Projekt Wunschmobil - Bülk oder Meufel?

AW: Projekt Wunschmobil - Bülk oder Meufel?

die Strebe des Zox-Rahmens bei mir schaut unten aus der Bülk Verkleidung. Da habe ich dann einen Unterboden druntergebaut. Die Höcker brauche ich vom Kurbelkreis her nicht. Es kommt beim Antreten aber mal vor, daß man doch aneckt. Ich habe um das zu sehen die Höcker von innen ausgeschäumt. Fragestellung: kann ich da was wegschneiden? Kritischer sind die Knie mit der Haube. Ich habe ganz auf die Sitzmatte verzichtet. Nach 1000km im Stück gefahren ist alles zusammengesessen und hart. Also gleich weglassen und tiefer sitzen. Nach einigen Tagen Radfahren, freut sich das Gesäß, wenn es ein anderes Sitzen bekommt. Soll heißen, es ist am Anfang nicht unbedingt bequem, es wird aber nicht dramatisch schlimmer wenn man länger fährt.

mfG
Christian
 
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Hallo Christian,

Die Höcker benötige ich eindeutig (Schuhgröße 46). Sitzmatte hatte ich zur Anprobe bisher keine drauf, aber die ist eh nicht sehr dick und dürfte beim drauf sitzen in der Höhe etwa einen halben cm ausmachen (unbelastet etwa 2cm Maschengewebe). Wegen der Knie muß ich mal schauen - vielleicht läßt sich die Verkleidung durch geschicktes absenken/anheben so positionieren, das es hinhaut (wobei bei der Front wenig Bewegungsspielraum ist, sonst überschreite ich schnell die 5m Marke für den Sichtschatten) - evtl. den Sitz mal steiler stellen - vielleicht kommen kürzere Kurbeln rein (obwohl "nur" 170er drin sind, das ist für meine Beinlänge eigentlich ok), das würde die Kniebeugung reduzieren und müßte die Kniehebung reduzieren und den Sitz etwas nach hinten verlagern. Wenn alle Stricke reißen, kann ich ja das Milan Design clonen und in den Deckel zwei Kniebrüste einlaminieren. :D

Apropos Kurbeln: Ich hab gerade noch mal nachgemessen: aktueller Q-Faktor ist 146mm, da ist vermutlich nicht mehr allzu viel Spiel nach unten - ich werde wohl die Woche erst mal anständige Schuhe kaufen gehen ...

Grüße,
André
 
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(wobei bei der Front wenig Bewegungsspielraum ist, sonst überschreite ich schnell die 5m Marke für den Sichtschatten)

Na und?

Apropos Kurbeln: Ich hab gerade noch mal nachgemessen: aktueller Q-Faktor ist 146mm, da ist vermutlich nicht mehr allzu viel Spiel nach unten - ich werde wohl die Woche erst mal anständige Schuhe kaufen gehen ...

Ich habe noch 70er-Jahre-Kurbeln ohne Kröpfung im Keller ...
 
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Hallo Christian,

Die Höcker benötige ich eindeutig (Schuhgröße 46). , kann ich ja das Milan Design clonen und in den Deckel zwei Kniebrüste einlaminieren. :D
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Grüße,
André

Hallo Andre,

eher Rennschuhe nehmen, die fallen außen meist kleiner aus. Eventuell die Sohle oben und unten an der Hacke abschleifen; auch mit der Schuhplattenposition am Schuh variieren.

Lieber die Kniebrüste vergrößern (hab ich bei mir auch gemacht) als deshalb die ganze Verkleidung hochsetzen.

ich habe derzeit von Sugino 2 ungekröpfte Alukurbeln erstanden, war eher ne Billigkurbel.

viel Glück und gutes Gelingen Jens
 
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Hallo Jens und Rainer H.,

ich werd erst mal an den Schuhen "arbeiten", wenn's dann noch nicht paßt, sind die Kurbeln dran. Campa dürfte mit dem Lochkreisdurchmesser schwierig werden (ich brauche 130mm Fünfarm - Tretlagerwellenaufnahme habe ich gerade nicht im Kopf, müßte ich nachschauen).
Wie schon erwähnt, momentaner Q-Faktor ist 146mm, was gar nicht mal so übel ist und die Option auf ein 3. Kettenblatt offen läßt (das ich ja vielleicht noch benötige, das Große hat nur 61 Zähne ;) ).

Trotzdem Danke für die Angebote - vielleicht komm ich ja drauf zurück ...

Grüße,
André

PS: @RainerH.: Wegen Sichtschatten: Den Bereich zwischen 5m und 15m finde ich insbes. bei Nachtfahrten recht wichtig, um Schlaglöcher und sonstige Hindernisse auf der Fahrbahn bei schlechten Verhältnissen und langsamer Fahrt sicher umfahren zu können. Laß es 7m sein, wenn's hoch kommt, aber deutlich über 5m halte ich für grenzwertig.
 
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ich habe auch Schuhgröße 46. Sichtschatten 5m ist ok. Bei Kopf hinten in Hutze sogar mehr. Fahre auch 172er Kurbeln am alten Bülk. Ich denke man kann die Hutze nach oben ruhig öffnen ohne allzuviel Aerodynamik-Verluste. Dafür dann aber eine optimale Rennhelm-Anpassung bauen. Hat den Vorteil, daß man bei Bodewellen nicht mit dem Kopf oben an die Hutze anschlägt und auch steiler sitzen kann und damit weiter hinten. Was wiederum die Knie tiefer bringen würde.
Nachtfahrten Sichtbereich 5m? Unnötig, so langsam wirst Du nur am Berg sein. Bei Schlagloch 5 m vor Dir 0 Chance nicht reinzusemmeln. Gutes Licht ist nachts ein muss im Velo. Unter 15m Entfernung interessiert mich nichts auf der Straße.
 
AW: Lightning F40 vs. Bülk

Hallo Bülk-Freunde,

was mich schon länger interessiert: ist eine Lightning F40 nicht irgendwie praxistauglicher als ein Bülk-Aufbau?

Ich weiß, das es auch ums Bauen geht, aber irgendwie ist der geschilderte Aufwand für ein optimiertes Bülk doch recht groß ...

Von der Geschwindigkeit sollten sich F40 und Bülk auch nicht so extrem unterscheiden, oder liege ich da falsch?
 
AW: Lightning F40 vs. Bülk

was mich schon länger interessiert: ist eine Lightning F40 nicht irgendwie praxistauglicher als ein Bülk-Aufbau?
(...)
Von der Geschwindigkeit sollten sich F40 und Bülk auch nicht so extrem unterscheiden, oder liege ich da falsch?

Ja, das ist eine sehr gute Frage, deren Antwort mich auch interessieren würde. Auch ein Vergleich F40 vs schnelle Velomobile (Quest...) wäre interessant.

Meine laienhafte Vermutung was F40 vs Bülk angeht: Von den Bildern her denke ich, daß das Bülk eine bessere Aerodynamik hat (kleinere Stirnfläche, solides Mittelteil, Kopfhutze...). Gewicht weiß ich bei beiden nicht, würde aber vermuten, daß es sich nicht viel nimmt. Praxistauglichkeit ist ja ein Wort mit vielen Bedeutungen/Interpretationen...aber zumindest in einigen Punkten sehe ich da die Vorteile eher beim F-40 (z.B. sehr aufrechter Sitz, Verschalung leichter abnehmbar, Seitenteile können bei zu hoher Temperatur eingerollt werden...). Interessant wäre auch die Frage, bei welchem Rad die Seitenwindproblematik schlimmer ist...

Fährt hier eigentlich irgendjemand eine F-40?


Viele Grüße,
Niko.
 
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Hallo Reinhard,

ich kenne das Lightning F40 nicht (gut, die Bülk "kenne" ich auch noch nicht :) ), halte die Bülk allerdings für "Alltagstauglicher" weil:

  1. ein Wetterschutz gegeben ist (ein F40 dürfte bei Regen ziemlich "eklig" sein)
  2. kleiner Reisegepäck in der Bülk imho besser verstaut werden kann
  3. ein gewisser Körperschutz bei Stürzen gegeben ist
  4. ich annehme, das der Luftwiderstand geringer ist, als beim Lightning F40
  5. ich weiterhin annehme, daß das Bülk weniger Seitenwindanfällig ist
Sicher, die nötigen Anpassungsarbeiten sind bei der Bülk vermutlich höher, als beim F40, wobei auch die F40 von einem "Plug and Ride" weit entfernt sein dürfte, so man die Verkleidung auf ein vorhandenes Rad setzen will.

Bei der Bülk sollte man auch bedenken, das sie ja einst nur für den Vaer der Bülk gedacht war und deshalb der Anpassungsaufwand steigt, wenn man nicht gerade die Statue von Eggert hat.

Eines der alltagstauglichsten Konzepte für ein Einspur VM war vermutlich das Aeolos von Joachim Fuchs - mir ist aber nicht bekannt, inwieweit da überhaupt noch eine Form vorhanden ist. Auf jeden Fall ist es ein Konzept, it dem ich mich gerne auch noch mal näher beschäftigen würde (irgendwann, wenn ich Zeit und Muße dazu finde).

Grüße,
André
 
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Der Uli K. hat ein F40.

Er hat immer mal erzählt, wie er so mit 40km/h auf die Arbeit gefahren ist. Das Teil muss schon ordentlich schnell sein.

Allerdings hat er auch von der starken Seitenwindempfindlichkeit erzählt. Bei leicht böigem Wind wäre das Lightning unfahrbar, sagte er.

Das ist das Bülk sicher ganz erheblich besser.


Gesucht und gefunden:
In folgendem Flyer, letzte Seite, hat er was übers sein Lightning geschrieben.

http://www.adfc-main-kinzig.de/pdfs/z0711.pdf

Und in der Novemberausgabe 2005 habe ich mich gerade selbst entdeckt:

http://www.adfc-main-kinzig.de/pdfs/z0511.pdf


Den Joachim Fuchs hatte ich in meiner Zeit der Suche (vor 2001) angemailt und zu seinem Rad befragt. Er schrieb damals, daß das Rad noch ein paar Kinderkrankheiten hätte, und daß es deshalb nicht für andere Leute tauglich sei. Es soll bei dem Einzelstück bleiben, aber er nutzt es regelmäßig. Seine Homepage http://www.eolo.de/ existiert nicht mehr.

Peter,
 
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Sodele!

Heute war erster roll out! :D :cool:

Eigentlich war der ja schon für's Wochenende geplant, aber mir ist meine Bohrmaschine verreckt, sodaß ich mir heut früh erst mal ne neue holen mußte.

Die Front paßt, die Schuhe schleifen nach leichtem abraspeln der Sohlen an den Außenkanten (fast) gar nicht; das Heck muß noch ein kleines bisschen höher. Der Unterboden ist nun - bis auf die "Mittelflosse" aufgeschnibbelt; die Mittelflosse werde ich am hinteren Ende noch etwas "annagen", um das Heck noch ein klein wenig (einen guten Zentimeter oder so) höher zu bekommen.
Der Frontträger ist z.Zt. recht massiv (guuute 300g Alu :eek:) und höhenverstellbar, der Heckträger noch ein wenig improvisiert (dem wende ich mich morgen zu). Der Lenker ist (ein Tick zu beherzt) gekürzt und zurecht gebogen und paßt eigentlich ganz gut - nur meine geliebten Lenkerendschalthebel mußten weichen und wurden auf die Schnelle durch ein Paar Rapit Fire LX ersetzt - welche auch noch verdreht montiert sind, um nicht mit den Beinen in Konflikt zu geraten. Sie lassen sich trotzdem ganz gut bedienen.
Der Vorbau ist auf 40mm geschrumpft. Tretlager, Kurbeln und Pedale haben überlebt - Die Schuhe und die Cleats werde ich noch bearbeiten, um noch 2-3mm auf jeder Seite rauszuschinden.

Die Klappen sind für den Einbau vorbereitet und kommen wohl auch morgen dran.

Bilder gibt's leider erst morgen wieder - mein Akku war dummerweise alle. :mad:

Am liebsten hätt ich heut abend ja gleich ne kleine Runde gedreht ...

Grüße,
André
 
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hallo,
wäre doch ideal gewesen heute abend,,,,,,,,,ausser du hättest dich auf die seite gelegt, dann wär wahrscheinlich keiner da gewesen um dich aufzuheben!
 
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Da noch Licht fehlt und auch das Rad im Moment immer noch eher provisorisch in der Bülk steckt (HR Bremse nicht montiert, Sitz recht lose, Rahmenteilung mit nur einer Schraube gehalten, keine Spiegel, Umwerfer noch nicht wieder in Betrieb, ...), hab ich das mit dem Ausflug dann gelassen. ;)

Heut früh hab ich erst mal die Schuhe und die Cleats bearbeitet. Bei den Schuhen hab ich etwas Sohle in der Mitte weggeraspelt und bei den Cleats den jeweils Schuh-inneren Steg runtergeschliffen, damit die Cleatplatte weiter nach innen bzw. das Cleat weiter nach außen rutschen kann.

Das hat die entscheidenden Millimeter zur absoluten Schleiffreiheit gebracht. :)

Danach hab ich dann noch ein paar Fotos geschossen und den Deckel anprobiert - so, wie's ausschaut, reicht der Knieraum und ich muß die Deckelbrüste nicht vergrößern.

Als Nächstes werde ich dann mal den Deckel und die Fußklappen montieren ...

Grüße,
André
 

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Ach ja,

das Heck ist jetzt auch noch ein wenig höher, so daß zwischen Kopf und Kopfhutze ein Finger breit Luft ist.

Grüße,
André
 

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