Velomobil fahren, wie geht das ab

Wie auch immer Sie es nennen möchten. Ab 8:00 liefert er 300+W auf etwa 40 und um 10:00 sinkt seine Geschwindigkeit auf 35 bei 500W. Hier können Sie die Geschwindigkeit für einen durchschnittlichen Fahrer berechnen.
Das Profil ist nicht zu unterschätzen. Immerhin 200 HM auf 38 km. Plattes Land ist mein Arbeitsweg nicht.
 
Das Thema beantwortet schlüssig einzig Probefahren.

Nach bald 20'000 km kann ich bestätigen: ein Velomobil fährt sich schnell.

Dies bedeutet vorallem zweierlei:

Der Blick ist stets auf die Strasse gerichtet (bei Unaufmerksamkeit sind Gegenfahrbahn und Strassengraben schneller erreicht und mit daherfahrenden Velomobilen wird noch zu wenig gerechnet).

Beim 3-rädrigen Velomobil ist zu bedenken, was sich als grösstes Risiko entpuppen kann: das Hinterrad. Alles was dieses Traktion verlieren macht, ist zu beachten, d.h. nebst eigenem Fahrstil, die Strassenverhältnisse und der Zustand des Reifens.

Dies im Auge behaltend macht es vorallem Spass.
 
Er fährt ja größtenteils Überland, und so wie ich es sehe, in der Ebene und ein paar sehr leichten Steigungen.
Die Wattwerte, die dort angezeigt werden, entsprechen sehr viel eher meinen eigenen Erfahrungen als die ganzen "100 Watt bei 50km/h ohne Hosen" Messungen. Auch im Snoek muss man schon ordentlich treten, um auf 50km/h zu kommen, irgendwas um die 200W sind es auf CCS bei mir.

Sehr interessant finde ich auch, wie viel Leistung er jeweils über einen rechtlangen Zeitraum reinstecken muss, um die Geschwindigkeit beim Beschleunigen zu erreichen. Auf dem Rennrad erreicht man z.B. mit den tw. anliegenden +400 Watt in wenigen Sekunden die 35km/h - und fährt dann halt schnell gegen eine "Wand". Dafür kann man die Beine lange hängen lassen, wenn man die Fuhre mal auf Geschwindigkeit hat.
Bei Sprints von Ampel zu Ampel ein riesiger Nachteil, Überland mit Kilometern zwischen Ampeln oder sonstigen Stopps aber sehr positiv für den Energiehaushalt.

Korrekt, die gezeigten Leistungswerte in dem Video (geschätzt 280W Schwellenleistung?) sind schon im Bereich der Junior-Radsportler. Dafür muss man schon sehr viel trainieren (nicht nur fahren), um dann auch die Geschwindigkeiten aus dem Video erreichen zu können. Man kann zwar als schwacher Rennradfahrer im VM einen starken Fahrer in der Ebene abhängen, als "Sonntagsradler" wird das aber definitiv nichts.

Deshalb - ja, repräsentative Geschwindigkeit für ein aktuelles und vermutlich top eingestelltes VM bei den gezeigten Wattwerten.

Ob die Wattwerte repräsentativ sind, muss jeder für sich selbst beantworten. Für mich schon lange nicht mehr, in meiner aktiven Rennradzeit war ich in etwa in diesem Bereich unterwegs.
Heute? :X3:
Tja wie Du schon richtig erwähnt hast nur fahren bringt nix amn muss schon gezielter trainieren , muss nicht unbedingt heissen MEHR zu fahren mit 6 std in der Woche gezieltem Training (auch auf dem Rennrad muss nicht immer das Velomobil sein ) kann man / Frau schon was anfangen. Mehr trainieren kann man , aber erst sollte man mal lernen die gegebene Zeit ordentlich zu nutzen und das macht oft mehr Spass in einer Rennradgruppe weil man dann auch öfter fährt und dann unter "gleichgesinnten die Zeit besser nutzbar ist....aber das ist wieder ein ganz anderes Thema. Ich könnt da Geschichten erzählen aus meiner aktiven Zeit....
 
Das Video Rasen nach Roermond hab ich letztes Jahr gefeiert... Bis ich das DF XL Ende Mai übernommen habe.
Ich bin jetzt irgendwo bei 6.500 KM und immernoch geflasht wie schnell man damit wird.
Und in dieser Jahreszeit: mit Racehaube spart man sich die Dampfsauna...
LG Jörg
 
Velomobil fahren fängt mit das einsteigen im Velomobil an. Ich bin hier mal ganz krude. Wenn man es nicht schaft von ein 25cm Sitzhöhe Trike ab zu steigen, und deswegen die Plus variante braucht, dann wird das einsteigen schon schwierig, und beim aussteigen wird das Velomobil erst per Kaiserschnitt denn Fahrer preisgeben. Vielliecht das es mit nen Milan geht.

Das im Video gezeigte tempo erfordert schon sehr hohe wattwerte. Gemutliche touren einsatz liegt eher bei 80-100 watt oder so. Wer ne stunde 300 watt schaft liegt schon weit uber denn schnitt. Dafur muss man schon sehr Fitt sein, Wenn die jetztige Körperliche zustand zu so ein Gefahrt zwingt, dann sind diese geschwindigkeiten weit ausser reichweite.
 
Hallo,

vielen Dank für den Hinweis auf "Rhein228"
Habe mir einiges angeschaut. Interessant.

Denke ich bin etwas missverstanden worden oder habe zu wenig geschrieben.
Ich wollte einfach nur mal sehen wie das so ist, in so einem Velomobil.
Kaufen will ich keines, weil es nicht zu meiner Anwendung passt.Aber was sich aus dem kleinen Missverständniss entwickelt hat finde ich auch sehr interessant.

Ich fahre trike ähnlich einem Trekkingrad. Am liebsten Feldwege, betoniert o.ä. kann aber auch mal schlechter sein.
Habe Rücken. Das brachte mich zum Trike. Hoch sitzen möchte ich wegen Alltagsrad, Stadtverkehr easy, Regenfahrt was besorgen.
Darf auch nicht mehr volle Kanne. Das führte zum Motor.

Öfter wird ja von Erfahrenen gesagt das man früher oder später beim Velomobil landet. Das konnte ich bisher nicht ganz verstehen.
Jetzt schon, wenn man um die 40 km/h mit möglichs wenig Windwiederstand unterwegs sein will, ist das Velomobil da natürlich TOP.
Ich frage mich gerade, wer wegen dem Windwiederstand die 20 cm Sitzhöhe mit all seinen Nachteilen wählt, den ziehts natürlich zu einer Verkleidung. Von daher verstehe ich nun nicht , warum es trikes mit 20 cm Sitzhöhe gibt. Was hat dass denn dann noch für einen Vorteil gegenüber dem Velomobil?

Interessant finde ich, dass ihr hier mit dem Schwerpunkt sportlich unterwegs seit.
Ich wundere mich warum ihr kein Renn-/Gravel-/Mountainbike fahrt, denn am Berg gerade beim Wiegetritt kann man den Körper damit wesentlich ganzheitlicher fordern, Feldwege, Schotter usw alles machbar. Außerdem, wenn man in eurem Leistungsbereich fährt ist doch eine Luftkühlung wie man sie beim Rennrad hat einfach fantastisch. Zudem wegfall der Karosserie Geräusche.
Also irgend etwas fasziniert am Velomobil sonst würdet ihr ja leines fahren. Ist es der Kick das Muskelkraft optimalst in Geschwindigkeit umgewandelt wird?

Freue mich wenn ihr schreibt was euch am Velomobil gegenüber dem Rennrad so fasziniert.

vG Bernhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Velomobil wird gerade repariert, deshalb fahre ich gerade Upright und weiss wieder was ich am Velomobil habe. Hintern und Rücken sind klar. Dann die Klamotten, ich muss genau drauf achten was ich anziehe dass es nicht zu warm und nicht zu kalt ist. Beim Velomobil: Über 10 Grad eine kurze Schicht, unter 10 Grad eine lange Schicht.
Aber das wichtigste: Beim Upright muss ich knapp anderthalb Stunden richtig treten, mit dem Velomobil brauche ich nur eine Stunde und kann einen Großteil der Strecke gemütlich rollen lassen. Fühlt sich an als wäre da ein Motor drin.

Ich wundere mich warum ihr kein Renn-/Gravel-/Mountainbike fahrt, denn am Berg gerade beim Wiegetritt kann man den Körper damit wesentlich ganzheitlicher fordern, Feldwege, Schotter usw alles machbar.
Ich fahre dann halt andere Strecken, es mag sein dass ein Feldweg ein paar hundert Meter spart, es dauert trotzdem viel länger wenn ich dort mit dem Upright nur 15-20km/h fahren kann statt 40-50.
 
Bin ja lange Zeit mit ÖPNV und Faltrad gependelt. Was bin ich jetzt mit dem VM froh, dass ich mir über die Bekleidung kaum noch Gedanken machen muss (höchstend die Entscheidung oder kurz oder lang), Regenkleidung (Jacke, Hose, Schuhe, etc) brauche ich keine mehr, mehrere Lagen Handschuhe, Halstuch, Schlauchschal etc., alles überflüssig. Jetzt reicht eine leichte Daunenjacke im "Kofferraum", falls mal unterwegs ein Loch im Reifen sein sollte o.ä. . Wartungsaufwand Fahrrad nur noch marginal (bei gleicher Technik und mehr Km/Jahr).
Wind von vorne? Der zieht vorbei, ohne das Vorankommen relevant zu beeinträchtigen.
Regen? Deckel und Haube sind in wenigen Sekunden drauf und gut ist. Kritisch ist nur das Ein- und Aussteigen, so man da keine üderdachte Fläche hat.
Der größte Vorteil für mich: mit dem VM bin ich i.d.R. auf der Straße unterwegs (Radwege möglichst nur wenn es hügelaufwärts geht). Das fährt sich grundsätzlich schneller als ein Radweg. Aber das wichtigste, das Sicherheitsgefühl auf der Straße ist bei mir wesentlich höher als auf dem Radweg: Mit dem "Up" wissen die Autofahrer wie sie drüber fahren, mit dem VM machen sie einen großen Boden drum herum, obwohl man das VM ja angeblich nicht sieht und ich auch noch ohne Fähnchen fahre. Dazu kommt bei Radwegen, dass sie in aller Regel im Kreuzungsbereich nicht die gleichen Vorfahrtsrechte wie die Straße haben, aber trotzdem als benutzungsflichtig ausgeschildert sind. Über die Rückspiegel kann ich den Verkehr von hinten sehr schlecht einschätzen, muss dann mir mühsam einen Überblick verschaffen und dann mit geringstmöglicher Geschwindigkeit (Anfahren) über die Kreuzung. Den derweil von hinten womöglich wieder schnell anrollenden Verkehr habe ich da bestenfalls noch über die Rückspiegel im Blick und kaum eine Möglichkeit ggf. auszuweichen. In meinen Augen sehr risikobehaftet, weshalb ich solche Situationen möglichst vermeide.
Mit dem "Tiefsitzen" im VM habe ich auch in der Stadt keine Probleme. Es egeben sich in der Praxis dadurch auch andere Sichtmöglichkeiten, so dass ich auch da sehe, was ich sehen muss. Das hat mich auch beim Mungo nie gestört. Also, wenn ich mit dem Aufstehen aus der niedrigen Sitzposition keine Probleme habe, wüsste ich nicht, warum ich über eine hohe Sitzposition nachdenken sollte. Den einzigen Vorteil den ich jetzt noch beim Trike sehe: bei schönem warmen Wetter sitzt man direkt in der frischen Luft und kann sich in den Kurven richtig "reinlegen". Leiser ist ein Trike sicherlich auch, aber das kann ich beim VM sehr gut ausblenden.
Auch wenn ich Jahrzehnte mit dem UP mit großem Vergnügen unterwegs war, seit ich mit dem Trike angefangen habe und es dann durch ein VM ersetzt habe, stehen die UPs nur noch herum und sind jetzt ganz eingestaubt. Ich glaube die werden auch nie mehr benutzt. Einzig das Faltrad brauche ich hin und wieder mal in besonderen Fällen.
Aber ich kann hier viel schreiben, das muss man erfahren, im wörtlichen Sinne :).
 
Velomobil fahren fängt mit das einsteigen im Velomobil an. Ich bin hier mal ganz krude. Wenn man es nicht schaft von ein 25cm Sitzhöhe Trike ab zu steigen, und deswegen die Plus variante braucht, dann wird das einsteigen schon schwierig, und beim aussteigen wird das Velomobil erst per Kaiserschnitt denn Fahrer preisgeben. Vielliecht das es mit nen Milan geht.

Das im Video gezeigte tempo erfordert schon sehr hohe wattwerte. Gemutliche touren einsatz liegt eher bei 80-100 watt oder so. Wer ne stunde 300 watt schaft liegt schon weit uber denn schnitt. Dafur muss man schon sehr Fitt sein, Wenn die jetztige Körperliche zustand zu so ein Gefahrt zwingt, dann sind diese geschwindigkeiten weit ausser reichweite.
Ich stell mir gerade ein Velomobil vor das sich zu beiden Seiten aufklappen lässt......über die komplette Länge hinweg, ;-))
 
Hallo,

vielen Dank für den Hinweis auf "Rhein228"
Habe mir einiges angeschaut. Interessant.

Denke ich bin etwas missverstanden worden oder habe zu wenig geschrieben.
Ich wollte einfach nur mal sehen wie das so ist, in so einem Velomobil.
Kaufen will ich keines, weil es nicht zu meiner Anwendung passt.Aber was sich aus dem kleinen Missverständniss entwickelt hat finde ich auch sehr interessant.

Ich fahre trike ähnlich einem Trekkingrad. Am liebsten Feldwege, betoniert o.ä. kann aber auch mal schlechter sein.
Habe Rücken. Das brachte mich zum Trike. Hoch sitzen möchte ich wegen Alltagsrad, Stadtverkehr easy, Regenfahrt was besorgen.
Darf auch nicht mehr volle Kanne. Das führte zum Motor.

Öfter wird ja von Erfahrenen gesagt das man früher oder später beim Velomobil landet. Das konnte ich bisher nicht ganz verstehen.
Jetzt schon, wenn man um die 40 km/h mit möglichs wenig Windwiederstand unterwegs sein will, ist das Velomobil da natürlich TOP.
Ich frage mich gerade, wer wegen dem Windwiederstand die 20 cm Sitzhöhe mit all seinen Nachteilen wählt, den ziehts natürlich zu einer Verkleidung. Von daher verstehe ich nun nicht , warum es trikes mit 20 cm Sitzhöhe gibt. Was hat dass denn dann noch für einen Vorteil gegenüber dem Velomobil?

Interessant finde ich, dass ihr hier mit dem Schwerpunkt sportlich unterwegs seit.
Ich wundere mich warum ihr kein Renn-/Gravel-/Mountainbike fahrt, denn am Berg gerade beim Wiegetritt kann man den Körper damit wesentlich ganzheitlicher fordern, Feldwege, Schotter usw alles machbar. Außerdem, wenn man in eurem Leistungsbereich fährt ist doch eine Luftkühlung wie man sie beim Rennrad hat einfach fantastisch. Zudem wegfall der Karosserie Geräusche.
Also irgend etwas fasziniert am Velomobil sonst würdet ihr ja leines fahren. Ist es der Kick das Muskelkraft optimalst in Geschwindigkeit umgewandelt wird?

Freue mich wenn ihr schreibt was euch am Velomobil gegenüber dem Rennrad so fasziniert.

vG Bernhard
Ich würd mal so sagen , das Velomobilfahren ist so ein "Rad-Triathlon" fahren bauen trainieren und es gibt fast nichts besseres etwas zu bauen es zu benutzen und dann auch zu verbessern oder anzupassen. UND natürlich wird man zu einem absoluten Exot , denn viele gut trainierte Rennradfahrer würde sich nie in so ein Teil reinsetzen, weil das Velomobil und auch das Liegerad eben keine Vorbilder haben in unserer Gesellschaft oder das sie Angst haben von ihrer Rennradgruppe ausgestossen zu werden. es ist schon etwas besonderes mit 50-60kmh über die Landstr. zu heizen bei optimalen Bedingungen und auch leicht kupiertem Gelände das Momentum zu geniessen.
es ist verdammt schwer so etwas Jemand nahe zu bringen am ehesten noch vergleichbar mit dem Windschatten fahren hinter einem Lkw
mit einem Rennrad bis 60kmh.
 
Hallo, danke für eure posts.
Die Begeisterung kommt einem regelrecht entgegengeflogen.
EMOTIONE TOTALE
Schön!
Ich wünsche euch noch viele schöne Momente

Glaube was alle Radfahrer verbindet ist:
Cycle is the best way to see the country.
 
warum es trikes mit 20 cm Sitzhöhe gibt. Was hat dass denn dann noch für einen Vorteil gegenüber dem Velomobil?
Es muss nicht immer "messbare" Vorteile geben, um ein Fahrerlebnis gut finden zu können oder zu lieben oder das passende Fahrzeug zum passenden Zweck zu haben.
Ich mag mein Trike (was ich noch gar nicht sooo lange fahre und gekauft habe als ich schon schnelle Einspurer und Velomobile hatte / gefahren war), weil ich "draußen" sitze. Es ist ist quasi mein Liegend-Trecking-Rad; ausgestattet allerdings schwerpunktmäßig für den Straßeneinsatz. Der "Vorteil" gegenüber dem Velomobil ist, dass man sein Körpergewicht in Kurven stärker verlagern kann und daher engere Kurven "etwas anders" als mit dem VM nehmen kann (so man denn will). Außerdem ist es natürlich viel wendiger und lässt sich auch einfacher in Bahn / KFZ mitnehmen. (Wobei Einspurer in der Hinsicht nochmal unproblematischer sind.)
Der Vorteil des tiefen / flachen Trikes gegenüber einem "hohem" Trike: es ist tief. :) - Tiefer Schwerpunkt heißt auch bessere Straßenlage und höhere Kurvengeschwindigkeit. Außerdem ist tatsächlich die "gefühlte" Geschwindigkeit höher, je weiter unten man sitzt.

Interessant finde ich, dass ihr hier mit dem Schwerpunkt sportlich unterwegs seit.
Naja, ... ich bin halt irgendwann mal vom Laufen zum Langstrecken-Laufen und vom Langstrecken-Laufen zum Radfahren und zum Langstrecken-Radfahren gekommen. Da ergibt sich der Ausdauersportansatz von selbst. Das heißt ja nicht, dass man nicht auch mal gemütlich und/oder touristisch unterwegs ist. Und mit Radreisen und / oder Brevets lassen sich Sport und Touristik und Abenteuererlebnis doch auch wunderbar verbinden.

Ich wundere mich warum ihr kein Renn-/Gravel-/Mountainbike fahrt,
Wer sagt, dass "wir" das nicht tun? :)
Ich fahre tatsächlich (fast) alles: sportliches Liege-Zweirad, Trike, Velomobil, Rennrad (in der Gravel-Ausprägung), MTB (in der 650B-Plus Breitschluffen Touren Ausprägung). Und alles ist super! :)

denn am Berg gerade beim Wiegetritt kann man den Körper damit wesentlich ganzheitlicher fordern, Feldwege, Schotter usw alles machbar.
Ich fahre allerdings auch aufrecht eher ungern Wiegetritt. Und klar, sobald das Gelände schwieriger wird, ist ein aufrechtes Zweirad (handlingtechnisch und fahrdynamisch) im Vorteil. Der harte Gegensatz sind halt die Königinnen der Landstraße und Langstrecke: Velomobil und offene schnelle Liege. Fahr mal 400 km mit einer guten Liege und fahr mal 400 km mit dem Rennrad. Ich wünsche viel Spaß beim Vergleich.

Außerdem, wenn man in eurem Leistungsbereich fährt ist doch eine Luftkühlung wie man sie beim Rennrad hat einfach fantastisch.
Die ist jetzt beim Trike nicht schlechter ;-) - Und solange es nicht Ultra-heiß ist, ist sie auch beim Velomobil nicht unbedingt schlechter. Dennoch ist man im VM immer etwas feuchter unterwegs; klar.

Zudem wegfall der Karosserie Geräusche.
Das ist durchaus ein valider Punkt und auch ein Grund, warum ich Velomobil lieber ohne als mit Haube fahre. Kopf im Wind und leiser ist es auch.
Vorteil Velomobil: man kommt weiter rum :cool:
 
Das Velomobil ist neben dem Mountainbike das einzige Fahrrad wo der Hinweg ganz anders sein kann als der Rückweg. Flach oder leicht bergab ist auch eine kilometerlange gerade Straße nicht langweilig (und schnell vorbei). Mit 50-80km/h fühlt sich das auch eher an wie ein Motorrad. Ich erinnere mich mal ein Flusstal runtergefahren zu sein mit einem kurzen Anstieg wo ich mit einem Rennrad runtergeschaltet und vielleicht 20km/h geschafft hätte. Mit dem Velomobil musste ich oben noch bremsen um nicht aus der Kurve zu fliegen, der Schwung reichte!
 
Ich fahre kein Gravelrad, aber ein altes 26er starr MTB, und nen Trekkingbike der gelegentlich 42er Stollenreifen drauf kriegt. Stollenreifen die auch auf mein 2x 28 er Carbon midracer passen, aber hauptsachlich fahr ich Velomobil. Rennrad hab ich nicht.

Eigentlich hatt jedes Rad ein deutlich anderen Einsatzweck, und wechsele ich jeh nach Route, Wetter, Abstand, Lust und Laune welches Fahrrad benutzt wird. Das MTB, Trekkingrad und das Liegerad werden alle auf Strecken benutzt die man als "Gravel" Qualifizieren kann.

Velomobile sind sehr gut fur sehr bestimmte Einsatzzwecke, aber auch eher suboptimal fur andere Zwecke. Als Gelandefahrrad ist es absulut ungeschickt. Dennnoch fahr ich damit regelmassig ne kurze strecke von einige 100 meter uber ein nur befestigten Radweg, weil ich damit zwei Orte meiden kann.
 
Freue mich wenn ihr schreibt was euch am Velomobil gegenüber dem Rennrad so fasziniert.
a) Wetterschutz.
b) keine Probleme mit Hintern & Handgelenken bei längerer Fahrt, weil (immernoch b) superbequem.
c) sicherer bei Sturz / Un Umfall
d) deutlich höherer Topspeed / Durchschnitt (bei geeigneter Streckenwahl)
e) Platz für Gepäck
...und last but not least:
f) Das Überholverhalten von Autofahrern gegenüber Velomobilen erlebe ich als deutlich defensiver...
LG,
Nupsi
 
Zuletzt bearbeitet:
Schliesse mich bei Nupsi an.

Grad in dieser Jahreszeit gefällt es mir Velomobil zu fahren. Keine sorgen wenn die Strasse ein wenig nass ist, wenn es feucht ist draussen. Wasserkalt sagen wir hier, fur die Tage wo es eigenlich nicht so kalt ist, aber die sehr hohe Luftfeuchte irgendwann durch Kleidung dringt und man dann doch kalt wird. Das ich auch im winter, wenn ich lust habe noch ne Schlauffe extra ein legen kann und mich keine sorgen machen muss ob es mir zu kalt wird, ob die graue Luft dann doch Regen bringt. Mir hatt das Velomobil gebracht das ich im Winter öfters Radle, und auch bei potenziel nicht so gutes Wetter doch Radfahren kann. O.k. wenn's aus Eimer schuttet, dann lass ich es auch sein.

Das ich 30 km von zuhause beim Bauernladen rein laufen kann. Dann mit diverse Tuten Obst und Gemuse denn Laden wieder verlassen, und diese problemlos einladen, und meine Runde verfolgen. Das Velomobil ermoglicht mich auch langere Fahrten zu Laden per Rad zu erledigen, wo ich das eher nicht so oft gemacht habe. Ich brauch damit einfach nicht so viel Zeit, und ich kann mehr mitnehmen.
 
Das ich 30 km von zuhause beim Bauernladen rein laufen kann. Dann mit diverse Tuten Obst und Gemuse denn Laden wieder verlassen, und diese problemlos einladen, und meine Runde verfolgen.
Aber genau dafür gibt es doch SUVs!? :unsure:
(SCNR)
Das Velomobil ermoglicht mich auch langere Fahrten zu Laden per Rad zu erledigen, wo ich das eher nicht so oft gemacht habe. Ich brauch damit einfach nicht so viel Zeit, und ich kann mehr mitnehmen.
Weniger Zeit "verbrauchen" auch aufgrund der Wetterunabhängigkeit und nicht für alle Eventualitäten gerüstet sein zu müssen.
 
Ich möchte auch ein Paar Gedanken einschmeißen ich bin ja noch relativ frisch über meine Watt Werte kann ich nichts sagen, ich habe mal auf dem Hometrainer gesessen der sowas anzeigt aber das ist einfach nicht das gleiche, ich weiß nur das wenn ich Gas gebe dieses nicht lange halten kann, vielleicht bin ich nicht der richtige dafür, deswegen fahr ich auch viel auf Radwegen oder auf Straßen wo wenig los ist, es macht mir Spaß meine Stadt nach neuen Routen diesbezüglich abzusuchen, denn ich mag es einfach nicht wenn mir ein Auto im Nacken sitzt o_O .

Der Wetter Schutz ist ne Prima Sache letztens hat es hier leicht gehagelt, außer Gesicht war alles im üblichen Zustand, durchgeschwitzt halt.

Schneller als Rennräder bin ich auch nicht, Grade erst am Wochenende gehabt er hatte für mich den fiesen Drücker an der Garnicht zu erreichene Ampel gedrückt, habe den gesagt er soll bitte vorfahren ich bin nicht so schnell, er war so lieb und bestand drauf dass ich schneller sei, das hatte mich etwas angespornt und ich habe alles gegeben was ging, aber lange durchgehalten hab ich nicht, er überholte mich an der nächste Ampel, ich rief noch etwas wie: "siehst du, du bist schneller." Habe mich denn noch dahinter geklemmt und habe versucht mitzuhalten, hat gut geklappt bis ich abbiegen musste.

Naja ich glaube ich gehe Grade etwas OT

Jedenfalls ja mit dem Velomobil bin ich schneller als mit dem Aufwärtsrad,
Aber auch etwas begrenzt, Mann oder Frau muss etwas um denken vlt. muss mich auch mal mehr auf die Straße trauen.

Training habe ich momentan wegen des Winterpokal ganz gut, ich denke danach wird es nicht aufhören dafür macht's zuviel spaß.(y);):giggle:
 
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