Steigungen fahren

AW: Steigungen fahren

Ist aber schon interessant wie hier Einige reagieren wenn man an den heiligen Kühen rummäkelt...

Es geht hier überhaupt nicht um heilige Kühe oder Rummäkelei. Es gibt aber auch andere Gründe für ein VM außer Speedgewinn und es gibt sogar VMisten, denen es überhaupt nicht um Speedgewinn geht.
Ich habe schon Morrins Aussage gelesen und verstanden. Ich wollte nur nach Deiner Aussage "in die Tonne kloppen.." mal meinen Standpunkt vertreten.
Das mag für den Thread zwar etwas OT gewesen sein, aber ich wollte einfach mal betonen, dass es auch in Deutschland noch VMisten gibt, denen es nicht ausschließlich um Tempo geht. (Wahrscheinlich bin ich nur etwas genervt, weil selbst beim AnthroTech in Originalversion die erste Frage von Passanten war: Wie viel schneller ist man denn damit?)

Tschüss Carsten
 
AW: Steigungen fahren

Es liegt also eindeutig sportliches Interesse vor!
... das er aber nicht mit dem CB wirklich ausleben will, wie Du ja selbst zitierst. Deshalb fand ich Deine Bemerkung schlicht unpassend. Wer meint, mit einem CB für Rennen gut gerüstet zu sein, ist selber schuld, da er sich nicht vorab informiert hat.

Ich habe nach etlichen Beiträgen von Dir den Eindruck gewonnen, daß Du in Bezug auf Rennen sehr viel Wissen und Erfahrung hast. Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, daß Du Dir nicht vorstellen kannst, daß es auch Menschen gibt, die so gut wie keine sportlichen Ambitionen haben und trotzdem gerne Rad fahren. Mit heiligen Kühen (welche sollten das sein? Quests?) hat das nun wirklich nichts zu tun.

Gruß,
wolf

PS: 80 Hm können für jemanden, der nicht wirklich trainiert ist (7-14 km einfache Strecke täglich bezeichne ich nicht als trainiert), durchaus eine Herausforderung sein, wenn sie sich auf wenige hundert Meter verteilen ...
 
AW: Steigungen fahren

....Es gibt aber auch andere Gründe für ein VM außer Speedgewinn und es gibt sogar VMisten, denen es überhaupt nicht um Speedgewinn geht.
Ich habe schon Morrins Aussage gelesen und verstanden. Ich wollte nur nach Deiner Aussage "in die Tonne kloppen.." mal meinen Standpunkt vertreten.
Das mag für den Thread zwar etwas OT gewesen sein, aber ich wollte einfach mal betonen, dass es auch in Deutschland noch VMisten gibt, denen es nicht ausschließlich um Tempo geht.

Für Sachen die OT sind sollte man eigentlich einen neuen Thread aufmachen.
Stell dir mal vor hier fragt einer:
'Wie komme ich mit dem Rad von Köln nach Dortmund`?'
Du antwortest ihm: 'Mit dem Auto geht das über die A1. Das ist viel einfacher und bequemer'.
Quintessenz: Das Eine hat nichts mit dem Anderen zu tun.

Es ging in dem Thread um sportliche Betätigung mit dem CB und nicht zB um die Gemütlichkeit oder die Gepäckkapazität.
Das können wir gerne in einem neuen Thread diskutieren und du wirst sehen das ich diese Dinge nicht in Frage stellen werde.

Tschö
René
 
AW: Steigungen fahren

Hallo!
Gern wird hier aber auch auf den "Rennfahrern" rumgehackt, als ob die nix anderes im Kopf haben als immer nur der Schnellste zu sein.
Für mich trifft das sogar zu.:p Ich will IMMER mit sowenig Kraftaufwand wie möglich von A nach B und in der Regel läuft das darauf hinaus, dass es auch noch sehr schnell geht, weil sich meine Räder mit recht wenig Kraft schnell bewegen lassen.

Ich persönlich halte den Umkehrschluss für völlig falsch: Ich habe keine sportlichen Ambitionen, deshalb brauche ich auch kein schnelles Rad.
Diese Idee sitzt vom Auto wohl sehr tief.
Schnelles Auto = schnelles Fahren.
Beim Rad muss es aber heißen: Schnelles Rad = leichtes Fahren und da kenne ich wirklich niemanden, der nicht gern leichter, im Sinn von weniger Mühe, fährt.

Im übrigen sind außnahmslos alle mir bekannten LRennfahrer auch Vielfahrer, sprich Alltagsfahrer und haben deshalb in der Regel sowohl vom "normalen" (Tempo) Fahren als auch vom Rennfahren ne Menge Ahnung. Auch hier gilt nur selten der Umkehrschluss Vielfahrer = erfahrener Rennfahrer.

Einziger mir akzeptabler Grund ein langsameres Rad( aber nach Möglichkeit nie das langsamste!) zu wählen, andere Transportbedürfnisse (Lastenrad, keinen Regen/kalte Luft abbekommen wollen etc.)

Tschüss
Jörg Basler
 
AW: Steigungen fahren

Hallo,

Ich persönlich halte den Umkehrschluss für völlig falsch: Ich habe keine sportlichen Ambitionen, deshalb brauche ich auch kein schnelles Rad.

ein leichtgängiges Rad ist natürlich immer etwas schönes, die Frage ist halt wodurch man die Schnelligkeit/Energeieinsparung erkauft. Viele Möglichkeiten hat man ja nicht. Was kann man also machen:

als erstes kann sein Rad ordentlich warten (Fett/anderes Schmiermittel auf die Kette und Luft in die Reifen). -> wenig Aufwand bei großen Nutzen; also absolut empfehlenswert


dann kann man den Rollwiderstand angehen, weil der der bei geringen Geschwindigkeiten sehr entscheidend ist. Man kann also Rennreifen aufziehen. Aber schon hier muss der geringere Widerstand teuer erkauft werden. Je leichter ein Reifen rollt, desto weniger Pannenschutz bietet er. Für mich z.B. fällt diese Möglichkeit damit flach. Schließlich möchte ich nicht mit einem quengeligen Kind im Hänger unterwegs einen Reifen flicken müssen und auch ohne Kind macht das bei 5°C und Regen keinen Spaß.

als nächstes kann man die Aerodynamik optimieren: am einfachsten geht das über Radklamotten, statt flatterigen Alltagsklamotten. Vom Aufwand her durchaus vertretbar, solange am Ziel die Möglichkeit besteht sich umzuziehen und das Umziehen nicht länger dauert, als der Zeitgewinn.

Aufwendiger sind Optimierungsarbeiten am Rad. Am Lenkertyp (UDK, Tiller, Unterlenker) und an der Sitzhöhe lässt sich vor dem Kauf viel machen. Allerdings muss man da die richtigen Kompromisse bezüglich Aerodynamik vs. Übersicht, Wendigkeit und Komfort treffen.

Dann kann man die Antriebsverluste minimieren: also reine Kettenschaltung und möglichst wenig Schutzrohr. Kette/Nabe/Kombi ist schon irgendwo Glaubenssache. Die einen schwören auf die niedrigeren Verluste der Kette, die anderen die Bedienvorteile der Nabe (z.B. nach einen plötzlichen Stopp nicht das HR anheben zu müssen und dann zu schalten (kostet schließlich auch Zeit)) und deren Wartungsarmut. Also eine eher persönliche Entscheidung. Der Zeitgewinn durch die eingesparten Rohre geht aber sehr schnell wieder verloren, wenn man sich nach jeder Fahrt umziehen muss (falls man sich das sonst sparen könnte) und der erhöhte Wartungsbedarf ist auch nicht zu vernachlässigen.

Als letztes die "heilige Kuh" der Rennfahrer das Gewicht. Einsparungen machen sich vor allem am Berg und beim Stop and Go bemerkbar. Hier sehe ich vor allem die wirtschaftliche Seite. Lohnt es sich für ein 5-10% geringeres Systemgewicht den doppelten Preis zu zahlen? Außerdem bleibt halt die Frage, wieweit man das Gewicht des Fahrzeugs reduzieren kann, ohne das es an Funktionalität (Steigfähigkeit Gepäcktransport, Beleuchtung, Wetterschutz) verliert. Der eine mag halt sein Rad bis zum Fixie minimieren, für den anderen ist das VM-unverzichtbar.

Also für mich ist das schnellere/leichtgängigere Rad nicht immer das bessere. Die Frage ist halt auf welche Funktionen man verzichten kann und auf welche nicht.

viele Grüße

Christoph
 
AW: Steigungen fahren

Hallo!
Einziger mir akzeptabler Grund ein langsameres Rad( aber nach Möglichkeit nie das langsamste!) zu wählen, andere Transportbedürfnisse (Lastenrad, keinen Regen/kalte Luft abbekommen wollen etc.)

Tschüss
Jörg Basler

Da würde ich aber auch noch ein paar andere Gründe sehen.
- Wie wohl fühlt man sich mit den Rad.
- Hat man Lust bei einer langen Lieferzeit so lange zu warten.
- Passt man in das VM überhaupt hinein.
Es gibt bestimmt noch mehr Gründe.
 
AW: Steigungen fahren

Also für mich ist das schnellere/leichtgängigere Rad nicht immer das bessere.

Hallo!
Du nimmst also bei ansonsten gleicher Funktion das schwergängigere Rad:confused:
Du erinnerst Dich , ich schrieb nicht nur von Rennrädern, das blendest du gern aus, aber ich schrieb auch z.b. von Lastenrädern.
Tschüss
Jörg Basler
 
AW: Steigungen fahren

Hallo!

Wie wohl fühlt man sich mit den Rad.

Ein Rad kann nur schnell sein, wenn man sich darauf wohlfühlt. Was für ein verquere Idee, das man Leistung bringen könnte wenn man sich nicht wohl fühlt.

Hat man Lust bei einer langen Lieferzeit so lange zu warten.

Hat man Lust auf das noch nicht erfunden bessere Rad zu warten?. Welch blöde Frage, man kann sich natürlich nur zwischen verfügbaren Alternativen entscheiden.

Passt man in das VM überhaupt hinein.

Hab ich irgendwas von VM geschrieben:confused:. Ich habe mich auf gar keinen Radtyp festgelegt, nichtmal ob Liege oder Up.
Im Übrigen zählt Passform wohl zum Punkt Wohlfühlen.
Tschüss
jörg Basler
 
AW: Steigungen fahren

Ein Rad kann nur schnell sein, wenn man sich darauf wohlfühlt. Was für ein verquere Idee, das man Leistung bringen könnte wenn man sich nicht wohl fühlt.

Das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung, zumindest nicht in dieser Absolutheit. Ich sitze auf Liegerädern wesentlich bequemer, deshalb fühle ich mich dort so viel wohler, daß ich praktisch überhaupt kein Upright mehr fahre. Ich habe aber den Eindruck, daß ich auf Uprights mit sportlicher Sitzposition dadurch, daß bei zu kraftlosem Treten Hände und Hintern früher oder später schmerzten deutlich motivierter war, mich mal ernsthaft anzustrengen ...
 
AW: Steigungen fahren

Hallo,

Du nimmst also bei ansonsten gleicher Funktion das schwergängigere Rad:confused:

darüber, ob die Teile immer die gleiche Funktion erfüllen, würden wir uns oft sicher streiten.

Bsp. BigApple vs. Marathon Racer / Spannsitz vs. Schalensitz mit Ventiseatauflage


Ansonsten spielen zumindest bei mir neben der Funktion auch die Kosten eine Rolle.

Beispiel:
Ein SON läuft leichter und wiegt bedeutend weniger als ein DH3-N20, aber 170Euro für nen Nabendynamo habe ich einfach nicht. Die vorhandenen Vorteile reichen mir nicht aus, um mir das Geld irgendwo anders abzusparen.

(Beim Kindercar z.B. haben mir die Vorteile gegenüber dem günstigeren Cruiser zum sparen gereicht, aber mit Leichtlauf hat das wenig zu tun.)

Gegenbeispiel:
Der DH3-N20 läuft bedeutend leichter als der AXA HR-Traction, den ich vorher verwendet habe, ist auch Durchrutschsicher und schont die Reifen. Da standen Kosten und Nutzen in einem für mich vertretbaren Verhältniss.

viele Grüße

Christoph
 
AW: Steigungen fahren

Ein SON läuft leichter und wiegt bedeutend weniger als ein DH3-N20, aber 170Euro für nen Nabendynamo habe ich einfach nicht. Die vorhandenen Vorteile reichen mir nicht aus, um mir das Geld irgendwo anders abzusparen.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie man sich auf so kurzer Strecke selbst widersprechen kann.
 
AW: Steigungen fahren

Ich habe aber den Eindruck, daß ich auf Uprights mit sportlicher Sitzposition dadurch, daß bei zu kraftlosem Treten Hände und Hintern früher oder später schmerzten deutlich motivierter war, mich mal ernsthaft anzustrengen ...

Hallo!
Wo ist der Widerspruch? Du tust was um dich wohler zu fühlen, damit kannst du länger fahren (mehr Leistung), das war doch was ich meinte!?
Tschüss
Jörg Basler
 
AW: Steigungen fahren

welchen widerspruch?
Aber meine frage ist eh nur rhetorischer art..
rainerh antwortet grundsätzlich nicht auf meine dummen fragen :mad:

edit meint
an eisenherz wird er kaum vorbei können
gruss henner
 
AW: Steigungen fahren

Hallo,

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie man sich auf so kurzer Strecke selbst widersprechen kann.

Wieso widersprechen?

Was nützen mir etwas weniger Energieverlust das ND (also max. 3W) und 700g (?) weniger Gewicht, bei 5-15km Tagesstrecke verteilt auf mehrere Teilstrecken Wochentags in der Stadt 50% davon mit Hänger und Kind und/oder Einkäufen (also Systemgewichten von 150-170kg)?

Die Bewertung der Mehrkosten für die Verbesserung (also 140,- Euro) hängt vom Budget ab. Für mich ist das ne ganze Menge Geld, für die ich im Moment einen handfesten Mehrwert brauche. Das Preis für den IQ-Fly hat mir letztens auch weh getan. Aber da war der Mehrwert im nachhinein eindeutig gegeben (gekauft habe ich ihn, weil er als einziger LED-Standlichtscheinwerfer im Laden auf Lager war, und ich dringend Ersatz brauchte).

Nur zur Klarstellung: der SON ist sein Geld sicherlich Wert, aber wenn ich den Zusatznutzen nicht Nutzen kann, kann ich es mir nicht leisten, den gerechtfertigten Mehrpreis zu zahlen.


viele Grüße

Christoph
 
AW: Steigungen fahren

Wo ist der Widerspruch? Du tust was um dich wohler zu fühlen, damit kannst du länger fahren (mehr Leistung), das war doch was ich meinte!?

Die längste Strecke, die ich bisher an einem Tag gefahren bin, war mit einem Upright. Die meisten Jahreskilometer hatte ich auch damals mit Uprights. Ich hätte wesentlich mehr von den aerodynamischen Vorteilen meines Quests, wenn ich nicht körperlich so abschlaffen würde, und das führe ich (neben dem zweifellos starken Einfluß meines fortschreitenden Alterns) auch auf die Tatsache zurück, daß es sich auch schlaff und mit wenig Druck auf dem Pedal so bequem sitzt.
 
AW: Steigungen fahren

... Ich hätte wesentlich mehr von den aerodynamischen Vorteilen meines Quests, wenn ich nicht körperlich so abschlaffen würde, und das führe ich (neben dem zweifellos starken Einfluß meines fortschreitenden Alterns) auch auf die Tatsache zurück, daß es sich auch schlaff und mit wenig Druck auf dem Pedal so bequem sitzt.

Hallo!
Aber das ist ja der Umkehrschluss von meiner Aussage.
Mehr Bequemlichkeit(Wohlfühlen) führt nicht automatisch zu besserer Leistung.
Sich nicht wohl zu fühlen mindert aber auf jeden Fall die Leistung.

Ausnahme von dieser Regel: Ein wilder großer Köter ist hinter Dir her -> du fühlst dich extrem unwohl und leistest trotzdem Maximum:D

Tschüss
jörg Basler
 
AW: Steigungen fahren

der SON ist sein Geld sicherlich Wert

Hallo!
Ja und wie!
Der SON ist für das was du meinst und was ich ja auch nicht bestreite wohl das schlechteste Beispiel. Es gibt ja kaum ein besseres Teil fürs Rad. Besser in Form von preiswert und langlebig und bester Funktion. Der doch deutlich kurzlebigere Billigshimano ist da nur billig, aber bestimmt nicht preiswert.

Auch ich wähle nach Möglichkeit eine der Aufgabe angemessenes Werkzeug, würde also keine supergut laufenden ZIPPLaufräder im Stadtbetrieb nutzen oder etwas kleiner, Stelvios auf überwiegend gepflasterten Wegen.

Angesichts deines Einwurfs der Kosten/ Nutzen Relation würde ich dann allerdings auch für Deine Aufgaben ein UP vorziehen.
Kurzstrecke in der Stadt und davon 50% mit Anhänger, da wäre eine Liege für mich an sich suboptimal und vor allem zu teuer.
Mein Riese und Müller Dlite, das ich gern für solche Aufgaben nehme, hat mich incl. SON und 2 Jahre Garantie, 700€ neu gekostet. Musste zwar einige Monate suchen, dafür ist der Preis aber auch absolute Spitze, genau wie das Rad.
Wenn es kein Fully hätte sein sollen, wäre es noch deutlich günstiger gegangen.
So spare ich.
Tschüss
Jörg Basler
 
AW: Steigungen fahren

Hallo,

Angesichts deines Einwurfs der Kosten/ Nutzen Relation würde ich dann allerdings auch für Deine Aufgaben ein UP vorziehen.

Da mir Liegeradfahren aber viel mehr Spaß macht als Uprightfahren, sind für mich sowohl Mehrkosten als auch kleinere Einschränkungen beim Fahren (schlechteres Einsehen von Kreuzungen) völlig gerechtfertigt. Der persönliche Nutzen eines Gegenstandes beschränkt sich halt nicht auf technische- und wirtschaftliche Daten.

viele Grüße

Christoph
 
Zurück
Oben Unten