- VMs sind die Königinnen der Landstraße. Wer außerhalb der fetten Ballungsräume effizient und möglichst zeitverlässlich mit dem Rad pendeln will (Distanzen zwischen +/- zwischen 20 und 40 km), ist in der VM-Welt sehr gut aufgehoben. Innerhalb von Ballungsräumen mit hoher Verkehrsdichte wird es eng fürs Velomobil, ... *mir* macht das jedenfalls keinen Spaß; das merke ich selbst an Wochenenden auf Freizeitfahrten bei Stadtdurchquerungen ....).
- VMs bieten für speed-animierte wunderbare Möglichkeiten zur Adrenalinausschüttung ohne gleichzeitig hintenraus die Umwelt zu verpesten. (Leise-Biker! ;-)) - Und außerdem spart man sich auch noch die Cardio-Einheiten im Fitti ...
Das gilt für die Mitglieder des Forums und solche die es noch werden könnten.

Für die anderen ist ein Fahrrad oder ein Auto wohl normalerweise naheliegender, da braucht man sich wohl nicht vorzumachen.
 
Also ich wohne ja auf dem Land. Parkprobleme gibt es für PKW nicht. Fahrrad steht in Garage, Auto davor oder im Carport. Mit dem Fahrrad im Dorf oder ins Grüne wird gemacht und ist akzeptiert. Mit dem Fahrrad einkaufen fällt niemanden ein.
Liegerad oder VM wird abgelehnt: Man will sich nicht blamieren.

Über eine Ernsthafte Nutzung eines Fahrrades wird gar nicht nachgedacht.
Sowas albernes wie ein Quadvelo würde sich keiner kaufen.
 
Kommt mir bekannt vor..hab erst kürzlich ein Gespräch gehört, wo man über den ehemaligen Arzt sprach - a selten guater Doktor, aber a Vollspinner.. Warum? Weil er das ganze Jahr über seine Patienten mittels Fahrrad besuchte..
 
Liegerad oder VM wird abgelehnt: Man will sich nicht blamieren. … Sowas albernes wie ein Quadvelo würde sich keiner kaufen.
Sowas albernes. Was geht einem alles verloren, wenn man bei jedem Schritt zu sehr darauf schaut, was die anderen über einen denken… Aber Selbstbewusstsein muss man sich in harter Arbeit aufbauen, das fällt nicht vom Himmel.
Ich hatte so eine Phase auch lange, mittlerweile nenne ich das „Schäminitis“ - die Zwangsneurose eines zu wichtig eingeschätzten Fremdbilds.

Rücksicht nehmen: klar. Höflich und hilfsbereit sein auch. Das muss dann aber reichen.

Es gibt Leute, die behaupten, die Kunden würden erwarten, dass man mit einem standesgemäßen Auto vorfährt. Nun, wenn der Kunde mich nicht für mein Produkt oder meine Dienstleistung bezahlt, sondern eine Theatershow erwartet, dann ist das keine gute Grundlage für eine Geschäftsbeziehung. Dann soll er sich eben eine Schauspielerbude suchen.
 
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Es gibt Leute, die behaupten, die Kunden würden erwarten, dass man mit einem standesgemäßen Auto vorfährt.
Ich gehe zu Fuß einkaufen. Ist einfach am schnellsten. 300 m laufen, kein Fahrrad an- und aufschließen und das Taschen tragen tut mir auch ganz gut.
Ab und an werde ich von völlig unbekannten Leuten gefragt ob sie mich mit dem Auto mitnehmen können; die Mär vom der Hilfsbedürftigkeit sobald gerade kein Auto da ist hält sich also recht hartnäckig.
 
Ich gehe zu Fuß einkaufen. Ist einfach am schnellsten. 300 m laufen, kein Fahrrad an- und aufschließen und das Taschen tragen tut mir auch ganz gut.
Ab und an werde ich von völlig unbekannten Leuten gefragt ob sie mich mit dem Auto mitnehmen können; die Mär vom der Hilfsbedürftigkeit sobald gerade kein Auto da ist hält sich also recht hartnäckig.

Here they look at me as if I was some kind of weirdo... :rolleyes: "You mean you walk 1.6 km to go shopping?"

Even walking into town on the footpath I get strange looks from drivers, I mean old people don't walk, they drive...
 
Ich habe auch nur 4,6km bis zum nächsten Supermarkt, blöderweise sind hin und zurück 130hm, aber auch 2 kleine Ortschaften und 70km/h Begrenzung dazwischen.
Insgesammt verliere ich (auch weil ich mich nicht in extra Klamotten werfen muss) pro Strecke gegenüber einem Auto ~1Minute.
Auf dem Hinweg (viel bergab) ein paar Sekunden, auf dem Rückweg (viel bergauf) keine 2 Minuten.

Da ich näher am Eingang parken kann, ist schon öfter mal vorgekommen, das ich gemeinsam mit einer Nachbarin los gefahren bin und wir uns im Eingang getroffen haben.
Ihre überraschte Frage beim ersten "Treffen": "Schon da? Ich dachte, ich hätte dich beim losfahren gesehen." , hat mich schon ein wenig amüsiert.
:sneaky:

Gruß Jörg
 
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Ich gehe zu Fuß einkaufen. Ist einfach am schnellsten. 300 m laufen, kein Fahrrad an- und aufschließen und das Taschen tragen tut mir auch ganz gut.
Ab und an werde ich von völlig unbekannten Leuten gefragt ob sie mich mit dem Auto mitnehmen können; die Mär vom der Hilfsbedürftigkeit sobald gerade kein Auto da ist hält sich also recht hartnäckig.
Bei 300 Metern?

Here they look at me as if I was some kind of weirdo... :rolleyes: "You mean you walk 1.6 km to go shopping?"
Ich habe auch ca. 1,5km Weg, den ich zu Fuß zurücklege. Das nehme ich gar nicht wahr. Und mit einem Trolley bekomme ich auch alle Einkäufe weg.

Es ist erschreckend, dass irgendjemand, der nicht schlecht zu Fuß ist, das als seltsam empfindet.
 
Schlecht zu Fuß ist heute wohl die große Mehrheit. Und die Typen, die durchtrainiert aussehen, fahren mit dem Auto in die Muckibude...
 
@SloMo : Wobei es dann auch Leute gibt wie bei uns in der Crossfit-Box, die am Samstag mal ebend 67km! /8000hm gewandert sind ... Komischerweise kommen die trotzdem meist mit dem Auto zum Sport.
Ich werd mit großen Augen angeschaut, wenn ich mit dem Rad ankomme, auch wenns bei mir 2x35km Anfahrt/Rückfahrt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist vielleicht alles ein wenig Symptom unseres immer verdichtenderen Alltags. Immer effizienter, immer effektiver, dies, das, Hamsterrad, Burnout als Auszeichnung. Der Weg zum Fitnessstudio wird dabei als notwendiges Übel wahrgenommen, das so einfach wie möglich hinter sich gebracht werden muß. Und was gibt es da praktischeres als das Auto? Gleichzeitig mag die Autofahrt für manchen gar der Rückzugsort vom Alltagsstreß sein. Man ist abgekapselt von allem und nur für sich allein. Erholung und notwendiges Übel gleichzeitig.

Möglicherweise werden Radfahrer einfach nur als ineffizient wahrgenommen, da sie es sich leisten können, die Langsamkeit für sich zu entdecken. Rentner, Arbeitslose, Kinder, ... halt alle Unproduktiven, die vom Hamsterradbewohner miternährt werden müssen. Ganz un(ter)bewußt und oft ohne böse Absicht.

...Mike
 
@SloMo : Wobei es dann auch Leute gibt wie bei uns in der Crossfit-Box, die am Samstag mal ebend 67km! /8000hm gewandert sind ... Komischerweise kommen die trotzdem meist mit dem Auto zum Sport.
Ich werd mit großen Augen angeschaut, wenn ich mit dem Rad ankomme, auch wenns bei mir 2x35km Anfahrt/Rückfahrt sind.
Heute mault der Rennradnachwuchs schon wenn sie zu einem Start 30 oder 40 km hinradeln sollen, weil der Bus grad repariert wird, war bei uns völlig normal ..
 
Das ist vielleicht alles ein wenig Symptom unseres immer verdichtenderen Alltags. Immer effizienter, immer effektiver, dies, das, Hamsterrad, Burnout als Auszeichnung. Der Weg zum Fitnessstudio wird dabei als notwendiges Übel wahrgenommen, das so einfach wie möglich hinter sich gebracht werden muß. Und was gibt es da praktischeres als das Auto? Gleichzeitig mag die Autofahrt für manchen gar der Rückzugsort vom Alltagsstreß sein. Man ist abgekapselt von allem und nur für sich allein. Erholung und notwendiges Übel gleichzeitig.

Möglicherweise werden Radfahrer einfach nur als ineffizient wahrgenommen, da sie es sich leisten können, die Langsamkeit für sich zu entdecken.

Kann ich einerseits verstehen, aber gerade das Radfahren als Fortbewegung ist viel effizienter, als dafür extra ins Fitti zu gehen. Die Zeit im Auto ist effizienztechnisch verloren. Alltagsstrecken mit dem Rad zu fahren spart ne Menge Zeit.
 
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