Vorstellung und Suche Modell Pendel-VM 43km einfach

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Hallo zusammen,

mein Name ist Christian und ich trage mich (mal wieder) mit dem Gedanken in die Welt der Velomobile einzusteigen.

Ich bin jetzt 40, aktuell furchtbar untrainiert, brauche mindestens noch 50cm-100cm um zu meinem Gewicht zu passen. Meine jetzige Länge ist 1,72m. Schrittlänge bei irgendwas um 82-84 (muss ich nochmal messen)

Beheimat bin ich mittlerweile in Südthüringen, habe also genügend Berge um mich rum.

Mich faziniert das Thema Velomobil schon recht lange, als Quest und Go-One so ziemlich frisch auf dem Markt waren. Damals noch als Student. Bin dann aber noch beim Up hängen geblieben.

Zuletzt habe ich ein Lastenrad erworben, welches ich aktuell zum Kindertransport, Einkaufen und Radtouren (mit Kind drin) nutze. Zur Arbeit hält bis dato ein PKW her. Hier geht es nun los. Auf Grund ökologischem Gewissen, einem Drang wieder mehr Sport zu machen; der Gewissheit das die Strecke mit dem Up geht und dass das Velomobil auf einigen Passagen große Vorteile hätte usw usw usw habe ich mich jetzt doch mal im Forum angemeldet und erfrage hiermit eure Unterstützung bzgl Velomobilauswahl (ja ich bin fleißig beim Lesen der diversen Beiträge) und potentiellen Probefahrten, damit man die VM´s einschätzen kann. Gerade in Bezug auf Größe, Sicherverhältnissen usw.

Zur Strecke:

die Strecke hat einfach 38-44km, je nach Detailausformung; Die Up Variante hat die 38km. An 1-2 Stellen müsste man schauen, ob man vom Radweg auf die Straße wechselt und ob Poller für das VM zu eng stehen. Das müsste ich dann mal messen.

Entsprechend Brouter habe ich hin 176 hm und - 119hm.

Das Gemeine ist die Art der 176hm. Habe das versucht in Brouter darzustellen. Man hat 3x Anstiege wo man zw 10 und 15% hat. Kurze Stücken auf vielleicht 200-300m. Zwei dieser Anstiege liegen hinter Kurven und können nicht mit wirklich viel Schwung angegangen werden. Der dritte Anstieg könnte vielleicht etwas optimiert werden, aber man muss eine Bundestraße queren und bei "gutem" Timing muss man warten und der Schwung ist weg.

Der vierte Anstieg ist "human" mit vielleicht 7% --> der zieht sich etwas, man kann aber von unten etwas Schwung mitnehmen.

Der Rest ist entweder relativ eben, oder aber (großer Vorteil) hat ein leichtes Gefälle. Hier muss man dann schauen wie die Radwegführung die Geschwindigkeit mindert. Einmal ist bei einer Ortseinfahrt mit starkem Gefälle ein Kreisverkehr eingebaut worden. Das bremst. Die Anstiege kommen aber auch auf den ersten 15-20 km. Das heißt man kann auf dem Rest das Potential des VM´s ausschöpfen.

Strecke rückwärts: 303hm

die Anstiege sind eher langezogen, bzw immer ein leichter Anstieg von vielleicht ein paar Promille, bis auf eine Ausnahme. Hier denke ich aber; das müsste ganz gut zu kurbeln sein. Am Ende ( also vor meinem Ziel) habe ich nochmal ein Brett. Da geht es laut Brouter auf 1,2km satte 70hm hoch. Wobei es ein sehr steiles Zwischenstück gibt mit ca 12-14%. (Der Berg wartet immer auf mich). Hier schätze ich tatsächlich die E-Unterstützung am Lastenrad. (Das hat leer ja auch so 30-35kg). Bin mit dem Lastenrad mal ohne E gefahren, dass ist dann schon ekelig.

Zum Nutzungsprofil:

Ich darf aktuell 3x die Woche an die Arbeit, habe Gleitzeit. Bin also ansatzweise flexibel. "leider" liegen 2 Tage hintereinander. Dann ein Tag Pause und wieder ein Tag fahren. Es gibt auch noch eine Zugverbindung.

Mein (wahnsinniger) Plan ist es den Zweitwagen komplett zu ersetzen! Die Frau braucht ihr Auto auch hin und wieder für dienstl. Fahrten. Das heißt das VM muss robust und "einfach" zu warten sein.

Zum Velomobil grundsätzlich:

aktuell bin ich am Überlegen, ob ich erstmal ne gebrauchte Liege hole, um damit die entsprechenden Muskeln anzutrainieren. (ich bin vor Jahren mal auf der Spezi gewesen und hatte Kontakt zu einem bei Pirol Trike; das war ganz lustig und 1Spur Lieger anfahren hatte ganz gut geklappt)

Auf der anderen Seite kostet das wieder Geld und Zeit, die man gleich in ein VM investieren könnte.

Wegen der angesprochenen Berge könnte ich mir gut ein E-VM vorstellen (25), damit die Berge leichter werden. Beim Rest kommt wieder der (wie wird hier gesagt) Bio-Motor zum Einsatz. Ich muss auch sagen das ich keine Lust habe meine Knie kaputt zu machen; hatte da früher hin und wieder leichte Probleme. Aktuell geht es. Das bedeutet Bergübersetzung, oder eben E-Support

Wo das VM herstammt ist mir ehrlich gesagt egal, also gebraucht ist auf jedenfall eine Option. Sowas wie Mango würde ich ausschließen, weil man dann vielleicht wegen nicht Eignung die Lust verlieren könnte.

Und mit dem Alter der Mangos und teilweise schwierigen Spezialteileversorgung fällt es für mich raus.

Velomobiltypen die ich mir vorstellen könnte:

Quest --> kenne ich von früher, ist erprobt; Bergfähigkeit?? Sonstige Performance??

Milan; Bülk --> sind schnell und lassen sich elektrifizieren; eventuell gar nicht notwendig
Die Berichte zu Performance usw sind äußerst interessant und vielversprechend.

Snoek --> habe ich erst jetzt entdeckt, scheint ja ordentlich zu sein; Muss ich mich weiter kundig machen.

WAW --> laut den Beiträgen schnell, durch demontierbare Elemente gute Instandhaltung und Standardkomponenten verbaubar

DF --> wegen Windempfindlichkeit vielleicht nicht?? Habe teilweise offene Flächen bei denen es immer mal bläst

A 7/9/?? --> keine Ahnung bin noch nicht soweit

W 9 --> siehe A9

Wegenwetterschutz entweder Versatile Dach, oder Haube; Haube im Sommer??

Frage: Wen gäbe es denn bei mir in der Gegend zum Probefahren, bzw sondieren? Der Jack- Lee ist nicht total weit weg. Mit dem hatte ich schon kurz geschrieben. (Danke an der Stelle; fand auch den WAW Faden interessant) Dann Franken Velomobile habe ich gefunden (ist der hier aktiv?). Dann habe ich gesehen das Ginko wohl in Coburg sitzt. Haben die vielleicht auch VM in Besitz?

Habt ihr Erfahrungen wie sich die 25 E-Motoren (beim WAW habe ich Nabenmotoren gesehen) bei höheren Geschwindigkeiten verhalten? Beim Lastenrad kenne ich das so das man beim Bosch CX Motor auf jedenfall den Strom anhaben sollte, da sonst das Bremsmoment zu hoch ist.

Freue mich auf Feedback
Grüße Christian

P.S.: die ganzen Brouter Routen stelle ich dann nochmal ein peu a peu
 
Hallo Christian,
willkommen im Forum.

Zum Plan des Pendelns: Hier gibt es bereits sehr (sehr, sehr!) viele ähnliche Fragen zu den unterschiedlichsten Pendelstrecken.
Da kann man schon viel stöbern.
Jetzt kommt etwas, das ich praktisch nie schreibe: Von Deinem Fitnesslevel und den Anforderungen bleibt dir eigentlich nur eine VM mit E-Unterstützung. Leider sind die Dinger am Berg nicht eben schön zu fahren. Die richtige Übersetzung vorausgesetzt kannst Du natürlich beliebig runterschalten ohne umzufallen, aber irgendwann ist ein sinnvolles Ende erreicht.
Ich würde mir ein VM mit E-Assist suchen, dass sich auch ohne Unterstützung sehr gut fahren lässt, und dann den Motor nur für die harten Abschnitte nutzen. Alles Andere ist dann aktives Training (mit gezieltem Vorgehen!), und in 2-5 Jahren (wenn du 1m größer sein müsstest für Dein Gewicht ggf. auch noch länger) kannst Du den E-Antrieb ausbauen oder das VM gegen eine reine Rensemmel eintauschen. Dahin kommst Du aber nur, wenn Du Dir das als Ziel setzt und Dich nicht vom E-Antrieb durch die Gegend gondeln lässt. Ich kenne da allerdings sehr wenige, die den Sprung geschafft haben, ist halt so schön einfach die Beine nur locker mitzukurbeln und die Elektronen ihren Job machen zu lassen.
Wenn Du es direkt mit einem rein pedalgetriebenen VM versuchst wird das verutlich keine lange Freundschaft zwischen Dir und der Pendelstrecke.
Damit fallen schon mal verschiedene Räder aus deiner Liste raus.
Wenn Du dagegen nicht planst, hart daran zu arbeiten um irgendwann mal aus eigener Kraft fahren zu können, kannst Du Dir auch direkt ein "kleines E-Auto" (50kg VM mit X kW Antieb) kaufen. Sind in der Regel günstiger und auf den Antrieb hin ausgelegt.

Bis dann,

Ralf
 
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Willkommen!
Puh.
sind auch schon der Bereich, wo bei Nässe/Laub Traktionsprobleme am Hinterrad anfangen können. Das ist schon ein Brett... :rolleyes:

Dafür sind es ja relativ kurze Steigungen (für meine Verhältnisse - ich habe hier gut 100 hm vor dem Haus) - mit etwas Geduld und kurzer Übersetzung sollte das machbar sein.
Vielleicht mit E besser. Kann ich nicht einschätzen. Dafür bist Du halt noch schwerer/teuer/komplexer mit Akku+Motor Gedöns.
Probefahrt (wo möglich im fraglichen Terrain) wäre wohl ganz gut.
 
80km pro Tag u. mit solcher Steigung würde ich höchstens mit dem Twike pendeln und auch nur dann wenn Pedalieren unbedingt angesagt ist.
Ansonsten lieber mit dem Zug.......
Oder es gibt hier möglicherweise bald wieder jemanden der sich das mit dem Velomobil doch etwas anderst vorgestellt hat ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
So hier noch die Steigungsprofile
Rest muss ich noch lesen

Edit:
Die Steigungen sind das Thema, warum es noch kein Vm gibt.

zur Erläuterung der Bilder.
die ersten zwei sind die kurzen Brocken
Bild drei zeigt den dazwischen befindlichen längeren Anstieg, mit kurzen Steilstück. Damit man das insgesamt bewerten kann habe ich es relativ groß bemessen.
Das vierte Bild zeigt den Abschnitt nach der Landstraßen Querung und das letzte ist mein Hausberg

Grüße Christian
 

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Zu dem Profil und wie Du das im VM bewältigst kann dir kaum jemand etwas Sinnvolles sagen, ausser pauschal: Ist für ein VM ein echtes Brett.
Ein Alpenbewohner mit viereckigen Waden lacht da mglw. drüber - ich als absoluter Flachländer, der gerne den Rhein hoch und runter fährt, bekomme bei so Steigungen (im VM) Schnappatmung :ROFLMAO:
Würde ich die Strecke ab und zu pendeln wollen, würde ich mein leichtes Rennrad nehmen (E-Bike fahre ich per se - noch - nicht, das kann sich natürlich in 20-30 Jahren ändern).
Den Wetterschutz sehe ich bei so extremen Strecken als nachgelagert, der ist bei 30°C und +10% Steigung die Hölle.
Schwitzen wirst Du bei den Steigungen auch bei 0°C oder weniger. Dafür fällt ein Stück Flexibilität weg: Wenn es nachmittags blitzt und donnert kannst Du das VM nicht mal eben mit in die Bahn nehmen oder beim Kollegen in den Kofferraum legen.
VMs sind echt geil wenn es rennt, lange Strecken verlieren ihre hässlichen Seiten (Schmerzen in den Handgelenken, Nacken, Po etc., Nässe, Kälte usw.), aber ob es bei so heftigem Geläuf noch ein Match ist - musst Du am Ende selbst erFahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese als Bilder eingestellten Brouterkarten sind ein wenig wie aus dem Zusammenhang gerissene Zitate: das unmittelbare Umfeld ist nicht ersichtlich.
Du kannst auch direkt Brouterlinks einfügen, was eine Bewertung durch andere ein wenig einfacher macht.

Beispiel eines kleinen Anstiegs am Donaumoosrand. Ohne großes Gepäck und bei guter Kondition kann ich mit dem C-Quest da eben noch so mit
42/32 -47/559 hochdrücken. Mim DF ging es noch mit 56/36 -28/584.
Ehrlicherweise schalte ich beim Quest aber vorne auf das 30er, weil der Bichel auf dem Heimweg nach einer Moosrunde liegt und da die Beine dann schon ein wenig müde sind.

Beim Mahlberg muß ich mim Quest definitiv aufs 30er Blatt (also 30/32 - 47/559), mim DF bin ich da noch nicht gefahren.
 
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Zu dem Profil und wie Du das im VM bewältigst kann dir kaum jemand etwas Sinnvolles sagen, ausser pauschal: Ist für ein VM ein echtes Brett.
Ein Alpenbewohner mit viereckigen Waden lacht da mglw. drüber - ich als absoluter Flachländer, der gerne den Rhein hoch und runter fährt, bekomme bei so Steigungen (im VM) Schnappatmung :ROFLMAO:
Würde ich die Strecke ab und zu pendeln wollen, würde ich mein leichtes Rennrad nehmen (E-Bike fahre ich per se - noch - nicht, das kann sich natürlich in 20-30 Jahren ändern).
Den Wetterschutz sehe ich bei so extremen Strecken als nachgelagert, der ist bei 30°C und +10% Steigung die Hölle.
Schwitzen wirst Du bei den Steigungen auch bei 0°C oder weniger. Dafür fällt ein Stück Flexibilität weg: Wenn es nachmittags blitzt und donnert kannst Du das VM nicht mal eben mit in die Bahn nehmen oder beim Kollegen in den Kofferraum legen.
VMs sind echt geil wenn es rennt, lange Strecken verlieren ihre hässlichen Seiten (Schmerzen in den Handgelenken, Nacken, Po etc., Nässe, Kälte usw.), aber ob es bei so heftigem Geläuf noch ein Match ist - musst Du am Ende selbst erFahren.
Schwitzen tut man im Velomobil auch schon ohne Steigungen bei niedrigen Temperaturen.
Bei hohen umso mehr.......
Also Nässe kommt dann eben von innen raus auch wenn man im Falle vom Regen nicht viel abbekommt .....
 
Diese als Bilder eingestellten Brouterkarten sind ein wenig wie aus dem Zusammenhang gerissene Zitate:
Hallo @spargelix ,da ich die Strecke schon das ein oder andere Mal gefahren bin habe ich die für mich kritischen Punkte rausgesucht. Wie gesagt punkte an denen der Schwung definitiv weg ist.

Hier der Link zur Gesamtstrecke
Brouter würde tatsächlich 5km mehrfahren. Wobei diese Strecke bei Berufsverkehr nicht schön zu fahren ist.
Deine Links schaue ich mir noch an.

Hier gibt es bereits sehr (sehr, sehr!) viele ähnliche Fragen zu den unterschiedlichsten Pendelstrecken.
Hallo @Ralsch: ja ich habe auch etliche Beiträge durchgelesen. Mir geht's (wie Dir aufgefallen ist) primär um die Steigungen. Viele Pendel Themen hben km bei 20km oder in flachem Geläuf.

Danke und Grüße
Christian
 
die Strecke hat einfach 38-44km, je nach Detailausformung; Die Up Variante hat die 38km. An 1-2 Stellen müsste man schauen, ob man vom Radweg auf die Straße wechselt und ob Poller für das VM zu eng stehen. Das müsste ich dann mal messen.

Stell dich schon mal darauf ein, mehr auf der Fahrbahn zu fahren und weniger auf Radwegen. Auf den üblichen straßenbegleitenden Radwegen hat man mit einem VM oft wenig Spaß.

Damit auch einmal zur Strecke: Wenn man den brouter-Vorschlag nimmt, ist keine Steigung mehr mit mehr als 6% drin. Das nimmt einiges an Druck raus, da könnte man zumindest langfristig auch ohne Motor auskommen. Wie der sonstige Verkehr auf der Strecke ist, kannst du am besten sagen, ein Hinweis dazu: Als VM-Fahrer wirst du von anderen Verkehrsteilnehmern gänzlich anders behandelt als auf dem Up. Ich habe hier zu Beginn meine Route auch eher auf Nebenstraßen gelegt, wegen genau dem Gedanken. Mittlerweile fahre ich fast die selbe Strecke wie mit dem Auto, weil es schlicht schneller und weniger anstregend ist. Habe mich allerdings auch langsam herangetastet ;)

Zu den Anstiegen noch: Am Berg ist ein niedriges Gewicht wichtig, da würde sowas wie ein Quest eher rausfallen, auch das WAW ist eher aus der schweren Klasse.
 
Hallo Christian,
willkommen hier im Forum! Hier ein paar Worte eines Flachland-Langstreckenpendlers

Ich pendel 35 km einfach im flachen Geläuf: +/-60 hm netto (+ heimwärts, - in die Arbeit), dazu ein paar flache Bodenwellen, eine Brücke und eine Unterführung. Mir gehen auf der Heimfahrt schon die gleichmäßig verteilten 60 hm aufwärts regelmäßig auf den Keks (vor allem wenn ich müde und platt bin), einfach weil ich auf entsprechend langen Abschnitten abends zwischen 5 und 10 km/h langsamer bin. Deine Anstiege sind zwar knackig, aber zum Glück überschaubar. Dennnoch rate ich Dir unbedingt zu einem unterstützenden Motor, sonst wirst Du keinen Spaß haben (außer deine Selbstquälmotivation ist sehr hoch), vor allem nicht wenn Du das Zweitauto abschaffen willst. Bei mir macht der Motor leider keinen Sinn, zu wenig Beschleunigungsphasen und ich bin beim Pendeln auf der Strecke selbst völlig platt immer noch oberhalb der 25 km/h unterwegs. Ich schaffe es aktuell bei 5 Tagen maximal an 3 Tagen mit dem VM in die Arbeit.

Wenn Geld eine nachgeordnete Rolle spielt, kannst Du schauen ob Du einen "Kraneis" Motor bekommst, der ist leicht und Du bist völlig flexibel was die Schaltgruppe angeht. Ansonsten halt eine Tretlagermotor. Je mehr Du am Berg selber treten willst, desto eher würde ich aufs Gewicht des VM schauen.
@Jack-Lee pendelt einem ähnlich langen Weg mit ebenfalls ein paar Höhenmetern und kann sicher auch gute Ratschläge geben, er hat ja auch fast alle Velomobile einmal durchprobiert. In deinem Revier sind aber eher @JürgenW @Lutz/Co und vllt auch @Pettersson aktiv ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Christian
Na schau, das wird doch nicht etwa jemand aus Meiningen, meiner alten Heimat sein.... ;)
Dachte das gleich bei MGN..
Ich bin seit langem in Coburg zu Hause. Das ist jetzt nicht so weit weg. Da kannste gerne mal vorbeikommen, wenn Du magst.
In Meiningen ist halt das Problem, das Du durch die Tallage überall bergauf musst, wenn Du rauswärts fahren möchtest.
Gute Strecken sind da echt dünn gesät...
Viele Grüße
Lutz
 
Hab mal - ohne jegliche Ortskenntnis - an den BRouter Hebeln gespielt: 132hm statt 194 ist doch schon mal eine Ansage!
Trotzdem würde ich die Variante Motor auch in Erwägung ziehen - vor allem, wenn Du das konsequent mehrmals pro Woche durchziehen möchtest!

Aufgrund der Schilderung Deiner Physis, würde ich mich auch VM konzentrieren aus denen Du aus eigener Kraft wieder rauskommst! ;)
Mir war das normale DF schon zu eng, ein Snoek brauch ich erst gar nicht probieren....

Ansonsten, die alte Leier: nutze jede erdenkliche Möglichkeit zum Probefahren! Schuhe, Hosen, etc, die dir wirklich passen sollen, probiert Du ja auch auch aus!
 
Hallo @Christian-Mgn
das Bergfahren braucht etwas Übung und Erfahrung, aber vor allem eine gewisse "Demut".
Ich meine damit, dass man es entspannt hinnehmen muss, auch mal nur mit 7 km/h den Berg zu erarbeiten ...
Der Rest kommt dann schon mit der Zeit, aber vermutlich nicht, wenn du einen Motor für dich arbeiten lässt.

Ich fahre übrigens ein DF mit Haube und genieße damit immer wieder lange, flotte Schwarzwaldabfahrten.
Das Teil steigt gut, ist relativ schnell und ist inzwischen gebraucht oft recht günstig zu haben.

Deine Strecke scheint mir aber auch nicht ganz so wild zu sein.
Über 10 % kann ich weder in deinen Mikro-Ausschnitten noch im der sehr viel genaueren Komoot-Karte finden (dort kann man Ausschnitte vergrößern und mit der Maus entlang der Profillinie fahren ...)

Ich habe dir mal einen Alternativvorschlag zusammengestellt, der dir viele Ampeln und eine Steilstelle erspart:

Auch die Zeitangabe halte ich für realistischer als die von BRouter.

Dasselbe mit BRouter
Die POI-Tropfen stehen jeweils für eine Ampel.
 
Hallo zusammen,

Danke für Eure Tipps und Angebote.
@Lutz/Co : ja tatsächlich die alte Heimat. Wobei ich auch zugezogen bin. Komme etwas weiter nördlich her. Dein Angebot nehme ich gerne an. Wann sich das ergibt werden wir sehen.

@bebauchterbiker : Das Probefahren ist eines der Ziele die ich verfolge. Ist bei vielen anderen Sachen auch so. Man glaubt manchmal nicht was sowas für nen Einfluss haben kann. Auch die ganze Einstellerei lohnt sich.
Leider musste ich bei deinem Link leider feststellen das der Hausberg fehlt.

@Gugla :das Df hatte ich ja mit auf der Liste. Wie verhält es sich denn mit der Seitenwindempfindlichkeit?
Wegen Motor: beim Lastenrad fahre ich fast ausschließlich Eco. In der Ebene läuft es super leicht, auch über 25. Nachteil ist das Bremsmoment ohne Strom. Bergauf erhöhe ich kurz zeitig mal die Unterstützung. Gebe aber gerne zu, wenn es schnell gehen soll und die Kiste Ladung hat, dann ist ne hohe Unterstützung sehr angenehm.


Hat denn ein Hersteller nen Bosch Mittelmotor verbaut, oder machen die nur Bafang?


Grüße Christian
 
Hallo Christian, erstmal herzlich willkommen im Forum!
Ich muss zugeben, ich habe beim lesen auch ein ums andere Mal geschluckt...
Ich kenne schon Leute die solche Strecken pendeln, kein Ding.
Aber bei "Untergrösse", magerem Fitnesslevel und dann noch eine Packung Höhenmeter drauf - das ist schon eine Herausforderung...

Normalerweise würde bei der langen Strecke jetzt gleich das Übliche ausgepackt - Milan SL, Alpha 7 / 9, DF, Snoek... die schnellen effizienten Kisten halt.
Aber teilweise wirst Du da gar nicht reinpassen, und auch mit effizienten VM muss man solche Steigungen erstmal hochkommen...

Ich bin ja schon ein paar Jahre älter als Du und habe noch nie über ein Pedelec nachgedacht - aber wenn ich wirklich täglich so viele Höhenmeter fahren wollte würde auch ich das tun - sprich ich glaube ohne Motor wirfst Du ganz schnell die Flinte ins Korn, das ist einfach zu heftig.

So einen Motor kann man zum Glück fast überall nachrüsten - da könnte ich mir für Dich tatsächlich ein Quest oder einen Milan SL vorstellen, Quattrovelo / Quatrevelo weis ich nicht... WAW könntest Du tatsächlich auch probieren, da könnte man sogar einen Motor ins Hinterrad einbauen, oder einen Rohloff-Nabe.

Aber tatsächlich könntest Du auch über ein 45 km/h - motorisiertes VM nachdenken, damit darfst Du dann halt nicht mehr auf Radwege.
Hier sind wohl vor allem die Sunrider und das Alleweder A6 erwähnenswert.
Treten kannst Du da auch - und vielleicht leckst Du dann Blut und willst doch auf ein Pedelec-VM umsteigen.

Aber Hut ab dass Du überhaupt darüber nachdenkst eine solche Strecke mit dem VM zu pendeln!

Und da sollte man tatsächlich auch die Mühe investieren die Strecke wirklich gut zu optimieren - wenn möglich stark befahrene Landstrassen ohne ausreichenden Seitenstreifen meiden, Höhenmeter und / oder besonders steile Passagen möglichst umfahren etc...
Beim VM fährt man lieber auch mal den einen oder anderen Kilometer mehr - wenn man sich dafür unnötige Höhenmeter, schlechten Fahrbahnbelag oder genervte Autofahrer ersparen kann.

Grüsse
Oliver

Edith sagt:
Ich glaube ich habe noch nie von einem Bosch-Motor in einem VM gehört... tatsächlich fahren die meisten Bafang...
Bis auf die wenigen die Nabenmotoren fahren - das geht wegen der meist einseitigen Radaufhängung halt bei den wenigsten VM.
Beim WAW müsste es gehen.
Davon habe ich wirklich keine Ahnung, habe aber in letzter Zeit relativ oft was von "Puma" Nabenmotoren gehört.
Aber auch da solltest Du hier Leute finden die Dich beraten können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fitness und Länge der Strecke lassen Motor attraktiv erscheinen, das Steigungsprofil erfordert das eher nicht. 1000 hm auf 100 km gelten ja fast schon als Flachetappe, wenn wir hier richtig flach fahren, kommen auf 60 km noch immer 350 hm zusammen.
Will sagen, das geht durchaus mit einem eher leichten VM und entsprechender Physis (ohne dass man Athlet sein müsste).

Pendeln in deinem Rythmus dürfte klappen, auch wenn 50 km täglich einfacher wären. Was einen runterzieht, sind neben der Arbeit täglich eine solche Strecke zu machen. Mittwochs merkt man es schon leicht, Donnerstag etwas mehr, Freitag ist hart und am Wochenende will man kein Rad mehr sehen. Im Vergleich dazu ist 2+1 Homöopathie.

Nimm ein leichtes VM wie Alpha7 W9 oder DF mit Tretlagermotor. Den kannst du ausbauen wenn du fitter wirst (wobei meine Befürchtung immer ist, dass man den Motor braucht wenn man ihn hat, weil man nie die Anstiege treten muss wie ohne Motor, und auf den anderen Passagen baut man nicht genügend Kraft auf. VM fahre. Ist einfach zu leicht.
 
Hallo Christian,

wohne im Oberallgäu, 67J. und fahre seit letztem Jahr ein df.....mit Bafang.
Mal kurz meine Erfahrungen:
Die ersten 200km in 2 Etappen 1600hm ohne Motor, ging auch, aber als Anfänger die Vorteile des VM nicht effektiv ausgefahren, d.h. viel zu langsam.
Dann den Motor einbauen lassen und fahre aktuell mit 54er Kettenblatt 11-40er Kassette alle Steigungen ohne Herzkasper...
Mit dem Kettenblatt trete ich bei leichtem Gefälle bis 55 km/h gut mit, bei mehr Gefälle rennt das df allein auf die 70km/h zu....
Ansonsten ca. 35 km/h auf der Ebene, bei guter Straßenoberfläche auch mal 40 km/h. Fahre Schwalbe Marathon Plus mit erstem Satz ohne Plattfuß und 4000 km. Der Reifen steckt auch bei 6 bar viel Straßenschäden weg.
Bin im OA gestern eine Strecke auf dem Hinweg mit 31km und 350 hm in 60 min und auf dem Rückweg mit 420 hm 1:15 Std. gefahren.
Fahre mit Haube und Scheibenwischer, auch bei Starkregen habe ich kein Wasser...ausser vom Schwitzen...im df.

Bin nicht der langjährige Velomobil-Experte, aber vielleicht hilft dir meine Erfahrung für eine Einschätzung...vor deinen Probefahrten...

Velomobilfahren ist (y)(y)(y)

Grüße
Andreas
 
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