Kalorienverbrauch auf dem Trike??

D

dhivehi

Hallo - vielleicht eine ungewöhnliche Frage, aber mich beschäftigt, was man so auf dem Liegerad/Trike verbraucht an Kalorieen pro Km.
Also - vielleicht weiss jemand wie man da vorgehen kann:
ich bin ca. 44, männlich, ca. 85 Kg schwer, durchschnittlicher Kalorienbedarf pro Tag bei Arbeit im Büro pro 24 h - weiss das jemand ungefähr?
Und dann kämen noch ca. gut 50 Km auf dem Trike dazu - das Teil ist ca. 17 Kg schwer. Durchschnittlich 22 Km/h. Wie gesagt - für ca 50-55 Km - was wäre dafür der Kcal-Bedarf. Bzw. was benötigt ein Mensch wie ich am Tag und insgesamt bei der Km Leistung auf nem Trike?
Ich hoffe es verständlich auszudrücken...
DANKE Euch für die Hilfen!!!
 
Natürlich hast du deine Körpergröße verschwiegen, damit nicht rauskommt, das du - wie die meisten Trikefahrer - mit Hüftgold gesegnet bist.
Das war ein Witz.

Aber ohne Körpergröße - das weiß jedes Kind - kann man definitiv keinen BMI rechnen.
Nehmen wir mal an du bist 1,80 groß, dann bewegst du dich im harmlosen Übergewicht Stufe 1, und hast einen BMI von 26,23

1.Wenn du im flachen 22km/h (ohne Motor) fährst,
2.und dich mit 20kg+85=105kg bewegst (ich bin sicher du hast 3kg bei deinem Trike unterschlagen..)
3.und eine 24zollx2,0Bereifung. auf glattem Asphalt und 1-2% Wind, bei 5Grad (da ist die Luftdichte deutlich höher, heißt mehr Widerstand !) hast
4.und keine enge Bikekleidung, sondern die flatternden breiten Fetzen wie sie die meisten Trikefahrer tragen
5. einen Grundumsatz (Büroarbeit) von sagen wir mal 1750kcal ohne Büro + 200kcal Büro hast (man verbrennt ca 80-100 kcal/Stunde)
6. deine Grundlagenausdauer mit 3500km/Jahr (kein Intervall, kein Systemtraining, nur rollen einfach gar nix) unterdurchschnittlich ist
7. Und daher deine Vo2max (Atemminutenvolumen mmol/s) nur bei 35 liegt (Amateursportler haben ab 70)
8. Und du für 50km 2,3Std im Grundlagenbereich bei 125-130 Herzfrenquenz benötigst (1 Stunde sind bei dir 300kcal) = 650 kcal
9. dann bist du auf 650kcal+1950kcal=2600kcal

Vorsicht:
Der Grundumsatz liegt bei den BMI-Rechnern immer dramatisch höher als real.
So hatte ich immer Angaben von ~2150kcal, ohne Büro, also nur rumlöhnen.
Tatsächlich hatte ich nach Tests wo ich nach 3 Monaten und einer Kalorienzufuhr von 1750kcal nichts mehr zunahm, die Erkenntnis, das nur die eigene Ermittlung Sinn macht. Alle BMI's lagen bei mir um 400kcal daneben.
Die Kalorienermittlung erfolgte im wissenschaftlichen Standard. Also sehr genau.

na, Lust auf mehr ? :);):cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und danke für die Antwort.
Folgedes: ich war im Januar noch bei 1,71 Größe bei 130 kg. Bin jetzt bei ca 85 kg. Fahre seitdem stetig mehr, seit Sommer ca 50 km täglich auf nem KMX Venom AL mit ca 17 Kg (ohne Motor, keine Berge) und hab eine Kcal-Zufuhr von ca 2.500 täglich. Gefühlt habe ich seit November nur relativ wenig abgenommen, daher die Frage, ob es sein kann, dass man mit den Angaben nur ca um die 2.500 Kcal verbrennt?
Jahreslaufleistung 2019 bis heute: 11.800 Km.

Die angenommenen 1.750 Kcal kommen mir doch arg wenig vor. Das isst ja meine Tochter schon (die ist 8 und hat kein Gramm zuviel).

Was macht ihr, wenn ihr so richtig Hunger habt und der nicht gestillt werden kann? (Durch Salat z.B.)
 
@dhivehi : Der Grundumsatz hängt stark von Person, Alter und AKtivität ab. Meine Partnerin, Bürojob, komm mit 1500kcal klar. Ich habe 10kg zugenommen, was ca. 120000kcal entspricht, obwohl ich "nur" normal gegessen habe, ca. 2400kcal.

Gegen Hunger hilft gute und ausgewogene Ernährung.
Wenn ich den Tag über nur Süßkram oder "leere" Kalorien gefuttert habe, habe ich auch nach 3000-4000kcal noch Hunger. Der Körper verlangt nicht unbedingt nach Kalorien, sondern oft "nur" nach essentiellen Fettsäuren und Eiweißen.
 
Hallo und danke für die Antwort.
Folgedes: ich war im Januar noch bei 1,71 Größe bei 130 kg. Bin jetzt bei ca 85 kg. Fahre seitdem stetig mehr, seit Sommer ca 50 km täglich auf nem KMX Venom AL mit ca 17 Kg (ohne Motor, keine Berge) und hab eine Kcal-Zufuhr von ca 2.500 täglich. Gefühlt habe ich seit November nur relativ wenig abgenommen, daher die Frage, ob es sein kann, dass man mit den Angaben nur ca um die 2.500 Kcal verbrennt?
Jahreslaufleistung 2019 bis heute: 11.800 Km.

Die angenommenen 1.750 Kcal kommen mir doch arg wenig vor. Das isst ja meine Tochter schon (die ist 8 und hat kein Gramm zuviel).

Was macht ihr, wenn ihr so richtig Hunger habt und der nicht gestillt werden kann? (Durch Salat z.B.)

Dann lieg ich mit meinen geschätzten 2600kcal bei 50km nicht weit daneben, 2500kcal sind also zu viel, sonst würdest ja deutlicher abnehmen..

Du musst täglich ein Minus von -500kcal machen, also bei 50km nur 2000kcal essen, nur vollkorngebäck, rinderrohschinken luftgetrocknet (bresaola) mit 3% Bestandteil, mind. 3xgemüse u Obst, aber definitiv keinen fruchtsaft, kein Zucker in Cafe..
Dann nimmst du in d Woche 0,5kg ab, macht 2kg im Monat, jedes Gramm mehr an Abnahme führt zum
Jojo, und dann ereilt dich wieder die Schwere Fettsuchtkrankheit mit all ihren bitteren Folgen..
Bei deiner gewichtshistorie ist glasklar, das du dich mit Abfall fettgefutterst hast. Und deine geschätzten 2500 kcal sind sicher nicht auf der Grammwage gewichtgeprüft worden und damit völlig wertlos..
Und die 11000km glaub ich erst wenn du hier einen glaubwürdigen screenshot mit km-Angabe reinstellst...

Also ich bin hochtrainiert mit einer FTP von 250watt, das ist schon fast Amateurniveau !! fahr rennen, und all das mit einem 5,9kg Renner, und ich bin froh wenn ich 10000km schaff, heuer nur 9300km... und ich hab kein Gramm Fett.. ich glaub das daher alles nicht...
 
Was @Jack Lee schrieb kann ich bestätigen . Habe Jahre lang nur Süßkram , Pizza und Nudeln gegessen . Dann stieg ich immer mehr um auf selbst gekochtes und ich könnte 1. mehr essen und 2. nahm ich nicht mehr so zu ..auch wenn Übergewicht sich immer in Grenzen hielt . Das Radeln hat offensichtlich schlimmeres verhindert. Ernährung ist das wichtigste..je mehr selbst gekocht desto besser .

Und zur Frage :
Die kann man schwer beantworten .
Meine Vermutung :
Du stagnierst weil du eventuell den Oberkörper vernachlässigt ...nur Trike fahren bringt es nicht .
 
Dann nimmst du in der Woche 0,5kg ab, macht 2kg im Monat
Ja genau, und in 2 Jahren wiegst du nur noch 40kg :ROFLMAO:
Meinst du das ernst? Glaubt ihr wirklich dass man dauerhaft mit Kalorienreduktion abnimmt?
Der Mann hat Hunger, wahrscheinlich beissend fiesen Hunger der ständig nervt. Alles dreht sich in seinem Kopf ums essen.
Wahrscheinlich körperlich und mental schon angeschlagen.
Der Tip ist jetzt die Kalorien noch weiter zu reduzieren?
 
Und die 11000km glaub ich erst wenn du hier einen glaubwürdigen screenshot mit km-Angabe reinstellst...

Also ich bin hochtrainiert mit einer FTP von 250watt, das ist schon fast Amateurniveau !! fahr rennen, und all das mit einem 5,9kg Renner, und ich bin froh wenn ich 10000km schaff, heuer nur 9300km... und ich hab kein Gramm Fett.. ich glaub das daher alles nicht...

Nunja - wenn Du das nicht glaubst, kein Problem. ICH weiss, was ich dieses Jahr gemacht habe...Letztes Jahr war ich bei normalem Essen bei 5.200 Km gelandet und habe dies dieses Jahr ab Ende Januar langsam angegangen zu steigern. Und seit August bin ich bei täglich 50 +X Km, an manchen Tagen auch mal 100. Auch heute war ich trotz Regen 58 Km unterwegs und die letzten Tage bei dem Nebel und eiseskälte auch immer die 50 Km gehabt. (aktuelle Wochenleistung bis heute 340 Km, morgen fehlt noch)
Wie gesagt - glaub was Du willst... ich bin bei -45 Kg seit Januar und will noch ca 15 weg bekommen im Laufe der nächsten 6 Monate.

Das mit dem Rechnen lass auch mal meine Sorge sein - ich esse täglich einen riesen Salat und Magerquark/Magerjoghurt. DEUTLICH weniger Kohlenhydrate (-80%) - den ein oder anderen Schokoriegel kann ich aber nicht liegen lassen; alles gewogen und berechnet...dann kommt ich auf rund 2.500 Kcal - und ich runde immer jeden Posten auf!

Was meine Frage betrifft, was kann man denn berechnen pro Km Kcal-Verbrauch? Leihenhaft. Nachvollziebar. Real.

Oberkörpertraining fehlt in der Tat...da weiss ich auch noch keinen "Rat". Kostet ja auch Zeit, das Trike will ich aber nicht reduzieren. @all: DANKE EUCH!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin mit nicht ganz sicher, ob ich hier getrollt werde. Also entscheide ich mich für das Gute im Menschen und gratuliere erstmal zur enormen Gewichtsreduktion. Tolle Leistung, Hut ab!
Um das zu stabilisieren und ggf. weiter abzunehmen empfehle ich Dir die Zusammenarbeit mit einer professionellen Ernährungsberatung. Denn jeder Körper ist anders, auch die Stoffwechselwerte, Grundbedarf etc.
Wenn Du also mit Deinem Abnehmen quasi in der Profiliga fährst, dann gönn Dir Profisupport. Ich drücke Dir die Daumen.
 
Warum wurde das Thema verschoben? Hab es erst garnicht mehr gefunden...

Nungut. Danke für die Antworten.

Was meine Frage noch immer betrifft, was kann man denn nun berechnen pro Km Kcal-Verbrauch? Leihenhaft. Nachvollziebar. Annähernd Real?
Die meisten Anbieter sagen was von um 600 Kcal pro Stunde bei 19-22 Km/h - das gilt für normales Radfahren - ist ein Trike vergleichbar?
 
Servus,
je nach Trike... Am einfachsten gehts mit Leistungsmesser, da ist die AUssage dann halbwegs real. Alles andere ist nur n ganz ganz grober Schätzwert der auch komplett daneben liegen kann.
Je nach Trike kann man bei 30km/h über 250W brauchen, oder weniger als 110W, mit ebensogroßen Auswirkungen auf den Kcal Verbrauch. Ohne Wissen wieviel Leistung du trittst, oder wenigstens wieviel Leistung für die gefahrene Geschwindigkeit ca. benötigt wird, ist jedes "rechnen" sinnlos.
 
Ein fester kcal-Verbrauch pro Kilometer existiert nicht.. es sei denn, Du kurbelst auf der Rolle bei präzise einstellbarer Last (welche über die gesamte Fahrtdauer unverändert beibehalten wird) und inkludierst die Verluste. Und Deine Herzfrequenz, Deinen Blutdruck, Deine Insulin- und Blutzuckerkonzentration und einiges mehr.

Bei Outdoorfahrradfahren kann ein Kilometer Distanz zwischen "fast Null" und "extrem viel" liegen. Bergab? Extrem steil bergauf? Gegenwind? Rückenwind? Zuladung?

Es gibt eine Bandbreite, welche im Median recht zutreffend wird, allerdings nur auf ein Fahrzeug in einer Ausstattung mit einer Person bezogen (und je größer die ausgewertete Distanz, desto besser passt der Durchschnittswert zur Realität).
Du kannst dies herausfinden, indem Du bspw. gute Messpedale verwendest und Deine Touren loggst / auswertest. Durch die eingeleitete Energie an den Pedalen lässt sich (auch unabhängig von Deinen körperlichen Werten wie Blutzuckerspiegel etc.) dann eine überschaubare mögliche Bandbreite auswerten und als Durchschnitt über die Terrain-/Distanzzeiten legen.

Dann hast Du Deinen Medianwert für Deine üblichen Distanzen mit Deinem Fahrrad. Allerdings hängt die exakte kcal.-Nutzung dann immer noch davon ab, was vom Körper in welchem Maße dafür genutzt wird und woher es stammt (bspw. aufgenommene einfachwertige Zucker, Fett, Eiweiß, bereits vorhandenes Fett, ..). Denn diese sind allesamt unterschiedlich effizient bei ihrer Energiebereitstellung und diese Effizienz variiert / trainiert sich auch.

Freundliche Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
...sagen was von um 600 Kcal pro Stunde bei 19-22 Km/h...
Das ist eher zuviel. 100 Watt entsprechen 360kcal/h (bei wie auch immer durchschnittlichem Wirkungsgrad des jeweiligen Menschen). Wie schnell Du mit 100 Watt auf Deinem Trike bist, ist schwer zu sagen. Daß Du aber ca. 170 Watt benötigst, um 19-22 km/h zu fahren ist eher unwahrscheinlich.
 
Ich kann von mir sagen, daß ich in den letzten zwei Wochen bei +7 bis -2 Grad mit dem Einspurer für etwa 20 km/h Nettoschnitt eher 80 oder 90 Watt als Durchschnittsleistung brauchte. Das sind dann also eher 300 als 600 kcal/h.
 
bei +7 bis -2 Grad

Auch die Temperatur beeinflusst den Energieumsatz des Körpers.
Meine persönliche Erfahrung aus einem Jahr Postzustellung im Fahrradbezirk:
Im Winter bei -10 bis -20 Grad habe ich massiv Hunger gehabt, ganz im Gegensatz zum Sommer.
Du kannst Dich im Winter zwar warm anziehen, aber über die Atemluft verlierst Du auch wieder Energie, die der Körper beim Essen einfordert.

Das A und O ist nicht, wie viele Kalorien Du isst, sondern was Du isst!
Wie @Jack-Lee schon erwähnte: Hunger ist oft nur das Verlangen nach Inhaltsstoffen (Vitamine, Mineralien, etc.) die der Körper mit dem bisher gegessenen noch nicht ausreichend bekommen hatte.
 
Danke für die Hilfreichen Antworten allerseits!!
Was ich auch mache ist - ich esse tagsüber nichts. (Trinke nur viel, teils gesüsst (Süssstoff), alles aber ohne Kcal, eine A-Z Vitamin/Mineraltab. werf ich ein und zusätzlich Magnesium + B Komplex weil ich sonst Krämpfe hab)
Erst gegen Abend ab ca 20.00 bis 23.00 Uhr ess ich dann was... (Kombination aus Intervall und Lowcarb, mit viel Bewegung ist mein Versuch für das erste Jahr bei dem Ziel ab ende Januar -50 zu haben und langfristig -60 bis in weiteren 4-5 Monaten).

Bisher bin ich gut damit gefahren, die klassischen Annahmen zu nehmen (ca 600 Kcal bei um 21 km/h) und konnte so in etwa verifizieren, was ich abgenommen habe durch Kalorieen-Defizit. (-700 Kcal = -100g) Eben im November hat es nicht so gepasst - warum war meine Frage.
Aber vielleicht macht der Körper einfach mal eine "Pause" (?)
Bin ja jetzt schon bei -45 Kg - insgesamt etwas früher als noch im Januar gedacht/geplant, aber weniger erreicht als errechnent im Monatsverlauf. Es werden trotzdem noch mehr Kg Verlusst, nur eben nicht mehr ganz so nachvollziehbar (wobei in der letzten Woche (gestern war Bilanz) war es wieder etwas "besser" nachvollziehbar (wiege mich nicht jeden Tag!))
Passt sich der Körper der niedrigen Energiezufuhr so an, dass er sich über die Monate an weniger Kcal "gewöhnt" und anders verwendet?
Meine Leistung ist täglich ganz ähnlich, daher war ich so verwundert, dass die eigene grobe Rechnung nicht mehr ganz reicht und ich ggf. eine andere Methode finden muss.

Leistungsmessung etc. ist eine gute Sache - aber kostspielig und nur eine Momentaufnahme wenn ich zu einem "Profi" der das anbietet gehe.
Ich hab nur einen ganz normalen "KM Zähler" von Sigma der bisher immer gereicht hat...
Und ja - Einspurer haben ja einen anderen "Verbrauchswert" wie mein "Dreispurer", schade dass es dafür keine "richtige" und einfache Berechnungsgrundlage gibt...
Was habt Ihr noch für Ideeen - auch des Hungergefühl einzudämmen wegen?
@ all: DANKE Euch!
 
Du darfst nicht vergessen: Unser Körper ist extrem anpassbar. Es gibt starke Unterschiede darin, wie effizient wir Nahrung verwerten (Das ist sogar durch Studien nachgewiesen). 700kcal sind nicht für jeden 700kcal. Wenn man lange "unterernährt" war/ist, (Was für den Körper ein so starker Gewichtsverlust nunmal darstellt.) dann wird alles versucht möglichst effizient zu arbeiten. Es wird langsamer verdaut um mehr aus der Nahrung zu gewinnen, teilweise passt sich die Darmflora an. Man bewegt sich unbewusst weniger (kein "Beinzappeln" oder aufm Stuhl kippeln mehr), die Körpertemperatur sinkt dauerhaft, die Muskulatur wird soweit es geht abgebaut, usw. usw.

Viele, ich auch, haben aber diese Mechanismen auch in die andere Richtung. Wenn ich zu viel esse, nehme ich zwar zu, aber maximal bis ca. 70-71kg. Ab da werde ich bei "zu viel" sehr "hibbelig", aufgedreht, mir ist ständig warm (Körpertemperatur in Ruhe gern mal 1-1,5°C mehr als normal!), habe ein permanentes Sättigungsgefühl auch wenn ich den ganzen Tag nichts gegessen habe, usw. usw.
Unser Körper kann schon einiges :)

Einer der Folgen dieser Anpassung ist ziemlich bekannt: Der Jojo-Effekt (zumindest ein Teil davon).
 
Danke für die Hilfreichen Antworten allerseits!!
Was ich auch mache ist - ich esse tagsüber nichts. (Trinke nur viel, teils gesüsst (Süssstoff),
Was habt Ihr noch für Ideeen - auch des Hungergefühl einzudämmen wegen?

Aus meiner Erfahrung: wenn du zwischendurch manchmal echten Heishunger hast, beobachte mal ob das evtl. immer eine gewisse Zeit nach dem Genuss von mit Süssstoff gesüssten Getränken ist.
Bei mir ist das so das unterwegs beim Kunden und autofahren Cola Light u.ä. teilweise als Kaffeeersatz herhalten muss - das geht bei mir relativ problemlos kurz vor, zum oder kurz nach dem Essen, trinke ich sowas mitten am Tag ganz ohne Essen kommt zuverlässig eine Weile danach (30-90 min schätze ich) eine Heißhunger-Attacke.

Ich gehöre auch zu den Menschen die mit Hunger/niedrigem Blutzucker ungenießbar werden, was ich mir beim Kunden nicht erlauben sollte, deswegen habe ich auf Geschäftsreisen jahrelang sozusagen "auf Vorrat" gegessen damit das auf keinen Fall passiert.
Der Tipp eines Kollegen mit einem ähnlichen Problem war statt auf Vorrat zu essen Proteinriegel mitzunehmen und die dann wenn nötig zu essen. Ich mag die leider nicht, hab mir aber inzwischen angewöhnt stattdessen Nüsse dabei zu haben - das klappt bei mir meistens ziemlich gut.
Eine böse Falle ist wenn ich mich stattdessen dazu überreden lasse etwas von der in Strahlentherapien meistens reichlich vorhandenen Schokolade zu essen - hilft kurz, aber das Tief und der Hunger danach sind dann umso stärker...

Keine Ahnung ob sich das auf dich verallgemeinern lässt, aber vielleicht ist ja etwas hilfreiches dabei.

Passt sich der Körper der niedrigen Energiezufuhr so an, dass er sich über die Monate an weniger Kcal "gewöhnt" und anders verwendet?

Ich bin keine Ernährungs- oder Diätspezialist (dafür esse ich viel zu gern ;) ), aber man liest ja eigentlich überall wenn es um abnehmen geht das gerade wenn man viel abnimmt der Körper sich irgendwann an die geringere Kalorienzufuhr gewöhnt und auf einen Hungerstoffwechsel umstellt - und gemeinerweise dann auch anfängt wieder Vorräte für schlechte Zeiten anzulegen wenn es doch mal mehr Kalorien gibt.
 
Passt sich der Körper der niedrigen Energiezufuhr so an, dass er sich über die Monate an weniger Kcal "gewöhnt" und anders verwendet?
Ja, die "Gewöhnung" ist im Sinne der Energienutzung: Muskelaufbau wird schwieriger, wenn Defizit Aufnahme=>Nutzung ansteht (ergo: Fett wird abgebaut, teilweise auch Muskelmasse in Ruhephasen, um die Leistung zu erbringen - und es wird kaum Energie in Muskelaufbau gesteckt, trotz Training).
Wenn Du demnach Muskeln aufbauen möchtest, ist es besser, die Zeit ums Training herum mit ausreichend / überschüssiger Versorgung zu fahren und die dadurch gewonnenen Pfunde einige Wochen im Jahr konzentriert durch beibehaltenes Training, geringe Energiezufuhr und hohe Fettverbrennung zu reduzieren.

Allerdings ergibt dies - sofern kein großer Wert auf Muskelaufbau gelegt wird - keine harte "Grenze". Es wird mit abnehmendem Körperfettanteil naturgemäß ansteigend schwieriger, weiteres Fett abzubauen.
Der Tipp eines Kollegen mit einem ähnlichen Problem war statt auf Vorrat zu essen Proteinriegel mitzunehmen und die dann wenn nötig zu essen. Ich mag die leider nicht, hab mir aber inzwischen angewöhnt stattdessen Nüsse dabei zu haben - das klappt bei mir meistens ziemlich gut.
In diesem Fall meine Empfehlung:
Schmecken mir sehr gut, sind nicht trocken, auch ohne Getränke unterwegs gut verzehrbar. Werden allerdings bei Sommertemperaturen weich.

Freundliche Grüße
Wolf
 
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