Riemenantrieb

Das Liegebrompton verwendet diesen Riemen (in 13 mm Breite)
Mein 12mm breiter HTD-Zahnriemen mit 3mm-Teilung macht bei 25km/h ca. 2m/s. Bei einer Riemenkraft von ca. 12,5 Kilo = 125N überträgt das Motörchen 125*2 =250W - reicht doch.
Der Zahnriemen wiegt 35g, kostete 13€, hat jetzt 7900km und Verschleiß ist keiner erkennbar.
 
Moin!

Mein 12mm breiter HTD-Zahnriemen mit 3mm-Teilung macht bei 25km/h ca. 2m/s. Bei einer Riemenkraft von ca. 12,5 Kilo = 125N überträgt das Motörchen 125*2 =250W - reicht doch.
Der Zahnriemen wiegt 35g, kostete 13€, hat jetzt 7900km und Verschleiß ist keiner erkennbar.

Klingt, als hättest Du einen über einen Zahnriemen verwirklichten Elektrozusatzantrieb am Fahrrad?

Der Antrieb am Liegebrompton hat den Vorteil, daß er An- und Abtrieb über gleichgroße Riemenscheiben von Kettenblattgröße verwirklicht, so daß keine engen Biegeradien auftreten. Da der Riemenantrieb aber nur die normale Brompton-Tretkurbel antreibt, folgt dann nochmal ein Kettenantrieb mit dem üblichen Brompton-Kettenspanner. Zusammen mit der neu installierten und noch nicht richtig eingefahrenen 8-Gang-Nexus-Nabe und dem biegefreudigen Ausleger ist der Wirkungsgrad des Antriebs nicht so richtig hoch (gefühlt, nicht gemessen).

Das Bernds als Aufrechtrad hat einen relativ kurzen Riemen und fühlt sich auch recht steif an, obwohl die Hinterradschwinge keine traditionelle Dreieckskonstruktion ist, sondern "offen" ist und das Montieren des Riemens ohne Rahmentrennung ermöglicht. Es hat eine gut eingefahrene Shimano-Nabe und ist etwas leichter als das Liegebrompton. Hier ist der gefühlte Wirkungsgrad des Antriebes ziemlich hoch - ich kann eigentlich keinen Unterschied zu einem ähnlich ausgerüsteten Dahon-Faltrad gleicher Laufradgröße und mit Kettenantrieb "fühlen".

Tschüs!

Hein
 
Interessant ist, dass sie ein Zwischengetriebe verwenden und dadurch möglicherweise auch das Problem der geringen verfügbaren Riemenlängen umgehen.

Gruß,
Martin
 
Naja, immerhin sagt uns das Losbrechmoment die Reibung bei Null Last und Null Drehzahl. Die Verlustleistung dazu rechnet sich Drehmoment mal Drehzahl. Die lastabhängige Reibung und die geschwindigkeitsabhängige Reibung kommen dann noch dazu.

Ist wie bei Rohloff. Je mehr Last drauf ist desto kleiner wird der Nachteil.
 
Interessant ist, dass sie ein Zwischengetriebe verwenden und dadurch möglicherweise auch das Problem der geringen verfügbaren Riemenlängen umgehen.
Rollen auf dem Riemenrücken im Lasttrum umgehen sie damit ebenfalls.
Wie wird eigentlich der vordere Riemen gespannt? Ich sehe keine Verstellmöglichkeiten im Tretlager oder in der Leertrumrolle, und das Zwischengetriebe zu verschieben wäre m.E. nur zweite Wahl.

So ein Riemenantrieb lässt sich aber nur bei Rädern integrieren, die die Beinlängeneinstellung oder zumindest -feineinstellung über den Sitz machen. Sonst muss man sich was einfallen lassen, wie man die Schritte zwischen den verfügbaren Riemenlängen überbrückt - und deutlich mehr Riemenlängen bevorraten als wenn nur Variationen in der Übersetzung abzudecken sind.
 
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