Velomobil/Lieger - Hunde

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Claus

Hallo Forumsmitglieder,
wieder mal Hunde.... Im Alltag mit meinem Lieger habe ich immer wieder das Problem, dass sich Hunde äußerst aggressiv verhalten. Teilweise nervt es wirklich extrem. Ich empfinde es als besonders unangenehm, dass man (beim Rennlieger) mit Hals und Kopf direkt auf Hundehöhe ist. Bestimmt geht es vielen von Euch genauso.
Mich interessiert nun, ob dies auch bei der Benutzung eines Velomobils (Kopf draußen wie bei Quest, Mango, Milan uä) auch so ist. Da hier ein Großteil der Velomobilisten zusätzlich Lieger fährt, sollten ja entsprechende Erfahrungen mit Hunden (nicht mit Pferden - die Gefahr ist mir schon klar) bestehen.
Besten Dank für eure Infos
Claus
 
AW: Velomobil/Lieger - Hunde

Vor Velomobilen haben Hunde eher Schiss, die wirken viel massiger als sie. Und letztenendes kanns Dir im Velomobil egal sein ob ein Hund dich angreift, Du sitzt ja drinnen.

Felix
 
AW: Velomobil/Lieger - Hunde

wieder mal Hunde.... Im Alltag mit meinem Lieger habe ich immer wieder das Problem, dass sich Hunde äußerst aggressiv verhalten. Teilweise nervt es wirklich extrem. Ich empfinde es als besonders unangenehm, dass man (beim Rennlieger) mit Hals und Kopf direkt auf Hundehöhe ist. Bestimmt geht es vielen von Euch genauso.

Mir nicht. Dort wo ich fahre überleben Hunde nicht lange. :D

Ich fahre ein Fahrzeug, daher fahre ich auf der Fahrbahn.
 
AW: Velomobil/Lieger - Hunde

Also, ich habe einmal im Flevo-Alleweder festgestellt, dass meine Nase genau auf Gebisshöhe eines ziemlich aggressiven deutschen Schäferhundes (scharf, schärfer, Schäferhund...) war und das Viech vom Besitzer kaum zu bändigen. War ziemlich knapp ... :mad:
 
AW: Velomobil/Lieger - Hunde

....., dass sich Hunde äußerst aggressiv verhalten.

Hallo Claus,

obwohl selbst schon einen Hund gehabt, habe ich erst jetzt erkannt, wie man sich wirklich gegenüber Hunden verhalten sollte.

Einfach so, praktisch als "Persönlichkeit" sind Hunde wohl kaum aggresiv, der Umgangston/das Verhalten sind entscheident.

Folgendes hat mir echt die Augen geöffnet, finde ich sehr interessent:

http://www.spass-mit-hund.de/seiten/mehr_wissen/beschwichtigungssignale/index.htm

Im VM hatte ich niemals Probleme mit Hunden. Eigentlich immer habe ich mich damit gegenüber Hunden falsch verhalten, aber die Hunde konnten mir ja nix anhaben. Hat mir immer Spaß gemacht, möglichst schnell vorbeizurauschen und einen nachsetzenden Hund "anzufeuern", damit er mir möglichst lange nachrennt.
Mittlerweile denke ich ab und zu auch an den Hund bzw. den Halter und bin nicht mehr ganz so rücksichtslos.


Im VM bist du super geschützt, ein Hund weiß gar nicht, wo er zubeißen soll.

Peter
 
AW: Velomobil/Lieger - Hunde

Hat mir immer Spaß gemacht, möglichst schnell vorbeizurauschen und einen nachsetzenden Hund "anzufeuern", damit er mir möglichst lange nachrennt.

Das erinnert mich an einen Bekannten, der die Angewohnheit hat, immer wenn sich irgendwo zwei Hunde anbellen oder aufeinander losgehen, die Hunde mit lauten "Jaa, töte ihn! Mach ihn fertig!"-Schreien weiter gegeneinander aufzuhetzen :). Wir haben ja alle so unsere Hobbys....

Was Hunde + Lieger angeht, habe ich bisher ganz gute Erfahrungen damit gemacht, einfach ganz stur weiterzufahren. Klar kommen die Hunde manchmal bedrohlich nahe, richtig angegriffen (oder abgeleckt) hat mich aber noch keiner.


Viele Grüße,
Niko.
 
AW: Velomobil/Lieger - Hunde

Was Hunde + Lieger angeht, habe ich bisher ganz gute Erfahrungen damit gemacht, einfach ganz stur weiterzufahren.

Exakt, und dabei gar nicht auf das Viech achten. Wenn es vor einem in der Landschaft herumsteht, hilft es zuweilen, genau draufzuhalten (dabei aber bremsbereit zu bleiben) und das Tier bei Bedarf mit der AZ zur Ordnung zu rufen. Deutlich weniger kriegerisch ist Bremsen und Ausweichen - ganz nach Mentalität.

Ist natürlich auch eine Frage der Rasse. Ein drei Tonnen schwerer Metzgerhund weiß in der Regel sehr gut, daß ihn ein tieffliegendes Drahtgestell nichts angeht. Diese Sorten werden selten lästig, bleiben aber auch gerne seelenruhig so lange mitten auf dem Weg stehen, bis sie knietief im eigenen Sabber versinken. Da könnte man sich die Hupe leertröten, und das Tier wäre immer noch da.

Inzwischen habe ich mich an Hunde gewöhnt, wir ignorieren uns gegenseitig. Für den Notfall ist eben noch ein Döschen Pfefferspray in der Jackentasche.
Schlimmer finde ich die Nordic Zombies, denen ihre Krankenkasse diese Trendsportart für Seniorenresidenzinsassen aufgeschwätzt hat. Die gestikulieren dann mit ihren Närrisch-Walking-Stecken ziellos über den Pfaden herum und sind eigentlich nur im Weg. Die Leute sollten besser mal ein Ründchen Rad fahren - in den Supermärkten dieser Welt warten genug Brezellenker-Gurken und buntscheckige Salatsiebe auf Abnehmer, irgendeiner muß die ja kaufen.

Gruß, Hans
 
AW: Velomobil/Lieger - Hunde

Die Leute sollten besser mal ein Ründchen Rad fahren
Du liebe Güte, dann aber bitte nicht da wo ich fahre! :D

Hunde: Habe ich bisher erstaunlich wenig Probleme mit gehabt. Neulich kam mal einer sehr laut kläffend auch mich (mit Trike unterwegs) zugerannt. Ich bin instinktiv stehengeblieben, woraufhin er auf einmal ganz zutraulich und brav wurde. Das verstehe wer will. :confused:

Wenn ich ein Velomobil hätte würden mich Hunde allerdings nicht besonders stören, da kann doch eigentlich nix passieren.
 
AW: Velomobil/Lieger - Hunde

Hallo Hans!

Schlimmer finde ich die Nordic Zombies, denen ihre Krankenkasse diese Trendsportart für Seniorenresidenzinsassen aufgeschwätzt hat. Die gestikulieren dann mit ihren Närrisch-Walking-Stecken ziellos über den Pfaden herum und sind eigentlich nur im Weg. Die Leute sollten besser mal ein Ründchen Rad fahren - in den Supermärkten dieser Welt warten genug Brezellenker-Gurken und buntscheckige Salatsiebe auf Abnehmer, irgendeiner muß die ja kaufen.


Zwar etwas OT, aber ich bin eine von Ihnen, da ich noch nicht wieder aufs Rad darf...

Und stell Dir vor, es kann sogar Spass machen - und ist sicher besser als nur daheim auf dem Sofa zu sitzen :D

Tina
 
AW: Velomobil/Lieger - Hunde

Bis mal einer in die Öffnung springt..
Das interessiert mich eigentlich! Unmöglich erscheint es ja nicht...

In meinem Fall ist das Hundeproblem einfach dadurch verschärft, dass eine meiner bevorzugten Strecken (wunderschön) über (Radl)Straßen (nicht Radwege, da Breite > 4m) führt und dort wegen eines nahen Tierheims eine enorme Hundedichte anzutreffen ist. Einige Male hat wirklich nur geholfen, anzuhalten und aufzustehen. Nervig!
Claus - der sich durchaus vorstellen könnte deswegen (nicht nur ;) Velomobil zu fahren
 
AW: Velomobil/Lieger - Hunde

Und stell Dir vor, es kann sogar Spass machen - und ist sicher besser als nur daheim auf dem Sofa zu sitzen :D

Das bezweifle ich keine Sekunde lang. Meine Äußerung war als ganz und gar unsachliche Polemik gedacht, die ich allein zu meinem persönlichen Vergnügen formulierte (und zu dem derjenigen, die einen Moment lang meinen moralischen Tiefstand teilen möchten). :)

Gruß, Hans
 
AW: Velomobil/Lieger - Hunde

aus aktuellen Anlass stelle ich mir die Frage: sind eigentlich Velomobile schon mal in Schafherden gerast? Das ist doch furchtbar!
Müsste man nicht Radwege einzäunen?
:)
Jupp
 
AW: Velomobil/Lieger - Hunde

aus aktuellen Anlass stelle ich mir die Frage: sind eigentlich Velomobile schon mal in Schafherden gerast? Das ist doch furchtbar!
Müsste man nicht Radwege einzäunen?

Du meinst, damit all die Schafe schön auf dem Radweg bleiben und nicht auf die Fahrbahn... ja, das ist eine Überlegung wert.
 
AW: Velomobil/Lieger - Hunde

meine Erfahrung - Hund von vorne:
Langsamer als tempo 35, das Tier geht auf Angriffskurs und läuft auf mich zu.
Schneller als 35km/h, das Tier merkt, das zubeissen recht weh tun könnte. Die Erkenntnis kommt häufig nur Sekundenbruchteile vorm zusammentreffen. Kampflinie fahren und voll auf Kollision gehen hat immer geholfen. Problematisch sind Terrier, die scheinen so blöd zu sein, das das Gehirn nicht über das Zubeissen hinaus denken kann. Und die Hundehalter bekommen immer einen Herzkasper. Mache ich aber nur, wenn das Tier sich im Galopp auf mich zu bewegt.

Von hinten ist blöde, weil man automatisch in der devensiven Fluchtposition ist. Kampfhunde wie Dobermänner haben einen mächtigen Antritt, nach weniger 100m ist die Luft raus. An da kann man das Tier immer mal wieder herankommen lassen um sich dann abzusetzen. Das habe ich wenn möglich dann immer gemacht. Wenn der Hund richtig weit von zuhause weg ist hat Herrchen oder Frauchen eine riesen Freude.

Mit dem Bülk ist das sehr witzig. Der Hund nimmt den Kopf schief und sieht den Vorderreifen an. "Mmmm, da könnte ich hineinbeissen.. " sieht man ihn förmlich denken, so wie er den Kopf bereits schräg hält. Ich sitze drin und weiss grinsend "Bursche, das wird nichts, solange ich nicht anhalte und die Füsse herunternehme". Zubeissen hat noch kein Hund versucht, ich würde dann versuchen über das Viech drüberzurollen.
 
AW: Velomobil/Lieger - Hunde

Für nervende Hunde gibt es AirZound.....Die bleiben dann einfach stehen oder hauen ab!
 
AW: Velomobil/Lieger - Hunde

Hi,
als absoluter Hundefan (hab nur keinen, weil ich in ner Mietwohnung lebe) war ich auch gespannt auf die Reaktionen auf men Gelb-Blaues Ungetüm.

Hund: Bisher keine agressiven Atakken, sondern Angst-Reaktionen, meist erst, wenn ich vorbei war. Was manchmal hilft (übrigens auch außerhalb vom Fahrrad): nehmt Blickkontakt mit dem Halter auf, ignoriert den Hund! Dann muss der Halter (normalerweise Rudelchef) entscheiden, wie er reagiert: Bleibt der Chef friedlich, hat auch der Hund kein Grund für einen Angriff.
Einmal hat mich ein kleiner Jagdhund verfolgt-- bis ich gewendet habe und mal kurz auf Angriffkurs gegeangen bin:D dann war er weg!

Bei Pferden hab ich jetzt schon 2mal die Erfahrung gemacht, das sie ganz ruhig blieben, bis ich an Ihen Vorbei war. Vielleicht ist es die Kombination unbekannt+ losrasselnde Kette beim wieder Beschleunigen.

Grüße
Roland
 
AW: Velomobil/Lieger - Hunde

Das kann ich als Hunde-nicht-Möger bestätigen. Halter fixieren. Fixieren (in die Augen Blicken) ist Dominanzverhalten. Hund kapiert: Wer seinen Chef dominieren darf, steht über ihm.

Nur daß in vielen Fällen die Verhältnisse genau andersrum sind, da dominiert Der-tut-nichts seinen Dosenöffner. Die rufen und pfeifen dann verzweifelt - sag ich zu mei'm Hund "gehst her oder net", geht er her oder net -, während Der-will-nur-spielen auf Zweiradhatz ist.
 
AW: Velomobil/Lieger - Hunde

Hi,
aktueller Vorfall letztes Wochenende:
Familie unterwegs, zwei Lieger für Papa und Mama, zwei Kinder, 8 und 6, mit ihren kleinen Rädern. Mitten auf einem Feldweg einer dieser o.g. 3-Tonnen-Metzgershunde, groß, schwer, Muskeln ohne Ende (Mr. Dog-Universum?), kurze, sehr kräftige Schnauze, also ziemlich beeindruckend. Frauchen zunächst sehr weit weg, kümmert sich nicht sonderlich, dass Hund frei herumläuft. Wir fahren weiter, anders geht es auch nicht, Hund sieht uns, kommt auf uns zugerast, bellt meine Frau an wie verrückt, springt rund um ihr Rad, sie fährt (nur scheinbar) cool weiter und macht eigentlich gar nichts, Hund tobt, Kinder schreien vor Angst, ich irgendwann dann auch, allerdings vor Wut und Frauchen an, die inzwischen geruht hat, zu registrieren, dass ihr Wauwau gerade ausflippt und sich Menschen bedroht fühlen könnten, Frauchen ruft, Hund interessiert das einen Dreck, Frauchen trällert auf ihrer albernen Hundepfeife, Hund interessiert das einen Dreck. Das ging dann eine gefühlt sehr lange Weile so, bis Frauchen dann doch mal nahe genug an ihren Köter (sorry, Hundefreunde) herankommt, um ihn am Halsband zu erwischen und mühevollst zu bändigen. Wie soll ich da beruhigende Signale aussenden? Die üblichen hier thematisierten "Beruhigungsmittel" Pfefferspray und AZ hatte ich natürlich nicht dabei und es wäre sowieso extrem schwierig gewesen, irgendetwas davon zum Einsatz zu bringen.
Natürlich ist mir klar, dass, wie in den meisten Fällen, der Halter (der in diesem Fall gar nichts gehalten hat) das Problem ist und nicht der Hund "Schuld" hat - aber zunächst stellt der Hund selbst die akute Bedrohung dar. Vermutlich wollte er nicht wirklich zubeißen, sonst hätte ihn auch niemand davon abbringen können, aber lustig war das nun wirklich nicht und bringt den Kindern bestimmt nicht Vertrauen in Hunde bei.
Zugegebenerweise war das nach langer zwischenfallloser Zeit die erste derartig unangenehme Situation, machte deswegen aber trotzdem keinen Spaß.
Wau.
Wolfram
 
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