der Innersteradweg ist in weiten Teilen wirklich schön. Meistens direkt am Fluß, bzw. nur ein paar Büsche davon getrennt. Immer wieder gibt es Gelegenheit, die Füße ins Wasser zu halten. Sehr gut ausgeschildert, einfach nur den Pfeilen folgen. Kann natürlich sein, das ich durch das Navi des MTBlers im Schlepp der Schildersuche genug Aufmerksamkeit geschenkt habe, das hat zuverlässig genau 100m vor einem Richtungswechsel unüberhörbar und lang getrötet. Und wehe, wir sind mal absichtlich von der Route abgewichen, dann war das Ding dem Herzkasper nahe !
Natürlich hat auch der Innersteradweg seine Längen, vor allem zwischen Klein Düngen und Derneburg und zwischen Heere und der B248 hätte ich gerne auf FastForward gedrückt. Wir hatten uns aber auf 24km/h Reisetempo geeinigt, und Windschatten konnte ich leider auch nicht genug bieten.
Insgesamt sehr abwechselungsreich, sowohl was Landschaft und Fahrbahnbelag betrifft. Obwohl Fahrbahnbelag es auch nicht immer trifft, da wurde schon einiges an Gras oder groben Mineral verwendet. Von 3m breiten, perfekten Inlinerautobahnen bis waschlappenbreiten Trampelpfaden ist alles dabei, also eine fast perfekte Graveltour. Absolut untauglich für Dreispurer oder Rennreifen. Wie sagt G.F. gerne: "mit dem MTB bisweilen langweilig, mit dem RR unfahrbar".
Absolute landschaftliche Highlights: die Innerstewiesen von Hildesheim bis Marienburg, die Graupenmühle bei Rhene und der Abschnitt zwischen Kunigunde und Langelsheim. Im Harz selbst dann die nicht dem Radweg folgende Westumfahrung der Innerstetalsperre und die Stauteiche oderhalb von Clausthal. Und natürlich der Harz selbst
Einzig das der Radweg einen mehr oder weniger großen Bogen um (gut sichtbare) gastronomische Angebote macht... südlich von Hildesheim bis Langelsheim kann man schon mal lange Zähne bekommen, wenn man stur auf dem Radweg bleibt.