Steil hinauf

Bei Achim ist meine Testrampe.
Mit der Greenmachine manchmal zu schaffen, aber wehe da laufen Fußgänger rum. Dann wird man zu langsam und kommt nicht wieder los.
Das Quest hat da keine Chance, weil das Hinterrad durchrutscht.
Mit dem QV und Mountaindrive ist das ohne das geringste Problem zu schaffen.

Die Rampe hat größtenteils 14% und ein kurzes Stück 20%, welches Osmand nicht findet.
Screenshot_20220330-150139.png

Im Urlaub mussten wir mit vollgepackten Liegen eine kurze steile Rampe rauf. Ca. 8 Meter, dann mit dem restlichen Schwung durch die Büsche mitten auf die dortige Tempo 30 Straße.
Meine kleine Wasserwaage zeigte 45°, also 100%o_O.
Da das damals als Radweg ausgewiesen war, also ein Kandidat für den Radweg des Tages.:mad:
 
1999 auf Tour in England und Wales mit M5 20/28 und Camping-Gepäck.
Winnats Pass.
Am Anfang ein Viehrost mit Mauer links und rechts. Genau als ich durchfahre meint eine Tussi in ihrem Auto sie passt da auch noch durch.
Da steigt gleich Mal der Adrenalinspiegel.
Hat aber nur für die ersten 200m gereicht.
Dann Anfahren am Berg unter Nutzung der halben Straßenbreite. (Nach ca 5 Versuchen hat's geklappt)
Mehr wie weitere 100m war aber auch nicht drin.

Danach schiebt man besser.
 
bei den Angaben auf den Schildern ist entweder ausgewürfelt oder schön gerechnet oder wenn es wellig ist, dann die steilste kurze Rampe in der Steigung. An die beschriebene Stelle bei Lichtenegg kann ich mich erinnern von vor 30 Jahren; da mal mitgefahren in einem voll besetzten alten VW-Bus, das wirkte, als würde der Motor gleich sterben... ist schon steil, aber eben nicht durchgehend 30%.... Wir haben hier in der Nähe im Schwarzwald kurz vorm Wiedener Eck eine Abkürzungsstraße, mit einem Schild 20% am Anfang. Das hat zwei. drei Wellen drin ist aber ansonsten auch durchwegs sehr steil, da könnten die 20% hinkommen; rauf zu hab ich das jedenfalls noch nie ohne schieben mit dem Liegerad geschafft, ich würde da auch aufm Mountainbike sehr wahrscheinlich absteigen : )
Die 18% Angabe bei der Stohrenstraße rauf in Richtung Schauinsland wird auch ziemlich korrekt sein, wer es mal mit der Liege ausprobieren will, würden da auf dem Schild nur die steilsten Stellen vermerkt (Kurveninnenseite bei den Serpentinen) würde auf dem Schild vermutlich auch mindestens 30% stehen (bei fehlendem Gegenverkehr fahren alle Radler natürlich auf den anderen, flacheren Kurvenseite rauf; die Innenseite wirkt optisch wie eine Wendeltreppe...)
 
bei den Angaben auf den Schildern ist entweder ausgewürfelt oder schön gerechnet oder wenn es wellig ist, dann die steilste kurze Rampe in der Steigung
Letzteres wäre ja noch ok. Aber ich habe auch den Eindruck, dass die Angabe oft nicht ganz der Realität entspricht.

Wie findet man überhaupt steile Straßen? Für Pässe gibt es ja Sammlungen wie Quäldich; dort geht es aber mehr um die Höhenmeter, nicht um kurze extrem steile Rampen. Und mit einem Routenplaner dürfte man sie oft nicht finden, weil zumindest öffentliche Höhendaten wie SRTM viel zu grob und im Wald auch noch unzuverlässig sind. Da sind die Steigungen dann immer viel zu gering.
Oh ja, England hat auch viele steile Straßen. Beispielsweise die Pässe im Lake District sind auch alle sausteil. Und in einem walisischen Küstenort gibt es eine der steilsten Straßen der Welt.

EDIT:
im Schwarzwald kurz vorm Wiedener Eck
Stimmt, Schwarzwald ist auch ein guter Kandidat. Die Spirzenstraße mit dem Liegerad war schon etwas anspruchsvoll.
 
Interessiert Euch sicherlich nicht, aber ich lese ständig bei Wörtern wie "steil", "sausteil" usw. "geil", "saugeil". Ist kein Witz. Ich sollte vielleicht meinen Wohnort verlegen ...
 
Das steilste mit dem Trike waren 21/22% (lt. Komoot) auf einem kurzen Stück - da wäre aber ohne Motor sicher vorher Schluß gewesen und ich musste die Unterstützungsstufe höher drehen. Die ganze Auffahrt war aber nett, in Spanien auf knapp 6km von Meereshöhe auf 440m Höhe zum Sonnenuntergang gucken - und die ganzen Blicke und Kommentare der Auto-Ausflug-Touristen oben :ROFLMAO: "Ihr seid da echt mit dem Rad hoch?"
Dabei fand ich den Typen der mit dem Skateboard oben stand und runter gefahren ist viel beeindruckender...
 
Wie findet man überhaupt steile Straßen? Für Pässe gibt es ja Sammlungen wie Quäldich; dort geht es aber mehr um die Höhenmeter, nicht um kurze extrem steile Rampen. Und mit einem Routenplaner dürfte man sie oft nicht finden, weil zumindest öffentliche Höhendaten wie SRTM viel zu grob und im Wald auch noch unzuverlässig sind. Da sind die Steigungen dann immer viel zu gering.
In BRouter gibt es ja einen Parameter "avoid_Elevation"... vielleicht möchte mal jemand einen Parameter "seek_Elevation" programmieren....? :unsure:
 
In BRouter gibt es ja einen Parameter "avoid_Elevation"... vielleicht möchte mal jemand einen Parameter "seek_Elevation" programmieren....? :unsure:
BRouter hat aber das Problem der schlechten freien Höhendaten. Kann man verwenden für lange Steigungen, da passt es schon recht gut, aber steile Rampen kann man damit überhaupt nicht finden.
 
Um zur Eingangsfrage zu kommen: Anstiege >15% gibt's bei uns in der Fränkischen Schweiz ja haufenweise... ich versuche meistens, die durch geeignete Streckenwahl zu vermeiden... eine kleine Auswahl derjenigen, die ich trotzdem schon mal gefahren bin:

Nicht sehr lang, aber an einigen Stellen über 16% (sieht man, wenn man die steilsten Stücke einzeln anmarkiert); da kam ich mit dem VM stellenweise an die Grenze der Traktion.

>>>edit>>>
Man kann an der Ecke auch noch krasser fahren - das ist mir aber (abwärts) nur einmal passiert, weil BRouter einen laubbedeckten Pfad als VM-tauglich ansieht. Gefährlich! :eek: ----edit edit: inzwischen nicht mehr mit VM-Profil; aber als "sicherste Route" ist es immer noch in BRouter! -------
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Auch "kurz und knackig" (wie viele Anstiege bei uns); mit dem Lynx an der Grenze zum Umkippen; dank Rohloff mit 32-16 Übersetzung aber schaffbar (kleinste Entfaltung 1,13m)

Noch so ne Nummer. Das Stück kürzt zwar um 10 km ab - fahre ich aber trotzdem nicht mehr; an den steilsten Stellen deutlich über 16% - da mußte ich damals schieben, das hat die Schaltung im VM nicht geschafft. Und die Abfahrt nach Doos kann man nicht genießen, weil man unten auf 0 runterbremsen muß ("Vorfahrt achten" und unübersichtlich).

Den hier bin ich auch schon hoch; mit dem Mango nur schiebend zu schaffen. In Gegenrichtung steht übrigens ein "für Fahrräder verboten"-Schild... offensichtlich nötig, damit die Stooder (fränkisch für "Städter";)), die sonntags ihre nette kleine Ausfahrt machen, sich nicht zu Tode stürzen; solche Abfahrten richtig zu bremsen muß man üben; und trotzdem hab ich Respekt vor dem Stück, auch weil links der Leitplanke der Abgrund ist und rechts die Felswand. (bin da schon verbotenerweise mal runter:censored:)

Und auf meinem Arbeitsweg, wenn ich die Bergtrainings-Variante wähle, liegt dieses schöne Stück - nicht so steil, aber gut für's Ausdauertraining am Berg. Und man kann die Abfahrt durch den Wald wirklich genießen :) - da hab ich schon persönliche Rekorde aufgestellt (80 km/h mit dem Mango z.B. :cool: ).
 
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Wie findet man überhaupt steile Straßen? Für Pässe gibt es ja Sammlungen wie Quäldich; dort geht es aber mehr um die Höhenmeter, nicht um kurze extrem steile Rampen. Und mit einem Routenplaner dürfte man sie oft nicht finden, weil zumindest öffentliche Höhendaten wie SRTM viel zu grob und im Wald auch noch unzuverlässig sind. Da sind die Steigungen dann immer viel zu gering.
Mit Quäldich und der vergleichbaren Seite Climbfinder hab ich schon einige interessante Stellen gefunden. Mehr aber noch mit Komoot. Dort sind viele interessante Anstiege auf der Karte markiert, zumindest in meiner Gegend.
Ansonsten kann man sich auch auf OpenTopoMap einfach selber mal die Höhenlinien anschauen um zu sehen, an welchen Stellen es steil den Berg hinauf geht.
Was mir auch noch viel gebracht hat sind die Webseiten von lokalen Radsportvereinen, die manchmal Routensammlungen in der Gegend als GPX Tracks haben. Die anspruchsvolleren Routen enthalten dann auch gerne die interessantesten Anstiege in der Nähe.
 
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Bei dem Thread musste ich wieder an den Dauerspruch meines ehemaligen Misters denken:
"Wer Mist misst - misst Mist!"
Wasserwaage, Komoot oder sonstige GPS basierten Systeme und Karten - da sind ggf. Fehler enthalten die weitaus größer sind als das Ergebnis selbst.
Die GPS Daten z.B. werden in Rastern gemessen, nicht an den Extremen. Änderungen in Geschwindigkeiten, Steigungen, Höhe führen zu "Sprüngen" in der Messung und gerne auch mal zu sehr lustigen Ergebnissen wie 300km/h Geschwindigkeit - oder eben 100% Steigung. Letzteres sieht aus wie eine Wand, schafft man mit dem Unimog aber kaum zu Fuß zu erklimmen und in keinster Weise mit einem Zweirad.
Was halbwegs funktioniert sind hochwertige Kreiselsysteme, oder von Hand vermessen wenn man es genau haben will.
 
Ansonsten kann man sich auch auf OpenTopoMap einfach selber mal die Höhenlinien anschauen um zu sehen, an welchen Stellen es steil den Berg hinauf geht.
Nein, weil das auch auf den groben SRTM-Daten basiert. Da werden kurze steile Rampen einfach weggeglättet.
Wasserwaage, Komoot oder sonstige GPS basierten Systeme und Karten - da sind ggf. Fehler enthalten die weitaus größer sind als das Ergebnis selbst.
Die GPS Daten z.B. werden in Rastern gemessen, nicht an den Extremen.
Kann sein. Aber ich habe kürzlich mit Höhendaten vom Vermessungsamt herumexperimentiert. Die gibt es im 1-Meter-Raster; nicht 30 m (und voller Artefakte) wie SRTM. Diese Daten sind schon verdammt gut. Aber kostenlose Webseiten kaufen sich natürlich nicht die extrem teuren Vermessungsdaten, sondern nehmen frei verfügbare Daten.
Nicht sehr lang, aber an einigen Stellen über 16% (sieht man, wenn man die steilsten Stücke einzeln anmarkiert); da kam ich mit dem VM stellenweise an die Grenze der Traktion.
Stimmt; weiter flussabwärts ist der Anfang des Anstiegs von Wannbach nach Wichsenstein auch recht heftig.
Hier im südlichen Ruhrgebiet fahre ich gerne Stellen wie diese, diese oder diese. Allesamt haben Steigungen von >15%.
Ja, an der Ruhr gibt es auch einige schöne Rampen, gerne auch kombiniert mit miserablem Asphalt. (Erinnere mich an Steigungen vom Springorum-Radweg bei Dahlhausen hoch Richtung Hostel.)
 
Kann sein. Aber ich habe kürzlich mit Höhendaten vom Vermessungsamt herumexperimentiert. Die gibt es im 1-Meter-Raster; nicht 30 m (und voller Artefakte) wie SRTM. Diese Daten sind schon verdammt gut. Aber kostenlose Webseiten kaufen sich natürlich nicht die extrem teuren Vermessungsdaten, sondern nehmen frei verfügbare Daten.

Das ist genau der Punkt, und selbst 1m Raster sind bei einer kurzen Rampe (von der ja in dem Thread mehrfach geschrieben wurde) schon eine erhebliche Ungenauigkeit. Ich denke aus bisheriger Erfahrung mit Komoot, dass die Rasterpunkte bei den frei verfügbaren Daten tw. noch deutlich weiter auseinander liegen.
Da steigt man besser aus und hält eine Libelle oder zur Not das Smartphone an die Schräge ran. Die statische Messung hilft hier sehr viel mehr als eine (missglückte) Messung mit Anlauf im fahrenden VM/Liegerad.
Btw: An meinem Motorrad für die Rennstrecke hatte ich eine Box dran, die auch die Schräglage, Beschleunigung und Steigungen sehr genau messen konnte. Gibt es für ca. 450€ und lässt sich nicht durch Fahrzeugbeschleunigungen verwirren, und schon gar nicht durch extrem ungenaue GPS Daten.
 
Weist du, welche Daten Strava seiner Höhenkorrektur zugrunde liegt?
Gute Frage! Ich habe mal recherchiert und tatsächlich eine Auskunft gefunden:
https://support.strava.com/hc/de/articles/115000024864 schrieb:
Unsere Basiskarte wird mithilfe von Daten der Strava-Community erstellt: Indem Daten von barometrischen Höhenmessern von anderen, zuvor auf Strava hochgeladenen Aktivitäten gesammelt werden, ist es uns möglich, eine globale Höhendatenbank zu erstellen. Diese Basiskarte ist nicht nur genauer als frühere Methoden zum Erfassen der Höhe, sondern führt auch zu einheitlichen Berechnungen unter den Geräten, sowohl solche mit als auch ohne barometrischem Höhenmesser.
Sie bauen sich also ihre eigenen Höhendaten zusammen aus dem, was die Benutzer hochgeladen haben. Die Annahme ist, dass der Durchschnitt aller durch die Nutzer barometrisch gemessenen Höhen besser ist als öffentliche Höhendaten.
 
Sie bauen sich also ihre eigenen Höhendaten zusammen aus dem, was die Benutzer hochgeladen haben.
War auch meine Vermutung. Damit sind die Daten unsauber, denn bei der Synchronisation von diversen Apps oder Webanwendungen entstehen Fehler, z. B. von Garmin Connect auf Strava. Diese Daten werden als korrekt, da barometrisch gemessen, übernommen.

Ich habe hier eine Runde mit 1050 Höhenmetern, die diverse Uhren auch ziemlich genau so tracken. Die Runde bin ich letztes Jahr ca. 60mal gefahren.

Am Anfang gab mir die Höhenkorrektur von Strava grundsätzlich ca. 180 hm dazu. Im Lauf der Zeit wurde die Höhenkorrektur immer weniger und heute werden die 1050 hm auf der Uhr nicht mehr korrigiert, hier und da mal um 10 hm rauf oder runter.

Soweit meine Erfahrung damit.

fluxx.
 
Interessante Gedanken hier zum genauen Ermitteln der Höhendaten (y)

Fürs Radfahren interessiert mich letztlich vor allem, welche Anstiege es in meiner Gegend gibt die für mich zum Training und als sportliche Herausforderung in Frage kommen, und das findet man schnell heraus, wenn man sich in der lokalen Radfahrcommunity umhört und sich entsprechende Routenvorschläge anschaut und diese ausprobiert. Dazu gehört auch, Threads wie diesen hier zu lesen.

Die steilste Strecke, die ich jemals mit dem Rad raufgefahren bin, und die als solche auch ziemlich berühmt-berüchtigt ist, ist die "NW Brynwood Lane" in Portland, Oregon.
Davon gibt es einige Videos, weil da auch regelmäßig einmal im Jahr eine Veranstaltung lang geht. Hier ist ein Video wo die Schräge von 20-30% Steigung ganz gut rüberkommt:

Strava listet die Stelle mit durchschnittlich 19,7% Steigung: https://www.strava.com/segments/820395
 
Zuletzt bearbeitet:
... werden meines Erachtens am wenigsten präzise erfasst und bewertet. Klingt ja auch besser, wenn der Arber-Radmarathon auf der langen Strecke 3750 Höhenmeter hat ... tatsächlich sind es gut 450 weniger, wenn man den amtlichen Topo-Karten vom Vermessungsamt glauben darf.

Jede Aufzeichnung mit Höhenmetern müsste dahingehend kontrolliert werden, ob die im Gerät angezeigte Ausgangshöhe stimmt, ob die Höhe an markanten Punkten unterwegs (Berghütte, Passhöhe) im Gerät korrekt angezeigt wird und die Höhe am Endpunkt korrekt ist. Nur dann kann von einer sauberen barometrischen Messung ausgegangen werden, Luftdruckänderungen mal außen vor gelassen. Damit kann nur ein Hersteller sauber und korrekt umgehen.

Problem ist, dass Strava ja nicht weiß, wie sauber die Daten sind und übernimmt bei allen als barometrisch messend bekannten Geräten in der Strava-Datenbank diese Daten als Referenz und ohne Korrektur (Daten von nicht barometrisch messenden Geräten werden automatisch von Strava korrigiert). Die müssen aber nicht stimmen (falsche Ausgangshöhe, Luftdruckänderungen während der Aufzeichnung, Treshold für die Messung nicht vorhanden oder zu niedrig).

Ich habe Geräte aller Hersteller und vergleiche seit Erscheinen der ersten barometrisch messenden Uhren die Werte. Es hat sich viel getan, die Probleme bleiben aber die beschriebenen. Und nur der Nutzer kann die Daten und ihre Wertigkeit beurteilen und bewerten.

fluxx.
 
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