Schuh-Pedal-Kombination und Minustemperaturen

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Trotz aller theoretischen Überlegungen ist auch bei -20Grad noch keine Fahrt an kalten Füssen gescheitert...
Ist eine Frage der Dauer der Kälteeinwirkung; innerhalb der ersten ca. 1,5 Stunden merke ich da auch nix, nach ca. 5 Stunden sind die Zehen dann aber derart kalt, daß sie sich im Schuh nicht mehr bewegen lassen. Trotz, daß ich zwischendurch immer mal auch ein paar Meter laufe und das Rad dabei schiebe.

Punkto Neopren:
Verwende u.a. Neoprenhandschuhe, aber die sind innen dann derart naß, daß ich mir nur bedingt vorstellen kann, daß es für die Füße eine Lösung wäre.
 
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Ist eine Frage der Dauer der Kälteeinwirkung; innerhalb der ersten ca. 1,5 Stunden merke ich da auch nix, nach ca. 5 Stunden sind die Zehen dann aber derart kalt, daß sie sich im Schuh nicht mehr bewegen lassen. Trotz, daß ich zwischendurch immer mal auch ein paar Meter laufe und das Rad dabei schiebe.

Punkto Neopren:
Verwende u.a. Neoprenhandschuhe, aber die sind innen dann derart naß, daß ich mir nur bedingt vorstellen kann, daß es für die Füße eine Lösung wäre.
Naßkalt ist zwar unangenehm nur bedeutet Naß nicht unbedingt Kalt. Hier sind sicher einige Segler und Surfer die dir bestätigen können das alle Neoprenanzüge dann am besten wärmen wenn es innen feucht ist. Ein surfender neoprentragender Verwandter (angeheiratet ich schwöre) teilte mir regelmäßig mit: "So jetzt wird es Warm, ich aktiviere den Booster". OK das hilft dir jetzt wenig (Falls doch:Respekt!).
Nur "Feucht" ist in Hinsicht Wärmen im Neoprenmantel eher Postiv.
 
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Naßkalt ist zwar unangenehm nur bedeutet Naß nicht unbedingt Kalt.
Nun, in meinen Neoprenhandschuhen hab' ich schon gefroren, wie ich auch sonst generell eh schnell friere. Im Grunde sind schon 0°C zu kalt für mich. Freilich, ob das bei den Füssen dann auch so wäre, müsste man ausprobieren. Andererseits würde ein Neoprenüberzug für die Schuhe nicht lange halten, da primär die Pedalseite betroffen ist und das Material evtl. nicht lange hält, wenn man durchs andauernde Auf- und Absteigen ständig drauftritt.

Das mit der Schuhheizung ist zwar eine Überlegung wert, doch muß es doch auch bessere, nachhaltigere Lösungen ohne Akkueinsatz geben?

Einlegesohlen mit Aluauflage brachten nichts, wobei ich beide Varianten probiert habe; also Aluseite nach oben, Aluseite nach unten.
 
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Bei dir sind es einfach die 5 Stunden, da hilft keine Speziallösung sondern nur massives Aufrüsten.
1) Vergiss die Clickpedale
Du hast immer eine Kältbrügge und kannst die Sohlen nicht beliebig verdicken. Nimm größe Pedalkäfige, lass die Holzplatten und hol dir gute Kältestiefel aus dem Treckingbereich (Canadian Boots o.Ä.) Nimm dir eine nummer Größer als du brauchst und zieh dir 2 Paar dickere Spezialsocken an etc..
Versteh das Prinzip...du mußt einfach die Anzahl der Lagen vergrößern.
Achte auch auf die Kombinationen..Fleece+Wolle geht nicht..Schaffell und Wollsocken schon.
 
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Ja, nach weiterem Mitlesen hier bin ich auch zu der Meinung gelangt, dass der Knackpunkt die Dauer ist.
Ich persönlich werde meistens gut warm und bleibe das auch ein paar Stunden, war aber noch nie auf die Idee gekommen, bei -15°C gleich 5 Stunden am Stück aufm Rad zu verbringen.

Für so lange Zeit gilt wohl nur, was für Motorradfahrer, arktische Wanderer und Höhlenforscher genauso gilt: möglichst viele Schichten dauerhaft trocken halten, und jeden noch so kleinen Spalt vermeiden. Damit landest du wieder bei Lösungen wie der von Dölf auf der ersten Seite...
 
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Hab mir gestern auf dem Heimweg neue Schuheinlagen besorgt, weil die Kältebrücke mich fertiggemacht hat.
Hatte so den direkten Vergleich von Aluminium (vorher) zu Lammfell (nachher). Letzteres ist deutlichst wirksamer.

Zweite Erkenntnis: Überschuhe sind gefährlich. Ich wäre mehrmals fast mit dem Rand davon am Pedal hängengeblieben.
Da muss man aufpassen.
 
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Ich Stelle mal in solchen Frostzeiten Clickis generell in Frage..
 
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1) Vergiss die Clickpedale
:confused: Ich verwende schon lange keine mehr.

lass die Holzplatten
Die sind auch schon wieder abgebaut; das ersatzweise aufgewickelte Gurtband hält die Kälte der Pedale aber wirksam zurück.

und hol dir gute Kältestiefel aus dem Treckingbereich (Canadian Boots o.Ä.)
Daran dachte ich auch schon, nur scheitert dieses als Sofortlösung am Budget; Zeitungszustellung ist nicht gerade so top bezahlt.

Nimm dir eine nummer Größer als du brauchst und zieh dir 2 Paar dickere Spezialsocken an etc..
Meine jetzigen Schuhe sind auch schon 2 Nummern größer, aber damit halt noch immer zu klein, was ich beim Kauf nicht ahnen konnte.

Achte auch auf die Kombinationen..Fleece+Wolle geht nicht..Schaffell und Wollsocken schon.
Fleece+ Wolle geht nicht zusammen?

@efuzzi
Auf die Idee würde ich auch nicht kommen, habe aber rein gar keine Alternative zur Verfügung, außer halt gleich zu Fuß gehen, was aber mit dem zwangsweise dann zu ziehenden Zeitungsgewicht auch nicht so leichtfüßig vonstatten geht.
 
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.......mit einer 500mA KSQ pro Schuh am 12V Akku angeschossen(zu DDR-Zeit nahm man einen Heitzdraht-Blinkrelais) hat man damit im Schuh
solange der Saft im Akku langt, immer warme Fuesse.

Hallo Matthias,

irgendwie ist da ein Denkfehler, klar bei 500mA und 12V hätte man 6W Heizleistung. Leider erhöht die KSQ nur so lange die Spannung, bis die 500mA erreicht sind, es liegen also keine 12V am Draht an. Ein kleiner Versuch mit einer 700mA KSQ brachte 0.36 Volt bei einem Kupferlackdraht 1,6 m lang und 0,2 mm Durchmesser, diese 0,25 W nimmt man als Heizleistung nicht war.

Man benötigt also einen Draht mit einem deutlichen Leitungswiderstand, aber wo bekommt man den ?

Oder man müsste einen Regler haben, der die Spannung voll durchlässt und nur den Strom begrenzt.

Gruß
Bernd
 
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Hallo,

am einfachsten, indem man Widerstandsdraht, Konstantan oder Heizdraht bei ebay oder in nem ähnlichen Onlineshop sucht ...

(Spannung durchlassen und Strom begrenzen klappt nicht ganz so einfach, der Draht darf nicht gegens Ohmsche Gesetz verstoßen)

Grüße, Heiko
 
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@mbi03
Der Fragestellung von berbr schließe ich mich mal noch an.

Welcher Draht ist genau für die Umsetzung Deines Vorschlages sinnvoll? Derzeit habe ich sowas nur, wenn ich alte PC-Netzteile auseinandernehme. Ich bin mir aber nicht so sicher darin, ob dieser Draht ausreicht, wenn ich da also so eine Spule abwickle.
 
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Eigentlich braucht man halt "Konstantan-Draht".
Hab ich mir damals aus der Physiksammlung der Schule besorgen lassen...
Elektronikhandel ???
Ansonsten, den dünnsten Kupferdraht den du beim Schlachten finden kannst... je dünner, desto mehr Widerstand....
Ansonsten halt was mehr länge.... enger Wickeln. Wenn z.B. 1,6 Meter nur 0,36 Volt an der 500 mA KSQ sind, dann brächte man von dem Draht ca. cas 30-fache für die 6 Watt... Also besser einen dünneren Draht.

Falls du nichts passendes findest, schreib mir ne PN, von meiner Damaligen Bastelaktion Heizhandschuhe (ungefähr 2 Jahrzehnte her *grins*) ab ich noch viele Meter Konstantandrath rumliegen... kann dir auch gerne ein paar Meter in einen Brief stecken.
Nur so zur Info, der Draht den ich habe glüht so bei ca. 15 cm länge an 12 Volt noch... ich schätze, um die Beispiel KSQ voll aus zu schöpfen brauchst du deutlich weniger als einen Meter... aber das kann man ja einfach testen...

Ich hab damals an 6 Volt (Honda MB5...) nur ne länge gebracht, die ich problenlos in Handschuhe einweben konnte... ohne KSQ oder so was...

Bei Ebay gibt es auch billig Dimmer für 12 Volt Ebay nr: 290667192007 , damit könnte man die Heizleistung ganz einfach manuell nachregeln

Ach so, Konstantan Draht gibts bei Ebay auch für wenige Euro, einfach nur nach Konstantan suchen... z.B. 60 oder 30 Ohm pro Meter... jetzt noch ein bisschen mit U/R I spielen, und schon kann man die Heizleistung genau ausrechnen, je nach Länge....
 
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Hallo Pinguin,
@mbi03
Der Fragestellung von berbr schließe ich mich mal noch an.
Welcher Draht ist genau für die Umsetzung Deines Vorschlages sinnvoll? Derzeit habe ich sowas nur, wenn ich alte PC-Netzteile auseinandernehme. Ich bin mir aber nicht so sicher darin, ob dieser Draht ausreicht, wenn ich da also so eine Spule abwickle.

Aus einem Alten Haendyladegeraet, die Starkstromwicklung ...
Wir haben zu "regeln" einen alten Heizdrahtblinkgeber benutzt ... da fliesst der Strom drin durch einen Heizdraht, und wenn der sich erwaernte, und dadurch ausdehnte wurden die Schaltkontakte getrennt und dar heizdraht kuehlte ab bis sich der Schalter wieder schloss .... weil das Geraet uber die
Erwaehrmung funktionierte, regelte es sich quasi selber ...

Etwa 2m 0,1mm CuL - Draht waren auf meine Sohlen gewickelt ... Sicherlich waere Konstantan besser gewesen, aber das war (DDR) nicht so einfach zu besorgen ... Aber auch Nachbauten mit 0,3mm CuL funktionierten zufriedenstellend.

Das mit der KSQ war ein Schnellschuss ... habe ich weder berechnet nocht Probiert ... aber es gab Leute die haben das auch mit normalen Zink-Kohle
Tashenlampenbatterien fuer einige Stunden betrieben.

Ich habe meine alten Sohlen, probehalber, wo es so kalt war, zum Scheeschaufeln in die (Neopreene-Gummi)Stiefel gesteckt und jeweils eine AA 2700mAh NiMh-Zelle nur ueber 220V (kipp)Schalter angeschlossen ... und waehrend mein Bruder, schon bevor der Hof zur Haelfte Schnee und eisfrei war kalte Fuesse hatte hielte mir die Sohle eine Stunde, alle paar Minuten mal eingeschaltet, lang die Fuesse warm. Die Zellen waren dann zu ca. 2/3 leer, wie oft die das durchhalten weiss ich nicht.

Ohne die Sohlen haette ich bei -20°C in den Gummistiefeln keine 20Min durchgehalten, im Gegensatz zu meinem, als Landwirt und Jaeger abgehaetretem Bruder binn ich eher ein akkademischer Fussfoehner ....

mfG
Matthias
 
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Hallo Bernd,
irgendwie ist da ein Denkfehler, klar bei 500mA und 12V hätte man 6W Heizleistung. Leider erhöht die KSQ nur so lange die Spannung, bis die 500mA erreicht sind, es liegen also keine 12V am Draht an. Ein kleiner Versuch mit einer 700mA KSQ brachte 0.36 Volt bei einem Kupferlackdraht 1,6 m lang und 0,2 mm Durchmesser, diese 0,25 W nimmt man als Heizleistung nicht war.
Ja das war ein "Schnellschuss" ... gemessen habe gerade ich mit einer AA-Zelle 4,2A, das merkt man schon im Schuh ... bei 2Zellen in Reihe erwaermt sich auch das Kabel und die Akkus bedenklich mit, man braeuchte wohl eine 5A-KSQ ...

Allerdings, wenn man Konstantan Draht kaufen kann wehre das sicherlich das Mittel der Wahl ...

Oder man müsste einen Regler haben, der die Spannung voll durchlässt und nur den Strom begrenzt.
oder wie der Blinkgeber ... taktet

mfG
Matthias
 
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http://eduardbotter.blogspot.com/2010/01/botronic-schoenverwarming.html
der hat nur die kälteste Stelle, die Zehen erwärmt.

Ich glaube die hat Wim Schermer, würde auch hauptsächlich die Zehen warm halten:
http://www.hotronic.de/products/index.html


Aktivkohle, Eisenpulver als 10Kg Packung eingekauft - hab irgendwo auch vom Mischungsverhältnis gelesen bei einer Experiment Seite. Könnte man das als Selbstbau nicht günstiger hinbekommen:
http://www.theheatcompany.com/waermepads/fusswarmer/fusswaermer.html
http://www.jagdhuette-sachsen.de/cms/index.php?id=174
Mich würde mal interessieren, wie sich das anfühlt.
 
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Aktivkohle, Eisenpulver als 10Kg Packung eingekauft - hab irgendwo auch vom Mischungsverhältnis gelesen bei einer Experiment Seite. Könnte man das als Selbstbau nicht günstiger hinbekommen:

Ich wäre hier äußerst vorsichtig: Die Reaktionskinetik (aka wie warm wirds nun) hängt vom Sauerstoffzutritt und auch der Korngrößenverteilung der Rohstoffe ab. Den Sauerstoffzutritt kann man uU noch über Öffen und Schließen der Schuhe hinbekommen, aber wenn (bei günstiger Mischung) die Mischung in der Nähe des Fusses durchgeht, sind erfrorene Füsse zukünftig kein Problem mehr...
Das gilt auch für die Reproduzierbarkeit: Wenn es mit einem Beutel (10 kg) funktioniert, muss das für den nächsten Beutel nicht mehr gelten...
Industriell hergestellte Produkte sind da viel gleichmäßiger, da die entweder große, definierte Chargen einkaufen können oder selbst klassieren...

--Rainaari
 
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Ergänzen sich nicht gut wäre richtiger.
Am besten Pelz auf nackter Haut...wie ein Inuit...
Ist auf den Pedalen aber auch nicht sinnvoll, weil ja nur Luftschichten isolierend wirken; auf diesen Pedalen würde aber das Fell zusammengedrückt, worauf sämtliche Luft fluchtartig entfleuchen täte und damit nicht mehr zur Wärmedämmung zur Verfügung stünde.
 
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