AW: Trike auch für unbefestigte Wege?
So, zu dem Thema habe ich jetzt eine weniger schöne Erfahrung beizusteuern.
Ich war heute auf einer größtenteils asphaltierten Strecke unterwegs - aber irgendwann wurde es doch kurz unbefestigt, gelinde gesagt. Es handelte sich um einen schlammigen Waldweg.
Dass ich da nur langsam vorwärts komme wusste ich ja. Aber plötzlich blockierte alles und ich konnte nicht mehr treten. Abgestiegen und die Bescherung angeschaut: Das Schaltwerk hatte sich verbogen und war zwischen die Speichen geraten! Diagnose aus den ersten Blick:
- Speichen verbogen
- Schaltwerk verbogen - schaltet nur noch unzureichend
- Nabenschaltung geht auch nicht mehr
Toll! Ich vermute einen kleinen Ast oder so was in der Art was sich da verhakt hat als Übeltäter.
So wie ich das sehe, müssen die Schaltung und einige Speichen ausgetauscht werden.
Ich bin mir fast sicher, dass die Tatsache, dass das Schaltwerk bei einem 20 Zoll-Hinterrad nur einen Fingerbreit über dem Boden ist, hier ursächlich war. Mit einem 26 Zoll-Hinterrad wäre das vermutlich nicht passiert? Genau wissen werde ich das natürlich nie.
Solche Wege werde ich in Zukunft also einfach nicht mehr befahren, auch wenn das Umwege bedeutet.
Jedenfalls bestätigt der Vorfall meine Ansicht, dass die Geländegängigkeit von Trikes zwar gerne mal schöngeredet wird, aber insgesamt mit einem großen Fragezeichen zu versehen ist. Das hat auch nichts damit zu tun, aus "welchem Holz man geschnitzt ist", sondern mit ein paar schlichten Tatsachen:
- Gefährdung des Schaltwerks bei 20 Zoll-Hinterrad
- Hinterrad neigt bei Matsch zum Durchdrehen
- extrem erhöhter Rollwiderstand
- Aufgrund der Breite und der drei Spuren weniger Möglichkeiten, Hindernissen auszuweichen