AW: LEL 2013
Was Hajo und ich gemeinsam haben, ist das entprechende Trainig, aufgrund der Tatsache, das wir täglich fahren.
Jaja, weiß schon, der Winterpokal macht es ja offensichtlich, dass zwischen meinem Training und dem der wirklich guten Leute Welten liegen. Ich habe eben nur einen Arbeitsweg von ein paar Stufen. Ich erledige zwar fast alle Alltagswege mit dem Rad, aber Training ist das wohl nicht wirklich, in der Stadt sind die Wege kurz.
Diese triste Hochkurbeln liegt nicht jedem, da man auf dem Up mehr Dynamik durch den Wiegetritt einbringen kann.
Ich hatte mich mit dem Fujin schon ganz gut daran gewöhnt, allerdings ist das auch bepackt noch leichter, die Last auf den Gelenken ist nicht so hoch, d.h. die Gefahr durch Überlastungsverletzungen ist geringer.
Doch die Herrausforderung in GB sind weniger die Steigungen, die verhalten sich human, eher das Wetter, das sich wirklich von Stunde zu Stunde ändern kann, zudem führt die Route dieses Mal weiter in den Osten, näher an die Nordsee, dort ist das Wetter rauher, als im Mittelland. Dahingehend ist das VM doch die bessere Wahl.
Das war meine Überlegung, mal abgesehen davon, dass Velomobilfahren süchtig macht und es mich ohnehin reizt, etwas Neues zu probieren: Ich erinnere mich schon noch, wie verdammt kalt und nass die nördlichen Etappen waren. Dazu kilometerlanges Nichts, also nur wenige Chancen, sich irgendwo reinzuhocken und bei einem Heißgetränk aufzuwärmen.
Ich freue mich auf jeden fall, die Landschaft ist wunderschön, vorallem die Ostkiste und deren Hinterland.
Stimmt, viel abwechslungsreicher als PBP. Wer es noch nicht getan hat, sollte sich mal die Kurzfilme von
Damon Peacock (
auf vimeo) oder z.B. die Bilder von
Ivo Miesen (und folgende Seiten) anschauen.
Ich werde ganz sicher nicht auf Zeit, sondern auf Ankommen fahren.
Ich habe da noch mein Trauma von der letztjährigen Bayernrunde aufzuarbeiten, wo meine überempfindliche Kehrseite mich zur Aufgabe zwang.
Ob ich mit dem Baron fahre, steht noch in den Sternen. Momentan bin ich noch zu unsicher mit dem Teil (wird aber langsam besser) und ich muss auch noch Vertrauen in die Zuverlässigkeit gewinnen.
Irgendwo her kenne ich das...
Ich hatte allerdings nie Sitzprobleme, sondern durfte aus anderen Gründen einmal verletzungsbedingt abbrechen. Mich hat das auch sehr verunsichert, es ist zweieinhalb Jahre her und hallt noch nach. Ein anderes DNF habe ich mir mit einem irreparablen mechanischen Schaden am Rad eingehandelt, das hat mir doch deutlich weniger ausgemacht.
Bei mir hat es auch länger gedauert, bis ich dem Fujin und mir darauf zugetraut habe, was ich vorher mit dem Rennrad gemacht habe. Jetzt habe ich die gleiche Sorge mit dem Quest, allerdings betrifft es nur meine Leistungsfähigkeit, das Quest ist äusserst robust.
Jedenfalls freue ich mich einen Knopf an die Backe, das ich mit dabei bin, leider hat aber mein Bekannter, mit dem ich eine Fahrgemeinschaft bilden wollte, keinen Platz mehr bekommen
.
Auch das kommt mir bekannt vor. Die Startplätze waren doch sehr viel schneller weg als erwartet.
Hollandgänge? Die solltest du natürlich vorher gegen was bergtauglicheres ersetzen.
Ich habe Gänge genug, ich wusste ja, wofür ich es haben wollte. Der letzte ist sogar eine Untersetzung und fühlt sich an, als ob man in Pudding tritt. Trotzdem ist es halt so, dass Sachen, die man drei Tage lang ungestraft machen kann, sich am vierten Tag zu einer Verletzung aufsummieren können. Deswegen ist es mir ganz wichtig, dass ich sozusagen eine gewisse Reserve in den Beinen habe, bevor ich sie einem Superbrevet aussetze.
Das andere Problem: Im Quest kommt man sich bergauf noch langsamer vor als sonst, vielleicht ist das so ein Effekt wie der, wenn man mit dem Auto von der Autobahn kommt: Man hat das Gefühl, dass man mit 70 kriecht und bei 50 das Auto gerade so gut schieben könnte. Oder in anderen Worten: Mir fehlt die nötige Gelassenheit an Anstiegen. Ich sehe aber selbst, dass dieser Teil des Problems in meinem Kopf ist, aber wohl auch nur durch Praxis zu beheben ist.
Falls deine Streckenplanung dir sagt, dass der Hin- und Rückweg über unterschiedliche Strecken verlaufen sollte, dann melde dich mal, ich kenne inzwischen auch ein paar schöne Routen von hier gen Nordwesten. Dusche und Schlafgelegenheit sollte sich auch finden lassen. Ist nur eine Tagesetappe vom Bodensee.
Ich sehe schon, wenn ich das mache, wird es ein Luxusabenteuer. :dafuer: