Retroadster (noch so'n Selbstbau)

AW: Retroadster (noch so'n Selbstbau)

Hallo Matthias.
Fuer die naechsten Klotzmallen ... die Anlageflaechen(Fix-Kloetze) liegen IMMER besser zum Mittelpunkt des Radius, die Keile oder Zwingen besser aussen ... so hast Du auch zwischen den Keilen, immer eine Anpresskraft, aus der Biegespannung der Leiste.
Das habe ich mir auch schon gedacht, also dann beim nächsten Mal eine Äquidistante gezeichnet, schon klar.
Ich habe die Leisten gerade abgeschliffen, jetzt machen sie richtig was her.
Die Verleimungen sehen sehr gut aus. Alles liegt sauber zusammen.
Schade, daß man die guten Stücker später nicht mehr sieht, wenn sie innen im Radkasten verbaut sind.


Ich vermute Du nimmst Pulverkasein?
Da kommst Du aber dann in den Bereich, wo Du wegen der geringen Menge der Zutaten garnicht mehr genau genug abmessen kannst.
Gerade bei den kleinen Mengen die man so gewoehnlich anruehren muss, bevorzuge ich den Quark ...
Yep, nachdem ich beides ausprobiert habe, sehe ich das auch so.
Man lernt halt nie aus.
Gerade bei meinem Trial&Error-Bau.
Obwohl, bis jetzt hatte ich recht wenig Error :)

Ach ja, und bitte schmier dir nicht den mit Kalk angerührten Quark aufs Brot !!!
Das gibt besimmt eine ordentliche Kolik :D :D :D

Beste Grüße,
Kai
 
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Die vier Leisten sind fertig.
Zwei sind schon an den Seitenteilen angeklebt.
Als weiteres Teststück habe ich ein an der Leimfuge auseinandergefallenes Frühstücksbrett aus Buche ( oder wars Eiche ? ) wieder zusammengeleimt.
Leimholz ist ja einfach auf Stoß verleimt, also ungünstigste Fügung für Klebung, da will man eigentlich eine möglichst große Fläche.
Ich bin gespannt, wie sich die Verklebung beim Abwaschen verhält.

Ich finde es kurios, daß man den Quark, den man sonst auf dem Brett aufs Brot streicht, zum Verkleben desselben verwenden kann.

Beste Grüße,
Kai
 
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Uuups, Fotos vergessen:
DSCF0083.jpgDSCF0085.jpg

Endlich habe ich eine Schraubengröße gefunden, die gut greift.
Die Bögen habe ich mit 3x20 Senkkopf-Spax geschraubt.
Die Spitzen schauen ein ganz kleines Bisschen hinten raus, stört aber nicht weiter.
Wichtiger ist, daß das Holz nicht reißt und die Schrauben nicht überdrehen.
Bisher ist alles gutgegangen.

Bis denne,
Kai
 
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Was ist aus diesem Projekt geworden oder wurde es woanders weitergeführt? Klingt ja sehr interessant und bestimmt ne mords Gaudi mit so einem Teil zu fahren.
 
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Was ist aus diesem Projekt geworden...

Bisher leider noch kein weiterer Baufortschritt.
Die Werkstatt ist gerade wichtiger.
Ich habe in der letzten Woche 20qm Betofußboden in zwei Etappen gegossen.
Morgen ziehen die halbfertigen Teile des Tandems aus der Küche in die Werkstatt um.
Zur Spezi in anderthalb Wochen wird es bestenfalls ein geradeso fahrbarer Prototyp.
Will heißen, die grobe Form stimmt, aber da muss dann noch viel getüdelt und getestet werden.

Beste Grüße,
Kai
 
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So, heute geht es endlich weiter.
Nunmehr in der richtigen Werkstatt.
Die ersten Etappen sind Spurstange und Hinterradfederung.
Dann kommt der Kettentrieb (vorerst fahrerseitig) an die Reihe.

Beste Grüße,
Kai
 
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Abends halb zehn in Deutschland.

Der Rahmen ist soweit fertig.
Ich habe noch einen Unterzug eingeschweißt, da das 40x1,5 Quadratrohr bei Belastung doch arg flexte.
Jetzt ist es so stabil, daß man die Wandungsstärke der Rohre ruhig von 1,5mm auf 1mm reduzieren könnte.
Das Rundrohr des Unterzugs hat sogar 2mm Wandungsstärke (hatte nix anderes da)
Vorerst ist die starre Vorderachse verbaut, später soll es dann eine Mochet/Morgan-Achse mit Geradwegfederung werden.
Desweiteren habe ich heute die exzessive Überlänge des Rahmens um 15cm gekürzt, sowie die Vorderachse um 10cm in der Breite.
Der Radstand ist jetzt 207cm, die größte Breite (Vorderachse) ist 128cm.
DSCF0124.jpgDSCF0125.jpgDSCF0126.jpgBitte beachten Sie die selbstgedrehten Zugfedern :D
Zum Gewicht:
So wie das Wägelchen da steht, hat es 37kg.
Davon entfallen 11kg auf die vier Räder.
Bleiben also für Rahmen und Hinterradschwingen 26kg.
Wenn ich bei der nächsten Rahmenversion die Materialstärke wie gesagt reduziere, gehe ich von 8-9kg Gewichtseinsparung aus.
Das komplette Tandem hat dann etwas über 30kg mit Jack-Lees HiBone-Sitzen, zwei Schaltungen, Federung rundum.
Bleibt noch die VM-Verkleidung.
Aus 450g-Coroplast würde die Hülle so 6kg wiegen.
Da ich sowieso immer zu optimistisch rechne, würde ich für das Komplett-VM 45kg veranschlagen.

Beste Grüße,
Kai
 
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Die Kette ist drauf. Zur Spezi werde ich nur den linken Antrieb vorfuehren koennen. Heute bau ich die Lenkung fertig und die Schaltung. Dann koennte ich schon mal eine Runde drehen, es juckt :D
 
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Es rollt, es bremst, es schaltet und man kann durch die Gegend strampeln.
DSCF0127.jpgDSCF0129.jpgDSCF0128.jpg
Die Sitzhöhe ist mit 37cm leider höher als beabsichtigt.
Aber das kann ich erst nach der SPEZI ändern.
Wir machen uns heute noch auf den Weg Richtung Germersheim.
Hoffentlich passt das Ding in meinen Bus:eek:

Bis denne,
Kai
 
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Gratuliere!
Zuletzt hast du von keinen Fortschritten bei der Verkleigung betrichtet.
Schade, dass da nicht wenigstens ansatzweise was präsentiert werden kann.
Über die Sitzbefestigung scheinen noch locker 4 cm Höhe eingespart werden zu können (Abstand Rundholz-Rahmen) - oder täuscht das?
 
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Hallo alle zusammen. Wir sind noch in Offenbach, daher nur eine schnelle Smartphone-Antwort ohne Zeilenumbrueche und Umlaute :) .Wie frueher schon einmal angemerkt, werde ich auch eine Stahl-Coroplast-Version bauen. Holz waere mir lieber gewesen, aber in der kurzen Zeit nicht zu schaffen gewesen. Deswegen nur der Proto-Stahlrahmen. Bilder kommen morgen. Bis denne, Kai
 
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So, endlich wieder zuhause angekommen.
Gerade den Rahmen aus dem Auto gefädelt und wieder zusammengebaut.
Die Resonanz beim AVM-Wettbewerb war überwiegend positiv, trotz meinem fragmentarischen Fahrgestell, das wegen dem fehlenden Wetterschutz und derzeit nur einer Sitzmöglichkeit leider nicht alle Kriterien erfüllte.
Ich habe viele Tipps bekommen und in meinem Kopf wuseln schon wieder etliche Verbesserungsmöglichkeiten rum.
Es war auch schön, endlich einige Forenmitglieder kennen zu lernen, von denen ein paar Probe gefahren sind.
DSCF0150.jpg
Hier einer davon. Im Hintergrund Yardonns 1,5-Sitzer.

Meine nächsten Pläne:
Ich baue definitiv einen neuen Rahmen aus 1,0mm Rohr.
Panzerlenkung will ich dann auch ausprobieren um meiner Fernsehsesselhaltung noch näher zu kommen.
Die Middlestick-Steuerung ist zwar recht einfach und pfiffig, allerdings durch die Einhandbedienung sehr gewöhnungsbedürftig und durch das auf Torsion belastete Steuerrohr ist viel Flex in der Lenkung.
Schubstangen zur Kraftübertragung sind da besser.
Auch die Bremsanlenkung ist verbesserungswürdig, die Bowdenzüge zeigen direkt nach vorn, was bei nassem Wetter und anschließenden Minusgraden böse ins Auge (oder ins nächste Autoheck) gehen kann.
Desweiteren muss noch ein Balancier zwischen die jeweils zwei Bremszüge pro Achse um die Kraft vernünftig zu verteilen.
Bei nur einem Fahrer blockiert auch das gegenüberliegende Rad sehr schnell wegen der fehlenden Belastung.
Das kann ich aber über einen verstellbaren (dann außermittigen) Anlenkpunkt am Balancier lösen.

Jetzt wird aber erst einmal mit dem derzeitigen Rahmen gefahren, es werden bestimmt noch mehr Probleme auftreten, die gelöst werden müssen.

Bis denne,
Kai
 
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Waagebalken nennt sich das. Im Motorsport quasie Standard; habe aber keine Grafk oder Bild gefunden, nach der man das umsetzen könnte.

Allerdings habe ich mir gerade überlegt: wenn man die beiden Bremssättel mit einem Bowdenzug verbindet, diesen über eine freilaufende Rolle laufen läßt, die an den vom Bremsgriff kommenden Zug gekoppelt ist, müßte man doch eigentlich den gleichen Effekt auf einfache Weise erreichen?

Willst du das nicht mal für mich ausprobieren?

Außerdem will ich endlich Bilder von der Karosse sehen.

Meine nächsten Pläne:
Ich baue definitiv einen neuen Rahmen aus 1,0mm Rohr.

Diese Entscheidung kann ich nur gutheißen. (Wieso gibt es hier eigentlich keinen Daumen hoch Smiley?:confused:) Die Schwerlastbauweise überlassen wir doch lieber den rückständigen Autobauern.
 
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Hallo,

Waagebalken nennt sich das. Im Motorsport quasie Standard; habe aber keine Grafk oder Bild gefunden, nach der man das umsetzen könnte.
Allerdings habe ich mir gerade überlegt: wenn man die beiden Bremssättel mit einem Bowdenzug verbindet, diesen über eine freilaufende Rolle laufen läßt, die an den vom Bremsgriff kommenden Zug gekoppelt ist, müßte man doch eigentlich den gleichen Effekt auf einfache Weise erreichen?.

Wenn ich eine Rolle verwende, habe ich immmer 50/50 Kraftverteilung.
Da der Schwerpunkt und damit die Aufstandskraft der Räder bei einem sehr leichten Fahrzeug aber extrem wandert, wenn es nur einseitig belastet wird, hätte ich gern ein Balancier mit verschiebbaren Zugpunkt.
Damit ließe sich dann die Bremskraftverteilung je nach konstruktiver Lösung gestuft (mit Rastlöchern) oder sogar stufenlos (mit geklemmter Gleitschiene) einstellen.

Einen Rahmen aus 1,0mm-Rohr kann ich leider doch nicht bauen.
Ich habe heute im Metallhandel nachgefragt: Die kleinste lieferbare Materialstärke ist 1,5mm, die habe ich schon. :(
Alternativ kann ich aber die verwendeten Rohre kleiner dimensionieren.
Das obere Hauptrohr kann statt 40x40 ein 40x20 sein, der Hinterbau des Fachwerkträgers kann statt 40x20 aus 20x20 gebaut werden.
Desweiteren verringert sich bei Verwendung von Rundrohr gleicher Abmessung das Gewicht auf Pi/4, also 78,5% gegenüber Rechteck-/Quadratrohr.
Die Einsparungen sind aber leider nicht so berauschend wie bei Veringerung der Materialstärke.
Falls jemand Bezugsquellen für dünnes Rohr hat, immer her damit !

Der jetzige Rahmen wird bei kompletter Montage aller Ketten, Ritzel, Pedale und Versatzwellen auf 50kg kommen.
Ich bin trotzdem froh, einen fahrbaren Versuchsträger zu haben.
Denn Stahl lässt sich super sägen, flexen, wieder zusammenbruzeln und das Ganze beliebig oft hintereinander :)
Probiere das mal mit Holz !!!
Lieber die Fehler am Eisenschwein ausgemerzt, als das gute Holz zu malträtieren !

Beste Grüße,
Kai
 
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Bei dem unterspannten Haupträger sollte das Oberprofil 40x20 dann aber liegend eingebaut werden.
Für die Unterspannung brauchts eigentlich kein Rohr (nur Zugkräfte), da tut's auch massiv-Rundstahl mit 3 oder 4 mm Dicke.
 
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Hallo,



Wenn ich eine Rolle verwende, habe ich immmer 50/50 Kraftverteilung.

Genau dieses war meine Intention.

Da der Schwerpunkt und damit die Aufstandskraft der Räder bei einem sehr leichten Fahrzeug aber extrem wandert, wenn es nur einseitig belastet wird, hätte ich gern ein Balancier mit verschiebbaren Zugpunkt.
Damit ließe sich dann die Bremskraftverteilung je nach konstruktiver Lösung gestuft (mit Rastlöchern) oder sogar stufenlos (mit geklemmter Gleitschiene) einstellen.



Beste Grüße,
Kai

Wenn ich dich richtig verstehe, willst du einseitige Beladung mit Hilfe asymmetrisch verteilter Bremskraft kompensieren. Das wird so nicht funktionieren, denn du müßtest die Waagebalken Einstellung permanent und in Echtzeit den Gegebenheiten des Untergrunds entsprechend nachregulieren. Mit Hilfe eines gut programierten µP und Radsensoren könnte dir das sogar gelingen. Gibt es aber schon und wird als ABS bezeichnet.

Zuverlässig 50/50 könnte ich mir vorstellen, bietet bereits einen Vorteil gegenüber herkömmlicher Montage mit Zweifachhebel.
 
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Das wird so nicht funktionieren, denn du müßtest die Waagebalken Einstellung permanent und in Echtzeit den Gegebenheiten des Untergrunds entsprechend nachregulieren.
Es geht nicht darum zu jeder Zeit immer eine gleichmäßige Bremskraftverteilung zu haben sondern um eine grundsätzliche, auf die Gewichtsverteilung angepasste Voreinstellung.
Unterschiedliche Untergründe oder Fahrsituationen ergeben dann Schwankungen um diesen Grundwert.

Das weniger belastete Rad wird also nicht immer zuerst blockieren sondern nur dann, wenn es auf dem schlechteren Untergrund steht, bzw. bei Kurvenfahrten wegen der daraus zusätzlich sich ergebenden Lastverteilung noch mehr entlastet wird.

Ich halte das für eine durchaus sinnvolle Lösung.


BTW:
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass man über Zuhilfenahme der hinteren Federelemente eine Verteilungsautomatik konstruieren könnte.
Das würde dann sogar auf die Lastverteilung bei Kurvenfahrten reagieren können.
 
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Mit dem strahlenden Gesicht kann man das durchaus auch als Lob im Sinne von "Gut gemacht!" ansehen.

C.
 
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