Neuvorstellung / Rat(d)suche / Fujin SL 2 genau das Richtige für mich?

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Hallo Liegeradgemeinde,

ich möchte mich kurz vorstellen, bin zwar schon sehr lange "dabei" (noch im alten Forum), war dann aber über viele Jahre, aus verschiedenen Gründen, vom Radfahren weg.

Ich heisse Dirk, bin mittlerweile fast 45 Jahre alt und wohne im Herzen Rheinhessens.

Liegerad fahre ich schon seit über 20 Jahren, am Anfang das Peer Gynt, jetzt die Street Machine.
Mein Hauptinteresse galt damals dem Radreisen (Deutschland, Irland, Island) und dem waren auch meine Fahrräder geschuldet. Dann kam eine ca. 9-Jährige Pause, die dieses Jahr ihr Ende gefunden hat.

Mittlerweile schaffe ich es wieder 2x die Woche zur Arbeit zu fahren, die 27km von meinem Wohnort entfernt ist. Leider ist die Gegend hier (Rheinhessen halt) ziemlich hügelig, was mich aber, trotzdem ich logischerweise überhaupt nicht mehr trainiert bin, nicht mehr davon abhält weiter zur Arbeit zu fahren. Darüber bin ich auch sehr froh.

Nun zu meiner/meinen Frage/n an die Liegeradgemeinde:

Ich hätte gerne etwas Neues, da sich mein Fahrradinteresse stark gewandelt hat. Radreisen wird es aller Voraussicht nicht mehr geben, und weitere Touren mit Gepäck sind auch keine abzusehen. Da man ja niemals nie sagen soll, werde ich die Street Machine natürlich behalten.
Nur kommt mir das Rad mittlerweile sehr schwerfällig und behäbig vor. Schwer ist es sowieso, da es nunmal mit allem (ausser Scheibenbremsen) ausgestattet ist. Aber für den Zweck, für den ich es gekauft habe war es für mich immer noch eine richtige Entscheidung.

Das Neue sollte schnell und leicht sein. Ich erhoffe mir damit meine doch recht schwache Leistung effizienter umzusetzen und die Rheinhessischen Hügel leichter erklimmen zu können.
Es soll aber kein Ersatz für meine Street Machine sein, vielmehr ein Zweitrad für schnelles Fahren im Sommer, bzw. gutem Wetter.
Natürlich habe ich schon das Forumsarchiv durchsucht und bin dort auch fündig geworden. Ich bin ja nicht der Erste dem es so geht. Allerdings fehlt mir bei den entsprechenden Beiträgen häufig eine Rückmeldung des Fragestellers was nun aus dem Umstieg/Neukauf geworden ist. Sind die Hoffnungen und Erwartungen erfüllt, oder ist aus anfänglicher Euphorie dann doch Ernüchterung geworden, weil das geringere Gewicht am Berg doch nicht den gewünschten Vorteil brachte, oder oder?

Nach ausgiebiger Recherche habe ich für mich als Favoriten das Challenge Fujin SL2 erkoren.
Es gefällt mir optisch sehr gut und im Forum habe ich wenig nachteiliges finden können. Ausserdem mache ich mir in letzter Zeit vermehrt Gedanken über die Ergonomie bezüglich Bergtauglichkeit und Kraftumstzung, und da ist wohl ein gewisser, nicht zu offener Körperwinkel von großem Vorteil.
Das Fujin scheint in dieser Hinsicht dem Optimum recht nahe zu kommen, wenn der Sitz in die aufrechteste Position gestellt wird.
Beim Baron scheint mir der Öffnungswinkel größer zu sein, ausserdem ist es schwerer.
Bei den Zox und Toxy Lowracern scheint es mir am optimalsten zu sein, aber ich glaube ich kann mich mit dem Frontantrieb nicht anfreunden. Obwohl ich schon mal eines fuhr, und das auch problemlos ging.
Das Birk ist glaube ich auch optimal, aber für mich nicht bezahlbar.

Wenn ich die Sache mit dem Öffnungswinkel ernst nehme, ist natürlich die Streetmachine sehr ungünstig, da locker 20 Grad offener als ein Fujin, welches wohl immer noch nicht ein Optimum darstellt. Zumindest nach dem Bericht auf Liegeradmagazin.de

Ich weiss natürlich auch, dass ausgiebiges Probefahren durch nichts zu ersetzen ist, aber die Fülle an Rädern und meine kaum vorhandene Zeit machen es schier unmöglich verschiedene Räder ausgiebig Probe zu fahren.
Das ich mit einem Lowracer zurecht komme weiss ich. Ob ich damit auch auf Dauer im Straßenverkehr zurecht komme, wird auch eine Tagestour nicht wirklich beantworten können.

Am liebsten wäre es mir jetzt, wenn sich ganz viele Fujin-Fahrer melden und sagen: Jawoll, das war die beste Entscheidung ein Fujin zu kaufen; die Berge fliege ich nur so hoch, obwohl ich kaum trainiert bin; ich fahre meine Strecke locker 10km/h schneller und strenge mich noch nicht mal sehr an.

Ich weiss natürlich das es so nicht sein wird, aber in die Richtung sollte es schon gehen, sonst kann ich mir die Investition sparen.

Also seit doch so nett und meldet Euch, oder überzeugt mich vom Gegenteil. Oder vielleicht könnt Ihr mir eine Alternative vorschlagen, die ich bislang noch gar nicht auf dem Schirm hatte. Nur keinen Highracer, das möchte ich nicht, ohne genau sagen zu können warum.

Vielen Dank fürs Lesen und Grüße
Dirk
 
AW: Neuvorstellung / Rat(d)suche / Fujin SL 2 genau das Richtige für mich?

Nur keinen Highracer, das möchte ich nicht, ohne genau sagen zu können warum.

Die Einstellung hatte ich auch. Dann kam eine Probefahrt. Dann der Highracer von Bacchetta, der die Berge gerade so hochfliegt ... :)

fluxx.
 
AW: Neuvorstellung / Rat(d)suche / Fujin SL 2 genau das Richtige für mich?

Ist Offtopic und hilfreich auch nicht - loswerden muss ichs trotzdem.
IMHO sind die Bacchetta-Räder grotten-häßlich :)
 
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IMHO sind die Bacchetta-Räder grotten-häßlich :)

Es wurde nach einem effizienten Rad gefragt ... wenn, was auch immer, die Berge so "hochfliegt", dann spielt das Aussehen eh keine Rolle. Außerdem siehst Du es selbst nicht, wenn Du draufliegst ... :D
 
AW: Neuvorstellung / Rat(d)suche / Fujin SL 2 genau das Richtige für mich?

touché :)
 
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Hallo Dirk,

willkommen! Ich bin genau da, wo Du gerade bist. Ich bin ein zufriedener StMGte-Fahrer, aber suche etwas schnelleres, weil ich eigentlich viel öfter schnelle Runden statt lange Touren fahren will. In Sachen Fujin hilft Dir vielleicht dieser Thread weiter, in dem es schon viele hilfreiche Antworten gab.


Zur Bergtauglichkeit kann ich keine praktischen Erfahrungen beisteuern. Aber ich habe schon oft gelesen, daß das geringe Gewicht des SL2 das Klettern leichtmacht. Bei einer Probefahrt fand ich das SL2 sehr angenehm. Es ist ein Rad, das man im Gegensatz zur StM oder anderen vollgefederten Liegern sehr direkt spürt. Man ist quasi eins mit der Straße. :) Und daß es eins der schönsten Liegeräder auf dem Markt ist, ist sowieso klar.


Auch wenn Du eine Abneigung gegen Highracer hast: Die Sitzhöhen sind doch sehr verschieden. Es muß ja kein Bacchetta Corsa 700c mit 67cm sein. Vielleicht wäre ja das neue Chamsin von Challenge etwas für Dich? 2x28 (auf Wunsch 2x26) könnte seinen Reiz haben. Und mit 55cm bist Du niedriger als auf Deiner Machine. Der Carbon High Racer von M5 hat sogar eine Sitzhöhe von nur 48cm und ist damit eher ein Midracer ... und das bei 2x28. Und schließlich würde ich mir an Deiner Stelle auch mal das Challenge Furai mit SL-Paket ansehen. Abgesehen von der begrenzten Reifenauswahl (z.B. 23-520 Schwalbe Durano mit Velocity-Felgen) ein sehr attraktives und leichtes Rad, das Deinen Ansprüchen genügen könnte.
 
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Dirk S schrieb:
Nur keinen Highracer, das möchte ich nicht, ohne genau sagen zu können warum.

Genauso habe ich auch gedacht. Was soll das bringen, so weit oben???

Ich wollte dann eigentlich nur beim Händler den Performer Low Racer testen, nach fünf Minuten auf dem High Baron war mir aber klar: der wirds! :)

Grund: die 28" Laufräder rollen phantastisch und die höhere Sitzposition macht es stressfreier auf der Straße zu fahren, besonders wenn man mal einen Radweg "übersieht". Weniger Stress=niedrigerer Puls=mehr Leistung=schneller=mehr Spaß! Eine ausgewiesesene Bergziege ist das Rad aber trotzdem nicht.
 
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Ist Offtopic und hilfreich auch nicht - loswerden muss ichs trotzdem.
IMHO sind die Bacchetta-Räder grotten-häßlich :)
Kann man so sehen, oder auch nicht. Form follows function. So eine Zox-Landmaschine muss man sich auch erst schön sauf^Wfahren.

In hügeligem Gelände sind Bacchetta und Zox 26 L(L) auf jeden Fall mit in die Auswahl einzubeziehen.

Das Zox 26 LL war das erste Rad, mit dem mir eine Tour übers Mittelgebirge sowas wie richtig Spaß gemacht hat. Meines Erachtens eines der besten / universellsten Räder für Berufspendler, die vorwiegend auf Asphalt unterwegs sind.
Das Zox vermeidet den Hauptnachteil der "echten" *High*-Racer im Alltagsverkehr: den langen Weg des "Stützfußes" vom Pedal zum Boden und zurück. Der Überblick im Verkehr ist beim Zox - trotz 8 cm niedrigeren Sitzes - besser als beim früherem Flux C-500.

-Andreas


P.S.: ... wenn es das Budget hergibt, gäbe es ja auch noch Troytec, ... preislich irgendwo zwischen Zox / Fujin und Birk
Das Zox ist aber IMVHO klar alltagstauglicher.
 
AW: Neuvorstellung / Rat(d)suche / Fujin SL 2 genau das Richtige für mich?

Hallo Dirk;

ich habel ein Fujin E und ein Fujin SL2. Beide würde ich nicht wieder hergeben, Der Kauf erfolgte genau in dieser Reihenfolge.
Nach dem Fujin E wollte ich ein schnelleres und leichteres Liegerad haben. Das SL2 war für mich die beste Wahl. Berge bezwingen beide. Das SL2 ist wesentlich aglier im Fahrverhalten.

Viel Spaß bei der Qual der Wahl.

Wenn ich wieder zu entscheiden hätte, .....

Mit besten Grüßen vom Hunsrück

Der Hunsrücker
 
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Dirk schrieb:

Also seit doch so nett und meldet Euch, oder überzeugt mich vom Gegenteil. Oder vielleicht könnt Ihr mir eine Alternative vorschlagen, die ich bislang noch gar nicht auf dem Schirm hatte. Nur keinen Highracer, das möchte ich nicht, ohne genau sagen zu können warum.


Vielen Dank fürs Lesen und Grüße
Dirk

Hallo Dirk,

nach Challenge Hurricane Tour fully bin ich auf ein Fujin SL2 (seit 2006, ca 3500 km) umgestiegen (.... und zu guter letzt bei einem leichten heckgefederten Highracer gelandet , mit dem ich sehr glücklich bin :rolleyes:).

Das Hurricane war meine erste Liege, aus der Theorie mit allem zusammengestellt, was ich damals für sinnvoll hielt. Eine Sänfte , aber auch 21 kg (mit Accessoires) schwer, beim Beschleunigen und am "Berg" (hier am Niederrhein sind das schon Hügelchen von 50 m :)) machte es wenig Spass.
Daher wollte ich damals (nach 3 Jahren Hurricane) auch zusätzlich was leichtes (für die meist abendlichen Sport/Genusstouren mit Rennradkollegen). Der Unterschied beim Beschleunigen und am "Berg" war schon enorm (10 kg Unterschied halt) und machte Liegeradfahren für mich auf eine neue Art (nämlich sportlich) attraktiv. Was mich beim Fujin störte war 1. die grottenschlechte Original(felgen)bremse vorne(die auch immer wieder von anderen Fujin Fahrern bemängelt wurde) 2. a die Kettenführung mit leertrum Umlenkrolle unterm Sitz (entfernt, da immer wieder Probleme mit "Kettenstau", auch von anderen Fahrern berichtet) 2b. für mich ein leidiges Problem: von der Kette eingesaute Innenschenkel, hing sicherlich mit meiner individuellen Einstellung (Auslegerlänge , Sitzneigung etc) zusammen 3. Die fehlende Federung: Ich fahre hier meist Wirtschaftswege oder auf den Radwegen , landschaftlich schöne Strecken , aber nicht immer in bestem Zustand. Gerade der Blickwinkel beim Liegerad (und das Gequatsche mit dem Kollegen :)) haben mich durch einige Schlaglöcher fahren lassen, die mir das lockere "Drauflosfahren" wie vom Hurricane gewohnt echt vermiest haben.
Insgesamt hat mir das Fujin eine Menge dynamischen Fahrspass gebracht und ich kann es mit o.a. Abstrichen empfehlen. Preis/Leistung halte ich in jedem Fall für günstig.

.....gibts für deine Highracer Ablehnung praktische oder nur emotionale Gründe? Komfort , Laufruhe, Übersicht haben mich jedenfalls schnell überzeugt ...:dafuer:

Norbert
 
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AW: Neuvorstellung / Rat(d)suche / Fujin SL 2 genau das Richtige für mich?

ich habel ein Fujin E und ein Fujin SL2. Beide würde ich nicht wieder hergeben, Der Kauf erfolgte genau in dieser Reihenfolge.
Spannend! Kannst Du vielleicht ein bißchen schreiben, welche Unterschiede es beim "Anfühlen" gibt, ob man die Verwandtschaft überhaupt merkt? Wie groß sind die Geschwindigkeitsunterschiede?
 
AW: Neuvorstellung / Rat(d)suche / Fujin SL 2 genau das Richtige für mich?

Hallo.

Tja, da macht so jeder seine eigenen Erfahrungen.

Das fängt schon bei den American Classic Laufrädern an. Bei manchen Fahrern halten die gerade mal ein paar Runden – ich fahre sie seit 10.000 km ohne Probleme.
Auch ist es durchaus möglich, dass der Rahmen vom SL 2 eher weich ist. Den einen macht dieser Umstand wegen der vielleicht nicht optimalen Kraftübertragung langsam – bei mir bewirkt es eher, dass es komfortabler und deshalb schneller vorwärts geht.
Bergauf läuft es mittlerweile – nach mehreren Jahren- ziemlich gut. Ich werde das im nächsten Monat ein bischen besser vergleichen können und dann berichten.
Dann gibt es einen Vergleich zwischen SL 2 und Rennrad (Urlaub im Vinschgau).

Am letzten Wochenende in der Eifel lief das Fujin jedenfalls hervorragend bergauf. Von Adenau in Richtung Hohe Acht war eine Steigleistung von ca. 1150 Hm/Stunde möglich.
Das hat noch nie so gut geklappt und mit dem Rennrad sind mir maximal noch mal 100 – 150 Hm mehr möglich.
Wichtig ist wohl, die Sitzlehne nicht zu flach einzustellen. Man sitzt zwar dann in der Ebene mehr im Fahrtwind, aber bergauf bringt das einiges.

Bergab fühle ich mich – als ziemlicher Angsthase- auch bei über 70 km/h noch sehr wohl auf dem Rad.

Vom Gewicht her ist das SL 2 wohl eines der wenigen Räder, die man ohne große Probleme auf ca. 8 kg tunen kann.

Die Optik ist natürlich reine Geschmackssache, aber für mich sieht das Fujin im Vergleich zu anderen Gefährten sehr elegant aus.
Das zeigen auch immer wieder Reaktionen von Passanten. Aber vielleicht liegt´s ja auch am Fahrer. :D

Schöner Gruß,
Dieter
 
AW: Neuvorstellung / Rat(d)suche / Fujin SL 2 genau das Richtige für mich?

und zu guter letzt bei einem leichten heckgefederten Highracer gelandet , mit dem ich sehr glücklich bin :rolleyes:).
Du hast ja, ... wenn ich mich recht erinnere :cool: ..., hinsichtlich der Sitzhöhe auch eher einen "Mid-Racer", der halt zwei große Laufräder hat.

.....gibts für deine Highracer Ablehnung praktische oder nur emotionale Gründe? Komfort , Laufruhe, Übersicht haben mich jedenfalls schnell überzeugt ...:dafuer:

Mich auch. Wenige Probefahrten (bei fast identischem Anforderungsprofil) reichten, um die Räder mit kleinem Vorderrad endgültig auszuschließen. Bei den "High"-Racern mit moderater Sitzhöhe (<= 50 cm) sitzt man eher zwischen als über den Rädern. Das erzeugt an anderes Fahrgefühl als es die High-Racer mit einer Sitzposition über den Rädern bieten. Wegen einer "High"-Abneigung sollte man ein Rad mit 2 großen Laufrädern nicht ausschließen. Markt ansehen. Probefahren.

Bei Zox hat man dann ja sogar noch die Wahl zwischen "Low" (ca. 40 cm) und normal (ca. 50 cm IIRC) bei der Sitzhöhe. Wobei das "Low" halt schon das sportlichere und berggängigere Rad ist (mehr Tretlagerüberhöhung bei gleichem Sitzwinkel => engere Körperöffunung => rennradähnliche Sitz-/Beingeometrie).

-Andreas
 
AW: Neuvorstellung / Rat(d)suche / Fujin SL 2 genau das Richtige für mich?

Hallo Dirk,

Deiner Beschreibung nach und von dem her, was ich bisher so gelesen und gehört (nicht gefahren!) habe, wären für Dich ein Troytec oder ein Fujin SL2 gut geeignet. Die kann ich Dir nicht bieten, dafür könntest Du bei mir aber einen Performer LowRacer probefahren. Hier habe ich das Rad vorgestellt.

Ich halte das Rad für eine günstige Alterantive zu den beiden - und würde das Rad in Rheinhessen immer für geeignet halten.

Wenn Du Lust hast, es mal auszuprobieren: Ich wohne in der Nähe von Stromberg. Wenn Du noch etwas Zeit mit der Entscheidung hast, komm ich auch mal nach Gabsheim geradelt, aber nicht vor dem übernächsten Wochenende. Am kommenden Wochenende fahre ich mit dem Rad von hier aus nach Bremen (keine Campingausrüstung, nur Schlafsack und Isomatte...).

Also: Wenn Du willst, sag einfach Bescheid.

Gruß
Philip
 
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Hallo Zusammen,
und vielen Dank für Eure Antworten.

Zu der Frage wegen meiner Abneigung gegenüber Highracern kann ich nur zwei Gründe anfüren:
1. Rein optisch betrachtet gefallen sie mir einfach nicht so gut.
2. Mir ist die hohe Tretkurbel nicht geheuer. Der Abstand der Füsse zum Boden erscheint mir "gefährlich hoch". Das mag erstmal nur subjektiv sein, aber auf der Spezi fuhr ich interessehalber einen Highracer, bzw. ein gefedertes Rad dass einem Highracer sehr nahe kommt (ich weiss tatsächlich nicht mehr was es für ein Rad war. Was obengelenktes von Nazca glaub ich) und ich fühlte mich sehr unwohl und wackelig darauf. Und das überraschte mich doch ziemlich, wo ich doch schon so lange ausschließlich nur Liegerad fahre.

Zu den Zoxen möchte ich nur sagen, dass ich vom Prinzip und der Effektivität überzeugt bin. Allerdings überzeugt mich die Ausführung nicht. Vielleicht liegt es an meinem Beruf (Feinmechaniker) aber auf Gehrung zugesägte und verschweißte Vierkantrohre stören mich bei der Summe die man im Liegeradsektor auf den Tisch legen muß doch sehr. (Ich weiss, die sind nicht alle so, aber etwas Landmaschinenmäßiges haftet ihnen doch an). Dann finde ich sie auch zu schwer.
Ich möchte die Zoxe keineswegs schlecht reden.
Dies ist nur meine ganz persönliche Meinung.

Zu Bacchetta:
Ich möchte nicht sagen dass ich sie häßlich finde, aber schön finde ich sie nicht. Wobei ich gewöhnlich einer bin, dem kompromissloses Design sehr zusagt. Und kompromisslos und effektiv scheint es ja wirklich zu sein. Allein die Kettenlinie zeigt das ja schon. Warum Zugtrum und Leertrum sich kreuzen müssen verstehe ich allerdings nicht. Dann sind sie mir auch zu teuer wenn es leicht werden soll.

@ Tagträumer / Philip
Vielen Dank für Dein Angebot und den Link zu Deinem "Vorstellungsposting". Ich würde gernedarauf zurück kommen. Allein, ich wüsste nicht so recht wann.


Das hört sich vielleicht für den Einen oder Anderen ein bisschen merkwürdig an, aber das ist genau mein Problem. Die fehlende Zeit. Ich hätte mir vielleicht kein altes Haus kaufen sollen, aber seit ich hier wohne habe ich an Haus und Scheune (und Familie) so viel zu tun, dass für Anderes kaum Zeit bleibt. Wenn ich nicht (endlich wieder) den Weg zur Arbeit mit dem Rad fahren würde, käme ich überhaupt nicht zum Radfahren. Und auch das mit teilweise schlechtem Gewissen, denn meine Frau und ich fahren gewöhnlich gemeinsam zur Arbeit (selbe Richtung), nur bleiben nun Einkäufe auf dem Heimweg allein an Ihr hängen. Wenn ich jetzt auch noch anfangen würde, jedes Wochenende damit zu verbringen, die verschiedensten Liegeräder Probe zu fahren, bekäme ich zu Recht die rote Karte.

Eigentlich hatte ich mir andere Antworten erhofft (siehe mein Eingangspost):rolleyes:
Aber natürlich habe ich damit gerechnet dass es für mich noch schwieriger wird eine Entscheidung zu finden.

Mein Fazit bislang:

- einen Highracer möchte ich wohl immer noch nicht
- es soll wirklich leicht sein. Habe die SMgt vorhin interessehalber mal gewogen. 19Kg :eek: Ich hätte gerne zusätzlich zur SMgt das genaue Gegenteil. Also ein reinrassiges Rennrad als Liege.
- Wenn Lowracer (bestimmt) dann soll er nicht zu tief sein (ein Toxy ZR wäre mir zu tief) und die Lehnenneigung sollte nicht zu flach sein. Wenn ich das richtig sehe scheidet zb. M5 dann aus.
- nicht zuletzt der Preis. Wenn die 3000,- Euro Schallmauer gekratzt wird, zeigt mir die Regierung wieder die rote Karte. Deshalb scheiden leider Troytec und co aus.

Mal schauen wo es hin geht. Ich werde auf jeden Fall berichten was daraus geworden ist. Auch wenn nichts daraus geworden ist. Denn so wie mir geht es bestimmt einigen.

Jedenfalls danke ich Euch nochmal für Eure (An)Teilnahme an meinem "Luxusproblem". Für selbstverständlich halte ich das nicht, meine Fragen sind warscheinlich sowas wie im Autoschrauberforum die Frage "welches Öl soll ich denn einfüllen"

Grüße aus Gabsheim
Dirk
 
AW: Neuvorstellung / Rat(d)suche / Fujin SL 2 genau das Richtige für mich?

Am letzten Wochenende in der Eifel lief das Fujin jedenfalls hervorragend bergauf. Von Adenau in Richtung Hohe Acht war eine Steigleistung von ca. 1150 Hm/Stunde möglich.
Das hat noch nie so gut geklappt und mit dem Rennrad sind mir maximal noch mal 100 – 150 Hm mehr möglich.

Kannst du echt 1300Hm in einer Stunde bergauf fahren? Respekt! Hab ich jetzt falsche Zahlen im Kopf, oder bewegt sich das nicht schon im Bereich Profiradsport?
Grüße
RadJo
 
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Hallo;

die Verwandtschaft sieht man beim Anblick und merkt es bei einer ähnlichen Sitzposition. Beim Fahren merkt man dann die Unterschiede. Fast 10 kg mehr Masse und schwerere Laufräder merkt man deutlich beim Beschleunigen. Das SL fährt sich für mich wesentlich agiler. Das E muss eher in die Kurve gezwungen werden.
Ein weiterer Unterschied ist die Verschmutzung am Unterschenkel vom Kettentrieb. Auch dort ist das SL sportlicher unterwegs, was sich dadurch zeigt, dass man mehr "eingefärbt" ist :)
Wenn ich etwas mehr zu transportieren habe, nehme ich das E. Denn dort passen die großen seitlichen Taschen besser dran. Außerdem habe ich es mit einem Gepäckträger ausgestattet, was ich beim SL nie tun würde.
Die viel geschmähten Bremsen am SL empfinde ich nicht so schrecklich. Sauber eingestellt und die Felgenflanken regelmäßig gereinigt und die Welt ist i.O. Dabei dürfen meine Bremsen immerhin die Energie von 100 kg Fahrermassse vernichten.

Am Ende merkt man dann noch Unterschiede beim Tiller. Beim E ist er massiver ausgeführt und klappbar mit einem breiteren Lenker. Beim SL ist er feststehend und mit Lenkerstummel versehen. Daran muss man sich gewöhnen.

Mit besten Grüßen vom Hunsrück

Der Hunsrücker
 
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Hallo.

Kannst du echt 1300Hm in einer Stunde bergauf fahren? Respekt! Hab ich jetzt falsche Zahlen im Kopf, oder bewegt sich das nicht schon im Bereich Profiradsport?
Grüße
RadJo

Die besten Profis liegen bei ca. 1650 Hm/Stunde. Das ist noch ne ganz andere Hausnummer.

Schöner Gruß,
Dieter
 
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hab mir gerade ein neues rad zugelgt und finde solche threads daher letzlich wenig zielführend.
fuhr bislang flux s 800 von jan cordes und wollte etwas leichteres, da ich kein gepäck mehr mitnehme (steht unten zum verkauf).

auch ich habe hier im forum einen thread zum wirklichen gewicht des fuijn sl losgetreten und bin mit klaren präferenzen nach germersheim gefahren.
meine aus der theorie und stundlangem surfen entstandene hitliste:

troytec
sl2
chamsin
barchetta carbon (gefiel mir auf den bildern gar nicht)
zox 26 ll
zox 20
toyxy zr
nazca goucho
fuhr sie in germersheim alle probe. die farben des barchetta carbon: schrecklich. zox war auf der messe nicht vertreten. ansonsten lief alles auf ein troytec hinaus. direkt nach meiner begeisterten probfahrt mit dem troytec lief ich auf der straße sergio gomez von zox über den weg, der, da während der vorbereitungszeit der messe erkrankt, nur als privatperson in germersheim war. ein zox 26 ll hatte er aber dabei. ich fuhres für 15 minuten probe und kaufte es anschließend sergio auf der straße spontan ab, so wie es da stand.
das zox passte einfach zu mir. das mußte aber praktisch erprobt werden.
fazit: noch so lange diskussionen hier im forum, so informativ sie auch sein mögen, ersetzen keine probefahrt, die die entscheidenden eindrücke vermittelt. inzwischen bin ich mit dem zox 500 km gefahren und bin immer noch begeistert.

ural
 
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