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Hallo zusammen,
als frischer unerfahrenerer Liegeradfahrer möchte ich mal berichte wie es mir derzeit ergeht. Eventuell hilft es anderen Radfahrern bei der Umstellung. Das Gerät habe ich am letzten Samstag gekauft.
Liegerad: Traix Phantom 26, voll gefedert. Schaltung 3x9, Vorne 22,?,44 hinten: 11-32. Also das Teil ist recht kurz übersetzt. Reicht aber für meine marginalen Fahrkünste noch aus. Oberlenker.
Eigentlich wollte ich mit dem Teil direkt los brausen und mühelos bei Gegenwind durch die Ebenen entspannt rollen. Die Wirklichkeit sieht noch etwas anders aus.
Samstag (Kauftag): Probefahrt, ich will starten, uiuiui, nach 4m erster Stopp. Ich komme mir wie ein Idiot vor. Nochmal starten, wieder ein paar Meter. Das Teil macht Kurven wo ich keine sehe. Nach ein paar Startversuchen läuft es gerade aus, so meine Wahrnehmung. Also tendenziell gerade aus, mit vielen weiträumigen Kurven. So gehe ich nicht in den öffentlichen Straßenverkehr. Also Rad jetzt kaufen, lernen später. Ab damit ins Auto.
Sonntag: LR in eine Nebenstraße schieben und starten. 3 Versuche später läuft das Teil „gerade“. Bloß nicht anhalten. Ich erreiche gut geteerte, flache, gerade Nebenstrecke ohne Autoverkehr. Mein Übungsgebiet. Starten üben, ca. 30x. Ich komme mir vor wie ein 5jähriger auf seinem Rad.
Montag: wieder diese Strecke. Start-Stopp, ca. 50x. Klappt etwas besser. Einmal umgefallen, aber der weiche Randstreifen (Sandboden mit Laub bedeckt) fängt mich sanft auf. Ich habe allerdings schon blaue Flecken am Bein vom Sitz beim Abstellen des Standbeins (LR für mich etwas zu hoch, ich wollte das so).
Dienstag: Ich fahre auf der Landstraße und durch die Nebenstraßen der Orte. Es wirkt alles unsicher. Scharf abbiegen oder starten und sofort abbiegen ist problematisch, teilweise steige ich ab. Heute habe ich auch die Klickpedalen in Betrieb genommen, war kein Problem. Kopfsteinpflaster, kein Problem. Alle Autofahrer machen einen großen Bogen um mich herum. Wahrscheinlich denken die, was für ein Fahrrad und dann noch besoffen unterwegs. Enormer Sicherheitsgewinn, ich überlege immer so zu fahren. Es wirkt alles noch etwas eirig, aber es macht Spaß.
Meine erste Analyse zu meinem „Fahrstil“:
Gruß Jörg
als frischer unerfahrenerer Liegeradfahrer möchte ich mal berichte wie es mir derzeit ergeht. Eventuell hilft es anderen Radfahrern bei der Umstellung. Das Gerät habe ich am letzten Samstag gekauft.
Liegerad: Traix Phantom 26, voll gefedert. Schaltung 3x9, Vorne 22,?,44 hinten: 11-32. Also das Teil ist recht kurz übersetzt. Reicht aber für meine marginalen Fahrkünste noch aus. Oberlenker.
Eigentlich wollte ich mit dem Teil direkt los brausen und mühelos bei Gegenwind durch die Ebenen entspannt rollen. Die Wirklichkeit sieht noch etwas anders aus.
Samstag (Kauftag): Probefahrt, ich will starten, uiuiui, nach 4m erster Stopp. Ich komme mir wie ein Idiot vor. Nochmal starten, wieder ein paar Meter. Das Teil macht Kurven wo ich keine sehe. Nach ein paar Startversuchen läuft es gerade aus, so meine Wahrnehmung. Also tendenziell gerade aus, mit vielen weiträumigen Kurven. So gehe ich nicht in den öffentlichen Straßenverkehr. Also Rad jetzt kaufen, lernen später. Ab damit ins Auto.
Sonntag: LR in eine Nebenstraße schieben und starten. 3 Versuche später läuft das Teil „gerade“. Bloß nicht anhalten. Ich erreiche gut geteerte, flache, gerade Nebenstrecke ohne Autoverkehr. Mein Übungsgebiet. Starten üben, ca. 30x. Ich komme mir vor wie ein 5jähriger auf seinem Rad.
Montag: wieder diese Strecke. Start-Stopp, ca. 50x. Klappt etwas besser. Einmal umgefallen, aber der weiche Randstreifen (Sandboden mit Laub bedeckt) fängt mich sanft auf. Ich habe allerdings schon blaue Flecken am Bein vom Sitz beim Abstellen des Standbeins (LR für mich etwas zu hoch, ich wollte das so).
Dienstag: Ich fahre auf der Landstraße und durch die Nebenstraßen der Orte. Es wirkt alles unsicher. Scharf abbiegen oder starten und sofort abbiegen ist problematisch, teilweise steige ich ab. Heute habe ich auch die Klickpedalen in Betrieb genommen, war kein Problem. Kopfsteinpflaster, kein Problem. Alle Autofahrer machen einen großen Bogen um mich herum. Wahrscheinlich denken die, was für ein Fahrrad und dann noch besoffen unterwegs. Enormer Sicherheitsgewinn, ich überlege immer so zu fahren. Es wirkt alles noch etwas eirig, aber es macht Spaß.
Meine erste Analyse zu meinem „Fahrstil“:
- Oberlenker bewege ich noch zu viel und in der Art einer Pinne. Ist wahrscheinlich falsch.
- Denke zu viel nach, besonders wenn Gegenverkehr (überbreite Landmaschinen) mich belästigt.
- Abschätzung der Geschwindigkeit beim Anhalten und dem Aufstellen des Standbeines ist noch nicht synchron. Fuß meist zu früh unten.
- In welchem Gang bin ich eigentlich (Ganganzeige ist nicht sichtbar)?
- Kurvenfahren erfolgt noch nicht übers Rückenmark, ist noch ein bewusster Prozess. Deshalb fehlt auch die richtige Kurvenneigung.
- Es wird dauern bis ich ein Fahrgefühl wie auf meinem Trekkingrad habe und Brevets damit fahre. Die Fahrgeschwindigkeit ist noch bescheiden, aber ich genieße es mehr als das ich trainiere. Ich freue mich schon auf die nächste Ausfahrt.
Gruß Jörg