Wie warm ein Schaltwerk wird, ist stark abhängig davon, wie dessen Schaltröllchen gelagert werden.
1kW Motorleistung, hohe Belastung der Schaltwerkröllchen durch dementsprechenden Schräglauf, Gleitlager aus Messing mit Stahlachse: wird ordentlich warm über 15 Minuten.
Vergleich mit Keramiklagerschaltwerkröllchen: Umgebungstemperatur, kaum Verluste. Dies allerdings rein auf die Röllchen bezogen. Die Röllchen erwärmen keine Kette, never.
Wieviel Watt wären denn nötig, um die gesamte Kette um 5°C zu erwärmen (innerhalb einer halben Minute vielleicht)?
Abhängig von umfassenden Eigenschaften der Kette sowie der Ritzel / KBs.
Unter Anderem:
Kettenzug(kraft)
Mechanische (unerwünschte) Reibung durch unsauberen Lauf, gerade Kettenschräglauf sowie verschleißbedingt abrasive Paarungen
Schmierung / Verdreckung
Lagerung (der Bolzen)
Biegewinkel der Glieder an KB und Ritzel (je stärker, desto höher die Verluste durch Reibung der Einzelglieder)
..
Den stärksten Einfluss bringen Kettenschräglauf sowie Leistung ein, da hieraus seitliche hohe Reibungskräfte entstehen.
Biegewinkel der Einzelglieder folgt darauf, Schmierung / Gleitpaarung / Verdreckung dito.
Und: dies ist alles gemessen an einer spezifischen Gesamtkettenlänge. Ist die Länge dem Dreifachen entsprechend, bspw. Liegerad vs. Aufrechtrad, dann dauert es deutlich länger, bis die Eigenmasse sich derart stark erhitzt hat durch kontinuierliche Einzelgliederbelastungen auf mechanischer Basis.