Treffen VM-Effizienztest 2024

Mich wuerde mal interesieren, wozu es wichtig ist, ein fuer allemal zu klären, welches Vm das effizienteste ist? Es gibt ja schon Ergebnisse aus Windkanaltests und mindestens ein Einzelbergrunterrolltests wurde ja auch schon unternommen. Welche anderen Ergebnisse sind denn nun erwartbar?
 
@HurriChristoph könnte dazu bestimmt was sagen.
Ich Antworte mal für Christoph, er ist schwer mit km machen beschäftigt ;-)
Prinzipiell ist der Speedway eine super Strecke zum Ballern aber auch gespickt mit Hügelchen und keinesfalls eben..... @UliB hat ja versucht Vergleichs Fahrten zu machen.
ATC wäre da die bessere Wahl denk ich und vllt auch ein Passendes Rahmenprogramm fürs BeND Event um mehr Leute zu Akquirieren? :p
 
Windkanaltest für VMs ist leider wenig aussagekräftig. 50% des Luftwiderstands wird in den unteren etwa 10-20% der Karosse generiert, nämlich durch Unterboden und Radhäuser. Dieser wird aber in einem Windkanal mit starrem Boden nicht korrekt simuliert. Daher sind die Werte eher grob...
Der Rolltest zeigte aber wenigstens wer die geringsten Fahrtwiderstände hatte. Leider ohne genaue Rückrechnung auf cwa und Rollwiderstand. Das geht auf Rundkurs besser, wenn man mehrere Stützpunkte der Leistungskurve fahren kann, bei zb 50W, 150W, 300W
 
Ich habe aus den ganzen Vergleichstests aus der Foren-Vergangenheit nur eine einzige Schlußfolgerung gezogen:

- Gegeneinander kann man eigentlich nur niegelnagelneue Velomobile mit gleichem Systemgewicht und Reifen/Druck testen, die die absolut gleiche Strecke bei absolut gleicher Linie, Temperatur, Luftdruck etc. fahren. Denn sonst gibt es kein absolutes Ergebnis.

- Sobald da irgendwelche tollen Kugellager, teilgeschlossene Radhäuser, versiffte Kettenrohre, neue Umlenkrollen oder geänderte Federungen oder sogar Tieferlegungen etc. zusammen kommen, ist das Alles hinfällig und ertrinkt in zu vielen Variablen. Und bleibt damit nicht vergleichbar. Es wurde oft versucht und es hat nie geklappt. Das einzige Ergebnis aus einem Vergleich von verschiedenen VM im Zustand des "privaten Besitzes" ist eine Art Rangfolge, die auch nur für den Zeitpunkt des Tests gilt.

Die Lösung ist also ein Windkanaltest. Und dabei ist total egal wie realistisch der ist, bildet er trotzdem einen absoluten Wert ab an dem andere VM gemessen werden.
 
ertrinkt in zu vielen Variablen
Nö, wer am wenigsten Watt gebraucht hat gewinnt. Herrlich einfach.

Einfahrt in die Messstrecke mit <= 50km/h (Überprüfung durch tief in die Augen schauen und Strava-Aufzeichnung) Wer langsamer einfährt ist selber Schuld. Durchqueren der Messstrecke mit Schnitt >= 50km/h (Zeit stoppen oder nachträgliche Überprüfung der Strava Aufzeichnung) wer schneller fährt ist selber schuld, wer langsamer fährt fliegt raus oder kriegt pro 0.1km/h zwei Straf-Watt aufgebrummt.
Verglichen wird der Wattdurchschnitt in der Messstrecke.
Start im 10s Abstand, so dass das Wetter zwischen den Fahrern nicht gross ändert, aber auch kein Windschatten zu befürchten ist. Mehrere Durchläufe sind optional, erhöhen aber die Genauigkeit. Es werden immer nur die Platzierungen desselben Durchlaufs verglichen, nicht jedoch Fahrten zwischen denen grosse Zeitabstände liegen. Das wäre zu "wetterfühlig". Nach jedem Durchlauf werden Punkte vergeben. Der letzte kriegt einen der zweitletzte zwei usw. Am Ende vom Event gewinnt wer die meisten Punkte hat.
Jeder Teilnehmer kann den Sieger "challengen" und eine erneute Vergleichsfahrt mit getauschter Leistungsmessung verlangen.
 
Es könnte aber auch sein, dass ein VM besser mit den Bedingungen der Realität umgehen kann, als ein anderes, das für den Windkanal-Test optimiert wurde. Ich traue den Windkanal-Tests nicht, wenn rauskommt, dass ein Spiegel schneller macht.
Und es bleibt eben unberücksichtigt, wenn bei einem der Antrieb effizienter ist.
 
Praktisch wäre es zudem einen "mobilen Motor" zusammen zu schrauben, den man z.B. einfach auf das Vierkantrohr der allermeisten VM stecken kann um eine Strecke mit konstanten Leistungen fahren zu können.
Da gibt es doch was von Wolf Kraneis, und ein gewisser Martin S., der einen gewissen D.F. recht gut kennt, baut sich seine eigenen Modelle gleicher Art.

Meine Anmerkungen
  • Es müsste ein versierter Schrauber/Händler alle Velomobile vorher prüfen (saubere Ketten, Spur, Reifen, Sturz, keine verschlissenen Leitrohre oder Kettentunnel etc..). Je nach Anzahl der teilnehmdenen VMs ist man damit sicher 1-3 Tage beschäftigt. Wer zahlt den Schrauber/Händler?
  • Luftdruck: nachdem hier immer Bohei um den Luftdruck gemacht wird, sollten die angegebene Werte auch wirklich den wahren Werten entsprechen. Lösungsansätze
    • Eine Pumpe mit wirklich genauem Manometer (--> Silca). Vielleicht würde @Neo sein Schätzchen ja für diesen Test in die Hände des versierten Schraubers/Händlers geben.
    • Einen validierten guten Sensor in einem Adapter zwischen Pumpenkopf und Ventil oder die Validierung eines klassischen Reifendrucksensors. Ich könnte helfen, einen Drucksensor mit kalibriertem Equipment zu validieren (wir haben das Zeug in der Firma, i.d.R. zwar für Hochdruck, aber auch welche im Niederdruckbereich20 bar)
  • Die Reifen und Schläuche sollten neu, aber eingefahren sein (--> KM Anzahl definieren).
  • Jedes VM fährt mit dem Standard Reifen- und Schlauch Setup und wenn dann genug Daten da sind, kann jeder auf seine favorisierte Schlauch/Reifenkombi wechseln

Alles recht zeit- und kostenaufwändig. Ich weiß nicht ob ich persönlich dabei wäre, aber ich würde mich ggfs finanziell beteiligen (um z. B. einen Schrauber und/oder die Miete für Kraneismotoren zu stemmen)
 
Was hilft es zu wissen das auf einem Oval bei gutem Belag VM-x y Watt braucht und am nächsten Hügel nicht vernünftig hoch kommt.

Aus meiner Sicht gehört in einen Effizienz Test eine Messstrecke die alles widerspiegelt.

Dann hilft es wenig wenn am Samstag in der Früh ein GT am schnellsten ist und am Sonntag ein W9.

Es gibt einen Grund warum in anderen Bereichen Referenzen zum Vergleich ran gezogen werden so lassen sich auch bei wechselnden Bedingungen belastbare Werte ermitteln.

Dann noch auf W/kg gerechnet und es kann sich jeder für sich ausrechen was möglich ist.
 
Nä das sollte schon eben, kurvenarm und konstante Geschwindigkeit sein sonst kommt nur Müll mit viel zu viel Interpretationsspielraum dabei raus. Hätte hätte Fahrradkette haben wir jetzt schon genug gehört. Es wird Zeit für belastbare Werte unter Bedingungen wo man nix schön reden kann. Butter bei die Fische. Wir wollen schonungslose Wahrheiten. Und ein cooler Wettbewerb wirds auch. Der Wettbewerbsgedanke ist der Motor der Veranstaltung.
 
Die liegt im Test der aktuellen Rad-BravoFahren auf dem drittletzten Platz von 20 getesteten, was die Genauigkeit angeht. :unsure:
Welches der Modelle wurde denn getestet? Hoffentlich nicht eines der Topmodelle mit >200€... Aber wie gesagt, ich hätte Zugriff auf (jährlich DAKKs) kalibrierte Drucksensoren (inkl Kalibrierprotokoll)...
 
Ein schlichter Reifendruckmesder oder einfach mit derselben Pumpe alle Reifen aufpumpen ist zu einfach?
Ich fuerchte, dass das ausufert. Eigentlich muesste auch noch der Rowi jedes einzelnen Reifens ermittelt werden, weil man nicht davon ausgehen kann, dass die alle exakt gleich rollen, obwohl sie gleich heissen.
 
Was interessiert euch der genaue Reifendruck ?

@Herstellerwertung:
- Jeder Hersteller darf sein Serienmodell mit den besten Reifen ausstatten die am Markt für alle verfügbar sind.
- Jeder Hersteller darf den Reifendruck wählen, von dem er sich die optimale Effizienz verspricht.
- Jeder Hersteller verspricht, das sein Wettbewerbsmodell genau der aktuellen Serie entspricht, und genau so von Jedermann zu kaufen ist.

Dann wird es einen Gewinner geben der sich bis zum nächsten Event mit diesen Lorbeeren schmücken darf.

usw.

@Modellwertung:
- da kann jeder an- und zutreten der glaubt sein Modell-Tuning ist das Beste
- oder er möchte nur wissen auf welchem Rang sein Projekt aktuell rangiert...

@Vergleichstesten im Allgemeinen,
möchte ich noch mal sagen das es keinen Sinn macht Velomobile mit "Alltagsreifen" zu testen oder zu vergleichen.

Die Älteren*innen werden sich noch an die wilden HiFi-Jahre vor der MP3-Zeit erinnern.
Wo man vor jedem Gerätekauf die Vergleichstests in Audio, Stereoplay oder HiFivision studiert hat.
Niemand wäre damals auf die Idee gekommen, nach der Ermittlung der reinen Messdaten,
den Hörtest der neuesten Kassettenrecorder- Modelle an einer 1000,-DM HiFianlage zu machen.
Für den Hörtest wurden immer die Referenzanlagen für ü 10.000-100.000DM genommen,
weil man nur in einer optimierten Umgebung, die Unterschiede der Schwachstelle heraushören konnte.
Es wurden auch nur die qualitativ hochwertigsten Plattenaufnahmen als Musikquelle hergenommen.

wer also die Unterschiede bei Velomobilen feststellen will, muss die Umgebungs- und Randbedingungen so optimieren,
das die Unterschiede auch deutlich werden können.
Also bitte keine Vergleichsfahrten mit Marathon Plus auf 2 bar und Spurfehler. ;):coffee:
 
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