. (Jetzt ist dort wieder offen, die Radfahrer/Fußgänger Führung auf dem Foto wurde dann einfach vorne dichtgemacht.) Die Fußgängerumleitung ist natürlich ok, aber "Radfahrer frei", das ist doch der reine Wahnsinn. :eek: Und ich könnte mir gut vorstellen, dass das Angebot von nicht wenigen Radfahrern untertänigst genutzt wurde, auf Biegen und Brechen....:cry:

Weil: In der Zeit vor dem Fotoshooting habe ich das Verhältnis Radfahrer auf Fahrbahn/Radfahrer auf Radweg abgeschätzt, recht grob allerdings. Erschütternd: Ca. 100 Radfahrer auf den Radwegen, ein einziger auf der Fahrbahn. Selbst in dieser völlig harmlosen Strasse (Tengstrasse in München, auf dem Bild Richtung Hohenzollernplatz, hinten, wo der dunkle Pkw an der Ampel wartet, kreuzt die Elisabethstrasse) verp***en sich die Radfahrer freiwillig auf die blauschildlosen Radwege. Kaum Kfz-Verkehr, ein großer Teil ist Tempo 30 Zone, die Fahrbahn ist fast überall eeeewig breit. Traumhafte Bedingungen also. Aber kaum ein Radfahrer traut sich; ich fahre da öfter mal lang, das mit dem Verp*ssen auf'n Radweg trotz freier-gehts-nicht-mehr-Fahrbahn, das ist leider immer so. Eigentlich ist dieses Verhalten ja ebenfalls kurios ("kurios" impliziert ja nicht "selten", oder?), damit bin ich immer noch On-Topic :whistle: - aber lasse es jetzt gut sein...

Zu guter Letzt => Spass musste sein, auch um meinen Emotionshaushalt wieder auf "ok" zu pegeln ;): Jetzt könnte das stillgelegte Konstrukt doch als vorbildlich umhegte "Spezialabstellfläche für Spezialfahrräder" dienen. Schild austauschen und den Zugang ein bissl erleichtern, dann parkt sich's dort ganz wunderbar.:D

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@Zoxotter schönes Rad :D(y)

Ich bin gestern übrigens auch in München unterwegs gewesen und da waren doch glatt Schilder unter den Radweg-Schildern: „Fahrradfahrer dürfen auf der Fahrbahn fahren“. Fand ich ganz gut.
 
Ja, nicht schlecht die Kiste, damit macht man z.B. Pasing/Mch Hbf im Handumdrehen...:D

Solche Schilder hab ich auch schon ein paar Mal gesehen, z.B. Thalkirchner Brücke (jetzt sind sie wieder abmontiert). Damit könnte man gerne die ganze Stadt beschildern.;)
 
Hallo,

Schilder unter den Radweg-Schildern: „Fahrradfahrer dürfen auf der Fahrbahn fahren“.

das ist dann aber spezielles bajuvarisches Kapitalenrecht, oder? Die Benutzungspflicht eines beschilderten Radweges mit einem Zusatzschild aufzuheben gibt die StVO nämlich nicht her, zumal das Zusatzschild nicht im Verkehrszeichenkatalog enthalten ist.

Gruß, Klaus
 
Wenn ich recht überlege, bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob darüber tatsächlich ein Radweg-Schild darüber war oder ob es ein unbeschilderter Radweg war.
 
Ich hatte gestern wieder eine Begegnung der dritten Art...
Ich fuhr auf der Kreisstraße 165 von Achmer nach Pente, als kurz hinter der Zweigkanalbrücke ein Pkwist mit defektem Auspuff nahte. Im neuen Brillenspiegel entdeckte ich einen sonnengelben Kleinwagen, der mich im 70er-Bereich, Gefahrenstelle wegen kreuzendem Radweg, Hügelkuppe und Rechtskurve mit Waldrand, mitten in der Kurve mit ca 1m Seitenabstand schreiend und hupend überholte. Ich solle den Radweg benutzen.
Ich stieß unflätige Verwünschungen aus, er beendete den Überholvorgang und blinkte mit völlig defekter Heckbeleuchtung rechts (der linke Blinker flackerte auf, die Bremslichter blinkten im Gegenrhythmus und die Nummernschildbeleuchtung machte auch irgendwas, nur rechts natürlich nicht) und hielt auf der Vorfahrtsstraße im Bereich der immer noch durchgezogenen Linie, sprang bei offener Tür auf die Fahrbahn und wollte mich fassen. Ich vollführte einen eleganten Schlenker und scherte noch vor dem Gegenverkehr wieder ein, um meine Fahrt auf abschüssiger Fahrbahn mit gut 50 km/h fortzusetzen und abzubiegen.
Schlecht dachte ich, wenn der Wixxer das sieht, fährt er mir auf dieser einsamen, schmalen Landstraße hinterher und wird mir ein Leid zufügen...
Er bog ab, er fuhr mir hinterher und ich, in großer Sorge um meine physische Unversehrtheit, zog stramm nach links und hielt vor dem letzten Haus für die nächsten 6 Kilometer (zum Verstecken oder Hilfe erbitten).
Der Typ wieder raus aus der Karre, Kippe brennend auf die Straße geworfen und rumgebrüllt. Kommt auf mich zu, klein, fett, ungewaschene Haare und schreit, ihm sei alles chiceegal, keine Radwegebenutzungspflicht, sein Licht kaputt, anhalten ohne Grund auf der Vorfahrtsstraße, alles chiceegal, er brächte seinen Kindern bei, sie sollten auf dem Radweg fahren, das solle ich gefälligst auch tun. Er dann ins Outo und weg.
Was nu tun?
Ich erzählte diesen Aberwitz dem Radfahrer, der auf dem straßenbegleitenden, benutzungspflichtigen Radweg neben mir fuhr und des Affen Anfall möglicherweise triggerte :)LOL:) und es ging mir gleich besser.
Soll ich den Mitesser noch anzeigen? Ich bin in der Nähe der Stelle ja auch schon gerammt worden und hatte die Polizei gerufen (etwas vorher ist kein Radweg) und Anzeige wegen Unfallflucht erstattet/ Strafantrag gestellt.
Hmmm, der Typ war echt kurios. Ich glaube, er wollte mir eigentlich eine langen, aber irgendetwas in meinem ob seiner geringen Größe amüsierten Gesichtsausdruck ließ ihn zögern und zurückweichen. Das hat mir gut gefallen.
Naja, wollte ich mal erzählen, ohne Abzuschweifen.
Ratschläge vielleicht im Faden zum Abschweifen?
Gruß Krischan
 
@Klaus d.L. : Nee, das sind bzw. sollten sein die "anderen Radwege". An der Thalkirchner Brücke war's so: ganz früher beschilderter Radweg, also Benutzungspflicht. Danach Lollies ab, dabei blieb offen, was der Ex-Radweg nun sei: anderer Radweg oder gar kein Radweg. Bauliche Trennung? Wohl eher nicht, bin da aber kein Experte - gleiches Höhenniveau von Fuß- und Ex-Radwegteil, aber "Abtrennung" durch eher weit auseinanderliegende Metallmarkierungen, die in die Holzbohlen der Brücke eingeschlagen waren. Nun gab's auch besagtes Zusatzschild sowie anfangs erklärende Artikel im Lokalteil der Süddeutschen Zeitung. Aktueller Zustand: Nur noch Fußgänger erlaubt durch Zeichen 239, evtl. noch ein 250 am Brückenanfang (scharzes Rad auf weissem Grund mit rotem Rand) - das möchte ich aber nicht beschwören. Das "Fahrräder/Fahradfahrer dürfen auf Fahrbahn fahren" o.ä. ist nun nicht mehr vorhanden.

Das Ganze funktioniert recht gut, bin noch nicht weggehupt worden und habe keine Unmutshandlungen/-äußerungen bemerkt. Der Hauptanteil der Fahrradfahrer scheint(*) nun auch wirklich auf der (recht engen) Fahrbahn zu fahren. Kuriose Erfolgsstory also - begleiteter mehrstufiger Übergang von benutzzungspflichtigem Radweg zum Fahradfahrbahnfahren.

(*) kann natürlich nur beschreiben, was ich selbst gesehen habe und will nicht unzulässig verallgemeinern
 
kurios.... vielleicht geht der durch:

ich nähere mich mit der bescheidenen Zügigkeit meines Trike einem Zebrastreifen, übersehe ein Tretroller fahrendes Kind (ganz sicher mein Fehler), das Kind ist plötzlich flott, mit erschrecktem Gesicht und in Schräglage auf dem Zebrastreifen, ich halte an und höre laut und deutlich: „merci, Monsieur“. Ich wünsche mir, dass dem Kind die Freundlichkeit erhalten bleibt, wenn es in wenigen Jahren auf einem als Fahrrad getarnten Elektromotorrad unterwegs sein wird
 
Mir ist Gott sei Dank nix passiert im Straßenverkehr, aber heute mittag beim Zeitung lesen....da stand das die Polizei einen Autofahrer bei einer Verkehrskontrolle mit 3,13 Promille gestoppt hatte und der auf dem Weg zur Blutentnahme im Polizeiwagen eingeschlafen sei...der war auf meiner täglichen Strecke unterwegs !!!!!!!! wo ich auch auf der Straße fahre mit dem VM, da es dort keinen Radweg gibt.....
 
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