Petition: Generelles Tempolimit von 130 km/h auf deutschen Autobahnen

Ein paar meiner unsortierten Gedanken zu diesem Thema:
- Tempolimit 130, das ist doch sowas wie ein Fahrradhelm, also eine Glaubensfrage ;)
- Deutschland, das Land der unbegrenzten Geschwindigkeiten, eine Mär, ganz nach guter, alter Marlboro-Manier,
- Es fehlt an Konsequenzen für einen Verstoß und nicht an einer grundsätzlichen Limitierung auf eine immer noch zu hohe Geschwindigkeit für ein ohnehin unwirtschaftliches Fortbewegungsmittel.
- Aus meiner Erfahrung heraus gibt es in meiner näheren Umgebung nur wenige Strecken und (Tages-)Zeiten, welche ein höheres Tempo legal und sinnvoll zulassen würden.
- Ich empfinde die Spreizung von erlaubten 50 Stundenkilometer zwischen den verschieden Verkehrsteilnehmern auf der Autobahn immer noch als deutlich zu groß.
Resümee für mich: Es braucht keine weitere generelle und grundsätzliche Einschränkung, lediglich eine sinnvollere Umsetzung der bestehenden Möglichkeiten und konsequenterer Druck bei der Überprüfung der Einhaltung.
PS: Die Baustelle mit verengten Fahrstreifen, Tempolimit auf 60 oder 80 beschildert, morgens um halbdrei, kaum andere Heckleuchten oder Scheinwerfer weit und breit, DAS ist für mich ein unsinniges und nerviges Limit.
Intelligente Geschwindigkeitsregulierung und -kontrolle auf 100 Stundenkilometern bei höherem Verkehrsaufkommen und der Drops ist gründlicher gelutscht.
 
Resümee für mich: Es braucht keine weitere generelle und grundsätzliche Einschränkung, lediglich eine sinnvollere Umsetzung der bestehenden Möglichkeiten und konsequenterer Druck bei der Überprüfung der Einhaltung.
Eine grundsätzliche Beschränkung hat psychologische Vorteile, man braucht insgesamt weniger Beschränkungen und dieses bescheuerte: "120-60-200-80-200" auf gerade mal 5km wäre deutlich entspannter!
 
Intelligente Geschwindigkeitsregulierung und -kontrolle auf 100 Stundenkilometern bei höherem Verkehrsaufkommen und der Drops ist gründlicher gelutscht.
Dazu müsste in jeder Schilderbrücke, die einen Stau ankündigt oder ein Limit von 100 oder weniger anzeigt, ein Blitzer scharfgeschaltet sein. Wo 50% der Fahrer vom Gas gehen, latschen 30% nochmal drauf, um 10 Autos weiter vorn im Stau zu stehen! Das ist jedenfalls mein Eindruck, wenn ich mal auf der A8 in Richtung Alpen unterwegs bin.
Ich bin auch der Meinung, dass ein generelles 130er Limit den Verkehr entspannen würde, selbst wenn durch entsprechende Umbeschilderung die derzeit erlaubten Geschwindigkeiten beibehalten werden. Im Moment ist "ich glaube, hier stand kein Schild" gleichbedeutend mit "ich glaube, es gibt kein Limit", nachher bedeutet es "ich glaube, hier sind 130 erlaubt".
 
Ich habe gestern mal versucht 130km/h zu fahren 300km Autobahnfahrt habe ich im Moment täglich und es war maximal die Hälfte der Zeit möglich. Schneller fahren wäre im kleinen Prozentbereich möglich gewesen, die Beschläunigungs- und Abbremsphasen sind lange.
Wer mal auf seinen Durchschnittsgeschwindigkeitszähler geschaut hat ist eigentlich irre wenn er behauptet über 130km/h sei nötig oder sinnvoll.
Ganz erschreckend wenn der Durchschnitt Tür zu Tür genommen wird, kennen wir ja von unseren VM Pendelfahrten.
 
+1
Das HIER überhaupt über den Unsinn von Tempolimits diskutiert wird...
Verwunderte Grüße an TO und Mitzeichner sendet
Krischan
Moin moin!
Mir scheint, daß selbst hier noch nicht jeder die Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler bei "Fridays for Future" verinnerlicht hat.
Und das, obwohl "Verkehrswende statt Weltende!" eine der zentralen Forderungen der jungen Leute ist. Da ich einen -übrigens liegeradelnden- Sohn habe, der als Neuntklässler bei "Fridays for Future" aktiv ist, bin ich "dicht dran" und beglücke Euch mit einigen Fotos, welche wie ich glaube, die Atmosphäre gut wiedergeben. Man schaut trotz Regenwetters in fröhliche, unverhüllt-offene und unverkrampfte Gesichter...

FridaysforFuture_15032019_2.jpg FridaysforFuture_15032019_3.jpg FridaysforFuture_15032019_4.jpg FridaysforFuture_15032019_5.jpg

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Das unsere Generation die Verkehrswende nicht "gewuppt" hat verpflichtet uns, die jungen Leute mit aller unserer Kraft zu unterstützen!
Kfz-Tempolimits sind schließlich der am leichtesten umzusetzende Baustein der vor allem im Interesse unserer Kinder und Enkel erforderlichen Verkehrswende!
Statt unnötig zu diskutieren müssen wir hier entsprechend Druck aufbauen...
Gruß aus Münster,
HeinzH.


P.S. Jeder kann überall etwas zur Verkehrswende beitragen, zum Beispiel am Arbeitsplatz:
Mit dem Rad zur LH-Basis
a) Modulares Verkehrskonzept LH-HAM
b) Modulares Verkehrskonzept LH-HAM
TAZ Hamburg: Ein Betriebsrat macht gegen Autos mobil
 
Grundsätzlich scheiße ist wenn man Bilder fremder Menschen veröffentlicht von denen man keine Bildrechte vorher eingeholt hat.
Bitte nehmt diese Bilder sofort wieder aus dem Forum.
Wäre auf dem Foto ein Kind von mir würde ich das jetzt hier sofort anzeigen.
 
@HeinzH. : und was hat nun FfF mit der Petition zu tun? Das ist hier OT ...

@Raton: nicht fremde Menschen sind das Foto-Ziel, sondern die Dokumentation einer Demo. Wenn Du dort abgelichtet wirst, musst Du das hinnehmen oder nicht hingehen.
 
...dieses bescheuerte: "120-60-200-80-200" auf gerade mal 5km wäre deutlich entspannter!
Nicht dass ihr mich falsch versteht, ich wünsche mir stattdessen "130-100-130-100-130", das ist schneller, die Straßen werden leistungsfähiger -> weniger Stau, weniger Verbrauch und das Unfallrisiko sinkt extrem.

Grundsätzlich scheiße ist wenn man Bilder fremder Menschen veröffentlicht von denen man keine Bildrechte vorher eingeholt hat.
Statt unnötig zu diskutieren müssen wir hier entsprechend Druck aufbauen...
 
Zuletzt bearbeitet:
@HeinzH. : und was hat nun FfF mit der Petition zu tun? Das ist hier OT ...

@Raton: nicht fremde Menschen sind das Foto-Ziel, sondern die Dokumentation einer Demo. Wenn Du dort abgelichtet wirst, musst Du das hinnehmen oder nicht hingehen.
Eben nicht Reihard

Der Grundsatz im Recht am eigenen Bild: die Einwilligung
Bildnisse dürfen im Regelfall nur mit Einwilligung der abgebildeten Person verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden, § 22 KUG. Einwilligung ist die vorherige Zustimmung. Die Einwilligung ist an keine besondere Form gebunden. Sie kann ausdrücklich, z.B. durch Unterschrift auf einem Model-Release abgegeben werden oder durch schlüssiges Verhalten – sogenannte konkludente Einwilligung – indem z.B. jemand für einen Zeitungsreporter posiert. Hat jemand dafür, dass er oder sie sich abbilden ließ eine Entlohnung erhalten, nimmt der Gesetzgeber an, dass damit im Gegenzug die Einwilligung erteilt wurde. Die Entlohnung muss nicht in Geld erfolgen. Auch die sogenannte TFP (Time for Picture) Vereinbarung stellt eine Entlohnung dar: das Model posiert für den Fotografen und erhält als Entlohnung für seine Zeit ein paar Fotos. Das Problem bei konkludenten und mündlichen Einwilligungen ist, dass sie nur schwer beweisbar sind und leicht Streit darüber entstehen kann, wofür die Einwilligung erteilt wurde, wie weit sie reicht und ob sie widerrufen werden kann. So kam es auch zum Gerichtverfahren, welches hier dargestellt wird.





Du gibst hier die Steilvorlage für Lehrer dem Schulamt Schüler zu identifizieren.

Bitte lösche diese Fotos umgehend.
 
(...…) Ich fände max 130 km/h entspannter und vermute, es ist am Ende unterm Strich im Durchschnitt sogar schneller (für alle).
Davon gehe ich ebenfalls aus. Außerdem kommt "max 130km/h" der stark wachsenden Zahl der älteren Autofahrer zugute.
Für Elektroautos bringt eine Verstetigung der Geschwindigkeiten zwischen 110 - 130km/h im Übrigen Reichweitenvorteile...
Bis denne,
HeinzH.
[DOUBLEPOST=1554200881][/DOUBLEPOST]
(….)Bitte lösche diese Fotos umgehend.
Nein! Auf einer Demonstration Gesicht zu zeigen ist eine ehrbare staatsbürgerliche Handlung*. Die Schüler fordern übrigens, wie auf einigen Transparenten zu lesen war, explizit auch Kfz-Geschwindigkeitsbegrenzungen.
HeinzH.,
erfahrener Demonstrationsteilnehmer seit Mitte der 1960er

*Davon abweichen tun nur die alten Männer in den "Schwarzen Blöcken"
 
Zuletzt bearbeitet:
@Raton
Ausnahmen vom Recht am eigenen Bild
Das strenge Einwilligungserfordernis des § 22 KUG würde die Presse- und Kunstfreiheit nahezu unmöglich machen. Daher sieht § 23 KUG u.a. folgende drei Ausnahmen vor, nach denen Personenfotos auch ohne Einwilligung des Abgebildeten veröffentlicht werden dürfen:

a) Bilder aus dem Bereich der Zeitgeschichte
b) Bilder, auf denen die Person nur als Beiwerk erscheint und
c) Bilder von Versammlungen und Aufzügen.

Es ist also so wie Reinhard schon schrieb: Wenn ich nicht bei einer Demo mit vielen Menschen fotografiert werden möchte darf ich nicht hingehen.
Anders wäre es gewesen wenn einzelne Personen gezeigt werden. Bilder der Versammlung mit vielen Leuten drauf sind aber okay.
 
Teilnahme an Demonstration ist keine Einwilligung zur Verwendung von Personenfotos
Die Teilnahme an einer öffentlichen Veranstaltung ist keine Einwilligung in die generelle Verwendung von Einzelbildern einer Person. Das hat das OLG Frankfurt am Main mit Urteil vom 21.04.2016 (Az: 16 U 251/15) entschieden.

Fotos, die auf einer öffentlichen Veranstaltung erstellt und auf denen einzelne Personen deutlich aus der Masse hervorgehoben werden, dürfen also nur zur Berichterstattung über die betreffende Veranstaltung verwendet werden.

Die gesetzliche Ausnahme des Rechts am eigenen Bild in § 23 KUG, nach der Personen bei der Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen Fotoaufnahmen von sich hinnehmen müssen, ist streng auf den Zweck der Berichterstattung über die konkrete Veranstaltung beschränkt. Jede darüber hinausgehende Verwendung der Bilder ist von der Ausnahme nicht mehr gedeckt und bedarf daher der besonderen Einwilligung der abgebildeten Person. Liegt diese nicht vor, verletzt die Bildnutzung das Recht am eigenen Bild und führt zu Unterlassungs- und Schadensersatzansprüchen.





Fast alle Fotos gerade das große zeigen direkt Menschen im Deteil
 
Grundsätzlich scheiße ist wenn man Bilder fremder Menschen veröffentlicht von denen man keine Bildrechte vorher eingeholt hat.
Bitte nehmt diese Bilder sofort wieder aus dem Forum.
Wäre auf dem Foto ein Kind von mir würde ich das jetzt hier sofort anzeigen.
Als Meinung ist deine Einstellung ja ok.
Grundsätzlich scheiße finde ich allerdings, wenn jemand sein irriges Rechtsverständnis allen anderen Personen aufzwingen will.
 
Fotos, die auf einer öffentlichen Veranstaltung erstellt und auf denen einzelne Personen deutlich aus der Masse hervorgehoben werden, dürfen also nur zur Berichterstattung über die betreffende Veranstaltung verwendet werden.
Das Bild wird hier doch im Zusammenhang der Berichterstattung über die Demo verwendet! Warum ist das für dich so schwer zu verstehen? :rolleyes:

Siehe Artikel 5, Absatz1 des GG:
Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
Berichterstattung ist nicht nur die Aufgabe hauptberuflicher Journalisten.
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Die Teilnahme an einer öffentlichen Veranstaltung ist keine Einwilligung in die generelle Verwendung von Einzelbildern einer Person. Das hat das OLG Frankfurt am Main mit Urteil vom 21.04.2016 (Az: 16 U 251/15) entschieden.
Kontext is King: https://www.fotorecht-seiler.eu/bildnisrecht-bgh-zu-bildausschnitt-versammlungen

Es macht durchaus Sinn, mal nachzuschauen warum das Gericht in diesem Falle so entschieden hatte. Es wurde von einem Bild das bei einer Demo aufgenommen wurde, im Nachhinen ein enger Auschnitt gewählt auf dem nur eine Person zu sehen ist und das Bild dieser Person wurde ohne Zusammenhang mit der Demo veröffendlicht.

Ein durchaus verständliches Urteil, das absolut gar nichts mit der Situation in diesem Thread zu tun hat.


Können wir jetzt wieder zu den Themen Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130km/h, Klimawandel und Friday for Future zurückkommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du gibst hier die Steilvorlage für Lehrer dem Schulamt Schüler zu identifizieren.

Was manche noch nicht verstanden haben: das ist gut so.

Das Recht rund um Schulpflicht ist richtig hübsch und sehr mächtig. Auf dieser Grundlage habe ich mit 16 mal ein Gesetz außer Kraft gesetzt.

Sanktionen sind wenn überhaupt nur als letztes Mittel zulässig - und das auch nur, wenn sie Aussicht auf Erfolg haben. Ohne Aussicht auf Erfolg sind Sanktionen nicht möglich. Hingegen sind aber alle Beteiligten, also Schule, Eltern, Schulamt, Jugendamt und auch die Polizei dazu verpflichtet (!), sich mit einer Schulplichtverweigerung auseinanderzusetzen und dabei alle sanften Mittel auszuschöpfen.

Bedeutet: diese Parteien müssen sich mit den Schülern unterhalten - solange, bis der Grund für die Schulpflichtverletzung abgestellt ist. Hinzu kommt noch, dass es nicht nur eine Pflicht sondern auch ein Recht ist. Auch das Recht des Schülers auf sinnvollen und zielführenden Schulbesuch muss hergestellt werden.

Der Grund für die Schulpflichtverletzung ist, dass es keinen Sinn ergibt, eine schulische Bildung zu erlangen, wenn wir unsere Lebensgrundlagen zerstören. Man bräuchte also eher ein Survivaltraining statt klassicher Bildung. Da die Schüler aber ein Recht auf klassische Bildung haben, die sinnvoll ist, und es auch deren Pflicht ist - sowie Pflicht aller Beteiligten, dies herzustellen - ergibt sich, dass die Schüler eine mächtige Waffe in der Hand haben. Alle müssen sich mit ihnen bis zur Abstellung der Ursache unterhalten und alle sonstigen sanften Mittel ausschöpfen sowie die Ursache der Schulpflichtverletzung beseitigen. Mithin also die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Deshalb schrieb ich auch von sinnvoller Umsetzung und Kontrolle.

Dazu müsste in jeder Schilderbrücke, die einen Stau ankündigt oder ein Limit von 100 oder weniger anzeigt, ein Blitzer scharfgeschaltet sein.

Auch hier bedeutet ‚sinnvoll‘ nicht immer und überall um jeden Preis. Wie wäre es stattdessen mit Streckengeschwindigkeitsmessungen? Auf einigen Teilstücken wäre das doch sicherlich eine probate Möglichkeit.
Die automatische Erfassung welches Kfz wann wo wie schnell unterwegs ist dürfte technisch kein großes Problem darstellen, bzw. schon möglich sein.

OT @Raton
Ich empfinde deinen Auftritt hier im Fred als unangenehm und störend.
1) Du befindest dich weit abseits des entsprechenden Themengebietes.
2) Du bietest sachlich falsche Belehrungen feil.
3) Du tust dies in wiederholender, aufdringlicher Form.
 
Hey, Demos sind auch was Feines aber hier geht es um eine Petition, bei der momentan nur 3000 Stimmen ungültig sein dürfen, damit das Quorum erreicht bleibt. Ein paar mehr Mitzeichner sind hilfreich.

Apropos: auf dem Bild einer Anti-Brexit-Demo in Lundene zwischen den Königreichen Cantaware und Ēast Seaxna (denn da kommen die Briten wieder hin, wenn sie so weitermachen) sah ich ein schönes Plakat:
"Too young to vote, but old enough to remember"
 
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