VM-Doppel-Bereifung wie bei LKWs?!

Anstelle Redundanz spazieren zu fahren kann man auch einen vernünftigen Reifen auf eine vernünftige Felge montieren. Der Reifen in Beitrag 14 ist nicht geplatzt, der hat sich selbst demontiert.
Man sollte halt beim (im VM) sicherheitsrelevanten Hinterrad folgende Punkte beachten:
Nur Felgen mit ausgeprägten Hörnern ohne tiefes Bett verwenden.
Faltreifen vermeiden. Die Schnüre sind so schlapp, dass der sich nur an den Felgenhörnern hält.
Nicht auf Maximaldruck, oder gar darüber aufpumpen.
Wenn sich der Reifen ohne Montierhebel demontieren lässt, dann sollte man stutzig werden.
Ich denke die meisten laut knallenden Reifenpannen hier sind vom Horn gerutschte Faltreifen.
Ohne Vorwarnung (Beule) geborstene Karkassen? Gibt es das überhaupt?
 
Servus,

"Beulenpest" hatte ich schon an einigen Reifen.. Schlimm waren mal Marathons die schon auf der Hurricane damals draufwaren. Die hatten zwar keinen sichtbaren Schaden, aber pro Reifen sicher 6-7 "Buckel". Einer ist dann auch recht zeitnah aufgegangen -> platten..
Und nun entferne mal nen alten Marathon vone iner scheinbar etwas zu großen Felge..


Gruß,
Patrick
 
Ich denke ein gebremstes Hinterrad zB. Felgenbremse, ist das Beste wegen der Sicherheit bei einem Platzer am Hinterrad.

Eine Felgenbremse hinten am Velomobil ist der sicherste Weg, mehr schlauchplatzer zu verursachen. Die Bremswärme kann aus dem Radkasten nicht entweichen, dürfte also die Felge noch schneller aufheizen als beim Rennrad.

Gruß,
Patrick
 
Eine Felgenbremse hinten am Velomobil ist der sicherste Weg, mehr schlauchplatzer zu verursachen. Die Bremswärme kann aus dem Radkasten nicht entweichen, dürfte also die Felge noch schneller aufheizen als beim Rennrad.

Ich glaube was @Leonardi meint war nicht eine Felgenbremse, die im Normalbetrieb eingesetzt wird, sondern nur dann, wenn man die Fuhre "strecken", d.h. ein schlingern unterbinden will.
 
Ich montiere und demontiere fast alle Reifen ohne Montierhebel, langsamer als Daniel natürlich ;), die Betten sind nämlich so gemacht, daß das geht.

Manche ja, manche nein.
Ich hatte auch schon Felgen wo der Reifen nicht vom Felgenbett sondern nur von den Hörnern zentriert wird. Ist im Bezug auf obiges Problem ein vermeidbares Risiko.
Ich hatte auch schon Tiefbettfelgen was die Montage erheblich vereinfacht (war früher mal Standard, da gab es abee auch noch keine Faltreifen). Und jetzt hab ich halt eine Felge die den Reifen zentriert und ein verdammt flaches Bett hat. Die ist natürlich die sicherste gegen ungewollte Selbstdemontage.
 
Bei mir war es ein 25 mm Conti, @dooxie fährt meines Wissens mit MC1 und 28 mm Conti ohne Probleme.
auf meiner Rechnung heißt sie Ryde Felge, über ein Jahr fahr ich die jetzt. Wenn das mit MC1 gleichbedeutend ist, ja. Den 28 mm Conti fahre ich hinten auf S und K.
Kann ich sehr empfehlen, außer dass er bei nasser Straße beim Anfahren durchdreht :p. Keine Platten, kein Platzer, kein Schaden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Felge hast du da ?

Nein, es ist nicht die Ryde MC1. Es ist die selbe Felge die Joerg046 auch hat.

Er schnappt beim ersten Aufpumpen bei ca 9 Bar in das Felgenhorn ein und bleibt da, auch ohne Luft.

Das war beim Ultremo auf so und ohne Werkzeug war er nicht runter zugekommen und man musste auch schon kräftig zu langen.

Den hier erwähnten Conti in 25-559 hab ich auch hier liegen, den bekomme ich nicht aufgezogen auf dieser Felge.

Ich werde mich mal mit dem Thema Schlauchreifen befassen. Wenn jemand nen Tipp hat für 26 Zoll nur zu immer her damit.
 
die streckt sich aber nur mit Grip am Hinterrad... außerdem ist bei einer Felgenbremse die Gefahr höher, daß ein sich lösender Reifen darin stecken bleibt.
So issas, man kommt ja gerade ins Schleudern weil hinten keine Kraft mehr übertragen wird. Da auch noch zu bremsen wäre kontraproduktiv.

Ich werde mich mal mit dem Thema Schlauchreifen befassen.
Z.B. am Samstag, ich hab allerdings 28" hinten.
 
Ich denke ein gebremstes Hinterrad zB. Felgenbremse, ist das Beste wegen der Sicherheit bei einem Platzer am Hinterrad. Das muss nach meiner Vorstellung sehr stabilisierend gegen hin- und herschlenkern wirken. Das Umkippen / Überschlagen bei einem Platzer hinten muss dadurch kommen, dass das VM seitlich hin- und herschlenkert. Ein kleines Stück zu weit, dann steht es plötzlich quer und kommt zum Überschlagen.

Schon mal jemand die stabil. Wirkung einer Hinterradbremse beim VM probiert ? Hat nicht "gyps" hinten eine solche am Allewedder dran ?

Ich dachte, das Problem mit dem Hin- und Herschlenkern entsteht dadurch, dass beim Reifenplatzer die Seitenfuehrung durch das Hinterrad fehlt / schwabbelig wird. Dieses Rad auch noch zu bremsen, waere dann doch genau das falsche... abgesehen davon, dass die Bremskraft am Hinterrad eh beschraenkt ist und die meiste Bremsarbeit an den Vorderraedern geleistet werden kann. Daran und weil man tunlichst eben die Seitenfuehrung durch das Hinterrad nicht verlieren moechte, wird an allen Tadpole-Trikes eine Hinterradbremse maximal als Parkbremse genutzt...

[Edit: Ha, Felix war schneller... :)]
 
Was ist also die Lösung für ein ausbrechendes Hinterrad? Einfach kippen lassen und hoffen, daß nicht viel passiert und der Laster hinter einem noch bremsen kann?
 
Ich dachte, das Problem mit dem Hin- und Herschlenkern entsteht dadurch, dass beim Reifenplatzer die Seitenfuehrung durch das Hinterrad fehlt / schwabbelig wird. Dieses Rad auch noch zu bremsen, waere dann doch genau das falsche... abgesehen davon, dass die Bremskraft am Hinterrad eh beschraenkt ist und die meiste Bremsarbeit an den Vorderraedern geleistet werden kann. Daran und weil man tunlichst eben die Seitenfuehrung durch das Hinterrad nicht verlieren moechte, wird an allen Tadpole-Trikes eine Hinterradbremse maximal als Parkbremse genutzt...

Ich bin da anderer Ansicht. Wenn zum Beispiel das Hinterrad etwas nach rechts ausbricht, würde schon eine leichte Bremswirkung (und die ist auch bei fehlender Luft bei platten Mantel noch da) das Hinterrad wieder zur Mitte gezogen werden, also stabilisierend wirken.

Also egal ob hinten wenig oder viel Grip, es würde immer stabilisierend wirken, auch wenn die Bremse ganz blockiert wäre. Sobald nur etwas Bremswirkung vorhanden, wird das einem seitlichen Ausbruch entgegen wirken.

Vermutlich wird auch ein gebremstes Hinterrad von bei Elektroantrieb bis 45 Km/h aus diesem Grund vom Gesetzgeber verlangt. Es könnte ja auch eine Scheibenbremse hinten sein, wenn man meint, das eine Felgenbremse zu heiß wird. Es gibt auch einen Hersteller für Rennräder mit einseitig aufgehangenem Rad und hydraulischer Scheibenbremse. Die Bremse am dritten Rad sollte immer in Funktion sein und nicht nur im Fall, wo das Hinterrad ausbricht.

Ich glaube auch, ein Vorteil von hydraulischen Bremsen, wenn also auch gleichzeitig vorn mit hydraulischen Trommelbremsen gebremst wird, braucht es keine Nachstellung für gleiche Bremskraft links und rechts mehr. Derzeit muss ich gelegentlich die Seilzügen nachstellen und darauf achten, das es links und rechts gleich stark bremst.

Gruß Leonardi
 
Wenn zum Beispiel das Hinterrad etwas nach rechts ausbricht, würde schon eine leichte Bremswirkung (und die ist auch bei fehlender Luft bei platten Mantel noch da) das Hinterrad wieder zur Mitte gezogen werden, also stabilisierend wirken.

Hm, das verstehe ich nicht. Warum soll durch eine leichte Bremsung das Hinterrad zur Mitte gezogen werden?

Also egal ob hinten wenig oder viel Grip, es würde immer stabilisierend wirken, auch wenn die Bremse ganz blockiert wäre. Sobald nur etwas Bremswirkung vorhanden, wird das einem seitlichen Ausbruch entgegen wirken.

Auch wenn das Hinterrad keinen Grip hat? Wie soll es denn da Kraefte auf das Fahrzeug ausueben koennen, um dieses auszurichten? Ich verstehe deine Argumentation einfach nicht.

Gruß Gero
 
Man nehme ein Modellauto, blockiere die Hinterräder, stelle es auf eine schiefe Ebene und neige diese soweit, dass das Auto anfängt zu rutschen. Es wird sich sofort um 180° drehen und mit den blockierten Hinterrädern voran stabil die Ebene hinabrutschen. Die in Fahrtrichtung hinteren Räder sorgen für Seitenführung und stabilisieren das Fahrzeug. Bremsen ist kontraproduktiv.

Gruß, Uwe
 
Ja kann man ausprobieren. Fahr mal mit dem Auto und knall die Handbremse zu. Aber bitte nur mit viiiel Platz um Dich rum. Wie sonst könnte man einen Fronttriebler quer stellen. Entsprechenden Einschlagwinkel vorausgesetzt kann man das abfangen und kontrolliert driften. Leider bestimmt (im Gegensatz zum klassischen Hecktrieblerdrift per Gaspedal) das Quergefälle der Strasse die Richtung.
Beim WM fehlen dazu 2 Voraussetzungen: Es hat zu wenig Einschlagwinkel und es kippt beim quer fahren.
Mit offenen Trikes gehts.
 
Hm, das verstehe ich nicht. Warum soll durch eine leichte Bremsung das Hinterrad zur Mitte gezogen werden?
Auch wenn das Hinterrad keinen Grip hat? Wie soll es denn da Kraefte auf das Fahrzeug ausueben koennen, um dieses auszurichten? Ich verstehe deine Argumentation einfach nicht. Gruß Gero

hier findet man was beim Kapitel "Der Bremsvorgang": http://de.wikipedia.org/wiki/Bremse_(Kraftfahrzeug)

Derzeitiger Zustand: das Hinterrad ist überhaupt nicht gebremst. Ein intakter Hinterreifen sorgt aber für Seitenführung. Das kann man auch daran sehen, das man im Stand den Schwanz vom VM erst seitlich aus der Fahrtrichtung drehen kann, wenn man ihn etwas anhebt.

Bei einem plötzlichen Luftverlust im Hinterrad lässt sich der Mantel auf der Felge seitlich hin- und herschieben. Die seitliche Haftreibung, die Seitenführung ist kaum noch vorhanden, es kommt zu seitlichen Ausbrechen. Ein bremsen mit den Vorderrädern verstärkt das einsetzendes seitliches Ausbrechen. Man steht schnell quer zur Fahrtrichtung und überschlägt sich.

Ich stelle mir nun vor, das ein Hinterrad welches gebremst werden kann, wie ein Anker wirkt der immerhin auch bei Gleitreibung noch (nur 15% schlechter als Haftreibung)
auf das Hinterrad eine Kraft wirken lässt die genau entgegen der Bewegungsrichtung, also insbesondere auch gegen die Bewegung seitliches Ausbrechen wirkt. Vielleicht habe ich da auch falsche Vorstellungen.

In den Momenten wo bei mit das VM hinten hin und her schleuderte, habe ich aber sofort gemerkt, das ein Bremsen mit den Vorderrädern das Schleudern noch schlimmer machte (die Vorderradbremsen ziehen ja nie ganz gleichmäßig), konnte das nur durch jeweiliges sofortiges Gegenlenken abmildern. Ich habe daher nur ganz ganz wenig mit den Vorderrädern gebremst, sonst hätte ich Augenblicklich mit 30 Km/h quer gestanden. Ein kleiner Rettungsanker vom Hinterrad auf die Straße und sei es nur eine blockierte Alufelge die auf Ashpalt, hat vielleicht einen Gleitreibungskoeffizienten wie Gummi auf Eis, habe ich mir da gewünscht. Nach meiner Vorstellung hilft da jeder Anker und sei er noch so klein gegen seitliches Ausbrechen.

Weiß nicht, ob ein Vergleich Modellauto mit blockierten Hinterrädern dazu herhalten kann. Beim VM sind die Vorderräder ja gebremst, immer mehr als das Hinterrad welches bis jetzt noch gar nicht gebremst ist. Im Fall eines gebremsten Hinterrades und plötzlichen Luftverlustes bremst es ja gleitreibend auch 15% weniger als die Vorderräder.

Würde man bei plötzlichen Luftverlust hinten einen starken Anker werfen, zB. die Hinterradfelge mit einem Bolzenschußgerät auf die Straße nageln :), würde es auch stabilisierend gegen seitliches Ausbrechen wirken, weil die weitaus größere Masse in Fahrtrichtung vor dem Hinterrad sitzt, dadurch in Fahrtrichtung eine Kraft F=m*a = m * dv/dt wirkt. Wobei die stabilisierende Kraft um so größer ist je stärker die Bremswirkung. Aber auch wenig Bremskraft hilft dann besser als überhaupt nicht, wie es derzeitig ist.

@DanielDüsentrieb: Du hast doch ein gutes Fahrgefühl. Wie ist Deine Vorstellung dazu - ob ein Hinterrad mit Gummirettungsanker (mitgebremstes gleitreibendes Hinterrad) gegen seitliches Ausbrechen hilft ?

Gruß Leonardi
 
Zuletzt bearbeitet:
Z.B. am Samstag, ich hab allerdings 28" hinten.

Gerne,

ein 28" wird beim S nicht so ohne weiteres passen. Aber das spielt ja erst mal keine Rolle, gibt ja auch welche in 559 hab ich gesehen. Interessant sind deine gemachten Erfahrungen damit.
 
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