Liegerad gut oder schlecht für den Rücken?

Hallo zusammen,

Superbär schrieb:
bei Rückenschmerzen muß ich trike fahren. Das hilft. Es werden dann anscheinend Mikro Muskulaturen bewegt und es ist relativ warm.

Beim Einspurer ist es zu kalt, beim VM bewegt sich der rücken zuwenig (anscheinend).
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Ich tippe mal darauf, dass Du am Trike und am Einspurer verschiedene Sitze und/oder Sitzpositionen hast, die Radzahl wird kaum über die Wärme entscheiden. Der Spannsitz von HP ist z.B. wärmer als die Spannsitze von Anthrotech (Trike) und Ostrad (Einspurer).

roland65 schrieb:
WENN der Sitz gut passt.
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Genau darum geht es, um den Sitz:
- unterstützt er an den richtigen Stellen? Bei dem einen klappt es eher mit einem Spannsitz, beim anderen mit einem Schalensitz, wobei es von beiden Grundtypen ziemlich unterschiedliche Ausführungen gibt.
- passt die Sitzneigung oder ist die Lehne zu steil oder zu flach?
- eng damit verknüpft: Wie und wie stark werden Stöße in die Wirbelsäule eingeleitet?

Zum Schluss noch der wichtigste Tipp, der erstaunlicherweise noch nicht gekommen ist:
Probefahren, probefahren, probefahren, in diesem Falle möglichst lange Strecken und möglichst viele verschiedene Sitztypen und -neigungen.

Gruß, Klaus
 
Bestätige ich gern: mit Heckfederung ist der Rücken deutlich weniger stoßgefährdet, als auf einem Up. Bei Rückenbeschwerden hilft erst mal jede kleine Bewegung - Liegerad also gut; nur ein ergiebiges Rücktraining ist das nicht. Dafür muss man sich mehr anstrengen, möglichst täglich, Schwimmen geht am besten...
 
weil hier die nötige Heckfederung mehrfach erwähnt wurde...

so schlimm ist es ohne nun auch nicht..

am Liegerad liegt der Rücken auf einer riesen Fläche auf...
wenn da ein Schlag kommt, verteilt sich der auf den ganzen Rücken.. das ist auszuhalten..
ist nicht so wie am Aufrechtrad mit aufrechter Sitzposition wo ein Schlag (wenns keine Federung gibt) einen längs durch die Wirbelsäule fährt...

und stark gebückt fahren geht wieder auf andere Stellen am Kreuz bzw. Nacken

ich hab 2 ungefederte Liegeräder (jeweils 26" hinten): klar: mit einem Rennrad kann man bei ganz schlimmen zu erwarteten Schlägen aus dem Sattel gehen und mit den Knien wegfedern..
aber wenn man Schläge im Sitzen mit ungefedert am Liegerad vergleicht, gewinnt das Liegerad
auch ohne Federung

ich hobel über Brückenschwellen mit dem Trike drüber (man kann auch den Arsch liften und sich nur mit Schultern kurz mal am Sitz abstützen), wo es mir mit dem ungefederten Rad (ohne mitzuspringen) den Lenker aus der Hand schlägt
[DOUBLEPOST=1521591806][/DOUBLEPOST]ansonsten: Rückentraining ist Liegeradfahren nicht
und meine Arme sind - ohne stückfunktion -auch zu spagettis geworden

also Ausgleichssport ist ned verkehrt...
ansonsten: das Treten (meiner Meinung nach das "durchkneten" der ganzen Beckenregion) hilft bei Kreuzschmerzen auch (mir)

für mich persönlich hat das Liegeradfahren denke ich am meisten bei den Händen gebracht..
ich bin immer sportliche Sitzhaltungen gefahren, mit relativ viel Stützlast auf den Händen..
Hardtail, Rigid fork und auch Fullies
erst durchs Liegeradfahren wurde mir bewusst, dass ich eigentlich immer mehr oder weniger handgelenksschmerzen hatte, wenn ich wiedermal 5h oder länger im Sattel gesessen hatte..
am Liegerad hab ich noch nichtmal Lenkergriffe, greife die Lenkstöcke am blanken Metal an
(manch fixi-fahrer machen das auch, die werden dann bewundert ob ihrer Leidensfähigkeit.. am Liegerad brauchts da keine Bewunderung dafür ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier gehts zum online-Trainer, der taugt nur, wenn man vorher das Buch durchgearbeitet oder einen Kurs besucht hat (ich hab gelesen, ist einfach)
https://www.uebungen-online.de/maxxf-ruecken-programm.html
Das Buch kostet neu 12,99, in der Bucht
https://m.ebay.de/itm/MaxxF-Das-Sup...-Intensiver-Fettabba-/351848992213?nav=SEARCH
Praktisch immer zu finden, wegen doppel x.
Es gibt hier irgendeinen Krafttrainingsthread, da haben einige ihre Geheimnisse verraten...
Es geht zu Hause, es geht schnell, es macht keinen Muskelkater, es wirkt praktisch direkt, es kostet (fast) nix, aber wie immer: Man muss es machen. Mir helfen die Dehnungen sehr, ich will es machen. Lass ich es zweimal ausfallen, krich ich Rücken. Gleich Training, Rücken weg... ;)
Na, viel Erfolg,
Gruß Krischan

Ps: Trainingseinheit im Vocatio? :)
 
Also wenn du einen gesunden Rücken hast dann solltest du bei einem gut eingestellten Rad keine bis wenig Rückenprobleme bekommen.
Bei einem aufrechten Rad benötigst du aber umso mehr Rückenmuskulatur je stärker du dich nach vorne neigst. Juliane Neuus hat das bei ihren Vorträgen immer gut erklärt.
Die Anleitung von Juliane kann ich übrigens nur empfehlen.
http://www.junik-hpv.de/html/ergonomie.htm#40

Danach wusste ich auch warum ich früher nie Rückenprobleme auf meinem Reiserad und 45° Sitzposition hatte und Jahre später auf dem gleichen Rad mir der Rücken weh tat.
Als Tischtennisspieler hatte ich eine gute Rückenmuskulatur. Als ich damit wegen Hüftarthrose aufhörte war die Rückenmuskulatur deutlich schwächer.
Auf der Liege viel das nie auf, erst wenn ich lange Strecken auf dem Reiserad fuhr machte sich die fehlende Rückenmuskulatur bemerkbar.
Wenn ich heute mit dem Reiserad Touren mache, steige ich 3-4 Wochen vorher um.
Sollte ich dann trotzdem Rückenprobleme bekommen liegt das bei mir an Magnesiummangel.
Das ist aber bei mir ein etwas spezieller Fall und dürfte für die meisten nicht relevant sein.
 
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mal anders ausgedrückt: ohne Liegeradfahren entgeht deinem Rücken jede Menge Spaß : )
 
Ich würde sagen so ein Rad ist erstmal weder gut noch schlecht. Es trainiert erstmal nicht besonders den Rücken. Dafür ist eher Rudern oder Schwimmen geeignet. Auf der anderen Seite ist es aber in den meisten Fällen auch nicht schädlich. Ich selbst kenne solche und solche. Manche haben mit normalen Rädern Rückenprobleme, aber im liegen ist alles super, und den gleichen Spaß hab ich auch andersherum schon gesehen. Ohne es zu testen wirst du das vermutlich nicht rausfinden. Kannst du dir vielleicht irgendwo mal eines leihen? Das wäre mein Tipp.

Ansonsten fangen wir vielleicht mal anders an. Hast du denn bestehende Rückenprobleme mit normalen Fahrrädern? Und wenn ja, kommen die Schmerzen vom Radfahren, oder werden dadurch nur verstärkt? Solltest du nämlich unter generellen Problemen leiden würde ich die Frage erstmal an einen Arzt und nicht an ein Forum stellen.
Ich hab den Spaß mit den Rückenschmerzen auch schon durchgemacht und kann nur empfehlen solche Probleme nicht zu verschleppen. Ich selbst war letztlich hier https://www.apex-spine.de/ und konnte dort behandelt werden. Mir geht es inzwischen wieder gut auf dem Rad, egal ob im liegen oder sitzen ;)
 
iu
 
und mit dem goldenen Spaten mal n Hektar Acker umgraben, das ist gut für den Rücken : )
Doch eigentlich pervers wie degeneriert wir sind? immer im Büro rumhocken und dann Kräftigungsübungen für oben rum? Schreibe ich hier gerade mit Verspannungsschmerzen im Nacken, über deren genaue Ursache ich nur mutmaßen kann : )
Ich bin den ganzen Übungskram oder sogar Fitness-Studio völlig abgeneigt und mache Sport immer draussen mit hauptsächlich... Preisfrage: Liegeradfahren, klar ! für mich wäre die ideale Mischung: Liegeradfahren, Tretroller, Handbike schön im Wechsel... wäre für andere völlig bescheuert, da hätte ich aber viel mehr Motivation dazu als Oberkörper-Kräftigungs-Übungen im stillen Kämmerlein oder für meine Empfinden sinnloses Hanteln in der Gegend rumwuchten.
Früher hatten die körperlich hart arbeitenden Leute vermutlich dann die Schmerzen, wenn alles kaputtgeschafft war, aber ansonsten lief vermutlich alles recht gut (Bauern, früher, mit Sense mähen, von Hand melken usw.) und noch weiter in der Vergangenheit waren die Jäger und Sammler von Rückenleiden nicht geplagt, wenn die in einer Woche so viele (für den Menschen gesunde und natürliche) Laufkilometer machten, wie wir heutigen Bürosäcke im halben Leben...
 
HFKLR schrieb:
Liegeradfahren, Tretroller, Handbike
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Besonders der Roller ist da wohl für den ganzen Körper ganz gut. Das merke ich jedes Mal, wenn ich bei meinem Vater nichts Anderes zur Hand habe. Ich würde noch das Einrad mit dazwischen schieben und - um der Stilblüte zu entgehen - es dann auch noch fahren ;)

Gruß,
Martin
 
jaap1969 schrieb:
Also wenn du einen gesunden Rücken hast dann solltest du bei einem gut eingestellten Rad keine bis wenig Rückenprobleme bekommen.
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Sehe ich auch so, aaaber...
Die senkrechte Sitzposition beim Aufrechtradler, also Lenker hoch und gerade Sitzhaltung ist natürlich für den Rücken nicht so gut.
Jede Unebenheit der Strasse überträgt sich direkt vom Sitz auf die Bandscheiben. Eine Dämpfung hinten bringt etwas, aber die muss ja zuerst ausgelöst werden. Und dafür braucht es erst mal Gegendruck, auch das geht auf den Rücken. Sogar die gekrümmte Sitzposition auf dem Rennrad ist verglichen mit der Senkrechtposition besser, da die Stöße über den Sattel infolge der Unebenheiten nicht den kompletten Oberkörper heben müssen.

Eine liegende Fahrposition ist dagegen sowohl für den Rücken als auch für den Hintern mehr als gut. Je flacher die Rückenlehne desto weniger Last auf die Bandscheiben. Und die Bewegung beim Treten sorgt zudem für eine entspannende Rückenmassage.
Wenn ich Rückenprobleme habe fahre ich Liegerad, danach wird es deutlich besser.
 
@VTom , Vorsicht mit solchen pauschalen Urteilen, Mein Orthopäde rät mir in meinem Fall (akuter Bandscheibenvorfall) gerade zu einem möglichst aufrechtem Rad, weil da das natürliche S der Wirbelsäule die üblichen Stöße abfängt, Für mehr gibt es Sattel mit Federn, oder eine federnde Sattelstütze. Leider habe ich kein Hollandrad, Die sitzenden Position bei der STM wird mir nicht angeraten, (ich kann auch nur Rückenschwimmen, schon Freistil ist nicht gut. und ich glaube, das ich Kraulen kann) Im Zweifel Rat (d) holen,
 
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