Warum verbaut niemand kombinierte Rennrad Schalt-/Bremshebel am Trike?

Es stimmt aber, Rennradbremsen sind inzwischen so gut dass man die Hebelübersetzung ändert.
 
Dual Pivot RR-Bremsen waren für mich (austrainiert 78 Kg) selbst in preisgünstiger Ausführung immer mehr als ausreichend.

Die Aero Bremsgriffe in Verbindung mit Drehgriffschaltern dürften dem Bedürfnis des TE schon recht nahe kommen. Solche Bremshebel für Hydraulische Bremsen wären ja mal eine Maßnahme. Die umgedrehten Bremshebel finde ich nämlich auch ergonomisch unpassend. Das man damit zurecht kommt ist für mich kein Argument.
 
…für den Fall, dass Trikes auch mit Tiller gefahren werden, hier mal meine Variante am Lieger:
Ich gestehe, dass ich schon aus ästhetischen Gründen die verkehrtrummen Bremshebel nicht haben wollte. Dreht man die Schelle und setzt den Dremel am Plastik an, kann man die STI am geraden Lenker montieren. So hat man diese Wunder an Funktionalität&Ergonomie immer zwischen den Fingern. Für mich gibt es da nix besseres. Werde mir bei Gelegenheit noch runde Endkappen fürs untere Ende schnitzen. Das Cockpit ist auch erst mal provisorisch.
Ach ja bezüglich der Übersetzung: es sind Mini-V verbaut. Das passt!

Gruß
Holli
 

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…für den Fall, dass Trikes auch mit Tiller gefahren werden, hier mal meine Variante am Lieger:
Sehr hübsch! Ich kann zwar Tiller nicht leiden, aber das ist die ergonomischste Version, die ich bisher gesehen habe!
Ach ja bezüglich der Übersetzung: es sind Mini-V verbaut. Das passt!
Steht am Trike leider nicht zur Auswahl. Da gibt es nur Scheiben oder Trommeln, und bei den meisten Modellen hat man nicht die Wahl. Gibt es günstige Scheibenbremssättel für den Hebelweg beim Rennrad?
edit: Selber suchen macht fett. Ja gibt es, diverse. AVID BB7 road ab ca 50€

Und im übrigen: Boah kann man für Rennradteile Knete lassen!

Grad was gefunden: http://www.bike24.de/1.php?content=...2;page=2;menu=1000,4,41;mid=0;pgc=0;orderby=2
Ob "benötigt MTB Bowdenzüge" auch bedeutet, daß es MTB Hebelweg ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Aerobremshebel sind alle für RR-Bremsen ausgelegt. Bezüglich Hebelweg: ich hatte am Cyclo Crosser STI mit Wegübersetzung, weil ich unbedingt mit V-Brake fahren wollte (Disc waren zu der Zeit noch nicht erlaubt). Das waren Runde Scheiben mit Seilrinne und zwei verschiedenen Durchmessern. Der Bremszug wurde über beide Scheiben geführt. Sehr weicher Druckpunkt, ideal auf rutschigen Untergrund. Andererseits bei Bedarf aber auch die brachiale Bremskraft von V-Brakes..
 
Die Aerobremshebel sind alle für RR-Bremsen ausgelegt. Bezüglich Hebelweg: ich hatte am Cyclo Crosser STI mit Wegübersetzung, weil ich unbedingt mit V-Brake fahren wollte (Disc waren zu der Zeit noch nicht erlaubt). Das waren Runde Scheiben mit Seilrinne und zwei verschiedenen Durchmessern. Der Bremszug wurde über beide Scheiben geführt. Sehr weicher Druckpunkt, ideal auf rutschigen Untergrund. Andererseits bei Bedarf aber auch die brachiale Bremskraft von V-Brakes..

Hatte ich auch mal, weil ich schöne, alte Cantihebel mit V-Brakes fahren wollte: http://problemsolversbike.com/products/travel_agents/
Funktionieren sehr gut, haben aber leider 2 kleine Probleme: Die sind offen, also hat Dreck da eine prima Angriffsfläche. Und der Zug wird geknickt, was dann ein Problem werden kann, wenn man sich zB beim montieren in der Länge vertahn hat oder aus sonstigen Gründen das nochmal zerlegen will. Man braucht im Prinzip jedes mal einen neuen Innenzug.
 
Hallo sanktnelson,

die Frage hatte ich mir selbst auch gestellt. Da mir Trigger und Gripshift nicht zusagen, plane ich fürs nächste Jahr einen Umbau meiner Schaltung am Venom RK. Da ich über eine hydraulische Bremse am Trike verfüge und ich diese behalten will, hätte ich mit den bisherigen RR-Schalt/Bremshebeln ein Problem gehabt, diese gab es mW nur für normale Felgenkneifer. Doch bei Shimano wurden meine Wünsche erhört, mit der Shimano ST-RS 685 lassen sich nun auch hydraulische Systeme über RR-Bremsgriffe ansteuern! Zeitgleich werde ich wohl auf die 105´er Gruppe umrüsten.

PS: So neu ist der Gedanke wohl gar nicht, schau dir mal das Bild von der Ur-Venom an (Vergrößern):
http://liegeradmagazin.hirschrudel.de/liegeraeder/liegerad/kmx-venom

Gruß Uleb
 
Wenn das Wasser nicht von oben in den Bremszug läuft, dann wenigstens auf einer Seite von unten. Dort ist die Öffnung auch viel näher am Dreck dran.
Was am Bremszug fehlt, ist ein Nippel wo man WD40 reinspritzen kann um das Wasser rauszuspülen. Zu Großvaters Zeiten gab es auch Nippel zum Ölen, glaube ich.
es gibt noch Bowdenzugöler. An meinem Rasenmäher sind solche dran:
http://www.ebay.de/itm/like/180806771353?lpid=106&chn=ps
Diese nützen euch bei guten Bowdenzügen am Fahrrad nicht viel, da die Hüllen noch einen reibungsmindernden Kunststoffinnenschlauch haben, der teflonbeschichtet sein soll. Somit käme das Öl gar nicht erst bis hin.
Es gibt zwar auch noch solche hier:
http://www.polo-motorrad.de/de/bowdenzug-oler.html
aber fraglich, ob das so taugt.
Es ist doch der Dreck, der den Bowdenzug schwergängig werden läßt
ich habe meinen Bowdenzug für das Schaltwerk mit einem
Reely (BP982) Gummibalg für Ruderanlenkugen von Conrad Electronic bestückt und mit Silikon an- und zugeklebt ähnlich diesem:
http://www.conrad.de/ce/de/product/...er-Ruderanlenkugen/?ref=search&rt=search&rb=1
Vorher schauen, wieviel Weg der Bowdenzug vom kleinsten bis größten Ritzel zurücklegt und danach begutachten, ob das Balg diesen Weg mitmacht. Ansonsten das Schaltwerk auf das mittlere oder ein nächstes Ritzel stellen, damit der mögliche Weg des Balges ausreicht, um den gesamten Weg abzudecken ohne daß die Gefahr eines Abrisses besteht. Man kann natürlich auch einen Balg für V-Brake nutzen. Da dieser aber nicht so elastisch ist, entfällt hier das Zukleben, damit der Bowdenzug durchlaufen kann.

Gruß

LRS
 
Hallo,

Diese nützen euch bei guten Bowdenzügen am Fahrrad nicht viel, da die Hüllen noch einen reibungsmindernden Kunststoffinnenschlauch haben, der teflonbeschichtet sein soll. Somit käme das Öl gar nicht erst bis hin.

Rohloff verbietet das Ölen der Schaltzüge explizit, denn der Liner verträgt kein Öl.

Es gibt zwar auch noch solche hier:
http://www.polo-motorrad.de/de/bowdenzug-oler.html
aber fraglich, ob das so taugt.

Fraglich ist, ob das alles an die Fahrradzüge passt, denn bereits hier haben wir es ja mit unterschiedlichen Durchmessern der Züge und Zughüllen zu tun.

Es ist doch der Dreck, der den Bowdenzug schwergängig werden läßt

Nein, viel häufiger ist es der Verschleiß, gerne in Verbindung mit Rost. Bei der externen Schaltzugverlegung der Speedhub kann auch Spliss in der Seiltrommel der Grund sein.

ich habe meinen Bowdenzug für das Schaltwerk mit einem Reely (BP982) Gummibalg für Ruderanlenkugen von Conrad Electronic bestückt und mit Silikon an- und zugeklebt

Das erschwert dann aber den Zugwechsel, und ewig hält so ein Zug keineswegs. Abgesehen davon hätte ich keine Lust, jedesmal eine Kartusche Silikon anzuschneiden für eine winzige benötigte Menge. Ein angefangenes Gebinde ist nämlich nur wenige Monate verwendbar.

Es gibt übrigens auch Lösungen, die für Fahrradzüge entwickelt wurden wie Snake Seal von HP: http://www.pedalkraft.de/bilder neu/CIMG1190.JPG

Gruß, Klaus
 
Hallo Klaus,

Hallo,

Fraglich ist, ob das alles an die Fahrradzüge passt, denn bereits hier haben wir es ja mit unterschiedlichen Durchmessern der Züge und Zughüllen zu tun.

für Hüllen von d= 4 mm paßt auf alle Fälle das erste Teil aus der Rasenmäherfraktion ( hab ich nachgemessen ) und das 2. Teil scheint ja mittels Rändelschraube an unterschiedliche Durchmesser anpassbar - aber meine Darlegung bezog sich auch nur auf den Fakt, daß es solche Teile doch gibt, da es User gibt, die solche Teile suchen.


Nein, viel häufiger ist es der Verschleiß, gerne in Verbindung mit Rost. Bei der externen Schaltzugverlegung der Speedhub kann auch Spliss in der Seiltrommel der Grund sein.

nimm Edelstahlseelen und der Rost ist Vergangenheit und auch bei den Edelstahlseilen gibt es unterschiedliche Durchmesser. Also der Verschleiß sollte sich durch höherwertige Komponenten verringern lassen. Die edelstahlseelen haben auf beiden Seiten eine Aufnahme, auf der einen Seite diese kleinen Nippel, auf der anderen diese Rollen bzw. eine analog passende Nippelgröße. Die kann man sich von seinem Händler auch auf die richtige Länge schneiden lassen und nimmt noch ein Aluendstück gegen Spliß mit, alternativ geht auch ein Speichennippel, der dann gequetscht wird oder ein Tropfen Sekundenkleber Typ Gel o.ä. Jeder hat genug Phantasie für mögliche Alternativen.


Das erschwert dann aber den Zugwechsel, und ewig hält so ein Zug keineswegs. Abgesehen davon hätte ich keine Lust, jedesmal eine Kartusche Silikon anzuschneiden für eine winzige benötigte Menge. Ein angefangenes Gebinde ist nämlich nur wenige Monate verwendbar.

Gutes Silikon hält schon auch offen länger also nur wenige Monate. Man muß natürlich auch die Tülle möglichst dicht verschließen. Klar trocknet mit der Zeit die Tülle langsam ein, aber den Teil kann man ganz leicht herausdrücken. Da ich doch ab und zu etwas Silikon brauche, hält sich der Verlust in Grenzen. Außerdem muß man es nicht zukleben, ich habe es halt als zusätzlichen Schutz vor der Nässe und dem Dreckbewurf vor dem Tretlagerbereich so umgesetzt. Wenn Du kein Silikon nutzen möchtest, nimmst Du halt einen anderen Kleber, mit dem sich Gummi kleben läßt, z.B. Kraftkleber. Ich weiß, wo ich ansetzen muß, daß es sich wieder leicht löst. Ich baue meine Sachen so, daß sie sich auch warten lassen. Bei mir halten die Edelstahlzüge schon mehrere Jahre. Bowdenzüge sind nur nicht für enge Radien gemacht, dann brechen sie mit der Zeit. Da sollte man sie schon etwas großzügiger verlegen.
Gruß LRS
 
Hallo,

nimm Edelstahlseelen und der Rost ist Vergangenheit

Schrieb ich, dass ich Rostprobleme habe? Habe ich nicht, weder Rostprobleme noch davon geschrieben. Und ich hatte auch schon jahrelang keinen Zugdefekt mehr, obwohl ich bei jedem Wetter fahre und meine Fahrräder sehr schlampig pflege und Wartungsarbeiten auf den letzten Drücker mache. Eigentlich hätte ich schon zu Nikolaus neue Reifen aufziehen müssen, weil man immer mehr von der blauen Pannenschutzschicht der M+ sehen kann ...
Wenn ich es recht überlege: Ich hatte keinen Zugdefekt mehr, seit ich die Bremszüge intelligenter als der Hersteller verlegt habe.
Übrigens: Auch Edelstahl hält nicht ewig und auch nicht der Kunststoff der Hülle. Abgesehen davon sollte man dann konsequenterweise auch eine rostfreie Hülle verwenden.

und auch bei den Edelstahlseilen gibt es unterschiedliche Durchmesser.

Ach ...(s.o.)

Also der Verschleiß sollte sich durch höherwertige Komponenten verringern lassen.

Ach ...

Die edelstahlseelen haben auf beiden Seiten eine Aufnahme, auf der einen Seite diese kleinen Nippel, auf der anderen diese Rollen bzw. eine analog passende Nippelgröße.

Du meinst Birnen- und Tonnennippel? Die Birne verschenke ich immer, weil ich allergisch auf Kernobst reagiere. ;)

Die kann man sich von seinem Händler auch auf die richtige Länge schneiden lassen

Ach, das kann ich sogar selbst, und es ist nicht schwer, wenn man es nicht mit einem Seitenbeißer für 2,99 versucht. Das Schwierigste daran ist dann, nicht den falschen Nippel abzuschneiden ...
Schwieriger ist die Ablängung der Zughüllen, aber selbst das beherrsche ich, seit ich in vernünftiges Werkzeug investierte.

und nimmt noch ein Aluendstück gegen Spliß mit

Ach, ...
Es gibt sogar intelligente Händler, die das Ding selbstständig hinzugeben.

alternativ geht auch ein Speichennippel, der dann gequetscht wird oder ein Tropfen Sekundenkleber Typ Gel o.ä. Jeder hat genug Phantasie für mögliche Alternativen.

Alternativ kann man es auch spleißen lassen, denn das aus der Klemmung herausstehende Stück Zug ist völlig unwichtig. Das Endstück ist allerdings angenehm, weil es die Finger schützt, wenn man nachstellen muss, und weil es sauberer aussieht.
Es gibt im Elektrosektor übrigens eine Auswahl Klemmen, die man sogar mehrfach abnehmen und wiederverwenden kann.

Ich schrieb von Spliss in der Seilbox der Speedhub, da ist es zu eng für ein Aluendstück.

Gutes Silikon hält schon auch offen länger also nur wenige Monate. Man muß natürlich auch die Tülle möglichst dicht verschließen. Klar trocknet mit der Zeit die Tülle langsam ein, aber den Teil kann man ganz leicht herausdrücken.

Vielleicht bietet nicht jede Wohnung ideale Lagerbedingungen? Abgesehen davon: Wenn man alle paar Wochen irgendwo für etwas Silikon benötigt, mag es ja gehen, wenn ich einmal im Jahr oder seltener eine walnussgroße Portion zur Abdichtung der drei bis fünf Züge eines Fahrrades benötige, ist es grandiose Verschwendung. Selbst bei Kleingebinden wie es sie im Aquaristiksektor gibt wirft man zu viel weg.

Wenn Du kein Silikon nutzen möchtest, nimmst Du halt einen anderen Kleber, mit dem sich Gummi kleben läßt, z.B. Kraftkleber.

Nein, ich halte es grundsätzlich für unsinnig, eine Verbindung, die ich regelmäßig lösen muss, zu kleben (Ausnahme: Schraubensicherungskleber).

Bei mir halten die Edelstahlzüge schon mehrere Jahre.

An einem meiner Fahrräder halten die Züge schon über 10 Jahre, ich weiß nicht einmal, ob es Edelstahlzüge sind. Am anderen sind sie alle ein- bis zwei Jahre verbraucht. Das könnte sich um eine Frage der Nutzungsintensität handeln, oder?

Bowdenzüge sind nur nicht für enge Radien gemacht, dann brechen sie mit der Zeit. Da sollte man sie schon etwas großzügiger verlegen.

Ach ...

Wenn ich meine Speedhubzüge, die völlig frei zwischen Drehgriff und Schaltbox verlaufen, noch großzügiger verlege, könnten sie in die Vorderradspeichen kommen ...
Die Bremszüge, die ebenfalls fast frei laufen, liefen dann in einem tiefen Bogen und an der Tiefsten Stelle würde sich Kondenswasser sammeln und gefrieren. Nein, Kondenswasser kann man mit den von Dir vorgeschlagenen Dichtungen nicht ausschließen!

Gruß, Klaus
 
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