Laufradbau

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Liebe Freunde der Minilaufräder,

Laufradbau ist ne Wissenschaft für sich, ein bischen Esotherik kriegen wir auch noch hin, deshalb dieser Thread mit Tips, Ideen und Fragen.

Ich fang mal an mit der ersten Frage: Wie viel Spannung gebt ihr auf 20" Laufräder, besonders bei Trike und Velomobil?

Und der erste Tip: Ihr könnt niemals, wirklich NIEMALS aus dem Widerstand beim Spannen der Nippel auf die Speichenspannung schliessen. Wenn ihr kein Tensiometer habt geht nach Umdrehungen oder Klang, aber ignoriert das Gefühl bei spannen.
 
AW: Laufradbau

Tensiometer ist nicht teuer (50€) und lohnt sich schon bei einem Laufradsatz -> eigentlich Pflichtkauf wenn mans richtig machen will.
Geb meist um die 1000(bei Holzfelgen) bis 1300(bei steiferen Alufelgen) auf die 1.5er Speichen
 
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Tensiometer ist nicht teuer (50€) und lohnt sich schon bei einem Laufradsatz -> eigentlich Pflichtkauf wenn mans richtig machen will.
Es geht auch ohne ganz gut, aber richtig schön ist das nicht. Ich hab jetzt um die 1500N auf den Vorderrädern wegen Trike und Trommelbremse, hab auch schon was von 1800N bei MTB-Laufrädern gelesen. Da ist also noch Luft, aber sowas wird dann auch irgendwann zu steif.
 
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hab auch schon was von 1800N bei MTB-Laufrädern gelesen. Da ist also noch Luft, aber sowas wird dann auch irgendwann zu steif.

Hallo Felix,

die meisten Felgenhersteller geben 1200N und viele namhafte Nabenhersteller nur 1000N frei. Allerdings halte ich von solchen Werten nichts, da man nie weiß für welche Speiche. Ist es eine sehr elastische Speiche kann man weit über diesen Wert gehen. 1500N bei Trike/Trommelbremse ist okay. Wir sind meist bei 1400N.

Ciao
 
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Tensiometer ist nicht teuer (50€) und lohnt sich schon bei einem Laufradsatz -> eigentlich Pflichtkauf wenn mans richtig machen will.

Wieviel LR hast du denn schon gebaut, daß du genau weißt wie man es richtig macht?

Die Tensiometer-Diskussion hatte ich schon im auf MTB.News. War lustig. Nach durchforsten einiger älterer Threads kam heraus: mit dem Tensiometer bekommte man auf alle Sppeichen die gleiche Spannung, aber kein höhen-und seitenschlagfeies Laufrad. Das ergibt sich zwangsläufig aus der Konstruksionsweise einer fahrrdfelge. Diese weist von Geburt an schon mal zwei Stellen auf, die unterschiedlicher nicht sein können - Felgenstoß und Ventilbohrung. Am Felgenstoß ist die Felge steifer als im restlichen Rund. An der Ventilbohrung ist die Felge geschwächt. Beaufschlage ich beide Stellen mit gleichmäßiger Speichenspannung, müsen sich die unterschiedlichen Spannungen in der Felge irgendwie ausgleichen. Häufigste Folge ist ein - wenn auch geringer - Seitenschlag. Das mußten auch die dortigen Laufradgurus eingestehen. Scheint deren Geschäfte mit Tensiometer "veredelten" Laufrädern nicht weiter zu beinträchtigen. Heutzutage wird das vom Kunden akzeptiert, weil bei Disc-LR nicht weiter stört. Bei RR sieht das jedoch schon wieder anders aus.

Ich habe bisher alle LR ohne Tensio und dementsprechend ohne Höhen-und Seitenchläge Zentriert. Das werde ich auch weiterhin so halten, da ich damit beste Ergebnisse erziele.
 
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Servus,

1800N würde ich bei den allermeisten Felgen, grade 26" und 28" nicht nehmen. Mir hats bei so hohen Zugkräften schon gern mal n Polygon aus der Felge gemacht :D
Vielleicht sind einfach meine Felgen zu weich..
Aber der Vorteil der 1.5er Speichen ist, das man weniger Spannung nehmen kann und die dennoch im passenden "Arbeitsbereich" sind.
2.0er Speichen brauchen fast die doppelte Spannung um die gleiche Dehnung zu erfahren.

@indipendent:
Laufräder dürfte ich so ca. 20Stk. gebaut haben in den letzten Jahren.
Mit einem Tensiometer kann man die Speichenspannung erstmal gleichlegen um dann fein zu zentrieren. Das ist effektiver als "einfach vor sich hin zu spannen".
Seitenschlag am Trike ist auch relativ. Sinnvoller ist ein haltbareres Laufrad.
Die Seiten und Höhenschläge kommen auch gern vone iner nicht 100% runden Felge.

Gruß,
Patrick
 
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Ich persoenlich liege meistens bei 1300, egal ob 20" oder groesser.

Tips? Mhmm, bin jetzt nicht der Guru (8 Stueck in den letzten 1.5 Jahren gemacht). Wer geizig ist kann sich die Zentrierlehre sparen, einfach das Rad im Staender wenden. Bei asymetrischen Raedern (sprich Hinterrad fuer Kettenschaltung) kann man auf der linken Seite etwas duennere Speichen nutzen, so bleiben diese auch gut im elastischen Bereich.

Ansonsten bin ich gut gefahren mit der Anleitung von Sheldon Brown.
 
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Ihr könnt niemals, wirklich NIEMALS aus dem Widerstand beim Spannen der Nippel auf die Speichenspannung schliessen. Wenn ihr kein Tensiometer habt geht nach Umdrehungen oder Klang, aber ignoriert das Gefühl bei spannen.

Genau! Und bei kleinen Laufrädern bekommst Du noch nicht mal das Tensiometer auf die Speichen... Klang ist ein Anhaltspunkt, aber auch nicht exakt. Entscheidend ist dann die richtige Speichenlänge.

Gruß,
Patrick

(nach fest kommt ab und zu wenig fest ist auch irgendwann ab)
 
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Hallo Felix,

die meisten Felgenhersteller geben 1200N und viele namhafte Nabenhersteller nur 1000N frei. Allerdings halte ich von solchen Werten nichts, da man nie weiß für welche Speiche. Ist es eine sehr elastische Speiche kann man weit über diesen Wert gehen.
Die gehen wohl gerne auf Nummer sicher. Ich habe die Erfahrung gemacht dass die Laufräder umso zuverlässiger halten je höher die Spannung ist. Nach fest kommt Ei, aber ich hab damals ohne Tensiometer schon teilweise sehr ordentlich gespannt ohne Probleme, gerade bei 20"

Die Tensiometer-Diskussion hatte ich schon im auf MTB.News. War lustig. Nach durchforsten einiger älterer Threads kam heraus: mit dem Tensiometer bekommte man auf alle Sppeichen die gleiche Spannung, aber kein höhen-und seitenschlagfeies Laufrad.
Man kann aber ein schönes rundes Laufrad mit völlig ungleicher Speichenspannung bauen. Ich pfeife auch auf 3/10tel Schlag wenn die Spannung passt.

Genau! Und bei kleinen Laufrädern bekommst Du noch nicht mal das Tensiometer auf die Speichen...
Mit ein bischen Akrobatik bekomme ich das Tensiometer auch bei 20" angesetzt, ich hab dieses Jahr auch mal Laufräder für ein Laufrad (Der gleiche Name erinnert mich an die Geschichte von dem Typen der ne Laufradtasche suchte...) gebaut, da ging glaubich nichts mehr...
 
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Ich mache das so:

(wobei ich das nur sehr selten mache, also keine grosse Erfahrung habe. Die Laufräder halten aber)

Ich weiss, dass eher die Felge unkontrollierbar (Kartoffelchip) wird, als dass eine Speiche beim Spannen reisst.
Und ich weiss prinzipiell, "je fester, desto besser", einen Tensiometer besitze ich nicht. "Abdrücken" tue ich (manche sagen, meine Methode wäre übertrieben..)
durch (oft wiederholtes) Herumlaufen auf dem Laufrad.

Also ich versuche die Speiche so fest wie nur möglich zu spannen, und habe dabei noch nie einen Felgenkollaps produziert.
Was zuvor passiert ist, dass ich kaum noch das Losbrechmoment aufbringe, um den Speichennippel weiterzudrehen.

Wenn das zu schwierig wird, oder der Nippel schon mitgenommen aussieht, höre ich auf.

Seitenschläge bekomme ich vollständig wegzentriert, Höhenschläge leider nicht, da fehlt noch viel Erfahrung.
Ich "schaffe" auch kein Laufrad in professionellen 30min. Das dauert bei mir Stunden.
Noch niemals hatte ich einen "Achter" oder Speichenriss an selbstgebauten Laufrädern. Im Gegensatz zu gekauften Laufrädern (Ausnahme: gute von Tune).

Peter N.


Ich empfehle "Die Kunst des Laufradbaus" von Schraner
 
AW: Laufradbau

Seitenschläge bekomme ich vollständig wegzentriert, Höhenschläge leider nicht, da fehlt noch viel Erfahrung.
Ich "schaffe" auch kein Laufrad in professionellen 30min. Das dauert bei mir Stunden.
Peter N.

Ist doch kein Problem, mein erstes Laufrad ist in drei Abenden entstanden, sobald man das Gefuehl hat, dass es nicht weitergeht, einfach aufhoeren. Mit Zwang ruiniert man wahrscheinlich eher das Laufrad und darf alles wieder auseinander puzzeln.

Hoehenschlaege sind in der Tat mies. Ich hab beim ersten Mal schoen die Seitenschlaege rausgemacht und hatte dann zwei Hoehenschlaege drin, dann steht man doch ein wenig doof da.... Also ich fang inzwischen mit den Hoehenschlaegen an, meistens muss man hier nicht 3 sondern eher 5-6 Nippel fuer spannen und auch darauf achten das die Gegenseite rund bleibt. Wenn das Rad vorgespannt ist und man die Hoehenschlaege raus hat, kann man idr die Seitenschlaege rausmachen und das Rad bleibt weiterhin rund.
 
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Immer interessant welche Katastrophenzenarien aufgefahren werden, wenn man etwas nicht nach gängiger "Lehrmeinung" abarbeitet. Tensiometer ist (Zufall?) etwa parallel zur Verbreitung der Scheibenbremse beim Fahrrad modern geworden. Plötzlich kann man kein gutes Laufrad mehr ohne bauen. Es wird sogar unterstellt, daß man ohne Sinn und Verstand so vor sich hin spannt, wenn man kein Tensio verwendet.
Was aufs Nanonewton exat gemessene Speichenspannung mit einem haltbaren LR zu zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Viel wichtiger ist, daß Felge und Speichen zueinander passen, und, was häufig nicht beachtet wird: die Speichenlöcher der Naben. Diese sind zugunsten industrieller Automateneinspeichung meistens zu groß gebohrt.
 
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Ich schreib jetzt mal ein bischen mehr zu unserer Vorgehensweise, denn Laufräder bauen wir gerne zu zweit, dabei wird Musik gehört, gequatscht und Bier getrunken. Wie stricken für Männer...
Es gibt jede Menge Anleitungen und Bücher, in jedem ist manches besser erklärt, manches schlechter. Meine Vorgehensweise ist hauptsächlich inspiriert von Jobst Brandt und Sheldon Brown und wird ständig optimiert.

Zum Einspeichen ist Sheldon Browns Anleitung schön nachzuvollziehen. Wenn irgendwas dabei schiefläuft: Ausspeichen und nochmal von vorne anfangen, das ist immer schneller als eine fehleranfällige Korrektur.

Zum spannen und zentrieren:

Sheldon schreibt völlig richtig (schrieb er jemals Mist?) dass bei gleichmässiger Einschraubtiefe der Speichen und intakter Felge das Rad schon ziemlich rund sein sollte. Gerade der Höhenschlag ist dann fast weg.

Das ist eine gute Basis. Die Nippel kann man schmieren, mit WD40 oder Ballistol oder Vaseline oder Leinöl oder Olio di Oliva Extra Vergine...

Im Prinzip kann man die folgenden Schritte alle unabhängig voneinander durchführen, das macht es leicht den Überblick zu behalten und vermeidet Fehler.

Zuerst sollte man den Höhenschlag rauszentrieren, dann erst den Seitenschlag. Bei beiden sucht man sich nur das Speichenpaar mit der größten Abweichung und korrigiert die mit einer halben oder vierteldrehung. Dann ist die größte Abweichung an einer anderen Stelle, also ist die fällig usw.
Der Grund dafür ist dass eine Änderung immer auch die anderen Speichen betrifft, an mehreren gleichzeitig zu fummeln ist kontraproduktiv.
Dabei natürlich immer beide Seiten gleich behandeln, beim Seitenschlag auf einer Seite spannen auf der anderen entspannen, bei Höhenschlag beide spannen.

Die Spannung erhöhen, immer eine oder eine halbe Umdrehung drauf, zuerst auf der einen, dann auf der anderen Seite um die Felge nicht zu verformen (Esotherik, aber man kommt mit dem Schlüssel so auch gut ran)

Mit dem Tensiometer die Spannung abgleichen, immer auf einer Seite durchmessen und nach Paaren suchen wo eine Speiche mehr Spannung als der Durchschnitt hat, die andere weniger. Diese möglichst ausgleichen.

Der Höhenschlag sollte sich auf diese Weise kaum verschlechtern, seitlich muss man meist noch etwas nachzentrieren.

Abdrücken kann man machen wenn mans lustig findet, es spricht allerdings auch nichts dagegen die Probleme gleich zu verhindern indem man die Speichenbögen bei ungespanntem Laufrad kräftig an den Nabenflansch drückt und bei jedem spannen einer Speiche etwas überdreht und wieder zurück.

Ich hoffe ich hab nichts vergessen
 
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AW: Laufradbau

Servus,

Aber der Vorteil der 1.5er Speichen ist, das man weniger Spannung nehmen kann und die dennoch im passenden "Arbeitsbereich" sind.

Ich verwende am liebsten ED oder DD Speichen, weil ich dadurch den elastischen Bereich der Speiche vom Bogen und/oder Nippel weg in ihre Mitte verlagern kann. Die Speichen "arbeiten" dann in diesen Bereichen nicht mehr, wodurch dort keine Ermüdungsbrüche mehr entstehen, vorausgesetzt die Spannung stimmt. Bei Jobst Brandt ist das schön erklärt.

Man kann aber ein schönes rundes Laufrad mit völlig ungleicher Speichenspannung bauen. Ich pfeife auch auf 3/10tel Schlag wenn die Spannung passt.

Für mich bestehen die Vorteile eines Tensiometers in erster Linie darin, das die Speichenspannung im gesamten Laufrad sehr homogen wird, die gewünschte Spannung sicher erreicht wird und das alles obendrein wesentlich schneller geht als ohne. Das Tensiometer hat sich nach dem 2. Laufradsatz amortisiert. 3/10 Schlag seh ich nicht. Da bräuchte ich schon Meßuhren.

Mit ein bischen Akrobatik bekomme ich das Tensiometer auch bei 20" angesetzt...

Bei überkreuzten Speichen und 20" hab ich das Tensiometer durch die Speichen der Gegenseite angesetzt. Geht aber nur bei 32 Speichen und weniger.

einen Tensiometer besitze ich nicht.

Ich kann mich noch erinnern, wie ich meinen ersten LR-Satz am Klavier "gestimmt" habe. Klar geht das Lol. Dabei ist dieser LR Satz gar nicht mal schlecht geworden und hat bisher 25Mm gehalten, ohne dass ich etwas reparieren mußte. Das Tensiometer erleichtert die Arbeit halt enorm, was gerade für Amateure wie mich, die das nicht so oft machen, ein großer Vorteil ist.

Ich empfehle "Die Kunst des Laufradbaus" von Schraner

Ich auch, gibst nur leider nicht mehr zu kaufen.

Hoehenschlaege sind in der Tat mies.

Ich spanne zuerst nur die Speichen auf einer Seite bis ich ca. 80% der gewünschten Spannung erreiche und achte dabei allein auf minimalen Höhenschlag. Anschließend ziehe ich die Felge in die Mitte, wobei ich gleichzeitig Seitenschläge vermeide bzw. ausgleiche. Das funktioniert Gerd Schraner - mäßig gut.

Gruß Stephan
 
AW: Laufradbau

Immer interessant welche Katastrophenzenarien aufgefahren werden...
Wo?

Mit Tensiometer kann ich schneller einspeichen und bei Laufrädern deren Teile leicht 500-1000 € kosten weiss ich ganz gerne wo ich mit der Spannung bin. Auch bei Trommelbremsen die sich ausdehnen bin ich lieber auf der sicheren Seite.

Ich lege keinen Wert mehr darauf ohne Tensiometer einzuspeichen wobei ich es auch nicht besonders vermisst habe bevor ich es hatte. Vielleicht probierst dus mal aus? Wenns dir nicht gefällt kannst dus immer noch lassen. Wir mögen dich trotzdem!
 
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Ich persoenlich liege meistens bei 1300, egal ob 20" oder groesser.

Tips? Mhmm, bin jetzt nicht der Guru (8 Stueck in den letzten 1.5 Jahren gemacht). Wer geizig ist kann sich die Zentrierlehre sparen, einfach das Rad im Staender wenden. Bei asymetrischen Raedern (sprich Hinterrad fuer Kettenschaltung) kann man auf der linken Seite etwas duennere Speichen nutzen, so bleiben diese auch gut im elastischen Bereich.

Auf die Idee mit unterschiedlichen Speichenstärken bin ich auch schon gekommen, meine letzten beiden Hinterräder sind so aufgebaut. Spezielles Werkzeug habe ich bisher keins verwendet, von einem Spokey abgesehen. Aber nachdem mir am Up nach 10000km hinten eine Speiche gerissen ist, werde ich mir als nächstes ein Tensiometer zulegen.
Gedanken mache ich mir inzwischen wieder über das Unterkreuzen in der äußersten Speichenkreuzung. Ich hab's eine Zeit lang weggelassen, aber bei meinem neuen Hornet-Vorderrad wieder gemacht. Das führt aber wegen der Belastung durch die Scheibenbremse dazu, dass die Speichen in den Kreuzungen sich etwas gegeneinander bewegen und dann hin und wieder Klickgeräusche erzeugen. Hinten werde ich's zumindest bei Kettenschaltung rechts weiterhin machen, denn es sorgt für mehr Abstand zwischen Schaltwerk und Speichen.

Laufradbau ist für mich eine Art Meditation, deswegen spielt da Zeit fast keine Rolle. Spannen tu ich mit dem Rad in der Hand. Zum Zentrieren kommt's mit der Kontermutter in den Schraubstock, und neben die Felge wird die Mess-Uhr gestellt (ein Digitalwecker, dessen Gehäuse die passende Höhe hat). Die Zentrierlehre ersetze ich durch den Boden, eine unter die Achse gesetzte 13er Nuss und einen Zollstock.


Viele Grüße,
Stefan
 
AW: Laufradbau

Gedanken mache ich mir inzwischen wieder über das Unterkreuzen in der äußersten Speichenkreuzung. Ich hab's eine Zeit lang weggelassen, aber bei meinem neuen Hornet-Vorderrad wieder gemacht. Das führt aber wegen der Belastung durch die Scheibenbremse dazu, dass die Speichen in den Kreuzungen sich etwas gegeneinander bewegen und dann hin und wieder Klickgeräusche erzeugen.
Wenn du ein Tensiometer hättest könnten wir drüber diskutieren ob die Speichenspannung hoch genug ist :eek:

Das würde ich gerne mal sehen.
Ich muss deutlich weniger an den Schlägen tun und nicht mit so viel Gefühl vorgehen.
 
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