Hallo an Alle,
es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht.
Die Auswertung ist bis auf letzte Details und "Ideen", welche Faktoren noch miteinander verknüpft werden können, fertig. Auch existiert eine erste schriftliche Zusammenfassung der "Higlights".
Die gute Nachricht ist, dass der HPV die Ergebnisse der Erhebung auf der 4. Internationale Konferenz für Sicherheit im Radverkehr (ICSC 2015) am 15. und 16.9.2015 in Hannover vorträgt. Bislang ist aber leider noch nicht endgültig klar, in welchem Umfang wir Ergebnisse VOR dieser Veranstaltung präsentieren dürfen, weil wir noch nicht wissen, ob ausschließlich unveröffentlichte Ergebnisse auf der ICSC präsentiert werden dürfen.
Damit komme ich zur schlechten Nachricht: Wir werden also vorsichtig sein und mit der Veröffentlichung der Ergebnisse (sowohl im Forum als auch in der HPV-Mitgliederzeitschrift als auch auf hpv.org) noch etwas warten.
In jedem Fall wird in den Ergebnissen das Forum und seine Mitglieder in ganz besonderem Maße benannt werden. An dieser Stelle auch meinen ausdrücklichen Dank an
@Reinhard , der den Faden zur leichteren Erkennbarkeit für eine gewisse Zeit anpinnte.
Einige Rahmen-Ergebnisse seien erzählt:
- 166 Unfälle wurden beschrieben, von denen 158 schließlich ausgewertet werden konnten (8 Unfälle konnten aus verschiedenen Gründen nicht in die Auswertung aufgenommen werden).
- Von den 158 verwerteten Unfällen waren 95 Alleinunfälle und 63 Unfälle mit Fremdbeteiligung. Die ursprünglich vorgesehene Trennung in "Unfälle mit (überwiegender) eigener Schuld" und "Unfälle mit (überwiegender) fremder Schuld" konnte nicht durchgehalten werden, da nur 5 Unfälle mit (überwiegender) eigener Schuld gemeldet wurden.
Repräsentativ ist das natürlich immer noch nicht, aber es lässt recht klar erkennen, wo die besonderen Schwerpunkte im Unfallgeschehen mit den verschiedenen Landfahrzeugtypen Liege-/Sesselräder, Liege-Dreiräder, Velomobile und anderen Spezialfahrzeuge sind.
Insgesamt ist die Präsentation auf der ICSC eine tolle Angelegenheit, weil damit HPV-Landfahrzeuge perspektivisch die dauerhafte Chance haben werden, in einen sicherheitstechnischen Wettbewerb mit herkömmlichen Fahrrädern zu treten. Damit ist aber auch klar, dass sich die bislang unbewiesene Behauptung, Fahrradkonzepte in liegender Fahrweise seien sicherer als Fahrradkonzepte in sitzender Fahrweise, im direkten Vergleich halten muss. Schauen wir mal, was dabei heraus kommt, ich bin sehr zuversichtlich. Ein aus meiner Sicht absolutes Highlight der Erhebung sind die äußerst hohen jährlichen Kilometerleistungen mit im Mittel 7167 km/Jahr! Alles andere wird der HPV dann im Herbst veröffentlichen, bis dahin also noch etwas Geduld.
Herzliche Grüße
C.H.