Jack-Lee
gewerblich
- Beiträge
- 31.618
Servus,
mir ist über die Jahre nun immer mehr aufgefallen, das grade Fahrer die meinen sie haben eh nicht viel Trittleistung, die langsamsten, schwersten und größten Räder fahren.
Jemand der also kaum 100W über den Tag tritt, , fährt dann meist mit 25kg Trike + Gepäck mit 50° Lehnenwinkel auf einem Netzsitz mit M+ ringsrum auf 2bar herum.
Die Aussage die ich dann zu hören bekomme: "Ich trete doch eh so wenig, da lohnt sich ein schnelles Rad doch garnicht!".
Oh doch! Grade wenn man kein starker Fahrer ist und vielleicht dazu noch klein/leicht, ist ein gut laufendes Rad das A und O.
Man muss ja nicht immer mit 40km/h durch die Lande prügeln, sondern ich will auf meiner Radreise möglichst entspannt km zurücklegen.
Hier im Forum wird meist angegeben das man mit dem Trike meist mit 20km/h unterwegs ist. Gemütlich etwas langsamer, sportlich etwas schneller. 30 ist schon sehr anstrengend, 35 nur bei leichtem Gefälle erreichbar. Aber warum tut man sich das an?
Wäre es nicht schön, mit genau der gleichen Anstengung mit 30 durch die Lande zu fliegen, am Berg nicht auf 24/36 schalten zu müssen und wenn einem der Hafer sticht, auch mal mit anderen Radfahrern mithalten oder diese sogar abhängen zu können?
Habe deshalb gestern mal 2 Pedelfahrten mitgelogt die ich unterschiedlich gefahren bin.
Zur Arbeit knackig, auf einem 4km Stück sogar an der Schwellenleistung, rückzu maximal gemütlich ohne ein bisschen Schweiß oder kräftigerem Atmen.
Strecke geht halb über passable Radwege, durch den Stadtpark, über Minidörfer und abschließend durch einen Singletrailwaldweg und übers Feld. Also alles andere als eine schnelle Strecke, obwohl es recht eben ist.
Erstmal die schnelle Fahrt (Geht nur bis Wünschendorf, habe dort jemand getroffen und ein bissl gequatscht, hab vergessen wieder zu starten. Für den Vergleich reichts): HIER
189W Fahrtleistung bei 11,5kg Trike (Licht, Werkzeug, Trinken dabei, Radtasche dran, keine Radscheiben o.ä.) und 65kg Fahrer (inkl. Bekleidung).
Normale Alltagskleidung (Jogginghose, T-Shirt, kein Helm)
Auf Verkehrsregeln geachtet, also nicht "geheizt". Leichte Brise als Seitenwind (aus Osten kommend, 18km/h)
Macht trotzdem 31,3km/h.Reisegeschwindigkeit bei 240W 40-42km/h! Genausoschnell wie mein Highracer im letzten Jahr (siehe KOM)
Nun Nachts zurück. Der Wind ist abgeflaut auf ca. 5km/h, hab mir den Pullover drübergezogen und bin gemütlichst zurück gerollt.
HIER
107W nur im Schnitt. Das schaft so ziemlich jeder Radfahrer, für mich (1,73m 60kg) ist diese Leistung im Regenerationsbereich. Nicht mal Grundlagenausdauer.
Mit Trailtail durch den Wald 24,3km/h, ohne Trailtail knapp über 27km/h Schnittgeschwindigkeit. Reisegeschwindigkeit in der Ebene zwischen 30-34km/h @130W!
Mit dem Rennrad wäre ich 3-4km/h langsamer. Mit dem "normalen" Trike hätte ich wohl keine 20km/h erreicht.
Fazit: Grade bei schwachen Fahrern ist ein wirklich leichtlaufendes Rad (Leicht, "schnelle" Reifen, niedriger Luftwiderstand) sogar fast noch wichtiger wie bei den 2m großen "Dieseln" aus der Szene die halt 250W über Stunden halten können. Da stören 10W Verlust mehr oder weniger kaum. Wenn man aber nur 100W auf die Pedale bringt, sind 10W weniger ein riesiger Einschnitt. Wenn man also ein wenig darauf achtet, wie man sein Fahrzeug ausstattet und welches man verwendet, kann man auch als "Nichtrennfahrer" hervorragend km gutmachen am Tag, ohne vollkommen fertig anzukommen
Gruß,
Patrick
mir ist über die Jahre nun immer mehr aufgefallen, das grade Fahrer die meinen sie haben eh nicht viel Trittleistung, die langsamsten, schwersten und größten Räder fahren.
Jemand der also kaum 100W über den Tag tritt, , fährt dann meist mit 25kg Trike + Gepäck mit 50° Lehnenwinkel auf einem Netzsitz mit M+ ringsrum auf 2bar herum.
Die Aussage die ich dann zu hören bekomme: "Ich trete doch eh so wenig, da lohnt sich ein schnelles Rad doch garnicht!".
Oh doch! Grade wenn man kein starker Fahrer ist und vielleicht dazu noch klein/leicht, ist ein gut laufendes Rad das A und O.
Man muss ja nicht immer mit 40km/h durch die Lande prügeln, sondern ich will auf meiner Radreise möglichst entspannt km zurücklegen.
Hier im Forum wird meist angegeben das man mit dem Trike meist mit 20km/h unterwegs ist. Gemütlich etwas langsamer, sportlich etwas schneller. 30 ist schon sehr anstrengend, 35 nur bei leichtem Gefälle erreichbar. Aber warum tut man sich das an?
Wäre es nicht schön, mit genau der gleichen Anstengung mit 30 durch die Lande zu fliegen, am Berg nicht auf 24/36 schalten zu müssen und wenn einem der Hafer sticht, auch mal mit anderen Radfahrern mithalten oder diese sogar abhängen zu können?
Habe deshalb gestern mal 2 Pedelfahrten mitgelogt die ich unterschiedlich gefahren bin.
Zur Arbeit knackig, auf einem 4km Stück sogar an der Schwellenleistung, rückzu maximal gemütlich ohne ein bisschen Schweiß oder kräftigerem Atmen.
Strecke geht halb über passable Radwege, durch den Stadtpark, über Minidörfer und abschließend durch einen Singletrailwaldweg und übers Feld. Also alles andere als eine schnelle Strecke, obwohl es recht eben ist.
Erstmal die schnelle Fahrt (Geht nur bis Wünschendorf, habe dort jemand getroffen und ein bissl gequatscht, hab vergessen wieder zu starten. Für den Vergleich reichts): HIER
189W Fahrtleistung bei 11,5kg Trike (Licht, Werkzeug, Trinken dabei, Radtasche dran, keine Radscheiben o.ä.) und 65kg Fahrer (inkl. Bekleidung).
Normale Alltagskleidung (Jogginghose, T-Shirt, kein Helm)
Auf Verkehrsregeln geachtet, also nicht "geheizt". Leichte Brise als Seitenwind (aus Osten kommend, 18km/h)
Macht trotzdem 31,3km/h.Reisegeschwindigkeit bei 240W 40-42km/h! Genausoschnell wie mein Highracer im letzten Jahr (siehe KOM)
Nun Nachts zurück. Der Wind ist abgeflaut auf ca. 5km/h, hab mir den Pullover drübergezogen und bin gemütlichst zurück gerollt.
HIER
107W nur im Schnitt. Das schaft so ziemlich jeder Radfahrer, für mich (1,73m 60kg) ist diese Leistung im Regenerationsbereich. Nicht mal Grundlagenausdauer.
Mit Trailtail durch den Wald 24,3km/h, ohne Trailtail knapp über 27km/h Schnittgeschwindigkeit. Reisegeschwindigkeit in der Ebene zwischen 30-34km/h @130W!
Mit dem Rennrad wäre ich 3-4km/h langsamer. Mit dem "normalen" Trike hätte ich wohl keine 20km/h erreicht.
Fazit: Grade bei schwachen Fahrern ist ein wirklich leichtlaufendes Rad (Leicht, "schnelle" Reifen, niedriger Luftwiderstand) sogar fast noch wichtiger wie bei den 2m großen "Dieseln" aus der Szene die halt 250W über Stunden halten können. Da stören 10W Verlust mehr oder weniger kaum. Wenn man aber nur 100W auf die Pedale bringt, sind 10W weniger ein riesiger Einschnitt. Wenn man also ein wenig darauf achtet, wie man sein Fahrzeug ausstattet und welches man verwendet, kann man auch als "Nichtrennfahrer" hervorragend km gutmachen am Tag, ohne vollkommen fertig anzukommen
Gruß,
Patrick