Kommentare zu Liegerädern

Als ich auf der Seite lag, da war ich mit den Füßen wieder frei. :D
... und die Blicke der Autofahrer änderten sich erst beim Überholmanöver auf der folgenden Abfahrt von spöttischem Grinsen in erstauntes Kopfschütteln.
Dergleichen habe ich mal gebracht, als ich mit Clickies am Dino experimentierte.
Ich kurbelte also jung dynamisch und sportlich den Hang zu meiner Arbeitsstelle hoch, als ich auf dem Bürgersteig eine ausgesprochen attraktive Kollegin sah.
Sie rief mir etwas zu, ich wollte anhalten und kam nicht rechtzeitig aus den Pedalen, sondern kippte vor ihren Augen im Zeitlupentempo um und lag dann ausgesprochen ungelenk auf der Seite, während ich ziemlich hilflos versuchte, die Pedale auszulösen. Eine glückliche Erscheinung sieht anders aus.
Ihr Gesichtsausdruck allerdings wandelte sich währenddessen von bewundernd zu herablassend belustigt...
Ich fahre seitdem am Einspurer nur noch Rattraps! :D
 
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(Übrigens: hatte mir kürzlich Click'r Pedale montiert. Die haben überaschend gut ausgelöst.)


Wo du gerade davon sprichst...
In der Anfangszeit mit den Klickpedalen. ..
Da hab ich auch einen...

Ich fahre von Finnland über die Schären nach den Aland-Inseln. Die Fähren sind für Nichtmotorisierte frei.
Ein herrlicher Tag, die Sonne lacht, blau leuchtet das Meer, in Kontrast die rote Bordwand der Fähre, vor mir ein Auto, im Rückspiegel sehe ich den erstaunten Blick des Fahrers. Ich rolle auf die Fähre, bewundere die Farbenpracht meiner Umwelt, huch, der bremst ja vor mir (!), huch, ich stehe ja fast, verflixt, noch nicht ausgeclickt, und im Zeitlupentempo falle ich auf die Planke. Es war mir peinlich, zum Glück kam kein weiterer hinter mir.
mfg
Michael
 
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Moin,
gestern mein Fuego durch einen Fußgängerbereich in WOB geschoben, als mich ein kleiner Junge (Kindergartenalter) gesehen hat, kam folgender Ausspruch von ihm: "Wow, das nenn ich mal ein Fahrrad!"
Dem konnte ich nichts hinzufügen.
 
Vorgestern, auf einer (für meine Verhältnisse) größeren Tour: der Bahntrassenradweg führt durch ein Dorf (man kann also nur auf der Straße fahren). Ich grüße zwei ältere Anwohner, die ihre Hecke schneiden. Schaut mich der alte Herr an, erwidert meinen Gruß nicht, meint aber mit einem seltsamen Unterton: "bis mal ein LKW kommt..."

An seinem Haus donnern täglich Motorradfahrer vorbei, auf dem Weg in die Fränkische Schweiz, wo ein hoher Prozentsatz von Ihnen regelmäßig verunfallt.

Warum reagieren viele Menschen ablehnend und fast aggressiv auf Liegeradfahrer? Ich verstehe es nicht.

m
 
Meine Tochter hat in den letzten zwei Wochen stumm gestaunt, wie oft die Frage "Ist das eigentlich bequem?" mit extrem zweifelndem Tonfall kam, meist gefolgt von "ist das nicht gefährlich? Man sieht sie ja nicht". :(:sick:

Aber es gab auch viele positive Reaktionen, wie oft wurde mir an den diversen Treppen in Bahnhöfen Tragehilfe angeboten, selbst wenn ich da gar nicht hoch wollte und da einfach nur mal rumstand :D und ich sehe eher weniger hilfebedürftig aus. Viele Radfahrer die wir unterwegs trafen winkten extra fröhlich und reichten die Information das ihnen ein Lieger entgegenkommt durch die Gruppe damit auch wirklich jeder gucken kann.
 
In meiner bisher kurzen Liegeradzeit hier im Rheinland habe ich nur freundliche Reaktionen erlebt vom freundlichen Lächeln bis zum Kaputtlachen ( ein Asiate). Viele grüßen sogar. Das ist für mich eine total neue Erfahrung!
 
Und ich werde von den "Schlitzaugen" immer wieder mal fotografiert ... :)

Wie oft mein Foto schon im Japanischen "Fratzebuch" zu sehen ist? :oops:
 
Ich komme auf einer Radtour mit mehreren Ups, bin der einzige Trike Fahrer, durch ein kleines Dorf. Auf der Straße spielen ein paar Kinder und auf einem Spielzeug Trecker sitz ein kleiner Junge. Er winkt den anderen freudig zu, als er mich am Ende der Gruppe erspäht verändert sich sein Gesichtsausdruck und entrüstet ruft er mir zu:"Das ist ja gar kein Fahrrad!!!" Worauf ich ihn angrinse und ihm zurufe: "Das ist es jawohl!" Dieser Gesichtsausdruck... unbezahlbar. :D
 
Auf meiner heutigen Genussrunde um den Großen Weserbogen überholen mich zwei Mountain Biker. Der hintere blickt zu mir herunter und grinst, dabei entsteht folgender Dialog: "Das sieht entspannt aus." Ich: "Das ist es auch." MTBler: "Wieviel fährt man damit am Tag?" Ich: "Zwischen 20 und 200km". MTBler: (y) Weg waren sie... und ich konnte ungestört weiter genießen. :whistle:

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Auf dem Rückweg von meiner Kuchentour fuhr ich in einer Spielstraße langsam an einer Familie vorbei, als die kleine Tochter ganz aufgeregt rief: "Hee, guckt mal ein …....??.....anderes Fahrrad!“
 
Polizist, Mitte 50, aus der Nachbarschaft, außer Dienst. Sieht, wie ich mein Zox Travel (Kojak bereift) abstelle.
Schaut das Rad nachdenklich und gründlich an: "Slicks - sind die überhaupt zugelassen?"
"Kann man in jedem Radgeschäft kaufen. Sind von Schwalbe, flotte Tourenreifen."
"Ja, dann."
Immerhin - er hat gefragt(y)
 
Beim heutigen Autocorso bin ich, fast nur auf zwei Rädern unterwegs gewesen. Ein Kommentar eines Golffahrers: "Das ist ja ne mega geile Aktion von dir. Du bist mein Held man!"

Letztens inner FuZo in Ravensburg: "Mama was ist das? Das ist voll cool" - "Das ist ein Liegerad..." mehr hab ich leider nicht verstehen können :)
 
Gesprächsbeginn:

"Schläfst du zum Ausgleich im Stehen?"

Ist mir nichts dazu eingefallen.

Es hat sich aber ein freundliches Gespräch entwickelt.
[DOUBLEPOST=1466621235][/DOUBLEPOST]Frage eines 3 - jährigen Jungen:
Was issen das?
Antwort: Ein Dreirad.

Erwiderung des Jungen:
Aah ein Babyrad.

Ich:
Ja für ein 125kg Baby
 
Heute mal andersrum. Heute Morgen kurz vor der Firma stand halb auf dem Radweg der Pritschenwagen der Stadtreinigung und der Mann in der orangefarbenen Latzhose kehrte gerade Scherben zusammen. Beim Vorbeifahren sagte ich dann "Vielen Dank für das Scherben wegräumen!" und er freute sich. Muss auch mal sein.
 
Die freuen sich sogar, wenn man denen Hindernisse, Scherben etc meldet.
Ich werde inzwischen von den 2-3 zuständigen “Orangenen“schon im vorbeifahren gegrüßt (und gefragt, ob mein “Sofa“ kaputt ist, wenn ich mit nem anderen Fahrrad fahre ;)) (y)
 
4-Sterne-Hotel, Dienstreise, ich im feinen Zwirn, einziges Gepäckstück Aktentasche. Ankunft 23:10 Uhr.

Da mein soeben gebraucht erworbenes Liegerad vor dem Hotel steht - ausser Sicht - bin ich etwas ungeduldig beim Einchecken und um nicht unhöflich zu werden, entschuldige ich mich, breche die Formalitäten ab und frage, ob ich mein Fahrrad hier zuerst gut abstellen kann.

"Fahrrad?!?"

Der Mitarbeiter an der Rezeption, ein gutaussehender, großgewachsener Schwarzer mit strahlenden Augen reisst überrascht die Augen noch ein bisschen weiter auf und meint dann freundlich und in nur fast akzentfreiem Deutsch "ja, hier haben wir einen Gepäckraum, bringen Sie es rein". "Hier rein? Über den Teppich?" "Ja, klar, gerne!"

Ich mache die Erfahrung, dass es nicht einfach ist, ein LR durch einen Windfang mit selbstschliessenden Glastüren zu bugiseren - der Ausleger........

Es gelingt nach kurzem Kampf. Ich entere den roten Teppich- und von der Rezeption kommt noch viel überraschter:

"WOW, das ist ja kein Fahrrad, das ist ein BMW!"
 
Heute, ca 21:00h. Der plötzliche Hochsommer spuckt Myriaden von entspannten Twens ans Frankfurter Mainufer, die mich auf dem Trike mit Nose zu einem gemütlichen Slalom-Tänzchen zwingen. Wer kein Bier trinkt, zieht an etwas ähnlichem wie einer Zigarette, mit süßlichem Duft...

Kurz hinter dem Dönerboot kommt mir ein bärtiger Hipster entgegen: "Jo man, das is ma n gechilltes Rad, Bruder..."

Wo er recht hat, hat er recht :)
 
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