Du hast Angst um die Nutztiere?
Lesen
@Jack-Lee. Von Angst habe ich nichts geschrieben. Im übrigen macht mir der Klimawandel keine Angst, da ich sicher zurecht kommen werde.
Ich habe eine Frage gestellt.
Meine Meinung ist, vieles ist komplexer als, wir trinken jetzt Hafermilch statt Kuhmilch und damit retten wir XY. Wollte sagen an den Kühen hängt noch mehr, als nur der Energie und Landverbrauch.
Lebensraum mit hoher Biodiversität, wenn vernünftig und extensiv betrieben
um mich mal selbst zu zitieren.
Turbokuh (die 60l am Tag gibt) nicht ausstirbt.
also von Turbokuh habe ich nämlich nicht geschrieben, sondern vom Gegenteil
wenige Hochleistungsrassen
s.o. eben nicht Hochleistungsrassen.
Was folgern wir daraus schluss?
Wasserstoff vergessen und auf ein anderes, billigeres Wundermittel warten?
Meine Schlussfolgerung steht oben.
gewaltig den Ausbau der Erneuerbaren vorantreiben
brutal an Energie einsparen
Beides. Auch der Wasserstoff macht als grüner Wasserstoff Sinn, meine Einschätzung, wenn man ihn für Schwerlastverkehr, Schiffe, Flugzeuge (?) nutzt und gleichzeitig Überkapazitäten im Laufe des Tages bei den Erneuerbaren dadurch speichert. Auch wenn der Wirkungsgrad erst einmal schlecht ist. Will man auf Erneuerbare setzen, braucht man Speichermöglichkeiten für den Winter, die Nacht, Transporte usw.
Ich fand am Artikel einfach interessant anhand der Zahlen den gewaltigen Bedarf an Energie zu sehen allein in zwei Bereichen wie Flugverkehr und Stahlerzeugung. Das beinhaltet nicht einmal unsere gesamte Wirtschaft. Geschweige denn einen privaten Verkehr umgestellt auf E-Autos.
Denke schon, dass das machbar ist, aber nur wenn sich das alles gewaltig beschleunigt, wenn wir sehr viel viel viel mehr Windräder und Solarfläche u.a. akzeptieren auch in unserer unmittelbaren Nähe. Und gleichzeitig auch bereit sind viel an Energie einzusparen.
Das könnt ihr gerne auseinandernehmen, weil vielleicht manche Studien etwas anderes sagen. Unterm Strich, glaube ich, ändert es an der Richtung gar nichts.
Dito wie genau wir uns ernähren werden. Ob aus dem Original direkt wie Weizen und ihn nicht mehr an Tiere verfüttern, oder eben von den Tieren. Auch da geht es um große Richtungen, die etwas ändern können. Meine Meinung, es wird immer Fleisch, Milch und andere Erzeugnisse geben. Wenn diese qualitativ "natürlicher erzeugt werden und deshalb mehr kosten, fänd ich das für mich gut. Gleichzeitig wird es dazu die Frage nach der "Sozialen Gerechtigkeit" geben, dass nur die Besserverdienenden es sich leisten werden können. Auch damit zeigt sich, dass die Lösung komplexer ist. Warum sollte man Weniger-Verdienenden quasi über das Geld verbieten, dass sie Fleisch essen wollen. Auch wenn faktisch schon längst so ist, dass sich qualitativ besonders gute Lebensmittel auch nur Menschen mit dem notwendigen Geld leisten können. Aber immerhin wird Fleisch nicht über die Hintertür schwer erreichbar.
Die moralische Argumentation. Die erzeugt Reaktanz, wenn man mir etwas moralisch begründet wegnehmen will. Man könnte demjenigen natürlich auch Insekten als Ersatznahrung anbieten, die vom Eiweißgehalt sogar gleichwertig sein soll. Die müsste man dann auch entsprechend züchten und halten. Läuft auch auf Massenhaltung hinaus. Töten würde man dafür auch.
Um dem ganzen eines drauf zu setzen. Das Töten. Auch Pflanzen sind Lebewesen, die Schmerzen empfinden. Schon längst nachgewiesen. Als Mensch kommen wir aus der Wir-Töten-andere-Lebewesen-Nummer so oder so nie raus. Durch unsere Existenz töten wir täglich, ob für den täglichen Alltag (Lebensraum klauen, verzehren, Ratten im Haus, Spinnen, Mücken oder aus Versehen (Windschutzscheiben, Fensterscheiben, Ameisen, Vögel). Wenn wir keine anderen Lebewesen töten wollen, müssten uns schon selbst verabschieden. Alles andere ist zu Ende gedacht inkonsequent. Die Kirche hat dafür eine These, die von der Erbsünde. Wenn wir auf die Welt kommen, vergehen wir uns schon an anderen Lebewesen. Damit müssen wir leben und man könnte es sich bewusst machen. Bin Atheist, habe den Gedanken aber trotzdem.
Bevor
@benna wieder fragt, alles mit Mäßigung und möglichst wenig Verarbeitung. Ist gesünder, gibt mehr Freude und ein gesünderes Leben und die kleinen Erzeuger können besser davon leben.