Reinhard
Team
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Hallo,
nach nun 1.800 km mit der Nuvinci, davon etwa 500 km mit der Harmony-Erweiterung, mal ein kleines Zwischenfazit:
In meinem Mango wurde direkt die Nuvinci N360 verbaut. Die Harmony, also die "elektronische Schalthilfe", kam wg. Lieferschwierigkeiten erst später hinzu. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit ist das Fahren mit der Nuvinci sehr angenehm, da immer die genau (!) passende Unter- oder Übersetzung anliegt bzw. eingestellt werden kann. Die üblichen Schaltsprünge bei herkömmlichen Schaltungen sind bei der Nuvinci nicht vorhanden, da eben stufenlos. Ich fahre die Nuvinci in Kombination mit 3 Kettenblättern vorn, so das auch der Entfaltungsbereich für mich ausreicht.
Nach der besagten Eingewöhnungszeit dreht man völlig intuitiv am Schaltgriff und ich finde es sehr angenehm, nicht ständig zwischen zwei Gängen bei einer normalen Schaltung hin-/herschalten zu müssen, weil die optimale Einstellung irgendwo in der Mitte liegt ...
Geschätzt liegt die Effizienz etwa auf Rohloff-Niveau. Eine gut eingestellte/ausgelegte/gepflegte Kettenschaltung ist sicherlich noch einen Tick besser (und leichter), ob sie aber im täglichen Einsatz effizenter ist ...?
Wie auch immer, mit der N360 kann man hervorragend auskommen, wenn man sich auf andere/neue Technik einlässt. Dazu zählt auch der Einsatz der Harmony-Erweiterung, im Prinzip eine elektrische Schalthilfe mit ein wenig Intelligenz. Es gibt von der Harmony zwei Versionen, eine halbautomatische mit einem 3-Tasten Bedienteil, auf der man 3 Wunschkadenzen programmieren (lassen) kann und eine Version wie in meinem Mango, mit einen elektronischen Drehgriff zur Einstellung der Übersetzung im manuellen Modus (durch Taster umschaltbar), bzw. der Vorgabe einer Wunschkadenz in einem vorher programmierten Bereich (bei mir: 60-110 U/min.).
Beim Einsatz der Harmony gab es zu Anfang noch ein paar Hürden zu überwinden, damit die Kombination Nuvinci/Harmony als Zwischengetriebe (im Mango) einwandfrei läuft. Die Hauptprobleme waren einmal eine sehr stark schwankende Kadenzregelung im Automatik-Modus (bspw. 90er Kadenz vorgewählt, Regelung schwankt zwischen 80er und 100er Kadenz, was praktisch unfahrbar war) und dem Problem, dass die Harmony beim Rollenlassen die Übersetzung runterfuhr (und man beim Wiederantreten praktisch ins Leere tritt ...).
Beide Probleme konnten nach entsprechenden Hinweisen von mir durch Sinner gelöst werden. Die schwankende Kadenzregelung lag daran, das ursprünglich ein 23er Eingangsritzel an der Nuvinci montiert wurde. Dieses Ritzel ist so groß, dass die Zahnspitzen offensichtlich das Magnetfeld zwischen Harmony-Sensor und der Magnetscheibe an der Nuvinci stören und die Kadenzregelung beeinflussen. Man hätte vielleicht vorher die Doku (komplett) lesen können, aber die Aussagen vom Hersteller-Support schwankten auch zwischen max. 20 und 22 Zähne und es wurde eben 23 Z verbaut, damit der gewünschte Entfaltungsbereich hinkommt ... Jedenfalls läuft es jetzt mit der Änderung auf 20 Z im Eingang perfekt.
Das zweite Problem mit dem Rollenlassen liegt daran, dass beim Einsatz der Nuvinci als ZG die Nuvinci natürlich beim Rollenlassen steht, während das Hinterrad beim normalen Upright sich weiterhin dreht und die Harmony daher nicht annimmt, dass das Rad steht und somit die Übersetzung nicht ändert. H@rry hat das ganz simpel gelöst und den Freilauf aus dem HR des Mangos entfernt ...
Wg. anderen Problemen (Kettenabwürfe) habe ich das Mango erst letzten Freitag wieder von Sinner abgeholt und bin dann gleich Samstag 60 km von zu Hause zum Campingplatz in Münster, dort mit der LL-Gruppe 80 km nach Nordkirchen und zurück und dann wieder 60 km nach Hause gefahren. Insgesamt zeigt der Tacho 201 km an, was für mich an einem Tag schon sehr viel ist ... Jedenfalls habe ich auf der gesamten Tour kaum die Schaltung benutzt (von ein paar Kettenblattwechseln abgesehen) ... Die Harmony hat also das gemacht, was sie soll: die gewünschte Kadenz möglichst beibehalten und die Änderung der Unter-/Übersetzung im Hintergrund erledigen.
Fazit: ein sehr angenehmes Fahren, nur Treten muss (und soll) man noch selbst .
nach nun 1.800 km mit der Nuvinci, davon etwa 500 km mit der Harmony-Erweiterung, mal ein kleines Zwischenfazit:
In meinem Mango wurde direkt die Nuvinci N360 verbaut. Die Harmony, also die "elektronische Schalthilfe", kam wg. Lieferschwierigkeiten erst später hinzu. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit ist das Fahren mit der Nuvinci sehr angenehm, da immer die genau (!) passende Unter- oder Übersetzung anliegt bzw. eingestellt werden kann. Die üblichen Schaltsprünge bei herkömmlichen Schaltungen sind bei der Nuvinci nicht vorhanden, da eben stufenlos. Ich fahre die Nuvinci in Kombination mit 3 Kettenblättern vorn, so das auch der Entfaltungsbereich für mich ausreicht.
Nach der besagten Eingewöhnungszeit dreht man völlig intuitiv am Schaltgriff und ich finde es sehr angenehm, nicht ständig zwischen zwei Gängen bei einer normalen Schaltung hin-/herschalten zu müssen, weil die optimale Einstellung irgendwo in der Mitte liegt ...
Geschätzt liegt die Effizienz etwa auf Rohloff-Niveau. Eine gut eingestellte/ausgelegte/gepflegte Kettenschaltung ist sicherlich noch einen Tick besser (und leichter), ob sie aber im täglichen Einsatz effizenter ist ...?
Wie auch immer, mit der N360 kann man hervorragend auskommen, wenn man sich auf andere/neue Technik einlässt. Dazu zählt auch der Einsatz der Harmony-Erweiterung, im Prinzip eine elektrische Schalthilfe mit ein wenig Intelligenz. Es gibt von der Harmony zwei Versionen, eine halbautomatische mit einem 3-Tasten Bedienteil, auf der man 3 Wunschkadenzen programmieren (lassen) kann und eine Version wie in meinem Mango, mit einen elektronischen Drehgriff zur Einstellung der Übersetzung im manuellen Modus (durch Taster umschaltbar), bzw. der Vorgabe einer Wunschkadenz in einem vorher programmierten Bereich (bei mir: 60-110 U/min.).
Beim Einsatz der Harmony gab es zu Anfang noch ein paar Hürden zu überwinden, damit die Kombination Nuvinci/Harmony als Zwischengetriebe (im Mango) einwandfrei läuft. Die Hauptprobleme waren einmal eine sehr stark schwankende Kadenzregelung im Automatik-Modus (bspw. 90er Kadenz vorgewählt, Regelung schwankt zwischen 80er und 100er Kadenz, was praktisch unfahrbar war) und dem Problem, dass die Harmony beim Rollenlassen die Übersetzung runterfuhr (und man beim Wiederantreten praktisch ins Leere tritt ...).
Beide Probleme konnten nach entsprechenden Hinweisen von mir durch Sinner gelöst werden. Die schwankende Kadenzregelung lag daran, das ursprünglich ein 23er Eingangsritzel an der Nuvinci montiert wurde. Dieses Ritzel ist so groß, dass die Zahnspitzen offensichtlich das Magnetfeld zwischen Harmony-Sensor und der Magnetscheibe an der Nuvinci stören und die Kadenzregelung beeinflussen. Man hätte vielleicht vorher die Doku (komplett) lesen können, aber die Aussagen vom Hersteller-Support schwankten auch zwischen max. 20 und 22 Zähne und es wurde eben 23 Z verbaut, damit der gewünschte Entfaltungsbereich hinkommt ... Jedenfalls läuft es jetzt mit der Änderung auf 20 Z im Eingang perfekt.
Das zweite Problem mit dem Rollenlassen liegt daran, dass beim Einsatz der Nuvinci als ZG die Nuvinci natürlich beim Rollenlassen steht, während das Hinterrad beim normalen Upright sich weiterhin dreht und die Harmony daher nicht annimmt, dass das Rad steht und somit die Übersetzung nicht ändert. H@rry hat das ganz simpel gelöst und den Freilauf aus dem HR des Mangos entfernt ...
Wg. anderen Problemen (Kettenabwürfe) habe ich das Mango erst letzten Freitag wieder von Sinner abgeholt und bin dann gleich Samstag 60 km von zu Hause zum Campingplatz in Münster, dort mit der LL-Gruppe 80 km nach Nordkirchen und zurück und dann wieder 60 km nach Hause gefahren. Insgesamt zeigt der Tacho 201 km an, was für mich an einem Tag schon sehr viel ist ... Jedenfalls habe ich auf der gesamten Tour kaum die Schaltung benutzt (von ein paar Kettenblattwechseln abgesehen) ... Die Harmony hat also das gemacht, was sie soll: die gewünschte Kadenz möglichst beibehalten und die Änderung der Unter-/Übersetzung im Hintergrund erledigen.
Fazit: ein sehr angenehmes Fahren, nur Treten muss (und soll) man noch selbst .