Rabatt bei HP Velotechnik

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Zum Thema Einkaufspreise: Die sind für "Kleine Buden" wie z.B. Velomo höher! als für den Endkunden. Dieser zahlt z.B. bei cnc-bikes für eine Shimano 105 Kurbel weniger,inkl. Mehrwertsteuer, als wenn wir diese beim Generalimporteur von Shimano in Deutschland ohne Mehrwertsteuer einkaufen.

Nun ja Ihr könnt ja auch bei Herrn Nies einkaufen gehen!
Hab da ne Alfine8 für 100€ bekommen.
Ich denke mal diese Firma kauft Restposten auf, die dann günstiger abgegeben werden,
anders kann ich mir die Preise auch nicht erklären.

Auf der anderen Seite ist mir auch klar:
Das Internet nach günstigen Preise abklappern kostet auch Zeit(= Geld).
und dann muss man noch Kompromisse machen (Bei obiger Alfine 36L statt 32L und in Silber statt Schwarz).

Bei Autos guck ich persönlich in mobile.de und wenn ich mir die 3 Günstigsten Angebote angucke,
dann weiß ich wo beim Händler die Schmerzgrenze ist...
Meist sind dann zwischen 3 Händler die Angebote bei einem Listenpreis von 25.000€ Auto nur 100-200€ von einander entfernt.
Intern gibt also auch eine ziemlich genaue Grenze.. Wird dann wohl vermutlich auch fürs RabattDenken gemacht.
Ich weiß jetzt nicht ob Leasingfirmen / Unternehmen den Listenpreis zahlen(müssen).
 
Sage ich mal mit dem Ton, den du hier anschlägst mir Frechheit u-ä unterstellst.
Schraub dich mal runter.
Wer auch auf Nachfrage keinen Grund für den Wunsch 'Mehr für mich' angibt, muß sich nicht wundern, wenn ihm alles Mögliche und dessen Gegenteil unterstellt wird.
 
Klar können und haben wir bei cnc gekauft. Aber es ist schwer dem Kunden zu vermitteln, das wir ihm das Teil für deb doppelten Preis verkaufen müssen um wenigstens auf Löhne über 500€ pro Monat zu kommen. Die Teile müssen heraus gesucht, bestellt, kontrolliert, montiert werden. Alles braucht Zeit, Geld, Werkzeug und Platz. Oft wurden maximal zwei Räder im Monat, aufgrund der Komplexität und der individuellen Anpassung oder gar Neuentwicklung für den Kunden produziert. Wenn man da auf 70% Wareneinsatzwert ohne Arbeitszeit kommt, ist selbst Mindestlohn in weiter Ferne.
 
Bei kleinen Firmen ist das sehr verständlich, wobei es mir persönlich besser passen würde, wenn die Kosten realistisch angegeben werden und weniger auf eine Mischkalkulation gesetzt wird. Ob das aber allen recht ist? Dann kriegen die Leute die Komponenten für ähnliche Preise, die sie auch zahlen würden, wenn sie sie im Internet kauften, erschrecken aber bei den hohen Stundensätzen für die Arbeitszeit.
Bei winzigen Unternehmen und Einzelanfertigungen muß man eben wohl oder übel zahlen, was es kostet. Ob einem das jeweilige Produkt den Preis wert ist, muß man vorher entscheiden, daran führt kein Weg vorbei. HP Velotechnik sind ja etwas größer als winzig, da gibt es auch beliebte Konfigurationen mit kleinem Preisnachlaß. Die stehen nicht im Konfigurator, aber in der Preisliste. Die bauen sie wohl auf Vorrat, das ist natürlich effizienter und benötigt weniger Zeit.
 
@tomate : Den meisten Menschen, die mit Selbständigkeit wenig zu tun haben, können nicht nachvollziehen warum man denn bitte 60€/h verlangt. Und das ist als Stundensatz für einen Ingenieur noch lachhaft wenig. In meiner aktuellen Firma wird von ca. 900€/Tag ausgegangen (und das im Osten, wo die Löhne vergleichsweise niedrig sind).
Es gehen halt locker 2/3 bis 3/4tel des Stundenlohns für Fixkosten, Verbrauchsmaterial, usw. drauf.

Gruß,
Patrick
 
@Jack-Lee : Ihr nehmt 60 Euro pro Stunde? Ernsthaft? :eek:
Das ist ja schon ein normaler Stundensatz für normale Fahrradwerkstätten.

Der Stundensatz ist ja nicht nur der Stundenlohn, davon müssen auch alle anderen Kosten bezahlt werden, insbesondere die, die unabhängig vom Vorhandensein von Arbeit anfallen. Ich persönlich habe lieber sinnvolle Kostentransparenz als seltsame Mischkalkulationen.
Bei Teilen ist das so eine Sache: Ab und an gibt es sehr günstige Teile in genau einer Ausführung irgendwo. Die kann man natürlich kaufen, aber wenn der Kunde dann eine andere Farbe will, kann es durchaus deutlich teurer werden. Ich kann mir gut vorstellen, daß das einigen Leuten nicht gefällt. Bei der "Serienproduktion" wird man sich ja aber nach längerfristig verfügbaren Teilequellen umschauen und auch entsprechend einkaufen. Dann sollten meines Erachtens nach die Aufpreise für die Optionen aber einigermaßen realistisch die tatsächlichen Kosten wiedergeben und keine Phantasiepreise sein, damit die Basiskonfiguration, die sowieso niemand kauft, im Prospekt besonders günstig aussieht. Bei HP Velotechnik denke ich, daß die zum Beispiel ruhig die Flaschenhalter mit dazugeben könnten oder zumindest die Adapter, die man braucht, um Flaschenhalter am Sitz anzubringen.
 
HP hat für einige Sachen auch die Hilfsmittelnummer der Krankenkassen bekommen, einige Sachen werden also als Reha Zubehör von den Krankenkassen übernommen. Nur sind Zertifizierungen im Gesundheitswesen eine recht kostspielige Sache.
 
Bei HP gabs Letztes Jahr eine Aktion mit fertig konfektionieren Bikes ohne bestellbaren weitere Optionen. Diese Modelle waren deutlich günstiger.

Das war -- so weit ich sehen kann (HP-Website) -- keine Sonder-Rabatt-Aktion, sondern ein auf Dauer angelegtes "Einsteigermodell", das sich durch den Verzicht auf alle Extras und Sonderwünsche betriebswirtschaftlich auch rechnen dürfte. Ich habe mir zwei davon gekauft und bin sehr zufrieden damit.

:) Wolfgang
 
@tomate : Real war es oft noch viel weniger... Preise und Co. hat meist mein Kollege ausklamüsert.
Wenn ich mich nochmal selbstständig mache, dann wohl mit anderen Preisen. Weniger als Bafög pro Monat sollte nicht wieder rauskommen.

Aber ich kenne eigentlich keine Firma die wirklich transparent die Kosten aufschlüsselt. Das will der Kunde oft auch garnicht, da er dann z.B. über den Stundensatz klagt oder sieht das er Schraube A oder Bauteil B im Internet ja billiger bekommen hätte. Kosten für Garantiefälle, Entwicklung, Tests, Messen, Werkstatt, Altersvorsorge der Mitarbeiter, TÜV, usw. usw. usw. werden da gern nicht beachtet.

Gruß,
Patrick

PS. ein "Standardmodell von der Stange" spart immens ein. Daher die Kostensenkung.
 
@tomate : Real war es oft noch viel weniger... Preise und Co. hat meist mein Kollege ausklamüsert.
Wenn ich mich nochmal selbstständig mache, dann wohl mit anderen Preisen. Weniger als Bafög pro Monat sollte nicht wieder rauskommen.

Ehrlicherweise muss man aber auch sagen (so zumindest mein Eindruck, wenn ich bei euch war), dass hinsichtlich der Arbeits- und Werkstattorganisation noch viel Luft nach oben war. (Viele Wege, viel suchen...)

Ich habe gemerkt wieviel schneller ich bin, seit ich in meiner Bastelgarage etwas Ordnung geschaffen habe, von dem was unsere Techniker in der Firma gemacht haben, bin ich aber noch weit entfernt.

viele Grüße

Christoph
 
Was ist denn bloß so verwerflich, freundlich beim Händler anzufragen, ob es derzeit irgendwelche Aktionen gibt? Bei meinem letzten Fahrrad (allerdings kein LR) gab es da Möglichkeiten. Ich glaube, wir waren schnell beide zufrieden.

Rwd
 
Ich sage nur: letzte Preis?

(und das fragt mittlerweile jeder und jede)
Einfach mal beim Bäcker ein Brot verlangen und ganz freundlich fragen: letzte Preis? Ein Spaß wird das .... vor allem wenn es 6 Wochen lange den gleichen Gesprächsablauf sein wird :ROFLMAO:
 
Ein Bekannter von mir hat ein flyer e-bike mit allen Schikanen (> SFr 5000) gekauft, da gab es nix extra (hier wurde ja ein gutes Schloss o.ä. genannt). Obwohl er kein Geizkragen ist (ganz im Gegenteil), war er hinterher stinksauer und lässt den Service daher nicht bei diesem Händler machen.
Kenne diesen Händler, der montiert bei mir 'mal auch eine Schraube ohne Zusatzkosten und hat mir auch schon Spezialwerkzeug (Shimano Plasikdingens für hollowtech) geliehen. Stundensatz ist glaube ich SFr. 100 (schon Ewigkeiten "nur" Teile dort gekauft).

Die Kalkulation muss halt auch einen Puffer beinhalten (Krankheit, Pandemierisiko mit Ladenschliessung, ...), abgesehen von den Sozialabgaben, Löhne bei Angestellten, Miete, ...
 
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