Sichere Vorderreifen/Reifen für Velomobil Einsteiger

Velojet

gewerblich
Beiträge
148
Hallo werte Gemeinde!

Welche Reifenkombi sollte eurer Meinung nach ab Werk an Velomobilen aufgezogen sein?
Mir gehts vorallem um sicheres Verhalten, in allen möglichen Situationen, die ein Neuling ja erst einmal kennen lernen muss. Eierlegende Wollmilchsau gibts nicht, dass ist klar.

Vielleicht kommen wir ja auf einen (halbwegs) grünen Zweig und man kann das dann eventuell an den ein oder anderen Hersteller weitergeben, sofern wichtig oder sinnvoll.
Kann natürlich auch sein, dass die große Mehrheit nichts ändern würde.

Vermutlich werden die Reifen vom Hersteller möglichst günstig gewählt, um den, für viele ohnehin schon leicht abschreckenden Kaufpreis eines Velomobiles, nicht weiter in die Höhe zu treiben. (das die Kisten jeden Euro wert sind, weiß man ja erst nach dem Kauf)
.
.
.
Wie komm ich auf das Ganze?
Naja, ich bin vor einigen Stunden, über eine noch regennasse Kreuzung gerutscht. Mir ist nichts passiert, aber so ganz beruhigt hab ich mich noch nicht...der Puls war in dem Moment wohl schlagartig ziemlich hoch.

Milan sl, vorne Durano 28-406 ca. 8 bar, hinten Contact Speed 32-559 ca. 7 bar.
(auch in flott gefahrenen Kurven auf nasser Straße, ließen sich die Duranos durch die Fliehkraft nie beeinflussen)

Es war eine Ampel geregelte T - Kreuzung. Ich bin von der Seite auf die Kreuzung zugefahren, konnte also links oder rechts abbiegen.
Die Einmündung beginnt kurz vor der Kreuzung abzufallen.
Ich hatte grün, bin ca. 35 - 40 gefahren und habe, wie jeden Tag, einige Meter vor der Kreuzung abgebremst um abbiegen zu können.
Das Velomobil ließ sich davon kein bisschen beeindrucken und rutschte direkt in Richtung eines rechts wartenden Autos. Wäre sich niemals ausgegangen, die Kurve noch ohne Kollision zu vollenden. Von Geistern gelenkt(anders kann ich mir diese sekundenschnelle Entscheidung/Reaktion nicht vorstellen), änderte ich die Richtung, schlitterte links am Auto vorbei und konnte noch, anstatt im gegenüberliegenden Graben zu landen, nach links abzubiegen, obwohl auch das nicht ohne Rutschen vonstatten ging.

Mein Glück war, dass ich in dem Moment nicht nur den Grünpfeil nach rechts hatte, sondern komplett grün und auch auf der Abbiegespur links parallel von mir niemand unterwegs war.
Wäre das nicht so gewesen, hätte ich mich bei vollständigem rot seelenruhig in den Querverkehr begeben

Ich habe dieses Tempo bei Regen nie für gefährlich gehalten, da die Reifen, wie vorhin geschrieben, immer auf der Straße klebten.
Ich befahre die Kreuzung seit Monaten täglich...

Nächstes Mal langsamer, ist klar!
Aber ich habe das Gefühl, dass die Reifen relativ früh die Haftung verlieren. Leichter zu Bremsen in solchen Situationen verlängert den Bremsweg so weit, dass man es gleich lassen kann...

Früher bremsen schön und gut, aber was hilfts bei einer Notbremsung, da muss man flott zu stehen kommen...max. 30kmh bei Regen ists doch auch ned, oder doch?

Geregnet hats ja nicht mal mehr. Die Straße war einfach noch feucht.

Kann natürlich niemand beurteilen, der die Kreuzung nicht kennt...ich frage mich nur im Moment, ob der Dummkopf im Velomobil sitzt, oder doch auch der Reifen zumindest etwas Schuld an dem Ganzen hat???

Baut bitte keine dummen Unfälle :D
und liebe Grüße,
Xaver
 
Da tippe ich jetzt mal auf Verunreinigungen auf der Straße, evtl. sogar Öl... Ich fahre mit meinem GT auch durch Pfützen und Wasseransammlungen in Spurrinnen ohne Probleme.
 
Ich verstehs einfach ned...ich war nacher komplett fertig.
Ich schau mir die Stelle vielleicht mal genauer an. Für Bremstests waren mir die Reifen bisher zu schade. So habe ich bisher leider nur, wenn kein Gegenverkehr unterwegs war, versucht, die Haftungsgrenzen der Reifen und die Kippstabilität des Fahrzeugs auszutesten.
 
Ich würd auch auf Verschmutzung der Fahrbahn tippen. Duranos gehören bei Regen schon zu den guten Alternativen*.
Neue Conti Speed Contact (mir wurd gesagt die haften etwas abgefahren merklich besser) haften bei Nässe IMO ziemlich schlecht.

*darunter fallen bei mir Reifen, mit den man bei 10°C und feuchter Witterung auch aus 60-80km/h ne Vollbremsung hinlegen kann
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre bei Nässe immer deutlich vorsichtiger, da ich ja weiß, dass die Contis bald mal rutschen. Die drehen schon beim Losfahren durch.
 
Habt ihr auch 8 bar drauf? Weniger Druck, mehr Bodenhaftung? Dann wahrscheinlich auch langsamer?
 
Als Heuschnupfen - geplagter weiss ich, dass in den vergangenen Wochen viele Pollen unterwegs waren. Wenn's dann ein paar Tage nicht geregnet hat und der Regen dann nicht stark genug ist, um die ganze "Brühe" wegzuspülen, dann gibt's Schmierseife. Vielleicht war es das?

Vorn Schwalbe One, hinten Conti GP5000, alle auf 8 bar. Bisher nur eine Regenfahrt (auf insgesamt auch erst ca. 1600km). Tja, was soll ich sagen: für die schmalen Slicks fand ich die Haftung ok. Aber ich bin auch noch eher der vorsichtige Kurvenfahrer & Abbremser :sneaky:.
 
Habt ihr auch 8 bar drauf? Weniger Druck, mehr Bodenhaftung? Dann wahrscheinlich auch langsamer?
Ich hatte noch nie 8bar auf einem Reifen, eher so 4-5bar. Aktuell teste ich grad 7,5bar (max Druck) auf einem 38-406 DTH und der erscheint mir jetzt etwas langsamer.
 
Vielleicht hattest Du Schmier aus Blütenstaub/ Blühresten oder Lehm/ Bauernglatteis auf dem regenfeuchtem Asphalt?
Etwas schlechtere Bodenhaftung wird neuen Nutraks auf den ersten Metern nachgesagt. Continental Gatorskin sind bei 8-10bar am Einspurer glatt, vor allem mit 40 in der regennassen Kurve ;) Die fahr ich am Knicky nur noch hinten.
Ansonsten neigt das "Dreirad" eher zum Rutschen, als der Einspurer. Der fällt dafür dann um, vll ist man da vorsichtiger?
Gute Fahrt jedenfalls, und stets griffigen Asphalt unterm Gummi :)
Gruß Krischan
 
Aktuell teste ich grad 7,5bar (max Druck) auf einem 38-406 DTH und der erscheint mir jetzt etwas langsamer.
Mir ist aufgefallen, dass die Rauigkeit des Asphaltes starken Einfluss hat: mit meinen schmalen 8bar - Reifen rollt es prima auf glattem Asphalt. Auf rauem Boden laufen die "knallharten, schmalen" Reifen spürbar schlecht.
 
Bei mir waren es knapp 10 km. Aeotliches Wegrutschen hab ich damit aber auch ganz zu Anfang nicht hinbekommen, nur davon gelesen. Immer gab hinten der Schwalbereifen nach. Ich hab aber auch wilde Sau mit dem Scorpion meiner Frau gespielt. Weil ich den Nutrak testen wollte. Bei mir hat er bestanden. Läuft mit 7 bar super, 3-5 km/h schneller als die Tryker.
Gruß Krischan
 
Puh, die 10km habe ich schon hinter mir, Krischan.
Allerdings gibt es hier einige Straßen mit äußerst schlechtem Asphalt, da rutscht mir bei höheren Geschwindigkeiten manchmal der Milan hinten weg.
Mit den Nutraks bin ich sehr zufrieden. Wobei der Ausdauertest noch aussteht.
 
Straßen mit äußerst schlechtem Asphalt, da rutscht mir bei höheren Geschwindigkeiten manchmal der Milan hinten weg
Wenns recht rumplig wird, verliert er gern mal die Seitenführung. Ist vorallem in Kurven blöd. Aber Tempo rausnehmen, manchmal etwas auslenken und gut ists.
 
Nutraks aufgezogen. Deshalb meine Frage, wieviele „erste Meter“ sind das denn?
Die weiße Trennschicht sollte mal ganz runter, denn die rutscht richtig schön. Ich mach das mit der Feile oder Schleifpapier, bis ich etwas Gummiabrieb hab. Du kannst trocken auch anfangs die Kurven kräftig räubern, dann dürfte dasselbe passieren. Gerade überlege ich, dass es für die ersten Km auch praktisch sein könnte, rel. wenig Druck zu fahren und viel Latsch zu nutzen inkl. viele Kurven. Muss ich beim nächsten Wechsel mal probieren.

Welche Reifenkombi
Weil ich mit den Conti vorwiegend sehr gute Erfahrungen gemacht habe und auch die Nasshaftung echt gut war, würde ich rein von den Daten (Gewicht, Gummimischung) ausgehend gerne mal den kommenden Conti Urban in 32 mm probieren. Wird parallel hier auch besprochen. Wenn Du aber den Schmier auf der Straße hast, dann nutzt Dir vmtl kein spezieller Reifen irgendetwas. Leider. :eek:
 
Ja, gefedert...Mk4
Kann vielleicht auch am Tempo liegen, ansonsten muss ich doch mal die Federung überdenken.
 
Zurück
Oben Unten