Preisentwicklung bei Velomobilen und Velocars

OK the B4M exists now, next step the peoples vélocar!

Should we bring back the Mochet? After all the A4 came back from the grave... :sneaky:

- welded chromoly chassis
- modern bicycle components
- cladding comes as a flat pack to be assembled to the chassis by the client
- 5995€ target price
 
Man kann da viel hin- und herrechnen, am Ende wird ein Radl wahrscheinlich immer weniger kosten als ein Auto. Entscheidend ist m.E., dass Velomobile wesentlich weniger bequem sind und viel weniger Nutzwert im Alltag bieten als ein Auto.
Mit letzterem kann ich wahlweise allein oder zu mehreren fahren, in Sportklamotten oder im Anzug, kriege größeres Gepäck locker rein … ich kann es mit mehreren Fahrer*innen nutzen ohne groß an Tretlager, Kette und Sitz rumzumurksen. Muss auch nicht duschen nach längerer Fahrt und kann an einem Tag wahlweise den Bäcker oder ein entfernteres Ziel erreichen, für das ich mit dem VM mehrere Tage Zeit, Übernachtungen und eine aufwändige Streckenplanung bräuchte. Und natürlich, das ist so bequem, weil alle Infrastruktur nun mal nicht auf Velomobile, sondern auf KFZ ausgelegt ist. Ohne Idealismus und Spaß an der Sache wird kaum jemand VM fahren. Ich finde sie schon lange cool, kann aber keines in meinen Alltag integrieren, solange ich arbeite und dafür zwingend ein Auto brauche. Da sind in meinem Fall klassische Fahrräder oder Liegen die sinnvollere Ergänzung.
 
Hand aufs Herz: wenn man +aus welchem Grund auch immer- nur ein Fahrrad besitzen könnte, bei wem wäre es dann ein Velomobil? Bei mir nicht.
Bei mir wäre das eine Fahrrad was ich besitzen dürfte tatsächlich mein Mango. Aber mit dem kann ich auch fast alle Strecken fahren, die ich auch mit dem normalen Fahrrad erreiche. Defakto werden meine anderen Fahrräder seit der Anschaffung des Mango nur sehr wenig bewegt.
 
nächster Schritt das vélocar der Menschen!
Bei dem was in meinem Kopf zum Thema Velocar rumfährt.....

ein klares JA !

...wenn es sonst keiner macht....wovon ich derzeit immer noch ausgehen muss.

Und um im Thema zu bleiben....der Prototyp wird auch bei mir Auto-matisch dann Richtung Premium Gefährte tendieren.
Ich habe zu meiner Freude gestern in WDR3 Heimatflimmern gesehen, das eben Ford auch in Köln von dem Aushängeschild Modell A
dann ein Sparauto, das Modell Y aufgelegt hat, um die Massen zu bereichern.

Siehe ab 06:28


...falls mein Flachland "Premium Kettcar" also funktioniert und gefallen findet, wird an einer Sparversion gebastelt, um auch die Massen zu erreichen.;)
 
Mit letzterem kann ich wahlweise allein oder zu mehreren fahren, in Sportklamotten oder im Anzug, kriege größeres Gepäck locker rein … ich kann es mit mehreren Fahrer*innen nutzen ohne groß an Tretlager, Kette und Sitz rumzumurksen. Muss auch nicht duschen nach längerer Fahrt und kann an einem Tag wahlweise den Bäcker oder ein entfernteres Ziel erreichen, für das ich mit dem VM mehrere Tage Zeit, Übernachtungen und eine aufwändige Streckenplanung bräuchte.
Das beschreibt die Vorteile des Autos sehr gut. Hier kann das Velomobil mit der Einfachheit der Nutzung des Automobils nicht mithalten.

Um den Mehrwert des Velomobils darzulegen wäre eine ähnliche Aufstellung im Vergleich zu Fahrrädern / ÖPNV hilfreich, die dann vielleicht den Kaufpreis des Velomobils relativiert und für Mobilitätssuchende interessant zu werden.
 
Should we bring back the Mochet?
...wenn es sonst keiner macht
Sich eine solch alte 2D-Konstruktion auszudenken, die das mit günstigen Komponenten in Serienproduktion mit DIY-Anteilen erreicht - ist realistisch.

Unrealistisch ist, dass jemand 100-200k€ in so eine Entwicklung investiert, um dann zu schauen, wie er das kuriose Zeug an den Mann kriegt.

Das B4M ist diesbezüglich in ner anderen Stellung: Der Sport-Velomobilmarkt ist uniform. Es ist genau klar, welche Optik und Funktion verlangt wird. Jetzt mussten "nur" die ganzen highend Entwicklungsgewinne der letzten 20 Jahre mal wieder in ein decarbonisiertes Basismodell fließen.

Beim Velocar ist der gesamte Markt an Optik, Funktion und Allerlei so klein und zersplittert... dass man mit jedweder konkreten Serienproduktion den Massengeschmack verfehlt und nur kleinste Marktanteile erobert. Das wird einem altbackenem "Billig-Velocar" nicht anders gehen.
 
Das wird einem altbackenem "Billig-Velocar" nicht anders gehen.
da würden mich die Stück- u. Umsatzzahlen von Berg-Kettcar's mal interessieren.

Mit 1-2k€ mehr und Frontverkleidung hat man ja schon ein Velocar

und vor allem hat man damit " the next generation in the sack "

Nachtrag:
Velomo war mit den ersten 4Rädern ja schon auf dem richtigen Kurs...
dann verschaffte sich das: "...und wie gut kommt man damit einen Berg hoch ? " sehr viel Gehör.

das ist eine Fragestellung mit der sich Henk van den Berg oder Herr Kettler...generell Niederländer (Quest,A4), Friesen und Westfalen,
bei ihren Entwicklungen und auf die Straße bringen, nie beschäftigt haben, weil es für sie keine Rolle spielte.
 
Zuletzt bearbeitet:
There is already the Frikkar and the Quadvelo at the high end of the vélocar market ;)
Quadvelo, Podbike, Pedilio, Hopper, (ELF)... alle mit Günstig-Visionen begonnen und weit jenseits der 10T€ gelandet. Konzepte sind so unterschiedlich, dass unklar ist, welches Design das "Volks-Velocar" sein könne (billiger als das ELF-Design kann man sichs kaum denken). Gleich ist hingegen bei allen die Frage der grundsätzlichen ökonomischen Tragfähigkeit. Bei mindestens 2 Konzepten stecken externe FUE-Finanzen dahinter, die niemals wieder rückzahlbar sind - bei den anderen persönliche Opfer.

Wir müssen uns hier im gesamten VM-VC-Markt immer wieder fragen, ob wir über solide Investment-/ Businessmodelle (wie bei HP, Hase, ICE, Azub...) oder phantastische Liebhaberei diskutieren wollen. Das ist auch die besorgte Rückfall-Hypothese, die ich bzgl. B4M in den Raum stelle...
 
Aus der Sicht eines (mittlerweile nur noch nebenberuflichen) Hinterhof-Fahrradhändlers- vor allem aber -schraubers....

eignet sich das B4m jedenfalls eher als Händler -Einsteigermodell, als es die 10k-Klasse könnte.
 
Nur mal so. Bei unserer Reise mit dem Tandem und Hänger durch Kaukasus haben wir diesbzgl. dazu gelernt. Wir wurden oft gefragt, wie viel ein solches Tandem kostet. Da die Marktpreise für die Spitzenmodelle, 15.-20.000 €, doch viele schocken, haben wir einen niedrigen Gebrauchtpreis von 1.000 € angegeben. Das war auch zu viel. Man bekommt dort einen fahrfertigen Lada für 70 €. Einen quasi neuen russischen Jeep, sehr chic, für 600 €. Damit ergeben sich noch ganz anderen Autokosten. Der Ladapreis ist dann schon der Preis für ein paar schnelle Reifen für das Velomobil. :) Das ist doch richtig dekadent.
 
I
Wir haben 2 Tage bei der Spezi im wesentlichen Menschen beraten die so etwas zwar mal gesehen haben aber nichts mit anfangen konnten und das war interessant wie wenig Geschwindigkeit interessiert hat.
Da ging es um Wartung, Radwege geeignet Unterhaltskosten, kompatibel um mehr Familienmitglieder das VM zur Verfügung zu stellen, natürlich Sicherheit im Straßenverkehr etc..
Unter diesem Gesichtspunkten finde ich persönlich den Ansatz der Leitra sehr durchdacht.
  • guter Wetterschutz
  • leichter Einstieg
  • großer Kofferraum
  • einfach, wenig Elektrik
  • Scheibenbremsen
  • auf Augenhöhe mit Autos

Leitra motorisiert, mit gutem Fahrwerk ist mM. in der Stadt ideal, für Urlaub geeignet, wenn dann noch der Preis halbwegs attraktiv wäre...
würde es auch keiner kaufen, weil es ist echt nerdig, ich steh' aber drauf!

Ich mag die schnellen VM, aber auch ich werde älter und das hat mir zu denken gegeben:

“We loved cruising. The people we met were all bright-eyed and enthusiastic and had a fascinating backstory. We made more lifelong friends in a couple of years than we had in the 10 years before.”
Von der Website: Pete Goss
 
Zuletzt bearbeitet:
Used car prices are much higher here in the south west of France than they are in DE...
Germans buy new cars out of emotional reasons and sell them before they get old. Used cars are for loosers. So the market is flooded with used cars and little demand. That might be different where cars are rather a commodity than a weekly polished ego-amplyfier.
 
Wenn Du deinen Gebrauchtwagen jetzt gegen ein gebrauchtes VM rechnest, ist @Düsentriebin s Abschätzung auch hier korrekt.

Dennoch wird es niemals eine "Alternative" zum Auto geben, so lange der komplette Straßenverkehr unter dem Primat des MIV steht und die komplette Infrastruktur primär für diesen konzipiert ist und alle anderen Verkehrsteilnehmer in die Nebenanlagen abgedrängt werden. Da fährt man lieber das Original.

Das WM wird ein Nischenprodukt bleiben. Hand aufs Herz: wenn man -aus welchem Grund auch immer- nur ein Fahrrad besitzen könnte, bei wem wäre es dann ein Velomobil? Bei mir nicht.
Ich würde niemals ein neues Auto kaufen, bei einem VM sieht das wieder anders aus. Zumal, wenn ich hier so bei den Gebrauchtpreisen schaue, liegt mein Auto preislich UNTER gebrauchten Velomobilen. Zumal ich (siehe Spezi-Bilder oder B4M-Faden) in aktuelle Velomobile nur mit Anlauf und Gleitgel reinpasse, was beim Auto nur sehr selten der Fall ist.

Und Nein, die Abschätzung von Düsentriebin mit 100k€ im Jahr für ein Auto kommt auch bei nem Neuwagen nicht hin.
 
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