Hallo allerseits
Ich hab nun mal die Trommeln ausgepackt und durchgeschaut. Dieses Schadensbild habe ich auch noch nicht gesehen.
Wenn die Laufräder auf den richtigen Seiten montiert waren, also von innen gespeichte Speichen..(????) werden beim Bremsen auf Zug belastet... sind geradee bei diesen Speichen in der Trommel sichtbare blanke Stellen vorhanden. Das ist eigentlich unlogisch, denn diese Stellen sollten eigentlich vertieft sein, wenn das Alu durch Hitze Festigkeit verloren hätte .
Ich muss das Laufrad auf alle Fälle ausspeichen und die Trommel auf der Drehbank mit der Messuhr vermessen, um das Ganze mal in Zahlen zu fassen. Dass heisst, die Unrundheit und die Bauchigkeit. Danach werde ich sie aufsägen , um zu schauen, ob die Verbindung zwischen Stahl und Alu gestört ist. Kann aber ein paar Tage dauern, da wie immer Hochsaison bei uns ist ;-)
Auf alle Fälle hat ein Laufrad innen einen Lagerschaden mit ca. 0,5 mm Spiel im inneren Lager.
Ich hatte jetz fast gehoft, das andere Lager häte das auch, aber dem war nicht so.
Zum LRS muss noch gesagt werden, dass es ein Versuchslaufradsatz war, den wir Martin zum Testen gegeben haben, weil wir in dieser Zeit von einfach Kreuzung auf Zweifachkreuzung umgestellt haben.
Ein Laufrad ist also einfach gekreuzt und eins zweifach. Aussen sind beide einfach gekreuzt. Die Spannung ist nahezu identisch. Beim zweifach gekreuzten Laufrad haben wir Messingscheibchen unter die Speichen gelegt, um den Speichensitz zu optimieren. Alle Unterschiede führten trotzdem zum gleichen Schadensbild. Was mich vermuten lässt, dass die Speichenmuster nicht der Auslöser für den Schaden ist.
War gerade nochmal in der Werkstatt...
Beide Trommeln sind zwischen 0,4 und 0,5 mm im Innendurchmesser kleiner als eine neue Trommeln. An den Ränder im Einstich zwischen dem Tahlzylinder und dem Trommelkörper aus Alu ist deutlich ein schmaler Spalt mit ausgeprägter Korrosion innen zu sehen. Ich vermute fast, dass dieser Spalt weiter innen breiter wird und sich der Stahlzylinder sich von dem Grundkörper gelöst hat. Damit haben Bremsstauf und Feuchtigkeit sicher zu den Erhöhungen und Verzug des Stahljylinder geführt, der ja selbst mechanisch instabil ist und seine Steifigkeit nur durch den Grundkörper erhält.
jetzt aber erst mal ein gutes nächtle
Lutz