Radschnellweg RS13 Karlsruhe <–> Rastatt

Ist ja eine politisch Demo.
Da täten Brückenbilder an der neuen B36 schon passen a la
"Da rechts wäre unser RSW, wenn der nicht kommt, nerven wir eben da links die Autofahrer ..."
 
Bin heute die B36 von Rheinstetten nach Daxlanden, gestern in umgekehrter Richtung gefahren. Fährt sich gut, vielleicht kriegen wir ein kostengünstige Umwidmung hin. Aus B36 mach R36, die rechte von den drei Spuren würde ich für Dosen offen lassen, Tempolimit auf Schritttempo :unsure:

Letztes Jahr auf der A66 zwischen Frankfurt und Wiesbaden gab es selbst aus dem Pulk heraus fotografiert Radfahrende bis zum Horizont (und noch weiter)

DSC06032.jpg
 
Bin heute die B36 von Rheinstetten nach Daxlanden, gestern in umgekehrter Richtung gefahren. Fährt sich gut, …
Wenn die Ampeln sauber schalten würden wäre das eine recht nette Velomobilstrecke.
Vom Schloßpark heim bin ich immer froh sobald ich die B36 gefunden habe und bleib da drauf bis nach Rastatt rein. Innerstädtisch bin ich ein echtes Navigationswunder, die touristisch wertvollen Ecken von Karlsruhe hab ich alle durch. Auch wenn ich da nicht unbedingt hin wollte. :unsure:
 
Und ich bin mit auf dem Bild. :cool:
Zuvor bin ich noch nie bei so einer Veranstaltung mitgefahren (und die Autofahrer haben just am diesen Tag mehrere, teils ziemlich erfolgsversprechende Versuche gestartet mich an der Teilnahme zu hindern) und es war schon ein besonderes Erlebniss.
Mit so wenig Anstrengung bin ich noch nie nach Rastatt geradelt allerdings auch noch nie annähernd so langsam. ;)

Auf alle Fälle konnte man sich schon recht gut vorstellen wie angenehm, schnell und sicher man auf dieser Strecke unterwegs sein könnte wenn denn die Vernünftige Variante zum Zug käme und nicht dieser Murcks.

Ich frage mich allerdings ein wenig ob in Bezug auf die Wirkung die Streckenwahl glücklich war.
Die blaue Variante finde ich btw. zwischen Pulverhausstraße und Hohlohstraße richtig mies. Da sind X-Supermarkt, und andere Geschäftsausfahrten und man kann schon fast von Glück sagen, wenn die PKW "nur" den Radweg blockieren und nicht einem umnieten. Da fände ich es viel besser ungefähr der Route Silberstreifen, Schwimmschulweg zu folgen.


Btw.: Wie lange war denn eigentlich die Autoschlange hinter euch?
 
Ich frage mich allerdings ein wenig ob in Bezug auf die Wirkung die Streckenwahl glücklich war.
Die blaue Variante finde ich btw. zwischen Pulverhausstraße und Hohlohstraße richtig mies. Da sind X-Supermarkt, und andere Geschäftsausfahrten und man kann schon fast von Glück sagen, wenn die PKW "nur" den Radweg blockieren und nicht einem umnieten.
An blau stört mich vor allem der enorme Querversatz via Pulverhaussstr., aber der ist so eine Verschlimmbesserung des RP, die drauf bestanden haben, nur entweder an den Junker-und-Ruh-Brücken oder an der Vogesenbrücke mit dem RSW zu enden, während der ADFC ursprünglich via Durmersheimer und Zeppelinstr. via eigener neuer Brücke o.ä. die Bahn zu queren, was im Zuge der Aufwertung des Umfelds des Bf KA-West eh geplant ist. Ich finde die Durmersheimer ab Pulverhaus und Z. aber städtebaulich alles andere als prickelnd, würde da ein RSW durchgeholzt, da ist Vogesenbrücke schon besser, zumal mir dafür die Tag eine evtl. geniale Idee kam ... ;-) KA-West hat seinen Charme, aber der Weg dorthin wäre knifflig, es sei denn, man ordert eine "Hochstraße" aus einer Schweizer Ideenschmiede, von der der VM Ba-Wü angetan sein soll ... (URB-X)
Junker-und-Ruh-Brücken (offiziell soll der Weg/die Brücke anders heißen, abseits der RSW-Diskussion ist mir der entfallene Name aber noch nie begegnet ...) taugen als Doppel-Brücke schon nix. Ohne Versatz wird auch der Weg dorthin schwierig wegen hochwertigem Naturschutz ...

Rein theoretisch könnte man aus den drei Grund- mit div. Untervarianten auch ein ganz neues Endergebnis zusammenstückeln, so weit offen war man im Prinzip, ist nur eher Zufall, dass angeblich nur eine Grundvariante durchgehend die beste gewesen sein soll (der ADFC arbeitet an der Widerlegung ...). also hätte auch blau entlang der neuen B36 herauskommen können mit Rot danach und gelbem Entenfang oder so ... Meine persönliche Vorzugsvariante verläuft ganz grob so ...
 
An blau stört mich vor allem der enorme Querversatz via Pulverhaussstr., aber der ist so eine Verschlimmbesserung des RP, die drauf bestanden haben, nur entweder an den Junker-und-Ruh-Brücken oder an der Vogesenbrücke mit dem RSW zu enden, während der ADFC ursprünglich via Durmersheimer und Zeppelinstr. via eigener neuer Brücke o.ä. die Bahn zu queren, was im Zuge der Aufwertung des Umfelds des Bf KA-West eh geplant ist. Ich finde die Durmersheimer ab Pulverhaus und Z. aber städtebaulich alles andere als prickelnd, würde da ein RSW durchgeholzt, da ist Vogesenbrücke schon besser, zumal mir dafür die Tag eine evtl. geniale Idee kam ... ;-) KA-West hat seinen Charme, aber der Weg dorthin wäre knifflig, es sei denn, man ordert eine "Hochstraße" aus einer Schweizer Ideenschmiede, von der der VM Ba-Wü angetan sein soll ... (URB-X)
Junker-und-Ruh-Brücken (offiziell soll der Weg/die Brücke anders heißen, abseits der RSW-Diskussion ist mir der entfallene Name aber noch nie begegnet ...) taugen als Doppel-Brücke schon nix. Ohne Versatz wird auch der Weg dorthin schwierig wegen hochwertigem Naturschutz ...

Rein theoretisch könnte man aus den drei Grund- mit div. Untervarianten auch ein ganz neues Endergebnis zusammenstückeln, so weit offen war man im Prinzip, ist nur eher Zufall, dass angeblich nur eine Grundvariante durchgehend die beste gewesen sein soll (der ADFC arbeitet an der Widerlegung ...). also hätte auch blau entlang der neuen B36 herauskommen können mit Rot danach und gelbem Entenfang oder so ... Meine persönliche Vorzugsvariante verläuft ganz grob so ...

Ahso. Klar, wenn der "Chef" schon darauf besteht die leicht angegammelte Milch müßte ins Essen, dann kann natürlich nichts sehr wohlschmeckendes dabei herauskommen. Das man Rastatt nur an einem Punkt anbindet finde ich noch halbwegs verständlich; die Ost_Westausdehnung hält sich schließlich eingermaßen in Grenzen. Bei Karlsruhe versteh ichs aber nicht so recht. Gerade wenn man ständig jammert, das die Blaue Route doch soooooviel weniger Anbindungspotential hätte. Entenfang ist doch schon extrem westlich, das lohnt sich für die halbe Stadt doch nie und nimmer da erst hin zu radeln nur wegen dem Schnellweg. Die Junker und Ruhbrücke passt da schon besser, auch wenn ich bewußt noch nie da rüber gefahren bin. Da müßte aber auch erst ein Querung der Pulverhausstraße geschaffen werden oder irre ich da? Wenn schon nur ein Anbindungspunkt dann doch bitte möglichst zentral, sprich: Albtalbahnhof/Hauptbahnhof. Und rein zufällig gäbe es da schon eine extrem direkte mögliche Wegführung ...

So sag denn Mal an mit was für einem Fahrzeug du zu Gange warst. Dann such ich dich mal im Bilderhaufen.
Alleine die jpgs von der Tour kommen auf 14GiB.
Mit dem Wolf + Wolf AT2 in Blau. Helles Basecap, gelbes Shirt, relativ weit vorne.
 
Bei Karlsruhe versteh ichs aber nicht so recht. Gerade wenn man ständig jammert, das die Blaue Route doch soooooviel weniger Anbindungspotential hätte. Entenfang ist doch schon extrem westlich, das lohnt sich für die halbe Stadt doch nie und nimmer da erst hin zu radeln nur wegen dem Schnellweg. Die Junker und Ruhbrücke passt da schon besser, auch wenn ich bewußt noch nie da rüber gefahren bin. Da müßte aber auch erst ein Querung der Pulverhausstraße geschaffen werden oder irre ich da? Wenn schon nur ein Anbindungspunkt dann doch bitte möglichst zentral, sprich: Albtalbahnhof/Hauptbahnhof. Und rein zufällig gäbe es da schon eine extrem direkte mögliche Wegführung ...
Ja, das Stadtgebiet ist b r e i t ...
Das mit den Streckenlängen, wenn man von der Innenstadt RA in die Innenstadt KA will, schätzt man aber schnell falsch ein ...

Mein Brouter ist auf meinen Startpunkt beim Stephanplatz, also hinter der Postgalerie eingestellt. Zweiten Punkt mitten nach RA reingesetzt, "kürzeste Entfernung" gewählt und raus kommt eine Verbindung über die B36 neu, weilter an der B36 an Rheinstetten vorbei über den Kühlen Krug mit 23,3 km. Zwinge ich Brouter über den Entenfang, werden es 23,4, zwinge ich ihn auf den Weg nördlich der Bahnstrecke bei Oberreut, so dass man in der Nähe des Albtalbf. rauskommt, werden es 23,3, aber an Hardtwaldrand entlang, zurück auf die B36 neu gezwungenen, sind s immer noch 23,3 km. Junker-und-Ruh auch nix anderes.
Mit anderen Worten ist es eigentlich überraschend gehupft wie gesprungen, wie man von RA aus in die Innenstadt von KA fährt.

Beide potentiellen Endpunkte (wie auch KA-West) soll an einer potentiellen Ringroute enden zum weiterverteilen, wer nicht in die City will.

Eine Route, die auf dem Entenfang zielt, ist also bzgl. Innenstadt genauso gut, wie alle anderen.
Optimal ist das Ende aber für alle, die aus den Dörfern nahe der Route kommen und Ziele im Westen Karlsruhes haben, bspw. die ganzen Gewerbegebiete im Westen, vom Rheinhafen und Raffinerie bis rund um die B36 und weiter nach Norden (Forschungszentrum). Das dürfte nicht unwesentlich sein für die, die halbwegs auf eine zum Arbeitsort passende Wohnortwahl achten.
Andere Routenenden lägen für diese Ziele ungünstiger, ohne für die Kerncity wesentlich besser zu werden.
Für Leute aus westlichen Dörfern, die in östliche Stadtteile wollen oder auch zum Hbf, ist das natürlich weniger günstig, die haben ihren Wohnort ungünstig gewählt und hätten sich eher was in Orten östlich des südl, Hardtwaldes suchen sollen, vielleicht wird ja irgendwann der andere Radschnellweg nach Ettlingen dorthin verlängert ... Allen kann man es eben nicht recht machen ... Entlang der Siedlungsachsen dürfte wesentlich mehr Potential haben, als kreuz und quer die Achsen durch den Wald zu wechseln. Dort im und am Wald wird man eh Probleme mit dem Naturschutz kriegen ...
Von daher stieg meine Sympathie für den Entenfang als Ziel im Laufe der Zeit, wenn KA-West nix wird. Von Junker&Ruh halte ich wenig ...

Junker&Ruh ist diese Route, aber vorsichtig fahren, Route hat ihre Tücken bspw. einen einmündenden Weg genau unten im Tempomaximalpunkt zwischen den Brücken ...
 
Breaking news:

Vermutlich hauptsächlich der klare Widerstand der drei Gemeinderäte in Ötigheim, Bietigheim und Durmersheim hat zusammen mit den vom ADFC gefundenen Schwachstellen bei einigen Bewertungen, was vermutlich passende Stellschrauben geliefert hat, zum Umschwenken auf die blaue Route im Bereich der der drei genannten Kommunen geführt. Im Prinzip folgt der RSW 13 RA-KA nun auf ganzer Länge der B36, im Bereich der 3 bahnparallel komplett kreuzungsfrei.
Die Schwachstellen bei den Ortseinfahrten RA und KA und entlang Rheinstetten bleiben aber noch, paar dicke Bretter zum Bohren liegen also noch auf dem Stapel rum, aber das dickste Brett wurde gestern zum Recycling gegeben. PM des RP ist wohl vorhin raus, s.a. hier

Die kleine Radtour wenige Meter westlich des RSW in spe hat sich also gelohnt ;-)
 
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