Seitenabstand, Messaktion des Berliner Tagesspiegel

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Bei dem Projekt "Aktion Radmesser" des Berliner Tagesspiegel geht es darum, den Seitenabstand Radfahrer überholender Fahrzeuge zu messen.
Dazu wurde ein Gerät entwickelt, welches am Rad befestigt wird und die Überholabstände dokumentiert.
100 Radfahrer können sich an dem Projekt beteiligen.

Infos gibts hier und hier

Find ich gut

Gruß
Geli
 
Moin!

Bei dem Projekt "Aktion Radmesser" des Berliner Tagesspiegel geht es darum, den Seitenabstand Radfahrer überholender Fahrzeuge zu messen.

Finde ich auch gut!

Die nächste Idee habe ich auch gleich: Das gleiche Gerät in einer Auto-tauglichen Variante rausbringen. Ich glaube ja, viele Autofahrer haben keine rechte Vorstellung davon, wie nah sie immer so an den Radfahrern vorbeisausen und würden vielleicht sogar mehr Abstand halten, wenn sie es wüßten.

Tschüs!

Hein
 
Ich wollte mich gerade bewerben, leider nur für Berliner.
Ich hätte gern son Döschen zum Wahrnehmung schärfen.
Gruß Krischan
 
Besser wäre es (wie oben vorgeschlagen, nur etwas konkreter von mir: ) sowas in jedes Auto einzubauen.
Punkt ...

Minikettwiesel
 
Besser wäre es (wie oben vorgeschlagen, nur etwas konkreter von mir: ) sowas in jedes Auto einzubauen.
Punkt ...
Ich verstehe nicht, warum das besser sein soll. Meinst Du die betreffenden Autofahrer wissen nicht, dass sie zu dicht überholen?

Es geht doch darum, erstmal eine Datengrundlage zu schaffen. Das anekdotenhafte "Alle viel zu nah" oder "mir reicht der Platz auf der Fahrbahn" als Argumentationshilfe je nach dem, was man grad durchsetzen will, hilft niemandem.

Gruß
Geli
 
Bei dem Projekt "Aktion Radmesser" des Berliner Tagesspiegel

Ergänzung: An der Hochschule RheinMain begann am 1.7.17 das Forschungsprojekt "Sicher überholt":

[...] Im Mittelpunkt des Vorhabens steht das Überholen von Radfahrenden durch Autos. [...] die Messungen sollen von rund 300 freiwilligen Probanden auf deren Alltagswegen durchgeführt werden [...]

Quelle:
https://www.hs-rm.de/de/fachbereiche/design-informatik-medien/forschungsprofil/sicher-ueberholt/
 
An der Hochschule RheinMain begann am 1.7.17 das Forschungsprojekt "Sicher überholt":

Grundsätzlich ja lobenswert, dass sich diesem Thema angenommen wird, aber was muss man da 2.5 Jahre (bis Ende 2019) forschen ?

Da kommen dann 500 Seiten Gutachten raus die im Zusammenhang mit einer Fahrradinfrastruktur stehen, die wir im wesentlichen sowieso umbauen müssen.
 
Mein Spruch zum Thema Sicherheitsabstand lautet.
"Sobald der Gegenverkehr kommt, hört der Sicherheitsabstand auf"

Deshalb müsste aus meiner Sicht der Gegenverkehr mit beobachtet werden um eine vernünftige Aussage zu treffen.

Ob die ganze Sache einen Sinn macht würde ich bezweiflen. Bei uns in Seligenstadt weigert sich die Polizei an einer bekannten Problemstelle gegen Autos einzugreifen weil sie nicht messen können.
Das die 1,5m gar nicht eingehalten werden können und die Engstelle an der Schulbushaltestelle auf dem Schulweg von 3 Schulen liegt ist denen egal.
 
"Sobald der Gegenverkehr kommt, hört der Sicherheitsabstand auf"

Das kann ich sehr gut auf Landstraßen beobachten. Ein und die selbe Straße: kaum Verkehr -> Autofahrer überholen richtig klasse auf der anderen Spur, nicht nur halb, sondern vollständig auf der anderen Spur; viel Verkehr - beängtigend dichte Überholmanöver.
 
das liegt einfach an §1 der "gefühlten StVO":
"Radfahrer müssen unter allen Umständen immer und sofort überholt werden." :whistle:
 
Moin!

Ein und die selbe Straße: kaum Verkehr -> Autofahrer überholen richtig klasse auf der anderen Spur, nicht nur halb, sondern vollständig auf der anderen Spur; viel Verkehr - beängtigend dichte Überholmanöver.

Ja, die Regel in den Köpfen der Autofahrer scheint zu sein: "Radfahrer müssen überholt werden".

Ich erlebe es auch immer wieder, daß Autofahrer mich links überholen, wenn ich Handzeichen zum Linksabbiegen gebe und teils sogar, wenn ich mich schon links eingeordnet habe. Damit das geht, wird auch gern mal kräftig aufs Gas gedrückt ... wenn man von so jemandem dann abgeräumt wird, tut das natürlich richtig weh.

Tschüs!

Hein
 
Und kein Autofahrer kommt auf die Idee, dass vielleicht die Breite seines Fahrzeuges ein Problem sein könnte. Das nächste noch breitere Modell wird auch wieder gekauft. Mit schmaleren Fahrzeugen wäre das Thema deutlich entschärft. Insofern besteht aber auch keine Veranlassung, bzgl. Mindestabstand tolerant zu sein. Die Sicherheit von Radfahrern gefährden nur um völlig unnötig breite Autos problemlos fahren zu können kann es nicht sein. Eigentlich wäre nach Grundgesetz der Gesetzgeber verpflichtet, das entsprechend zu regeln.
 
Eigentlich wäre nach Grundgesetz der Gesetzgeber verpflichtet, das entsprechend zu regeln
Reiche Klage ein. Ich unterscheibe mit.

Im Polen, Litauen, Lettland, Estland, Schweden, Dänemark und seit meiner Rückkehr auch in meinem Heimatland wird bei Gegenverkehr hinter mir gebremst, abgewartet und mit gemächlicher Beschleunigung und großzügigem Abstand überholt. Voll schön :)

Gruß Krischan
 
Das Problem ist wohl umfassender. Eigentlich gibt es ja entsprechende Regelungen. Es hält sich nur niemand dran. Es mangelt also an Kontrolle und ggf. Bußen. Man müsste insofern aber auch den Nachweis erbringen, dass hier tatsächlich eine entsprechende Gefährdung ausginge. Am einfachsten dürfte es sein, wenn tatsächlich etwas passiert. Das gäbe Packan.
 
dann fährst du zu dicht am Fahrbahnrand... bei Gegenverkehr kann man mich nicht überholen, ohne entweder gegen mich oder gegen den Gegenverkehr zu fahren.
 
Bei einer 8m breiten Fahrbahn musst du dafür 3m vom Rand weg weg sein, dann wirst du vermutlich rechts überholt!
 
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