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Wenn ich dann aufs rad wieder wechsle - bei all den Vorteilen - tuts mir doch auch wieder leid dass ich nicht mehr lesen kann
Deiner Freundin und dir fehlt noch ein Tandem. Dann kannst du auf den Stoker-Stuhl und den ganzen Tag lesen und radln gleichzeitig.
Zum Thema:
Ich denke die Wahrheit liegt, wie so oft (außer in der Politik), irgendwo in der Mitte. Viele schwächere Fahrer schleppen unnötig viel Gepäck mit, haben unnötig schwere Reifen oder Räder und fahren langsam und sind irgendwann frustriert. Andere fahren minimalistisch mit maximal schnellen Fahrzeugen und dann fällt ihnen bei 70 Sachen die Kette runter, weil sie auch bei der Kettenführung Gewicht gespart haben. Effizienz ist sicher einer der Wichtigsten Punkte beim Fahrradbau und auch bei der Zuladung. Effizienz heißt aber nicht immer weniger Gewicht, sondern manchmal ist es auch effizient, wenn man dank komfortabler Federung weitere Strecken fahren kann oder ein schwereres Zelt mitnimmt, dafür in der Nacht aber auch bei Regen trocken schlafen kann.
Das habe ich bei meiner Frau auch erlebt. Sie fuhr Jahre lang (maximal 500 km im Jahr) ein Pegasus Damenrad mit 7-Gang Nabe, schlechtem Nady und Schwalbe Road cruiser Puschen. Gewicht irgendwo bei 15 kg. Alles kein Problem, sie fährt ja eh nicht schnell. Aber ein schönes Rad will sie mal haben.
Vor zwei Jahren hab ich ihr ein "schönes " Rad gebaut, das zufällig auch nur 9 kg wiegt und Rennpellen drauf hat. Sie wusste gar nicht, dass Radfahren so einfach ist und alles was weiter als zum Einkaufen geht wird damit gefahren - einen Gepäckträger oder Schutzbleche hat das Rad aber nicht. Bei Regen oder zum Einkaufen ist das also nicht effizient.