Trike mit oder ohne E-Unterstützung

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Hallo zusammen,

vor einigen Jahren habe ich mit Begeisterung ein Kettwiesel gefahren und habe selten so viel Spaß beim Fahrradfahren gehabt.Ich habe s dann irgendwann verkauft und weiß heute eigentlich gar nicht mehr warum .Wahrscheinlich ,weil man immer als Exot angesehen wird ?!
Heute gehe ich (mit 60 Jahren ) stramm auf die Rente zu und komme von dem Gedanke "Trike " einfach nicht los :)!Ich überlege ,jetzt vielleicht einmal ein Scorpion anzuschaffen ?!
Natürlich weiß ich,dass E-Unterstützung vieles leichter macht ,gerade in meinem "fortgeschrittenen" Alter,aber der Trainingseffekt ist dann natürlich dahin .
Da ich zukünftig auch mehrtägige Touren plane ,überlege ich wirklich ,ob ein Pedelec aufgrund der evtl.Anfälligkeit etc.die richtige Wahl wäre.Wie ist die allgemeine Meinung hierzu ?Ist der Vorteil durch E-Unterstützung bei einem Scorpion z.B. tatsächlich so relevant wie bei einem UP ?
Würde mich über Meinungen oder vielleicht sogar Erfahrungen freuen.


Gruß

von der Nordsee


Rainer
 
aber der Trainingseffekt ist dann natürlich dahin
Das hängt von dir ab. Dass man Motor hat, heißt nicht, dass man nicht mehr selbst auch ordentlich rein treten kann. Wie du und dein Schweinehund da so steht, könntest nur du selbst einschätzen. Wenn man sich selbst motivieren will, auch mit Motor noch ordentlich zu treten, dann müsste es helfen, eine Schwächere Motorisierung zu nehmen, die einem eben nicht so viel abnimmt bzw. einen kleineren Akku, mit dem man sparsam sein muss. Auch wenn man ein Modell hat, das man eben auch schneller fahren kann als der Motor mitschiebt, dann hat man immernoch einen Grund, wwiter zu treten, wenn man den Spaß an der Geschwindigkeit hat oder es eilig hat. Was ich auch gut finde, ist Steuerung des Motors über Drehgriff/Daumenhebel. Dann gibt man nur beim anfahren und bergauf manuell Schub dazu und lässt auf der Geraden eher mal los und fährt alleine. (Das ganze muss dann für die Legalität vom Pedalsensor abhängig sein, dann ist der Drehgriff/Daumenhebel nur eine Wahl der Unterstützungsstärke, die stufenlos ist und sich automatisch zurück stellt. Es müsste auch gehen, dass man eine Grunduntersützung hat und bei Bedarf mehr abruft. Aber eben nicht mir normale Stufenwahl, sondern nur solange man gedrückt hält, damit es danach von alleine wieder zurück springt. Ist in fertigen Fahrradeen sehr selten. Ich glaube eBike Solutions und ElfKW bieten solche die Option für ihre Nachrüstsysteme an.)

Wie ist die allgemeine Meinung hierzu ?
Die allgemeine Meinung geht weit auseinander hnd es ist immer eine Frage des speziellen Situation.

Ist der Vorteil durch E-Unterstützung bei einem Scorpion z.B. tatsächlich so relevant wie bei einem UP
Trikes sind zumindest in der Regel deutlich schwerer, also beim Anfahren bringt ein Motor sicherlich mehr. Bergauf auch, wenn man es eilig hat. Hat man es nicht eilig, kann man mit dem Trike mit sehr niedrigen Gängen ja auchcganz langsam bergauf krabbeln, ohne umzukippen. Geschwindigkeit in der Ebene ist ein weites Feld je nach Sitzposition und Gepäcksituation. Das Scorpion kann man ziemlich flach machen und ist dann schneller als so'n olles Stadtrad, aber vielleicht nicht ganz an einem Rennrad dran oder jur km unteren Rennrad-Bereich. Mit etwas Fitness reicht es dann auf vernünftigen Wegen in der Ebene schon für 20-30km/h und dann bringt der Motor in dem Moment nichts bis nicht viel. An leichten Steigungen kann man aber mit Motor die Geschwindigkeit halten, ohne sich komplett zu verausgaben. Habe ich auch im Velomobil, dass ich über die Brücke mit Krach 30km/h halten kann und mir denke "mit Motor hätte ich jetzt für 25km/h mich kaum anstrengen müssen und wäre dann auf der Ebene wieder schneller weiter gefahren"

Also auf die Motorfrage gibt es selten nur eine richtige Antwort. Auf langer Strecke ist die Unterstützung wertvoll, aber wenn der Akku dann doch zu früh leer ist, hat man viel unnützes Gewicht zusätzlich und darüber will man während der Fahrt vielleicht auch nicht immer nachdenken müssen. Und zusätzliche Akkus sind teuer.
Ich habe Tage, da hätte ich gerne einen Motor zur Unterstützung und Tage, da will ich einen Dynamo, um mich nicht um das Aufladen von Licht und Smartphone kümmern zu müssen.
 
Ein E-Antrieb beim Trike heißt ja nicht, dass Du nicht sportlich aktiv sein kannst, denn Du kannst ja über die gewählte Unterstützungsstufe entscheiden, wie stark Du entlastet wirst. So braucht meine Frau ca. 30% mehr Unterstützung auf Grund ihrer Behinderung im Vergleich zu mir, wobei ich versuche so viel wie möglich mit der geringsten Unterstützung zu fahren. Aber bei Steigung von 14% und mehr, wie sie hier im Lechtal öfters vorkommenn, bin auch ich froh auf eine höhere Unterstützung zurückgreifen zu können. Wir werden ja alle nicht jünger. Daher ist aus meiner Sicht der Motor auch eine Investition in die Zukunft. Denn mit entsprechender Unterstützung kann ich das Trike hoffentlich noch viele Jahre fahren.

Aber letztendlich ist ist es eine persönliche Entscheidung ob Du Dein Trike mit Motor ausrüstest. Vieleicht gibt es die Möglichkeit eine Probefahrt mit entsprechendem Trike zu machen.
 
Ist der Vorteil durch E-Unterstützung bei einem Scorpion z.B. tatsächlich so relevant wie bei einem UP ?
Ich finde den Motor beim Trike genauso irrelevant wie beim Up (das ich sowieso nicht mehr fahre) oder einem richtigen Einspurer (aka Liegerad).
Wenn Du ohne Motor klar kommst, laß ihn weg und freu Dich über weniger Masse, dank Nabendynamo unbegrenztem Licht und weniger Kosten.
Wenn es ohne Motor gar nicht gehen würde, würdest Du die Frage wohl gar nicht stellen.

Zur Not kannst Du in 10 Jahren immer noch einen Motor nachrüsten.

Ich vermisse ihn mit knapp unter 60 nicht!
 
Im flachen Terrain vermisse ich beim Trike-Fahrspaß auch keinen Motor. Mit Motor ist da halt ein ständiges (leises) Summen, das mich persönlich etwas stört. Und dann ist da die Überlegung, dass der teure Akku nach 5+ Jahren auszutauschen sei. Den Preis für den Akku kann ich für mich nur rechtfertigen mit vielen gefahrenen Kilometern innerhalb seiner Lebensdauer.

Auf der anderen Seite schwächelt die liegende Fahrposition ja ganz allgemein am Berg. Für Touren mit vielen Kilometern ab geschätzten 5 bis 7 % Steigung ist eine Motorunterstützung schon interessant, finde ich. Bei einer Tour soll ja nicht jede Steigung zum Kraftakt werden, das macht dann ja auch keinen Spaß mehr. Ok, in Norddeutschland ist das Bergargument etwas schwach. Ich wechsele auf Gegenwind: 30 Kilometer gegen eine Windstärke ist auch hart.

Der größte Vorteil am Motor scheint mir aber einfach die vergrößerte Reichweite zu sein, über eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit. Man kommt einfach mehr rum und kann mehr sehen. Kann man auch andersherum betrachten: ich will diese und jene Tour machen und habe dafür eine Woche, welche Durchschnittsgeschwindigkeit brauche ich dafür?
 
Zur Not kannst Du in 10 Jahren immer noch einen Motor nachrüsten.
Sei es in zehn Jahren oder zehn Wochen; dass man den Motor auch jederzeit nachrüsten (lassen) kann, ist auf jeden Fall ein wichtiges Argument. Und im Nachgang kann man auch flexibler aussuchen.

Der größte Vorteil am Motor scheint mir aber einfach die vergrößerte Reichweite zu sein
Für manchen ist es vergrößerte Reichweite, für andere hart limitierte Reichweite. Will man mit Unterstützung weite Strecken fahren, muss man gut haushalten oder viel Akku haben. Wenn man zu sehr haushalten muss, fährt man große Teile der Strecke ohne Unterstützung, sodass das System unnötiger Ballast ist. Wenn man sich dann mal verschätzt und nicht gut haushaltet oder gar der Akku ein Problem hat, kann man mal mitten auf der Strecke ohne Unterstützung dastehen und hat aber eine Etappe geplant, für die man die Unterstützung braucht. Oder man vergisst zu laden oder der Stecker war bicht richtig drin. Also für die täglichen 10km und am Sonntag mal 30km ist ganzbwas anderes als mehrtägige Touren, bei denen man dann an den Zwischenstopps sicherbund geschützt nachladen können muss. Im Hotel sicher kein Problem, am Campingplatz keine Ahnung, Falls man mal wild campen muss eher schlecht. Auf jeden Fall dann auch noch zusätzlich Ladegerät(e) im Gepäck. Oder eben viele Akkus, diensind dann teuer und schlecht für die Umwelt und für die ausgebeuteten Mienen-Arbeiter oder sowas.
Ohne Motor kann man sich natürlich auch ganz hart verschätzen. Ich persönlich habe keine harte Grenze, ich komme immer irgendwie irgendwann an. Wenn ich kaputt, müde und hungrig bin, bin ich einfach nur deutlich langsamer und der Spaß ist dann nicht mehr so ganz da. Wenn dann auch noch der Akku leer ist, merkt man plötzlich, wie schwer das Teil doch eigentlich fährt. Da hat man sich dann vielleicht immer auf den Motor verlassen, hat garnicht gemerkt, dass die Kette nicht mehr so leicht läuft wie am Anfang, hat sehr pannensichere Reifen aufgezogen und mehr Gepäck dabei, als man sonst hätte. Die ständige Unterstützung vom Motor macht schlampig. ;)
Andererseits find bergauf und Gegenwind echt nervig und wenn man da die Geschwindigkeit halten kann, spart das viel Zeit, Kondition und Nerven. Dafür dann eben die zusätzliche Ressource Akkukapazität zu managen kann es wirklich wert sein. Und die Möglichkeit, mehr Gepäck mitzunehmen hat natürlich auch ziemlichen Vorteil. - Wenn man das Geld für den Unterstützungsantrieb stattdessen in bessere Ausrüstung steckt, spart man natürlich doppelt Gewicht! ;) Und das ist vielleicht echt ein wichtiger Punkt: Kann man das Geld auch besser investieren? Sind ja bestimmt 1000-3000€ Unterschied? Die kann man auch in andere Teile des Fahrrades stecken oder in Kleidung, Gepäck, Packtaschen/Heckkoffer, Ernährung. Alles davon kann auch die Fahrperformance verbessern oder mehr Fahrstunden pro Tag erlauben und damit auch die Reichweite erhöhen. Aber ein Pedelec kann auch quasi von alleine fahren. Gerade wenn man ohne Auto leben möchte, ist das im Alltag wertvoll an Tagen, an denen man nicht so leistungsfähig ist. Z.B. sichckrank zum Arzt schleppen ist mit Motor viel bequemer. Und auch auf Reise hat man mal eunen Regentag, an dem man sicgar keine Lust hat. Wenn man dann genug Akkukapazität hat, kann man einfach nur müde die Kurbel drehen und das Teil alleine fahren lassen. Gerade am Trike sehr entspannt.
 
limitierte Reichweite
Mit Motor (richtiger: mit Akku) muss man dann viel genauer planen als ohne. Das nimmt dann auch Spontanität weg. Auf dem MTB bin ich auch schon mit leerem Akku nach Hause getrudelt, das zieht dann echt rein am letzten Hügel (zumal man am Ende des Akkus schon 50+ Tageskilometer gesammelt hatte). Die Frage ist dann die nach einer Tagesroutine auf einer Akku-Tour, wahrscheinlich mittags mal aufladen. Es gibt ja einige Tourenberichte im Forum, da ist vielleicht auch was dabei in dieser Hinsicht.
 
Wichtig ist immer auch die Übersetzung , ich habe da eine langsame gewählt und kann bergauf ganz locker mit Schrittgeschwindigkeit oder sogar etwas darunter fahren was mit einem Dreirad ja problemlos möglich ist, Ritzelrechner.de verwendet. Damit kein Missverständnis aufkommt , ich habe derzeit keinen Motor montiert, zum einen weil ich das Geld noch nicht ausgeben wollte zum anderen bin ich ganz am Beginn mit diesem VM und langsam bin ich sowieso ist ja keine Rennsemmel . Da ich aber schon in Rente bin geht es auch mit weniger Tageskilometern weiter als bisher weil mehr Zeit ,war mein Plan, umsetzen muss ich den noch.
Zum Motorthema vielleicht noch im Pedelecforum einlesen?
 
viel genauer planen als ohne.
kann ja auch mit leerem akku weitergefahren werden,
jedoch nicht mehr lange denn, nach gesetzt muss bei e bike ab 2027 die lichtanlage über den antriebsakku /integrierten electronik gehen,
weil tagfahrlicht obligatorisch und sich allein einschalten muss.

ich fahre mit e.
hier im hügeligen gelände nimmt es die unlust auf die steigungen, ergebniss = doppelte kilometerleitung im jahr.
das alleine rechtfertigt für mich alles und erübrigt jegliche weiter diskusion, oder?

jetz mit "ausgelutschtem" akku wird eben nur noch in steigungen oder stressigem stadtverkehr die unterstützung eingeschaltet.

die grösste einschränkung ist sicher auf touren wenn man mehr als 80- 100 und mehr km am tag machen will.
bei kürzeren tagesstrecken sehe ich kein problem, steckdosen gibt es an jeder ecke und fragen kostet nichts.

aber der Trainingseffekt ist dann natürlich dahin
im gegentei ich hatte noch nie so muskulöse oberschenkel wie beim jetzigen trike.
 
Da ich zukünftig auch mehrtägige Touren plane ,überlege ich wirklich ,ob ein Pedelec aufgrund der evtl.Anfälligkeit etc.die richtige Wahl wäre.
Ich bin im September mit nem E-Trike 900km in 10 Tagen gefahren. Überhaupt kein Problem. Und Anfällig... mir ist aus der aktuellen Motorgeneration kein Motor mehr bekannt, der technische Probleme macht. Das kann sich auch kein Hersteller mehr Leisten.

Und Laden? Strom gabs an jeder Ecke, egal ob im Hotel, am Zeltplatz oder mal zwischendurch. Nur Wildcampen braucht da etwas Planung.

Ich fand auch den Planungsaufwand nicht Höher als für Touren ohne Motor, man überlegt sich doch in beiden Fällen: Wo will ich heute Abend sein, schaff ich das körperlich?

Insgesamt, ich seh keinen Nachteil auf Reisen mit dem Pedelec.

Was ich auch gut finde, ist Steuerung des Motors über Drehgriff/Daumenhebel.
Das führt allerdings nach aktueller Rechtslage unweigerlich zu dem Verlust des Status als Fahrrad...
 
Das führt allerdings nach aktueller Rechtslage unweigerlich zu dem Verlust des Status als Fahrrad...
Warum sollte es? Man darf nicht ohne Treten NUR durch Betätigung eines Schalters den Motor bedienen, aber die Unterstützung, die vom Pedalieren abhängig ist, darf man doch während der Fahrt einstellen können, ob jetzt mit digitalen Druckknöpfen oder analogem Hebel.
 
Mit nachgerüsteten Bafangmotoren sind wir jetzt schon weit über 10 Jahre unterwegs. Die maximale Laufleistung eines Motors ist jatzt bei über 30 TKm. Da mussten jetzt 2 2 U-Scheiben eingebaut werden um seitliches Spiel auszugleichen. Sonstige Anfälligkeiten gab es da keine, die vom Motor/Elektrik/Akku verursacht wurden. Die Dinger laufen bei richtiger Dimensionierung einfach. Einzig den Akku sollte man regelmäßig laden :).
Aber selbst von den Akkus habe ich noch keinen wegen Altersschwäche aussortiert. Die ersten wurden 2007 hergestellt (Boschwerkzeugakkus 36V, 2 AH, die im Faltrad zum täglichen Pendeln verwendet wurden, jetzt hauptsächlich zum Rasenmähen. Auch da ist die Belastung nicht ganz gering.
Also ich finde das recht robust. Da gibt es beim Fahrer altersbedingt deutlich mehr Anfälligkeiten ;).
Warum sollte es? Man darf nicht ohne Treten NUR durch Betätigung eines Schalters den Motor bedienen, aber die Unterstützung, die vom Pedalieren abhängig ist, darf man doch während der Fahrt einstellen können, ob jetzt mit digitalen Druckknöpfen oder analogem Hebel.
Nur, wer dreht ständig an der Unterstützung des Motors? Wenn ich die einmal eingestellt habe, regele ich doch üblicherweise selten mal nach :unsure:?
 
Warum sollte es? Man darf nicht ohne Treten NUR durch Betätigung eines Schalters den Motor bedienen, aber die Unterstützung, die vom Pedalieren abhängig ist, darf man doch während der Fahrt einstellen können, ob jetzt mit digitalen Druckknöpfen oder analogem Hebel.
Weil der Gasgriff halt verboten ist... Und die Unterstützung mit nem Poti zu regeln, das glaubt doch eh keiner...
 
wer dreht ständig an der Unterstützung des Motors? Wenn ich die einmal eingestellt habe, regele ich doch üblicherweise selten mal nach
Ist halt ein ganz anderes Konzept. Habe ich am Lastenrad so und finde ich gut. Ich stelle also nicht einmal ein, dass der Motor ständig unterstützen soll, sobdern rufe das ab, wenn ich es wirklich brauche. Beim Anfahren und bergauf nehme ich mir einen kräftigen Schub und auf der Geraden lasse ich los und fahre selbst. Gerade wenn ich wegen des Verkehrs nur langsam fahren kann, brauche ich ja keine Unterstützung, die mich ungewollt losschiebt.

Weil der Gasgriff halt verboten ist...
Aber ist er ja halt garnicht.

Und die Unterstützung mit nem Poti zu regeln, das glaubt doch eh keiner...
Das kann glauben wer will, ich fahre das jede Woche so. :ROFLMAO:
 
Aber ist er ja halt garnicht.
Okay, fangen wir an, Haare zu spalten.

Du hast recht, der Gasgriff ist erlaubt, muss aber die Unterstützung ab 6km/h einstellen. Sollte er bis 25km/h oder weiter unterstützen, ist er zwar als Bauteil erlaubt, das ganze Gefährt mutiert dann aber vom Fahrrad zum Kraftfahrzeug, braucht eine Zulassung, Nummernschild und ist den Regeln für Klein bzw. Leichtkrafträder unterworfen.
 
Ich fahre auch mit Poti zur Unterstützungsregelung, aber da drehe ich aber vielleicht 2-3 mal während der Fahrt dran, wenn es sehr viel ist. Meistens gar nicht, weil > 25 km/h lässt sich damit eh nix einstellen, das Auswirkung hätte. Ein Lastenrad besitze ich keines, da ich, wie seit früher Jugend gewohnt, problemlos ohne auskomme. Da könnte ich es mir jetzt vorstellen, obwohl, mit meiner geliebten drehmomentgesteuerten Unterstützung sehe ich auch da kaum Bedarf. Da schiebt nix ungewollt los, da wirkt die Unterstützung wie ein Kraftverstärker: keine bis wenig Kraft auf der Pedale -> keine bis wenig Unterstützung, kraftvolles Reintreten -> kraftvolle Unterstüzung. Allerdings, wenn man seine Kraft nicht einteilen kann, bedeutet das, Kraft zu Ende -> Unterstützung auf dem gleichen Level, sprich da kommt auch bei vollem Akku nur noch wenig bis nix. Da muss man dann tatsächlich den Unterstüzungsgrad über den Poti entsprechend regeln.
 
Ich bin im September mit nem E-Trike 900km in 10 Tagen gefahren.
Ich habe das mit Interesse verfolgt, weil wir zur gleichen Zeit auch in der Schweiz waren. Ich habe bisher Liegerad, Trike und VM noch 100% Human angetrieben, aber seit vier Jahren ein Akku Up, um mit meiner Frau, die ausschließlich E-Bike fährt, mithalten zu können. Im heimischen Flachland mit max. 300 hm pro Tour ist das völlig problemlos (zumal ich fast ausschließlich im Eco Modus unterwegs bin). Im Hochgebirge sind da ganz eindeutige Grenzen gesetzt. Da ist der Akku auch schon mal nach 30km leer. Wenn dann der weitere Weg nicht ausschließlich eben bis bergab geht, wird es reichlich ungemütlich (kleinste Entfaltung bei fast 2,5 Meter).
Wenn es reingeht, kommt das nächste Mal der GrassHopper mit auf Tour, weil ich gerne auch längere Touren fahre - da geht es dann nur langsamer aber fast unbegrenzt weiter.
C.
 
Sollte er bis 25km/h oder weiter unterstützen, ist er zwar als Bauteil erlaubt, das ganze Gefährt mutiert dann aber vom Fahrrad zum Kraftfahrzeug, braucht eine Zulassung, Nummernschild und ist den Regeln für Klein bzw. Leichtkrafträder unterworfen.
Nur wenn er nicht von einem Pedalsensor abhängig ist. Den Motor NUR mit Drehgriff laufen zu lassen, ist nicht am Pedelec erlaubt, mit Pedaliersensor aber kein Problem. Die Grenze bei 6km/h ist nur, dass bis dahin kein Pedaliersensor nötig ist. Schiebehilfen sind also rein durch Knopfdruck oder Drehgriff erlaubt. So kann der Drehgriff eben ohne Pedalieren bis 6km/h schieben und sobald der Pedaliersensor freigibt, wird man schneller.
 
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