Rabatt bei HP Velotechnik

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Hallo,
ich habe mich für ein Scorpion entschieden.
Hbe mal bei einem Händler mir ein Angebot machen lassen. Ich dachte vom Preis den der Konfigurator anzeigt würde noch etwas abgehen. Dem war nicht so.

Ist das üblich oder habt ihr Rabatt bekommen?


vG
Marchi
 
ein günstigeres gerät, oder hier trike, würde ich evtl bekommen,
wenn gerade ein rückläufer, restbestand der 'älteren generation oder vorführgerät da ist,
aber kaum bei einem konfigriertem kundenwunsch ;-) .....
 
wie machst du das bei ALDI und LIDL an der Kasse?
Fragst du auch: geht da noch was?


Offenbar gehst du zu VW und zahlst den Listenpreis? Sage ich mal mit dem Ton, den du hier anschlägst mir Frechheit u-ä unterstellst.
Schraub dich mal runter.

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Ich kenne die Gepflogenheiten in der Fahrrad branche Respektive für Spezialräder überhaupt nicht und möchte sie gerne kennenlernen. Darum meine Frage hier
 
Ich dachte vom Preis den der Konfigurator anzeigt würde noch etwas abgehen
Warum?
Ist der Preis überzogen (unwahrscheinlich bei der Konkurrenzsituation; die Gewinnmargen sind auch nicht so groß wie bei VW...) oder soll einfach jemand anders die Differenz bezahlen?
Legal sind freie Rabatte allerdings, seit ca 20 Jahren.
 
Na, dann doch mal ein paar unsortierte Gedanken, wie und warum Hersteller Rabatte geben:

  • ein Produkt soll am am Markt etabliert werden, ggf. gegen starke Konkurrenz. Da verzichtet man strategisch zunächst mal auf Gewinn.
  • Automobilhersteller müssen ihre Werke am Laufen halten und produzieren auch mal auf Halde. Diese Fahrzeuge werden dann hochrabattiert werbewirksam unters Volk gebracht. Solange das nicht Überhand nimmt, dürfte das kalkulatorisch sinnvoller sein als Drosselung der Produktion.
  • Der Rabatt war vorher einkalkuliert. Dem Verbraucher wird so ein Schnäppchen suggeriert, das keines ist.
Letzteres zeigt deutlich auf: wenn ich (als z.B. kleines Dienstleistungsunternehmen - ich werde häufiger gefragt) Rabatte geben können möchte, muss ich vorher meine Preise erhöhen. Sonst lege ich schlicht und ergreifend drauf.

Wenn Du einen Rabatt von HP haben möchtest, könntest Du ja mal einen kleinen Fuhrpark ordern - bei 10 Scorpionen oder mehr lassen die vermutlich mit sich reden. Ansonsten werden die einen Teufel tun, ihren Händlern das Geschäft zu vermiesen.
 
Offenbar gehst du zu VW und zahlst den Listenpreis? Sage ich mal mit dem Ton, den du hier anschlägst mir Frechheit u-ä unterstellst.
Ich denke du vergreifst dich etwas im Ton, nicht andere.
Aber einem vernünftig denkendem Mensch ist klar, Massenprodukt, steht im Eck und verstaubt -> gute Chance auf Rabatt.
Kleine Stückzahl, Lieferfrist und nur wenige Händler, ganz schlechtes Karma da mit "Geiz ist Geil" zu kommen.
Die Dinger sind teuer, keine Frage. Aber Aldi oder Decathlon haben nix vergleichbares. Also zahl den aufgerufenen Preis oder nimm das günstigere Angebot.
 
Ist das üblich oder habt ihr Rabatt bekommen?
Älteste Kaufmannsregel dieser Welt: Gib nur so viel Rabatt, wie Du voher einkalkuliert hast!
Ergänzung von mir: Sonst bist Du bald insolvent.

Diese Basarmentalität ist eine Unsitte geworden. Und auch auf einem Basar bekommt man nichts geschenkt. Eher geht man mit dem Gefühl, da wär noch mehr gegangen. Da ist mir ein ehrlicher Preis, bei dem nichts mehr geht, lieber
 
Ich kenne die Gepflogenheiten in der Fahrrad branche Respektive für Spezialräder überhaupt nicht und möchte sie gerne kennenlernen. Darum meine Frage hier
Üblich sind im Spezialradhandel keine Rabatte. Ein kleines Extra, wie z.B. ein ordentliches Schloss ist das Maximum, was möglicherweise zu haben ist.
Mir ist diese Kalkulation lieber, als ein "Mondpreis" wie bei vielen Autoherstellern, wo man sich ohne perfekte Feilschermentalität permanent über den Tisch gezogen fühlt.
C.
 
Kleines Beispiel aus der Großindustrie (Selbst erlebt):
Schuhe für 29€ werden bei einer großen Schuhladenkette angeboten. Verkauf mäßig.
Schuhe werden eine Woche aus dem Programm genommen
Anschließend wieder für 29€ schön mittig im Laden platziert. Einziger wirklicher Unterschied : Nun mit "Rabatt!" Schild. Verkaufsabsatz verdreifacht sich.
Kann man machen, muss man aber nicht. Ich bin eher für faire Preise, von Anfang an. Und da im Spezialradbereich bisher niemand auch nur im Ansatz dadurch reich geworden ist, brauchst du dir keine wirklichen Gedanken zu machen, dass man dich gerade über den Tisch zieht um damit die nächste Villa zu kaufen. Ich selber finde Rabattschlachten unverhältnismäßig und dienen nur dazu möglichst VIEL Profit aus dem Kunden zu quetschen. Der Listenpreis wird astronomisch hoch gewählt um nachträglich Rabatte geben zu können.

Gruß,
Patrick

PS. auch aus eigener Erfahrung: Die knausrigsten Kunden waren zugleich auch die, die mit Abstand die höchsten Ansprüche in allen Bereichen hatten. Das ging so weit, das ein Kunde von uns verlangt hat, SEINEN Hotelaufenthalt in Weida zu bezahlen, da er ja wegen uns so weit hätte reisen müssen. Er hat einfach mehrere 100€ seiner Rechnung nicht bezahlt. Aber Pinion, Sonderbehandlung, Rabatt und Co. haben wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt wenige Bereiche, bei denen ich nach Rabatten frage bzw. sie erwarte. Das ist z. B. bei einem Autokauf oder beim Kauf von Küchen. Da sind die Hersteller/Händler jedoch selbst Schuld, so haben die uns erzogen. 70% auf Küchen blablabla.

Im Spezialrad-Bereich frage ich nicht nach Rabatten, auch nicht, wenn ich was reparieren/warten lassen möchte.
Ich zahl was es kostet und wenn es mir zu teuer ist, muss ich es nicht kaufen/beauftragen.

Was ich im Gegenzug erwarte ist dann jedoch, dass nicht bei jeder Frage nach einer Abweichung rumgemosert oder diskutiert wird.

Bsp. Ich möchte hydraulische Bremsen oder eine Rohloff mit dreifach Kettenblatt oder zweifach etc.
Sofern es nicht unrealistisch ist, möchte ich keine Diskussion (damit meine ich nicht eine gute Beratung, die auch mal eine andere Auffassung vertritt, sondern wirklich ein zwanghaftes Abbringen wollen), ich zahl es auch ohne Diskussion :D


Man sollte zudem im Hinterkopf halten, dass die Einforderung von Rabatten und ein ausgeübter Druck auch beim Händler im Kopf bleibt. Immer dran denken, wenn man noch mal dorthin muss ;)
 
Bei HP gabs Letztes Jahr eine Aktion mit fertig konfektionieren Bikes ohne bestellbaren weitere Optionen. Diese Modelle waren deutlich günstiger.
 
Wenn man sich mal anschaut, wie hoch die Preise für Spezialräder sind, insbesondere im Vergleich zu "normalen" Rädern, könnte man schon auf die Idee kommen, daß da mit hohen Listenpreisen gearbeitet wird und Rabatte drin sein müssen. Das ist aber teilweise ein Trugschluß: Die Billig-Kategorie, die man von normalen Fahrrädern kennt, gibt's bei Spezialrädern wohl eher nicht, das verschiebt die Preisreferenz nach oben. Auch die Gebrauchtpreise sind noch sehr hoch. Da auch noch sehr wenige hergestellt werden, werden die Hersteller sicher nicht besonders gute Preise von den Komponentenherstellern kriegen; das erhöht den Preis. Reich werden die Hersteller und Händler mit Spezialrädern zwar nicht, besonders wenig verdienen sie aber wohl ebenfalls nicht. Natürlich kommt man bei der Konfiguration eines HP-Velotechnik-Rads schnell auf sehr hohe Preise, andererseits ist es aber auch überhaupt kein Problem, 5000 Euro und mehr für ein vergleichsweise normales Fahrrad mit Elektrounterstützung zu zahlen. ;) Insofern muß man das in Relation sehen. Lästig bei konfigurierten Rädern: Es gibt keine günstigeren Vorjahresmodelle ;)
Bei all dem Verständnis: Manche Ausstattungsvarianten bzw. -extras finde ich aber bei HP Velotechnik doch etwas arg teuer. Das liegt wohl daran, weil sie gerne genommen werden und man da dann eben verlangen kann, was die Leute gerade noch zu zahlen bereit sind. Die Trike-Schutzbleche für 250, die Kopfstütze für 130 Euro und die Flaschenhalter mit Flaschen für 50 Euro sind da so Kandidaten. Andere Varianten sind hingegen eher günstig, kürzere Kurbeln, Sonderfarbe, Antriebskomponenten, etc.; der Aufpreis für die Rohloff Speedhub ist z.B. absolut gerechtfertigt. Außerdem: Es gibt viele Ersatzteile zu humanen Preisen zu kaufen, wenn doch mal was kaputtgeht, und die Verarbeitungsqualität ist -- soweit ich das einschätzen kann -- auch sehr gut. Wer ein gut ausgestattetes Rad will und die Komfort-Extras kauft, die es angenehm machen, zahlt eben entsprechend mehr. Sicher kann man sich Kopfstütze, Trinkflaschenhalter und Schutzbleche auch basteln, aber ich denke, dazu haben nur wenige Leute Lust und zahlen dann eben die paar hundert Euro Aufpreis. Das Basteln kostet auch viel Zeit und vielleicht ist die besser darin investiert, mit dem Rad zu fahren. ;)
 
PS. auch aus eigener Erfahrung: Die knausrigsten Kunden waren zugleich auch die, die mit Abstand die höchsten Ansprüche in allen Bereichen hatten.

Waren dies eventuell auch eher "wohlhabende" Kunden? Kunden die wissen, dass grundsätzlich überall ein Rabatt möglich ist? Also z.B. auch bei Aldi und Lidl. Es gibt ja sogar im Online-Handel Rabatt-Codes.
 
@Bad Rick : Geld war sehr wahrscheinlich mehr als genug da, wenn man den Aussagen in den Gesprächen glauben Schenken darf. Die Vollausstattung des Rades inkl. Pinion und div. Gimmiks spricht auch dafür.
Über Rabatt reden ist ok, manchmal gibts dann halt z.B. den Gepäckträger dazu. Aber im NACHhinein einfach mal mehrere 100€ der Rechnung nicht bezahlen und das damit begründen, das wir gefälligst sein Hotel bezahlen sollen, ist schon echt kackdreist.

Zum Thema Einkaufspreise: Die sind für "Kleine Buden" wie z.B. Velomo höher! als für den Endkunden. Dieser zahlt z.B. bei cnc-bikes für eine Shimano 105 Kurbel weniger,inkl. Mehrwertsteuer, als wenn wir diese beim Generalimporteur von Shimano in Deutschland ohne Mehrwertsteuer einkaufen. Dabei gehts zwar meist um Vorjahresmodelle, aber die sind nicht schlechter, weil sie ein Jahr älter sind. Leider gehen viele davon aus, das Hersteller für einen Bruchteil ihres Preises einkaufen können und verhalten sich auch so. Man kennt es halt von der Großindustrie. (Beispiel: Bei Mifa kostet eine Kurbel im Einkauf, für die man als Privatmann ca. 19€ zahlt, wahnsinnige 97CENT. Mifa baute aber 500000 Räder im Jahr mit eigentlich nur einem Ziel: Maximale Rendite, niedrigste Preise. Qualität eher egal. Der typische Kunde des 299€ Baumarktfahrrades fährt eh im Schnitt keine 300km damit.).
Auch bei Anbauteilen... Die Velomo-Carbonschutzbleche kosten halt im Einkauf schon so viel, das sie für den aktuellen Verkaufspreis nahezu "durchgereicht" werden. In der Industrie ist aber das Ziel des maximalen Wareneinsatzwertes ca. 20%, nicht 80...

Gruß,
Patrick

PS. besonders bitter: Steffen und ich standen für den Kunden, in seinem Beisein, bis in die späten Abendstunden um div. Sonderwünsche noch fertig zu stellen und haben schon div. "Dreingaben" mitgegeben. Da schlägt dann so ein Verhalten doch ein wenig auf die Laune.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ging so weit, das ein Kunde von uns verlangt hat, SEINEN Hotelaufenthalt in Weida zu bezahlen, da er ja wegen uns so weit hätte reisen müssen.
Boah, hätt ich das gewusst. Ich habe Kleintransporter gemietet, auf der Couch in der Werkstatt halbwegs geschlafen, selber mitgeschraubt, Euch Essen geholt und nur ne Nuvinci bekommen und das zum vollen Preis. :ROFLMAO:
Edit: Ah, ne da war von Anfang an Rabatt drauf, da Betaserie (y)
 
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