Klimawandel - mehr Zahlen

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Das Original. Das Kugellagergemüse isst man besser so, wieso weitere Ressourcen verschwenden um es zu verschlimmbessern? Die einzig akzeptable Ausnahme war für mich die Erbswurst als unglaublich leggere und praktische Outdoornahrung. Leider wurde die Produktion eingestellt und mein Vorrat schwindet.
Es spricht überhaupt nix dagegen Produkte von Tieren zu verwenden die artgerecht gehalten werden. Viele Flächen eignen sich nicht wirklich für den Anbau von Nahrungsmitteln und müssen sogar zur Erhaltung der Kulturlandschaft beweidet werden.
Ich kann mich erinnern das wir früher per Kanne die Milch direkt vom Bauern geholt haben. Der Geschmack war unvergleichlich und hatte nix mit der heutig erhältlichen Plörre zu tun. Als ich die als Kind zum ersten Mal trinken musste sagte ich zu meiner Oma das ich kein weißes Wasser will.
 
Von daher ist und bleibt es ne asymmetrische Stammtischparolen-Gruppe ohne Anspruch auf Erkenntnisfortschritt... was natürlich schade ist.

JEDER von uns sollte seine Sätze abrüsten und defensiver formulieren!
so weit in der emotionalen Stimmung möglich - unbedingt.

Eine Umdisponierung und Verteuerung der gefühlten Vorteile (aka "Panzer") in Richtung fühlbare Nachteile für den Nutzer ist zwingend erforderlich.
Glaube mit Erhöhung der CO-Besteuerung wird dies mittelfristig dazu führen.

bundesweite Regelung zur Förderung von Fahrrädern besteht m.E darin, dass Arbeitgeber statt (oder zusätzlich zum) Dienstwagen dem Arbeitnehmer ein Dienstfahrrad zur Verfügung stellen können (oder es via einer Entgeldumwandlung bezogen werden kann;
Es gibt schon diverse Förderung. Jobrad, Dienstrad welches AG als Kosten absetzen, Zuschüsse zu Lastenrädern... Aber eben nicht bundeseinheitlich. Unser föderatives System lässt grüßen.

Aber mal wieder Zahlen. Heute morgen gelesen.

Zeit online: Wasserstoff ist kein Wundermittel
Die BR will 8 Milliarden in die Entwicklung einer klimaneutralen Wasserstoffwirtschaft stecken. Zum Teil geht es um CCS = Carbon Capture and Storage. Also Speicherung von CO2 irgendwo im Boden. Aber ich will gar nicht auf die Unterschiede zwischen grauem, Türkise, blauem und grünem Wasserstoff eingehen. Stattdessen aber auf den Energiebedarf. Ein paar umwerfende Zahlen.

Sollte die Stahlindustrie in der BRD bis 2050 klimaneutral produzieren bräuchte sie mindestens 130 Terawattstunden jährlich zusätzlich. So viel wie 2020 alle Windkraftanlagen in D erzeugt haben. Oder 1/4 der gesamten derzeitigen Bruttostromproduktion.

Würde man alles Kerosin in D durch synthetische Kraftstoffe ersetzen, bräuchte man 270 Terawattstunden Strom für die Erzeugung. Mehr als alle erneuerbaren Energiequellen in D z.Z. bringen. Wer will fliegen?

Die Regierung hat überlegt bis 2030 im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie Ökostrom auszubauen und die Leistung um 20 Terawattstunden zu steigern. Können die nicht rechnen?

Aber gleichzeitig schätzt die Regierung den Mehrbedarf bis 2030 auf 90-110 Terawattstunden für den Normalbedarf.
Für das Jahr 2045 wird allein mit benötigten 260 Terawattstunden für die Wasserstoffgewinnung gerechnet. 2/3 müssten dafür wohl aus dem Ausland importiert werden, da nicht damit gerechnet wird, dass wir das hier selbst schaffen würden. Bei diesen Mengen wird weiter damit gerechnet, dass in anderen Ländern wahrscheinlich Trinkwasser dafür genutzt werden müsste, welches dort dann fehlt.

Und noch eines. Um ein Auto mit Wasserstoff zu betreiben, braucht man die 6fache Menge an Strom, als wenn man ein E-Auto direkt mit Strom (Batterie) betreibt. Bei synthetischen Kraftstoffen bräuchte man die 5fache Menge an Strom.

Heißt für mich als Laien, wir müssen einerseits noch gewaltig den Ausbau der Erneuerbaren vorantreiben. Viel viel schneller und umfangreicher, als es bisher überhaupt geschehen ist. Mit Erneuerbaren müssten die Flächen wesentlich rigoroser zugeballert werden mit Solarpanels und Windrädern und was weiß ich noch. Biogas mit Scheisse betreiben ...
Andererseits müssen wir noch brutal an Energie einsparen. Sonst wird das auf dem Wege nicht funktionieren. Was für mehr Räder spricht. Alles ins Ausland zu verlagern, sorgt dort für Probleme wie mit Trinkwasser und macht uns abhängig von politischen Entwicklungen wie bei Solarparks in Nordafrika.
Wenn unsere schmutzige Produktion ins Ausland nach z.B. China verlagert wurde, ist es hier zwar sauberer, global jedoch nicht. So eine Externalisierung unserer Problem hilft nur bedingt.
 
Das Original. Das Kugellagergemüse isst man besser so, wieso weitere Ressourcen verschwenden um es zu verschlimmbessern?

erinnern das wir früher per Kanne die Milch direkt vom Bauern geholt haben.
Da muss ich @Miesegrau gleich 2x Recht geben.
Ja die Überproduktion der Milchwirtschaft ist nicht sinnvoll. Aber ich halte die Originallebensmittel, möglichst im Originalzustand, immer noch für die beste Lösung.
Wollen die Veganer eigentlich alle Nutztiere abschaffen? Wenn keiner mehr Milch und Fleisch wollte, würden die nur noch im Zoo überleben. Kein Bauer stellt die sich zum Spaß in den Stall und auf die Wiese. Sollen dann Weiden auch abgeschafft werden, wenn sie nicht mehr kurz gehalten werden? Ist auch ein Lebensraum mit hoher Biodiversität, wenn vernünftig und extensiv betrieben.
Ich denke, die Lösung ist bei der Ernährung eher eine Art gerechte Haltung mit höheren Kosten und Preisen. Dafür mit mehr Genuss und besserem Nährwert. Würde wahrscheinlich schon gegen viele Unverträglichkeiten helfen.
 
Das mit dem vom Bauern abholen hab ich während des Studiums gemacht. Heute möchte ich nicht mehr soweit fahren/radeln, (ich erinnere mich gerade, die Taschen leben immer noch, die guten grünen Karrimor) wir kaufen die Milch Bio im Handel. Und ich gestehe, der Geschmack war auch deutlich anders als ich es heute gewohnt bin...

Das war natürlich optimal.
 
Heute möchte ich nicht mehr soweit fahren/radeln,
Seitdem wir nicht mehr die Hälfte von allem wegwerfen, fahren wir nur noch 1/2 so oft....

Es gibt aber auch (fast und) unbehandelte Milch von lokalen Molkereien ** im regulären Handel zu kaufen. Nennt sich 'Vorzugsmilch, Hofmilch etc.'. Man kann sie halt nicht wochenlang lagern......

**Aus dem Reisebericht einer Expedition, durch die Vierlanden: ''Gestern wurde unsere Radfernreise durch eine Menschenmenge behindert, die anläßlich des Tags der Offenen Tür lauthals und wild gestikulierend Einlaß in die Molkerei Reitbrook verlangte und dabei die Strasse blockierte...."

[Text ab 2. Zeile erst nach dem 1. Kommentar eingeschmuggelt; sorry ]
 
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Und noch eines. Um ein Auto mit Wasserstoff zu betreiben, braucht man die 6fache Menge an Strom, als wenn man ein E-Auto direkt mit Strom (Batterie) betreibt. Bei synthetischen Kraftstoffen bräuchte man die 5fache Menge an Strom.
Ich glaube da hast Du den ZON Text falsch verstanden (Das ist aber an der Stelle missverständlich geschrieben). Das 6x fach bezieht sich m.M.n. auf den Vergleich "Heizen mit Wasserstoff (in einer Gastherme)" vs "Heizen mit Wärmepumpe". Ich hab extra in die Studie geschaut.
In der Studie steht zum Thema BEV und FCEV:
Ökoinstitut schrieb:
Die angenommenen Verbräuche leiten sich auf Basis typischer Verbräuche heutiger Fahrzeuge für die jeweiligen Antriebstypenabund der Brennstoffzellen-Pkw besitzt einen rund 65% höheren Energieverbrauch als der BEV.
Da kann man dann noch die Energie für Kompression und/oder Kühlung des Wasserstoffs sowie dessen Transport draufschlagen, aber ein Faktor 6 kommt da niemals heraus.

Snyfuels machen m.M.n nur Sinn, wenn der Wasserstoff thermochemisch direkt via Sonnenenergie aus Wasser gewonnen wird, aber das ist (im Gegensatz zur Elektrolyse) noch nicht marktreif, aber es gibt Pilotanlagen.

Sag es uns mit weniger wenns und '?'.
Wasserstoff vergessen und auf ein anderes, billigeres Wundermittel warten?
Wasserstoff ist kein Allheilmittel (wie es gerne mal propagiert wird), hat aber in bestimmten Bereichen (Schwerlastverkehr, Busse, Züge, Schiffe) eine Berechtigung. Aber für den Massenpkw ist er ungeeignet, aber Massen an PKW sind sowieso problematisch (bei Verbrennern wegen Emissionen und bei Elektrofahrzeugen wegen dem eingeschränkt verfügbaren Strom, wenn alles erneuerbar sein muss).
 
Da ich meinen CO2 Fuesabdruck reduzieren will, suche ich derzeit eine stimmige Milchalternative, Guter Überblick hier: Alternativen zur Kuhmilch Persönlich fand ich für meinen Bedarf die Erbsenmilch durchaus brauchbar, aber mich stört der hohe technische Aufwand (wirklich erstaunlich lange haltbar) und die Logistik, die Biokuhmilch beziehen wir regional. Was ist besser?
hafermilch.jpg
(Quelle)

Hafermilch ist in so ziemlich allen Supermärkten günstig verfügbar. Hält außerdem ewig, ist also gut lagerbar und gammelt einem nicht über Nacht weg.
 
Seitdem wir nicht mehr die Hälfte von allem wegwerfen, fahren wir nur noch 1/2 so oft....
Kein Brot ist hart! Das ist einer meiner Grundsätze als Prepper. Auch wenn es die Familie dann verschmäht, ich esse es. Wir achten sehr darauf das keine verwertbaren Nahrungsmittel auf dem Kompost landen. Das gebietet schon allein die Achtung vor den Menschen die diese Nahrung erzeugt haben. Ich habe Respekt vor der vielen Arbeit die in all diesen Produkten steckt und werde die Arbeit dieser Menschen nicht gering schätzen in dem ich gedankenlos damit umgehe.
Das erstreckt sich übrigens auf alle Produkte. Hier wird noch repariert, geflickt, umgearbeitet oder weiter gegeben. Mir ist diese Wegwerfgesellschaft zuwider. Einwegprodukte, oder Produkte ohne Haltbarkeit sind ein wirkliches Problem. Und wozu muss ich eigentlich einen Apfel in Folie verpacken wenn ihm die Natur praktischerweise eine Schale gegeben hat? Selbst gesehen bei sogenannten Bioprodukten. Ich ärgere mich jedes mal schwarz wenn ich auf diesen Widerspruch treffe.
 
@Fritz : Echt jetzt? Du hast Angst um die Nutztiere? 2/3 aller Lebenden Vögel sind Zuchthühner. Knapp die Hälfte aller lebenden Säugetiere (neben dem Mensch) sind Zuchtvieh wie Kühe oder Schweine. Aber klar, man muss das machen, damit die Turbokuh (die 60l am Tag gibt) nicht ausstirbt.
Quelle
Sorry, aber das ist Quatsch. Wir haben Wildtiere über Jahrhunderte so lange in eine Richtung gezüchtet, bis sie maximal viel Fleisch, Eier und Milch geben, das hat nicht mehr viel mit den eigentlichen Tierarten zu tun, die sie früher mal waren.

Zur Milchalternative : Haferdrink ist aktuell mein Favorit. Da muss man sich aber durch ein paar Hersteller durch probieren, die schmecken alle SEHR unterschiedlich.

@Miesegrau : Vorbildlich :)
 
2/3 aller Lebenden Vögel sind Zuchthühner. Knapp die Hälfte aller lebenden Säugetiere (neben dem Mensch) sind Zuchtvieh wie Kühe oder Schweine
Und selbst dort dominieren inzwischen wenige Hochleistungsrassen, während die älteren Nutztierrassen aussterben.
Es gibt schon ein paar berechtigte Einsatzzweck für tierische Rasenmäher, aber da würden dann deutlich (!) weniger Tiere als aktuell gehalten werden. Und das geht auf keinen Fall mit dem aktuellen Fleischkonsum (bzw der Anzahl der fleischessenden Menschen und derem Fleischkonsum) zusammen.
 
Du hast Angst um die Nutztiere?
Lesen @Jack-Lee. Von Angst habe ich nichts geschrieben. Im übrigen macht mir der Klimawandel keine Angst, da ich sicher zurecht kommen werde.
Ich habe eine Frage gestellt.
Meine Meinung ist, vieles ist komplexer als, wir trinken jetzt Hafermilch statt Kuhmilch und damit retten wir XY. Wollte sagen an den Kühen hängt noch mehr, als nur der Energie und Landverbrauch.

Lebensraum mit hoher Biodiversität, wenn vernünftig und extensiv betrieben
um mich mal selbst zu zitieren.
Turbokuh (die 60l am Tag gibt) nicht ausstirbt.
also von Turbokuh habe ich nämlich nicht geschrieben, sondern vom Gegenteil

wenige Hochleistungsrassen
s.o. eben nicht Hochleistungsrassen.


Was folgern wir daraus schluss?

Wasserstoff vergessen und auf ein anderes, billigeres Wundermittel warten?

Meine Schlussfolgerung steht oben.
gewaltig den Ausbau der Erneuerbaren vorantreiben

brutal an Energie einsparen
Beides. Auch der Wasserstoff macht als grüner Wasserstoff Sinn, meine Einschätzung, wenn man ihn für Schwerlastverkehr, Schiffe, Flugzeuge (?) nutzt und gleichzeitig Überkapazitäten im Laufe des Tages bei den Erneuerbaren dadurch speichert. Auch wenn der Wirkungsgrad erst einmal schlecht ist. Will man auf Erneuerbare setzen, braucht man Speichermöglichkeiten für den Winter, die Nacht, Transporte usw.

Ich fand am Artikel einfach interessant anhand der Zahlen den gewaltigen Bedarf an Energie zu sehen allein in zwei Bereichen wie Flugverkehr und Stahlerzeugung. Das beinhaltet nicht einmal unsere gesamte Wirtschaft. Geschweige denn einen privaten Verkehr umgestellt auf E-Autos.
Denke schon, dass das machbar ist, aber nur wenn sich das alles gewaltig beschleunigt, wenn wir sehr viel viel viel mehr Windräder und Solarfläche u.a. akzeptieren auch in unserer unmittelbaren Nähe. Und gleichzeitig auch bereit sind viel an Energie einzusparen.
Das könnt ihr gerne auseinandernehmen, weil vielleicht manche Studien etwas anderes sagen. Unterm Strich, glaube ich, ändert es an der Richtung gar nichts.

Dito wie genau wir uns ernähren werden. Ob aus dem Original direkt wie Weizen und ihn nicht mehr an Tiere verfüttern, oder eben von den Tieren. Auch da geht es um große Richtungen, die etwas ändern können. Meine Meinung, es wird immer Fleisch, Milch und andere Erzeugnisse geben. Wenn diese qualitativ "natürlicher erzeugt werden und deshalb mehr kosten, fänd ich das für mich gut. Gleichzeitig wird es dazu die Frage nach der "Sozialen Gerechtigkeit" geben, dass nur die Besserverdienenden es sich leisten werden können. Auch damit zeigt sich, dass die Lösung komplexer ist. Warum sollte man Weniger-Verdienenden quasi über das Geld verbieten, dass sie Fleisch essen wollen. Auch wenn faktisch schon längst so ist, dass sich qualitativ besonders gute Lebensmittel auch nur Menschen mit dem notwendigen Geld leisten können. Aber immerhin wird Fleisch nicht über die Hintertür schwer erreichbar.
Die moralische Argumentation. Die erzeugt Reaktanz, wenn man mir etwas moralisch begründet wegnehmen will. Man könnte demjenigen natürlich auch Insekten als Ersatznahrung anbieten, die vom Eiweißgehalt sogar gleichwertig sein soll. Die müsste man dann auch entsprechend züchten und halten. Läuft auch auf Massenhaltung hinaus. Töten würde man dafür auch.
Um dem ganzen eines drauf zu setzen. Das Töten. Auch Pflanzen sind Lebewesen, die Schmerzen empfinden. Schon längst nachgewiesen. Als Mensch kommen wir aus der Wir-Töten-andere-Lebewesen-Nummer so oder so nie raus. Durch unsere Existenz töten wir täglich, ob für den täglichen Alltag (Lebensraum klauen, verzehren, Ratten im Haus, Spinnen, Mücken oder aus Versehen (Windschutzscheiben, Fensterscheiben, Ameisen, Vögel). Wenn wir keine anderen Lebewesen töten wollen, müssten uns schon selbst verabschieden. Alles andere ist zu Ende gedacht inkonsequent. Die Kirche hat dafür eine These, die von der Erbsünde. Wenn wir auf die Welt kommen, vergehen wir uns schon an anderen Lebewesen. Damit müssen wir leben und man könnte es sich bewusst machen. Bin Atheist, habe den Gedanken aber trotzdem.

Bevor @benna wieder fragt, alles mit Mäßigung und möglichst wenig Verarbeitung. Ist gesünder, gibt mehr Freude und ein gesünderes Leben und die kleinen Erzeuger können besser davon leben.
 
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Thema Wasserstoff
ja der Beitrag bestätigt zumindest mein Verständnis. Auch greife ich mal eine Zahl raus.
Thyssen-Krupp bräuchte alleine schon für seine Stahlerzeugung 1 Million Tonnen Wasserstoff. Das ist der Wahnsinn und entspricht der Leistung von, bitte festhalten, 3800 Windrädern. Geil oder? Das verdeutlicht doch, welchen Bedarf wir damit hätten bei den Erneuerbaren und wie wir dann die Landschaft zuknallen. Und trotzdem bin ich dabei. Wenn wir den Bedarf haben und diese Produktion wollen, dann müssen wir das auch aufstellen.
Bei uns hier ist in der Nähe der größte Binnenpark an Windrädern. Ein paar Hundert um den Ort Lichtenau herum. 3.800 nur für Thyssen-Krupp macht mir deutlich, da gäbe es wesentlich mehr Gegenden damit.
Vielleicht passt es dann mit dem Klimawandel. Dann werden einige Regionen leer und dort stellen wir das Zeug eben auf, oder?
War früher auch schon so, dass dort produziert wurde wo die Energie war oder der Rohstoff. Ruhrgebiet hatte eben die Kohle.
Mühlen standen an Fließgewässern oder auf dem Berg.
 
@Fritz : Du findest 4000 Windkrafträder schlimm? Das sind etwa 2000ha (inkl. benötigten Zufahrten usw.). Allein das Gebiet des Braunkohletagebau "Dreiweibern" ist doppelt so groß. Und da kann man nicht noch nebenbei Nahrungsmittel anbauen.
Die deutschen Braunkohletagebaue beanspruchen zusammen knapp 2600km² Platz, also 260000ha. Genug Platz um etwa 500000 Windräder unter zu bringen.
Und ja, unsere Zivilisation beruht darauf unvorstellbare Mengen an Energie und Resourcen zu verbrauchen, vielleicht machen die Windräder mal klar, wie viel es denn wirklich ist.
Da Brandenburg eh ne Steppe wird und jetzt schon keiner dort wohnt, können wir das zu einem riiiiiesigen Solar/Windpark machen der halb Europa versorgen kann.
 
Naja, lieber durch n Windpark, als durch nen Tagebau, oder? Wie gesagt, Flächentechnisch ist letzteres aktuell größer und pro m² weniger Energieeffizient.
 
Du findest 4000 Windkrafträder schlimm?
Du musst zwischen Vermutungen, könnte man vielleicht bei mir vermuten, und korrekt verstehen aufgrund dessen, was ich wirklich geschrieben habe, trennen.
nein finde ich nicht schlimm. Nur weiß ich ungefähr welche Menge das ist. Ich finde sie sogar formschön und fotogen. Das sehe viele nicht so.
Aber alles besser als AKWs o. a. So wird jedenfalls der Preis klarer, was uns das kostet an Energieerzeugung als bei AKWs.
jetzt suche ich mal nach RRfahrern zum spielen.
 
Also ich bin der allergrößte Fanboy des Desertec-Projektes. Das jetzt aber als Trumpfkarte für die Wasserstoff-Wirtschaft präsentiert zu bekommen ist wirklich pervers. Die wichtigen Gegenargumente für die Strom-Trasse waren: a) oh, politisch instabile Region/ unkontrollierbare Abhängigkeiten und b) oh, die Leitungen (teuer und vulnerabel und überhaupt). Nur gilt das alles exakt gleich für ein H2-Netz und unterm Strich steht wieder für die gleiche Erzeugungskapazität:
  • direkt (solarthermisch gepufferten) Strom...
  • oder 1/3 davon als Wasserstoff?
 
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