Nachbau des Alleweder 2

Mit Helicoils oder anderen Klebern habe ich leider keine Erfahrung. Mein (laienhafter) Eindruck ist, dass die Konstruktion "overengineered" ist und halten sollte. Den Dauereinsatz muss halt mal irgend ein Dummer (ich) ausprobieren.

Stabilit Express ist auch ein Acrylat basierter Kleber, wenn auch 2K. Ich habe gelesen, dass die Acrylatkleber sich bei Feuchtigkeit auf Dauer auflösen. Gilt das auch für 2K Produkte? Bei meinen ersten Klebeversuchen habe ich normalen Sekundenkleber genommen, nicht flächendeckend beschmiert und schon da war rohe Gewalt (und Hitze) nötig, um das wieder auseinander zu bekommen. Die Klebekraft ist beachtlich, ich bin nur nicht sicher über die Langzeitstabilität.

So als 'XYZ' Konstruktion? (und falls die Eckverbindung kräftig genug wäre..(keine Ahnung, wie))
Wenn die Schwinge sich nicht bewegen würde, würde das wahrscheinlich gehen. Im Normalzustand liegt die Kette auch kaum an der Rolle an. Der Federweg beim A2 ist allerdings recht groß und damit bewegen sich die Ritzel beim Einfedern um etliche Zentimeter hoch. Das ist der Moment wo die Umlenkrolle vor allem gebraucht wird. Wenn da keine Rolle wäre, würde die Kette schräg aus dem Kettenrohr kommen und es vermutlich in kürzester Zeit durchsägen. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass die Rolle zur Beruhigung der Kette beiträgt, die ja sonst bis hinten frei laufen würde.

Die Optimierung des Kettenlaufs im A2 ist ein Thema für sich. Ich habe schon gelesen, dass es Leute gibt, die ohne oberes Kettenrohr fahren und keine Probleme haben. Wenn ich mal viel Zeit habe....
 
Stabilit Express ist auch ein Acrylat basierter Kleber, wenn auch 2K. Ich habe gelesen, dass die Acrylatkleber sich bei Feuchtigkeit auf Dauer auflösen. Gilt das auch für 2K Produkte?
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Wenn du es nicht dauerhaft unter Wasser lagerst oder in einen Topf mit kochendem Wasser wirfst, kannst Du, glaube ich, beruhigt sein.
Sekundenkleber würde ich weniger vertrauen.
 
Wenn du es nicht dauerhaft unter Wasser lagerst oder in einen Topf mit kochendem Wasser wirfst, kannst Du, glaube ich, beruhigt sein.
Sekundenkleber würde ich weniger vertrauen.
Als ein Innenspiegel vom Auto fällt im Sommer wieder ab, wenn er mit Sekundenkleber befestigt wurde.
Insofern würde ich einem Acrylatkleber bei 50+ Grad nicht mehr trauen...
 
Als ein Innenspiegel vom Auto fällt im Sommer wieder ab, wenn er mit Sekundenkleber befestigt wurde.
Insofern würde ich einem Acrylatkleber bei 50+ Grad nicht mehr trauen...
Ein 1-K-Cyanacrylatklebstoff ist erstmal nicht das gleiche, wie ein 2-K-Methylmethacrylatklebstoff und dann steht da ja, dass Du bei 50 Grad Celsius 60 % Festigkeit hast. Wenn von beachtlichen 25 MPa also noch 15 übrig bleiben, ist das ein immer noch ganz schön guter Klebstoff.
Im Leichtflugzeugbau rechnet man (gut gemachte) Faserverbundklebungen etwa mit 7,5 MPa, oder weniger.
 
ist schon ok. Schrauben haben glaub ich oft den Vorteil, dass es ne Weile rottelt, bevor es allenfalls knallt. Beim Kleben bist halt drauf angewiesen, dass das, was auf dem Gebinde steht, in der Praxis sich auch so verhält. (und klar - wenn mann dank Kleben eine 700g leichtere Schwinge herstellen könnte - das wäre fein)
 
haben in Alu zwei Auswirkungen:
1. Der Gewindedurchmesser im Alu ist größer, d. h. die Kräfte werden über eine größerer Fläche ins Alu geleitet.
2. Die (Stahl-)Schraube sitzt in einem Stahlgewinde, mögliche Kontaktkorrosion findet eher zwischen Helicoil und Alu statt, nicht zwischen Schraube und Alugewinde. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Schrauben wieder gelöst werden sollen.

Ob das hier relevante Punkte sind, kann ich nicht beurteilen.

Wünsch Dir viel Erfolg,
wolf
 
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