Petition: Generelles Tempolimit von 130 km/h auf deutschen Autobahnen

spart man wohl einige Kilometer CO2 durch die Einsparung der Herstellung
Das ist wahr - deshalb sind diese viel zu schweren E-PKW ja so ein grosses Problem, deshalb wird hier darüber diskutiert wie man vielleicht den einen oder anderen PKW-Fahrer auf ein leichteres Gefährt "umgewöhnen" kann.

Denn zu schwere PKW noch schwerer zu machen durch viele Akkus, die in der Herstellung grosse Umweltschäden nach sich ziehen, viel Energie kosten, und die man dann (in Deutschland) mit Atom- und Kohlestrom-Mix (mit regenerativem Anteil...) laden will ist einfach sinnfrei...
Das ist einfach nur eine Verlagerung von Emissionen, dorthin wo sie der Fahrer nicht sieht.

bald nur noch ganz wenige Arbeitsplätze
Naja, irgendwoher müssen auch die Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien, die Busse und Züge und Fahrräder, Velocars etc. kommen.
Aber richtig ist schon, es gäbe disruptive Entwicklungen.
Wie schon jetzt in der Atomindustrie, dann dem Kohleabbau... das ist alles unvermeidlich wenn wir ehrlich sind, die Frage ist immer wie schnell es geht, sprich wie viel Zeit der Bevölkerung bleibt sich darauf einzustellen.
 
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Wenn es flüssiges Eisen wäre, wäre es kein Mangetkern, denn flüssiges Eisen ist meines Wissens nach erst unter einer Temperatur mangetisch, wo es sicher nicht mehr flüssig ist
Aufgrund des hohen Drucks ist trotz der hohen Temperaturen der Eisen-Nickel Kern der Erde fest.
 
noch weiter nach hinten. Also vergiss das. Der CO2-Ausstoß wird mit Elektroautos erhöht, mindestens über Jahrzehnte. Und zwar massiv.
Das gilt, solange die Elektro"autos" nach schlechtem Maßstab ihrer Verbrennerbrüder gefertigt werden, klar.

Wenn sie nach Art von Twikes gefertigt würden, amortisierten sie sich nach wenigen tausend Kilometern. Bei Bauweise nach Art von Ecomobile / Monotracer MTE-150 [X-Tracer] nach geschätzt 70.000 - 90.000 km. Und die Teile halten.. und halten..

Möglich wäre das, problemlos. Auch für zügige Individualmobilität. Teuer vielleicht, auf Dauer jedoch günstiger, als die Lebensspanneneinbußen durch Umweltvernichtung und Preiserhöhungen durch Fertigungsschwierigkeiten / Katastrophen.
 
Gute Güte,
Hier hat sich ja einiges entwickelt
Politik halte ich mich mal eher zurück
Ich finde, dann sollte sich auch daran gehalten werden.und nicht mit wilden Verschwöhrungtheorien um sich geworfen werden. Einfach mal Quarks und CO oder andere öffentlichen Erklärsender anschauen,die mit praktischen Experimenten den Einfluss von CO2 auf das Klima veranschaulichen.
Ich würde gerne mal wieder auf das Thema
Thempolimit zurück kommen.
Gut bei meiner heutigen Erfahrung fehlen 100 kmh.
Ich bin die Bergisch Gladbacher Strasse in Köln,(eine Ausfallstrasse in den Kölner Speckgürtel) seit längeren mal wieder lang gefahren. Früher eine echte Terrorstrasse mit dem üblichen Wahnsinn.
Heute Tempo 30. Gut,die Tachos der Autos scheinen nicht so gut zu funktionieren, denn viel treten musste ich nicht, um in der Autokolonne mitzufahren. Aber entspannt war es schon. Keiner der mich bedrängt hat,oder abdrängen wollte. Ich kam mir vor wie in einem anderen Land.
Eine echt neue Erfahrung.
Ich hätte natürlich schneller fahren können. Die Autos natürlich auch. Ich habe es nicht gemacht um nicht zu meinem Vorteil bei anderen permanent einen Herzklabaster zu verursachen, weil ich plötzlich mit meinem Tieflieger vor denen hocke.
Gut,war auch dunkel. Mal schauen wie es am Tag ausschaut.
 
Wenn Du als politische Akteur oder auch aus dem Volk heraus etwas für die Umwelt erreichen willst, dann such dir nicht die Spassbremserthemen aus.
Gibt es eine Umwelschutzmaßnahme,die nicht als Spaßbremsenthema dargestellt wird? Selbst der Staubsauger darf nicht verändert werden.
Was ein Sauger der keine 2000 Watt hat?
Auf die Barikaden!
Haben Sie schon mal gehört,
die Öpnv Benutzer werden vom Staat ausgenommen,wenn das Bußgeld für Schwarzfahren erhöht wird?
Aber Sie hören den Spruch,wenn es heißt Falschparken wird teurer.
Wenn dann noch die Höhe der Bußgelder verglichen wird,kommen einem die Tränen.
Es gibt Tabouthemen in Deutschland. Dazu gehört auch das Auto.
Selbst bei Wattestäbchen gibt es einen Aufschrei.
Unter diesem Hintergrund ist es Jacke wie Hose,was an Regulierung beschlossen werden sollte. Es wird immer denunziatorische egopopulistische Verleumdung geben.
Sich davon abschrecken zu lassen erachtet ich als falsch.
Ich erinnere an die Einführung des Katalysators.
Oder anderes Thema gleiches Schema den lächerlich geringer Mindestlohn.
Bei beiden Themen ist Deutschland zu Grunde gegangen.
So wie vom Morgentauplan vorhesehen.
Es ist devot,vor jeden Mucks zurück zu schrecken. Dann hätten wir noch Zustände wie im 19. Jahrhundert zu Hochzeiten des Manchesterkapitalismus.
 
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Deswggen funktioniert direkte Demokratie nicht. Die meisten Leute fallen auf populisten rein, wie man in meiner Gegend merkt. Die schaffen es auch dann 130kmh auf der Autobahn als Totalverlust der teutschen Freiheit in die Köpfe der Autofahrer zu brennen.
Bin gerade, als Beifahrer, auf der AB. Hier ist "offen", 2/3tel fahren langsamer als 120,ich ebenso. Das geheule bezüglich 130 nervt. Die knapp 20 Fahrzeuge die schneller waren waren 4 Transporter, 12suv, Rest gemischt.

PS. Warum gibt's nicht mal n Gesetz das Fahrzeuge nach Bauart genutzt werden? Alle suv dürfen nur nicht über Feld und wassergebundene Wege fahren. Innenstadt verboten. Das Thema 3 Tonnen Familienpanzer wäre in kürzester Zeit erledigt.

Pss. Umbau auf e von meinem Auto bedingt 70kg lithium Zellen, dadurch fliegen 200kg Verbrenner, Tank, Getriebe, Kühler usw. Raus. Break even zum verbrenner wird nach knapp 25000km erreicht, bei aktuellem Strommix. Da ich 100% Ökostrom "tanke" ist der Brake even bereits nach weniger als einem halben Jahr erreicht.
Leider ist der Trend bei e Fahrzeugen dahingehend, daß damit noch größere, noch leistungsstärkere Autos legitimiert werden. Alle geplanten e Autos von BMW sind Suv oder Luxuslimosinen. Alle mit mehr als 300PS. Einige mit 1000...
 
Eine 130 km/h Limitierung ist - selbst, wenn sie durchgewunken wird, nach vielen Jahren, mehreren Anläufen und dauerhaften Diskussionen, welche wunderbar als Ablenkungsmanöver missbraucht werden - ein Witz und untauglich.

Effektive Verbesserung sieht anders aus. Wenn, dann 100 km/h Begrenzung. Dann ändert sich das gewandelte Energiepensum auf Autobahnen deutlich.
Bevor so etwas durchgewunken wird, definiert Bürgerkrieg den Alltag.
Das Thema 3 Tonnen Familienpanzer wäre in kürzester Zeit erledigt.
Das Thema Nebenjobs und Fördergelder / Parteispenden / Urlaubsreisen für Politzirkusattraktionen mit manipulativen Sprachfähigkeiten allerdings auch.
 
Mein vorheriges Auto hatte so eine Ø/100km Anzeige.
Bin selten viel Schnell Autobahn gefahren. 80km/h war 4l/100km, 100km/h 5l/100km und 120-130km/h wurde zu ca 6,8 bis 7,3l/100km (die ersten exakt die letzte aus Erinnerung) wie kommt man auf die Idee das ein Tempolimit keine Umweltentlastung bedeuten würde?
Ein Tempolimit auf 80km/h wäre der heutigen Situation mehr als angemessen.
 
Das gilt, solange die Elektro"autos" nach schlechtem Maßstab ihrer Verbrennerbrüder gefertigt werden, klar.

Wenn sie nach Art von Twikes gefertigt würden, amortisierten sie sich nach wenigen tausend Kilometern.

Dann liegt aber die Einsparung nicht in der Umstellung auf Elektroautos sondern in der massiven Verkleinerung der Fahrzeuge. Und das wäre so oder so der richtige Weg. Egal, ob solche Kleinfahrzeuge mit Verbrenner oder elektrisch betrieben würden. Und diese zwei völlig unterschiedlichen Dinge müssen auch getrennt betrachtet werden. Tatsache ist, dass weiterhin die Autos immer größer und schwerer werden und Elektroautos auch diesen Trend verstärken. Richtig wäre aber wohl, dass bei solchen Kraftfahrzeugen, also Twike mit Verbrenner oder Twike mit Elektroantrieb, die höhere Entstehung von Umweltschäden wie CO2 bei der Herstellung sich schnell, und wichtig, schnell genug, reduzieren würde, dass sich das Investment lohnte. Elektroautos in dieser Größenordnung würden Sinn ergeben.

Nicht vergessen darf man bei der Diskussion aber, dass diese ja auch nur Elektroauto im Vergleich zu Verbrennern heilig zu sprechen sucht, obwohl sie es in Wirklichkeit nur verschlimmern. Absolut gesehen wären Elektroautos auch dann eine Katastrophe, wären sie besser als deren Verbrennerpendants.

Wir werden wieder nur verarscht. Und soll klar gemacht werden, dass es ökologisch zielführend sein könne, mit tonnenschweren PS-Monstern durch die Gegend zu streifen. So wie und seit Jahrzehnten einer von Verkehrswende erzählt wird. Die auch stattfindet, nur eben in die andere Richtung.
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Deswggen funktioniert direkte Demokratie nicht. Die meisten Leute fallen auf populisten rein, wie man in meiner Gegend merkt.

Ach. Echt? Interessant. Dann war die Weimarer Republik also eine direkte Demokratie? Oder nicht doch eine Repräsentative wie die unsere? In einer direkten Demokratie wäre Hitler nicht möglich gewesen!

Die schaffen es auch dann 130kmh auf der Autobahn als Totalverlust der teutschen Freiheit in die Köpfe der Autofahrer zu brennen.

Das schafft hier die Abwesenheit direkter Demokratie. Denn die Mehrzahl der Bevölkerung ist für ein Tempolimit. Aber in unserer repräsentativen Demokratie ist es überhaupt kein Problem für die Konzerne, die Politik in ihrem Sinne zu beeinflussen. Es lohnt sich, sich einmal mit den Staatsrechtstheorien und der Sicht der Staatsrechtler auseinander zu setzen, die unsere Grundlagen geschaffen haben. Dann stellt man fest, dass es auch genau so sein soll. Genau so geplant war.
 
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Ist eigentlich off-topic hier, aber wir haben es ja ständig vom Kraftstoffverbrauch:
Bei Spiegel online gibt es gerade eine schöne Übersicht über die ZUNAHME der CO²-Emissionen, zugeordnet zu den Quellen.
Bei PKW sinkt der Ausstoss etwas, durch SUV steigt er erheblich - durch die Zunahme an SUV und deren Mehrverbrauch...

Die Zunahme durch SUV ist die zweithöchste nach dem Energiesektor, noch vor Schwerindustrie (!), LKW, Luftfahrt, Schiffahrt...

https://www.spiegel.de/auto/aktuell...n-anteil-am-weltweiten-anstieg-a-1291825.html
 
.. wie kommt man auf die Idee das ein Tempolimit keine Umweltentlastung bedeuten würde?
Ein Tempolimit kann eine Entlastung bedeuten. Allerdings muss das Tempolimit niedriger sein, als es politisch zur Debatte stand. Bei Deinen vorgeschlagenen 80 km/h wäre ich sofort dabei - Wahnsinnsreduktion des gewandelten Energiepensums vs. heutigem Stand. 100 km/h wären auch noch eine deutliche Reduktion.

130 km/h sind jedoch Unsinn. Dann wird auf die 130 km/h von den "Schnellfahrern" noch 10% Toleranz draufgeschlagen und der Rest ändert seine Reisegeschwindigkeit nicht.
Egal, ob solche Kleinfahrzeuge mit Verbrenner oder elektrisch betrieben würden. Und diese zwei völlig unterschiedlichen Dinge müssen auch getrennt betrachtet werden. Tatsache ist, dass weiterhin die Autos immer größer und schwerer werden und Elektroautos auch diesen Trend verstärken.
Das sehe ich differenziert, wenngleich dein Ansatz (PKW einfach auf E umzurüsten ist keine Lösung) für PKW sehr wahr ist.

Zur Zeit ist es nicht üblich, die Effizienz von PKW-Motoren im 60-200 PS Bereich auch im 6 - 20 PS Bereich zu erzielen, dafür fehlt Optimierung, Ausreizung, Modularität, Ergänzung.. (Common Rail Injektoren, Turbo, BiTurbo, Kühlsystem, Einzelansteuerung, ..). Im 0,5 - 5 PS Bereich wird es nochmals schlimmer. Gerade, wenn gegenüber der "Nitro-RC"-Fraktion die Motoren viele hunderttausend Kilometer halten sollen.

Daher ist es mir bzgl. Effizienz wichtig, die eMobility-Schiene im Leichtmobilitätsbereich einzusetzen, statt zwangsläufig damit zu beginnen, in eMoped-Konkurrenzprodukte, welche mit 1,2 - 2 kW E-Motoren problemlos funktionieren, 6-15 PS Benziner (schlimmstenfalls noch Zweitakter..) zu montieren. Das wäre ein Fehler, genauso wie es ein Fehler ist, in 1+ Tonnen Verbrenner-KFZ einen E-Motor zu klatschen und alle Komfortfunktionen 1:1 installiert zu belassen.

Viele Grüße
Wolf
 
Und das geht nicht mit dem Kopf durch die Wand, sondern mit List und Tücke. Norwegen hat bei den Neuzulassungen 60% Elektroautos. Das alles ohne Zwang, ohne Diktatur, nur mit geschickt schmackhaft machen. Das wäre so das radikalste, denke ich, was Du kriegen kannst. Mehr geht vermutlich nicht. Oder die Holländer mit ihrem hohen Radverkehrsanteil.

In Holland gibt es viele Gründe warum so viel Rad gefahren wird.
Hohe Sondersteuern auf Neuwagen (ca. 40%bpm) hohe Kfz-Steuer, hohe Spritpreise. Und dazu kommt das in vielen Gegenden so viel Stau herscht das man mit dem Rad und ÖPNV nicht langsamer ist.
( typische holländische Staumeldung Außer den üblichen Staus gibt es heute besonders viel Stau auf ... )
Für Stromer fällt jetzt bpm und Kfz Steuer weg. Was besonders für wenig Fahrer es attraktiv macht einen zu kaufen.
Nur kaufen immer noch 90% einen Verbrenner.

Und in Norwegen sind die Steuern für Neuwagen so hoch, das wenn der Staat auf die Steuern verzichtet ein E-Auto billiger ist wie ein Verbrenner.
https://orange.handelsblatt.com/artikel/53408

Bedeutet in beiden Fällen verzichtet der Staat massiv auf Steuereinnahmen. Wie lange die sich dass leisten können ist fraglich.
zBsp. In den Niederlanden beträgt die bpm 1,5 Mrd/ Jahr.

Damit diese intelligenten Anreize wirken müsste in Deutschland Autofahren erstmal viel teurer machen. Damit die anderen Verkehrsmittel für die 90% Mitläufer eine Alternative sind.

Wir können ja mal wetten wie hoch die Umfragewerte der Gruenen fallen wenn die Neuwagenpreise von Verbrenner schlagartig um 30% steigen sollen.
 
Der Schwerpunkt des SUV Anstiegs liegt in den USA und China, Europa liegt nur knapp vor Indien. Angesichts dieser Daten würde ich gerne wissen, was denn ein SUV eigentlich in der Studie ist. Hab ich auf der Seite der Agentur auf der Schnelle nicht gefunden.

Man kann durchaus diskutieren, ob man den z. Bsp. Verbrauch stärker als bisher in der Steuer mit berücksichtigen soll, aber die Welt retten wir nicht wenn wir in Deutschland die SUV für die Stadt abschaffen. Null.

Hilfreich finde ich z. Bsp Firmenvorgaben zu CO2 Grenzen, sehr viele Fahrzeuge in Deutschland sind Flottenfahrzeuge.
Rwd
 
Hat die Niederländer aber nicht davon abgehalten, einen genauso hohen Autoanteil am Verkehr zu haben, wie in D - funktioniert also auch nicht wirklich...

Zunächst einmal ist der radverkehrsanteil in Holland größer als hier, soweit mir bekannt. Insofern kann das nicht stimmen. Es sei denn, der öffentliche Verkehr ist geringer.

Unabhängig davon: so wie hier in Deutschland wird Kraftverkehr in Holland massiv subventioniert, über Externalisierung. Auch wenn dort Steuern tatsächlich etwas höher wären als hier, so wundert nicht, dass das nicht viel bringt. Solange Kraftverkehr subventioniert wird, solange wird er auch entsprechend im Übermaß stattfinden. Und genau das ist ja auch Sinn und Zweck von Subventionen.
 
Norwegen hat Öl und schwimmt im Geld. Deutschland hat immerhin einen ausgeglichenen Haushalt. Deutschland fördert schon länger (vermeintlich) saubere Autos per KFZ und Mineralöl-Steuererleichterungen.
Das ist nichts neues.
Die beabsichtigte Lenkung in Richtung Diesel hat prächtig funktioniert, leider hat sich das spätestens seit dem VW-Skandal als falsch herausgestellt. Die Förderung von Gas als Treibstoff ist ganz massiv, scheitert wohl nur an der mangelnden Tank-Infrastruktur. Bio-Kraftstoffe der ersten Generation hat man auch geboostet. Es sind immer noch 10% Alk im Sprit.

Also zahnlos ist die Steuerpolitik jedenfalls nicht.
 
Also zahnlos ist die Steuerpolitik jedenfalls nicht.

Definitiv nicht. Nur leider kontraproduktiv und irreführend.

Deutschland fördert schon länger (vermeintlich) saubere Autos per KFZ und Mineralöl-Steuererleichterungen.

Ein schönes Ablenkungsmanöver. Die tatsächliche Förderung findet über Externalisierung statt. Diese Steuererleichterungen sind dagegen nur Peanuts. Aber über diese Peanuts wird viel diskutiert. Was sinnvoll ist. Denn es wird deswegen nicht über die tatsächlich maßgeblichen Subventionen gesprochen.

Bio-Kraftstoffe der ersten Generation hat man auch geboostet.

Leider. Es ist ökologisch schlicht katastrophal, dass wir die Ertragskraft unserer Böden verbrennen und damit Autos "ökologischer" machen. Genauso wird ja auch bzgl. Elektroautos völlig vergessen, dass es eine massive Umweltbelastung darstellt, wenn wir entsprechend mehr Strom aus Licht und Wind generieren müssen. Das mag bzgl. CO2 eine Besserung bringen, aber ökologisch ist das katastrophal. Um so mehr, als dass zugunsten der Energiewirtschaft mitlerweile zielgerichtet verhindert wird, dass die Leute zum Beispiel ihre Dächer mit Solaranlagen ausstatten. Das wäre ökologisch noch relativ sinnvoll. Aber daran verdient die Energiewirtschaft nichts. Die verdienen, wenn dafür extra Platz geschaffen werden muss, wo sie dann ihre eigenen Anlagen draufstellen können.

Die Anstalt vom 1.10.2019 zeigt gut auf, wie "Demokratie" hier funktioniert. Mit Bezug auf Energiewirtschaft. So von wegen EEG-Umlage. Da kann man gar nicht so viel essen wie man sich übergeben möchte.

https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt
 
Zunächst einmal ist der radverkehrsanteil in Holland größer als hier, soweit mir bekannt. Insofern kann das nicht stimmen. Es sei denn, der öffentliche Verkehr ist geringer.
Ist er auch. Ich habe ein paar Statistiken im Kopf, die ich auf die Schnelle nicht zurückfinde, aber das deutsche BMVI hat 2019 das hier veröffentlicht - demnach ist es etwas günstiger, als ich im Kopf hab (Auto: D-57% zu NL-49%) und ÖPNV in der Tat niedriger (10% zu 6%). Als ich das vor 2-3 Jahren zum ersten Mal gehört hatte, hat es mich auch überrascht und ich erinnere mich wie gesagt an Zahlen, nach denen der Autoanteil sogar noch viel dichter beieinander liegt - aber wenn ich mal so um mich hin sehe: Es wird auch viel Auto gefahren und es gibt viele Autos, egal, wo ich hinkomme.
 
Die tatsächliche Förderung findet über Externalisierung statt.
is klaa, will aber niemand hören. Darum die offiziellen, vordergründigen Tools erstmal ausnutzen wär ja schonmal ein guter Anfang.

Man muss den Leuten vermeintlich was schenken (KFZ-Steuererleichterung) und nichts wegnehmen (steuerfreie Pendler-Kilometer). Nur so verkauft sich das.

Es gibt so Steuern die ändern sich so oft, dass das keiner richtig merkt, bzw. sich nicht gross darüber aufregt. KFZ-Steuer, Lohnsteuer, Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer (wenn die Schritte nur klein genug sind), Unternehmenssteuern, Dienstwagenvergünstigungen, EEG Umlagen, etc. Da sind so viele kleine Stellschrauben im Mechanismus, dass man was bewirken kann ohne dass die Mehrheit was davon merkt. Sogar eine Maut wollte man einführen und keiner hat sich gross aufgeregt. (Die wäre übrigens ein hervorragendes Mittel um den KFZ-Verkehr zu beeinflussen.)
 
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