Schnelle Reifen 2022/2023/2024 ...

Nee, aber mal ehrlich. Es scheint, als ob ich hier mehrere Punkte habe, die sich reifenschonend auswirken.
  • saubere Straßen
  • schonender Fahrbahnbelag
  • schonende Fahrweise
  • geringer Reifendruck (3,5 bis 4 bar)
Bisher hatte ich drei Reifenpannen am VM, die letzten zwei Jahre gar keine. Alle waren durch mich verursacht, und wären leicht zu vermeiden gewesen, hätte ich mich weniger dämlich angestellt.

In einer anderen Gegend, mit einem anderen Fahrer, mag sich ein völlig anderes Bild ergeben.
 
Nee, aber mal ehrlich. Es scheint, als ob ich hier mehrere Punkte habe, die sich reifenschonend auswirken.
  • saubere Straßen
  • schonender Fahrbahnbelag
  • schonende Fahrweise
Jo!
  • geringer Reifendruck (3,5 bis 4 bar)
Hhhmm.., warum?
Mehr Walkarbeit, mehr Alterung. Hätte ich jetzt gesagt.
Oder: Bei den VMs fährt man aber natürlich vorzugsweise einen sehr schmalen Streifen in der Mitte weg, je Druck je schmäler und schneller durch.
Bisher hatte ich drei Reifenpannen am VM, die letzten zwei Jahre gar keine. Alle waren durch mich verursacht, und wären leicht zu vermeiden gewesen, hätte ich mich weniger dämlich angestellt.
Ja, Gucken und entsprechend fahren ist sehr wichtig, mit dem VM aber i.d.R. wesentlich schwieriger zu realisieren als mit dem Einspurer.
In einer anderen Gegend, mit einem anderen Fahrer, mag sich ein völlig anderes Bild ergeben.
Definitiv, beim Reifenverschleiß liegen zwischen schön glattem und sehr rauhem Asphalt Welten.
 
Hhhmm.., warum?
Mehr Walkarbeit, mehr Alterung. Hätte ich jetzt gesagt.
Pro One, und besonders Pro One TT sind ja sehr dünnwandige Reifen, so dass die Walkverluste auch bei niedrigem Reifendruck immer noch gering bleiben werden und auch der Verschleiß durch Walken. Die lokalen Dehnungen beim Walken sind durch die geringe Wandstärke eben klein. Dass man einen POTT bei einem praktisch fahrbaren Druck kaputtwalkt, bevor die Lauffläche fertig ist, kann ich mir nicht vorstellen.

Ich vermute, dass durch den niedrigeren Anpressdruck zwischen Gummi und Fahrbahnbelag sogar der Anteil Walkverlust geringer wird, der genau dort an der Kontaktfläche entsteht.

Sicher bin ich mir darin, dass der geringe Druck den Verschleiß der Lauffläche herabsetzt, schon alleine, weil es durch die breitere Kontaktfläche eine größere Menge Gummis abzutragen gibt (hast ja so ähnlich auch argumentiert). Möglicherweise ist die Sache sogar überproportional, also dass halb so viel Reifendruck eben mehr als eine Verdoppelung der Haltbarkeit der Lauffläche bedeutet.

Sind alles so Vorstellungen, die ich nicht mit experimentellen Daten, oder zitierfähigen Quellen stützen kann. Aber mein Eindruck ist, bei so leichten Pellen wie PO, POTT, POSR ist der Mindestdruck entweder durch die nötige Sicherheit gegenüber Snakebite gesetzt, oder durch das Verkippen des Reifens unter der seitlichen Belastung durch Kurvenbeschleunigung. Allein um schnell zu sein, braucht es nicht viel Druck.
 
oder durch das Verkippen des Reifens unter der seitlichen Belastung durch Kurvenbeschleunigung.
ich hatte diesbezüglich mal bei Schwalbe angefragt, dass ich den hohen Mindestdruck bei den dünnen Pellen etwas erstaunlich finde und ob sie da nicht angepasstere Empfehlungen hätten. Hatten sie nicht und im Bezug aufs Velomobil empfahlen sie die 6 bar wegen der
seitlichen Belastung durch Kurvenbeschleunigung
 
ich hatte diesbezüglich mal bei Schwalbe angefragt, dass ich den hohen Mindestdruck bei den dünnen Pellen etwas erstaunlich finde und ob sie da nicht angepasstere Empfehlungen hätten. Hatten sie nicht und im Bezug aufs Velomobil empfahlen sie die 6 bar wegen der
Sehr Interessant!

Da ich aber, wie Holger ja weiß, gar keine Kurven fahre, reichen mir 3 bar. :love:

Ich weiß nicht, ob Schwalbe da eine qualifizierte Antwort geben kann. Ich glaube eher, die werden da sehr konservativ sein, weil sie es einfach auch nicht so genau wissen. ;)
 
Meine Pro One TT haben am Quest etwa 800km gehalten. Teurer Spaß :-D Fahrergewicht etwas über 90kg.
Bin gespannt auf die Pro One Super Race. Die Berichte hier stimmen mich erwartungsvoll.
 
Allein um schnell zu sein, braucht es nicht viel Druck.
Aber auch die dünnen Pellen laufen doch leichter je mehr Druck sie haben. Ob einem das das Wichtigste ist, ist eine andere Frage. Ich hatte meinen recht neuen ProOne bei 8bar durch einen Schnitt entsorgt. Ob er noch heil hätte, wenn ich damals mit 6bar gefahren wäre - ich vermute ja.
 
Das deckt sich auf alle Fälle auch mit meiner Erfahrung. Ohne, dass ich es physikalisch genau erklären kann, denke ich, dass es damit zusammenhängt, dass ein härterer Reifen auf dem Untergrund mehr springt als ein weicherer und damit mehr Energieverluste entstehen???
 
Ich weiß nicht, ob Schwalbe da eine qualifizierte Antwort geben kann. Ich glaube eher, die werden da sehr konservativ sein, weil sie es einfach auch nicht so genau wissen. ;)
Aus der Mail von Schwalbe
Schwalbe schrieb:
Der für den SCHWALBE ONE angegebene Minimalluftdruck von 6,0 bar sollte also nicht unterschritten werden.

Aufgrund der Tatsache, dass die SCHWALBE Fahrradreifen nur für einspurige Fahrzeuge entwickelt worden sind, empfehlen wir Ihnen einen Luftdruck im eher maximalen Bereich. Hintergrund sind die größeren Kräfte, die beim Lenken eines Velomobils auf den Reifen einwirken können.
Ich hatte nach einem Faktor gefragt, anhand dessen ich Druckempfehlungen typischer Reifendruckrechner von 26 auf 20" Zoll umrechnen kann (sowohl der Silca als auch der SRAM Axis Rechner geben für 622er weniger Druck als für 559 an, wenn ich das Verhältnis von 622 auf 559 nehme und dann auf 406 interpoliere, komme ich bei meinem Systemgewicht (120-125 kg, 1/3 hinten, 2/3 Auflast vorne) auf Drücke von ca 6,5 bar vorne.

Da ich aber, wie Holger ja weiß, gar keine Kurven fahre, reichen mir 3 bar.
Wie hoch ist denn dein Systemgewicht?

Das deckt sich auf alle Fälle auch mit meiner Erfahrung. Ohne, dass ich es physikalisch genau erklären kann, denke ich, dass es damit zusammenhängt, dass ein härterer Reifen auf dem Untergrund mehr springt als ein weicherer und damit mehr Energieverluste entstehen???
diese Diskussion könnte man hier fortführen,
dort sind auch Gründe dafür genannt. Dein Gedankenansatz stimmt schon

Ich behaupte einfach mal, dass das so allgemein formuliert nicht stimmt, sondern nur für relativ glatten Fahrbahnbelag.
Ich merke das jeden Tag auf dem Weg in die Arbeit, im einen Landkreis hat die Straße schlechten rauen Belag, im anderen deutlich glatteren. Mein Luftdruck ist wohl für den glatteren ausgelegt, auf letzterem bin ich bei gleicher Tretleistung merklich schneller (2-3 km/h)
 
Ich weiß, keiner klickt auf die Links, liest die verlinkten Artikel oder schaut sich gar die Erklärbär-Videos an :rolleyes:
aber wenn euch das Thema "schnelle Reifen" wirklich interessiert, nehmt euch mal ein bisschen zusammen und schaut dies Video bis zum Ende:

Darin werden fast alle Fragen fundiert behandelt und (im Gegensatz zu Josh) werden in keinen der "üblichen verdächtigen Websites und Tests" Profifahrer mit $50k Messequipment am Rad mit unterschiedlichen Reifendrücken auf die Strecke geschickt, um das Equipment für Profirennen auf den letzten Fitzel Rollwiderstand zu optimieren. In den Silca-Blog Links in diesem Post kann man dann einen Großteil von dem nachlesen, wie Josh seine Aussagen im Video erarbeitet hat.
 
Ich weiß, keiner klickt auf die Links, liest die verlinkten Artikel oder schaut sich gar die Erklärbär-Videos an :rolleyes:
aber wenn euch das Thema "schnelle Reifen" wirklich interessiert, nehmt euch mal ein bisschen zusammen und schaut dies Video bis zum Ende:

Darin werden fast alle Fragen fundiert behandelt und (im Gegensatz zu Josh) werden in keinen der "üblichen verdächtigen Websites und Tests" Profifahrer mit $50k Messequipment am Rad mit unterschiedlichen Reifendrücken auf die Strecke geschickt, um das Equipment für Profirennen auf den letzten Fitzel Rollwiderstand zu optimieren. In den Silca-Blog Links in diesem Post kann man dann einen Großteil von dem nachlesen, wie Josh seine Aussagen im Video erarbeitet hat.
Ich kannte das Video schon, da ich dem YT Kanal ohnehin folge.

Ich glaube, es gibt im gesamten Netz kaum ein Video indem soviel Knowledge zu dem Thema behandelt und so gut erklärt wird!
 
Hallo,
in dem Video wird ja auch stark auf den Reboundeffekt hingewiesen.
Könnte man auch ein Laufrad auf den Boden fallen lassen und schauen wie hoch es zurückhüpft?
Fragt sich Wolfram
 
Hallo,
in dem Video wird ja auch stark auf den Reboundeffekt hingewiesen.
Könnte man auch ein Laufrad auf den Boden fallen lassen und schauen wie hoch es zurückhüpft?
Fragt sich Wolfram
Ja, klar kann man das. Ich würds an einem leichten Hebel mit Ausgleichsgewicht befestigen, damit es geführt wird.

Aber was soll dir so ein Test bringen? Die Hüpfhöhe von Reifen vergleichen und daraus auf den Rollwiderstand schliessen?
 
Der Kerl indem Video hat doch auf den Zusammenhang verwiesen.
Ist das zu kurz gedacht? Springt höher wenig Verluste?
Das ist wahrscheinlich schon wieder viel zu simpel.
Liebe Grüße Wolfram
 
Zurück
Oben Unten