Wenn bei meinem Flevo-Racer die Steigung über 20% geht, dann gebe ich noch kurz davor Gas, steig aufs Vorderrad und fahr dann einrädrig bis nach oben weiter.
Traktion ist dann kein Problem mehr, eher die Kondition.
Ich dachte am Anfang auch schnell, dass diese oder jene Steigung mit dem Flevo schlichtweg nicht geht.
Erst letzte Woche war ich an einer Steigung, an der ich einst hoffnungslos versuchte anzufahren. Es ging damals einfach nicht.
Jetzt habe ich da mit Fleiß angehalten um es erneut zu probieren.
Und es ging problemlos. Ohne wesentlichen Traktionsprobleme.
Es bedarf schlicht viel Übung ohne zu große Drehmomentspitzen anzutreten.
Heute würde ich sagen, dass ich auf Asphalt alles hochkomme, was ich mit dem Normalen auch hoch komm.
Wenn es so steil wird, dass man wirklich durchdreht, dann würde man es bei ausreichender Traktion kräftemäßig auch nicht lang schaffen.
Was das Flevo besonders anstrengend am Berg macht ist die Doppelbelastung.
Man braucht Kondition und Konzentration.
Blöderweise steigt der Bedarf beider Sachen gleichermaßen mit der Größe der Steigung an.
Aber 300km ist für ein Flevo nichts.
Nach 300km war ich froh auf dem Flevo husten zu können ohne hinzufallen.