Je schwächer der Fahrer, desto schneller das Rad

Wenn ich dann aufs rad wieder wechsle - bei all den Vorteilen - tuts mir doch auch wieder leid dass ich nicht mehr lesen kann

Deiner Freundin und dir fehlt noch ein Tandem. Dann kannst du auf den Stoker-Stuhl und den ganzen Tag lesen und radln gleichzeitig. :)

Zum Thema:
Ich denke die Wahrheit liegt, wie so oft (außer in der Politik), irgendwo in der Mitte. Viele schwächere Fahrer schleppen unnötig viel Gepäck mit, haben unnötig schwere Reifen oder Räder und fahren langsam und sind irgendwann frustriert. Andere fahren minimalistisch mit maximal schnellen Fahrzeugen und dann fällt ihnen bei 70 Sachen die Kette runter, weil sie auch bei der Kettenführung Gewicht gespart haben. Effizienz ist sicher einer der Wichtigsten Punkte beim Fahrradbau und auch bei der Zuladung. Effizienz heißt aber nicht immer weniger Gewicht, sondern manchmal ist es auch effizient, wenn man dank komfortabler Federung weitere Strecken fahren kann oder ein schwereres Zelt mitnimmt, dafür in der Nacht aber auch bei Regen trocken schlafen kann.

Das habe ich bei meiner Frau auch erlebt. Sie fuhr Jahre lang (maximal 500 km im Jahr) ein Pegasus Damenrad mit 7-Gang Nabe, schlechtem Nady und Schwalbe Road cruiser Puschen. Gewicht irgendwo bei 15 kg. Alles kein Problem, sie fährt ja eh nicht schnell. Aber ein schönes Rad will sie mal haben.

Vor zwei Jahren hab ich ihr ein "schönes " Rad gebaut, das zufällig auch nur 9 kg wiegt und Rennpellen drauf hat. Sie wusste gar nicht, dass Radfahren so einfach ist und alles was weiter als zum Einkaufen geht wird damit gefahren - einen Gepäckträger oder Schutzbleche hat das Rad aber nicht. Bei Regen oder zum Einkaufen ist das also nicht effizient.
 
Ein Fahrrad ohne Gepackträger hat für mich keinen Wert.
Habe auch mal das Baron ohne alles gehabt mit dem Ergebnis, dass ich es nie gefahren bin.
 
Ein Fahrrad ohne Gepackträger hat für mich keinen Wert.
Habe auch mal das Baron ohne alles gehabt mit dem Ergebnis, dass ich es nie gefahren bin.

Das sind halt persönliche Präferenzen...
Beim Up geht zb ein Rucksack.

@derTill
eine Gute Mischung zwischen Style und Praxistauglichkeit bieten in meinen Augen Steckschutzbleche
wie diese: http://www.sks-germany.com/en/products/velo-42-urban-2/

Bei Regen einfach drauf stecken. Bei Sonne stören dann nur die Metallhalter.
 
eine Gute Mischung zwischen Style und Praxistauglichkeit bieten in meinen Augen Steckschutzbleche
Na, ob die Rennpellen wohl die effektivste Option für den Waldweg ist?
Ein Fahrrad ohne Gepackträger hat für mich keinen Wert.

Wie war noch mal der Threadtitel und die Aussage der ersten Posts? Manchmal ist es effektiver nicht ALLES in überdimensioniert an jedes Rad zu schrauben, Kleinvieh macht auch Mist.
Ja meine Frau könnte den schönen Renner auch mit klapprigen Steckschutzblechen aus Plaste fahren und darunter zwei Marathon Plus Reifen durch die Gegend tragen. Dazu könnte Sie auch noch einen Racktime Ultra Expedition Plus super Doppelgepäckträger aus Massivblei mit Anker rumfahren ... mit 80W Dauerleistung. ODER sie nimmt bei Regen und zum Einkaufen (maximal 2 km Strecken sind das hier) das andere Rad und wenn Sie im Sommer 30 km fährt um mich nur aus Spaß am Radfahren aus dem Büro ab zu holen nimmt sie das "schöne". Würde sie sonst nämlich GAR NICHT machen.

Steckschutzbleche bieten für mich eine gute Mischung aus Augenkrebs und Dreck am ganzen Rad, weil sie zu kurz sind.
Wenn, dann kommt da sowas ran: 227 Brevet ACSH.jpeg
Das ist dann wirklich Praxistauglich und mit style. Man bleibt sauber, trocken, es klappert nicht und glänzen tut es auch noch. Ist aber bei meiner Frau nicht dran, weil sie das Rad eh zu 99% im Trockenen fährt.

Der Gepäckträger wurde im Bild (mein "schönes", dass auch bei Regen und Dunkelheit gefahren wird) durch eine Carradice College Satteltasche + Carradice classic Rack ersetzt (@Christoph S hab ich also schon :) und den SQR Clip braucht man nicht, außer man fährt keinen Brooks) Das ist 1. leichter, 2. schöner und 3. teurer als ein Gepäckträger und darum besser. Die Tasche samt Träger lässt sich in genau 3,21 Sekunden Anbringen und in genau 1,23 Sekunden abnehmen, und wenn sie nicht dran ist, ist genau gar nix davon am Rad. Ich kann die Tasche samt Träger an allen meinen Rädern (ja sogar am Liegerad) nutzen ohne Umpacken oder Umbau. DAS ist Praxistauglich und Style, obwohl ab mehr als 100 km bleibt die Stylepolizei eh zu Hause.

Edit: Und NEIN ich bin nicht mit dem Rad über das Feld gefahren, da habe ich nur das Rad am Schild angelehnt, dass hat nämlich aus Style- und Gewichtsgründen keinen Ständer.
 
Hallo Till,

Steckschutzbleche bieten für mich eine gute Mischung aus Augenkrebs und Dreck am ganzen Rad, weil sie zu kurz sind.

der Funktion von SKS Mountainbikesteckschutzblechen kann ich nur attestieren, dass sie einwandfrei funktionieren. Aus optischer Sicht sind sie natürlich keine BlingBling-Accessoires.

.. obwohl ab mehr als 100 km bleibt die Stylepolizei eh zu Hause.

Nein! Wo kämen wir denn da hin?! :ROFLMAO:

Style und Leichtbau lässt sich kombinieren, wobei ich Deine Argumentation des schutzblechfreien Fahrrads deiner Frau durchaus nachvollziehen kann. Wenn diese zwei Fahrräder fährt, muss auch nicht jedes alle Features inkludieren. (y)

Viele Grüße
Wolf
 
in meiner "Randonneur - Phase - haben -wollen" schlich ich um den Altmetallcontainer in meinem kleinen französischen Dorf, um vielleicht ein solch begehrenswertes aber in gutem Zustand unbezahlbares Rad zu finden. Es gelang mir! Eines Tages lag ein angegammeltes (sprich Patina) Mixterad im Container und meine Augen quollen über: ich sah Aluschutzbleche der Marke 'LeFol' - gehämmert, also martelé und das für umme. Das einzige Problem war der Deponiemitarbeiter in orange, der mit strenger Miene natürlich den kompletten Inhalt des Containers als Gemeindeeigentum erkärte. Tschau ihr netten, leichten und hippen Bleche. Viele Japaner würden für die Originale bestimmt töten….:rolleyes:
 
"Fahrradfahren ultraleicht - Material, Ausrüstung, Ergonomie: Basiswissen für draußen (Outdoor-Handbuch)"
Hört sich interessant an, habe ich mir bestellt. Mein Trike hat inklusive Taschen, Rohloff, Anhängerkupplung usw. mittlerweilen auch 25 kg erreicht, aber ich würde trotzdem nicht tauschen. Es ist halt komplett (Schutzbleche, Licht, Sorglos - Schaltung ....) und genauso wie ich es im Alltag möchte. Natürlich gehe ich da Kompromisse bei der Geschwindigkeit ein, aber was solls, um schneller zu fahren kann ich eines der anderen Räder nehmen. Die sind dafür dann wesentlich besser geeignet.

Es gibt halt nicht die eine Anforderung die ein Rad erfüllen soll sondern sehr viele, insofern sind die meisten Räder auch immer ein Kompromiss.
 
Hallo Silverbullet, da hätt´ich die Orange doch mal gefragt, was die Gemeinde damit macht! Schrottpresse? Ich glaube, daß mit nem Fuffi (entweder Quittung oder Kaffeekasse) was drin gewesen wäre. Nur den Tod selbst (oft nicht mal das Sterben:cry:) gibt´s auf umme! Außerdem wäre das effiziente Abfallvermeidung:)!
 
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