@Höhlenstein
Sieht gut aus. Fahr damit was das Zeug hält.
Das stammt aus dem Sammelthread, als ich das "Basisrad" für die Bastelei vorgestellt habe. Ich hätte das auch sehr gern gemacht - habe in den letzten Tagen auch mehr als 600km mit dem Teil abgerissen und muss sagen, das macht schon Spaß. Allerdings gibt es leider gravierende Einschränkungen.
Z.B. komme ich, wenn ich müde werde und die Konzentration nachlässt, mit dem Konflikt VR vs. Füße/Pedale nicht mehr klar. Solange ich frisch bin, ist das kein Problem, abr vorgestern hat's mich "langgemacht", bzw musste ich aus dem Sitz - und die Fuhre stützte sich dann mit dem Lenker auf meinem Knie ab. Gut, dass das eigentlich nur in Situationen mit niedrigsten Geschwindigkeiten und meist bergauf, wie Kurven bei Brückenauffahrten z.B. passiert.
Meine Überlegung war nun, eine 28er Federgabel und ein 26er VR mit Scheibenbremse einzubauen (Sitzhöhe und Tretlagerüberhöhung wären dann immer noch im grünen Bereich). Ist aber alles Essig, weil die Verbiegung des Rahmens - wie eigentlich zu erwarten war - an anderer Stelle weiter fortschreitet. Das könnte man natürlich auch stabilisieren, aber das ist mir dann zu viel Aufwand und bei meinen "Traktorenschlosser-Lösungen" wird das auch irgendwann zu schwer. Das Gefährt bewegt sich erstaunlicherweise immer noch deutlich unter 30 Kilo, mit Rohloff und kompletter Straßenausstattung. Wenn das Rahmenproblem nicht wäre, würde ich das Experiment weiterführen. So aber werde ich einen Schlußstrich unter das Kapitel "Eigenbau-Reiseliege-mit-extrem-langem-Radstand" ziehen.
Besonders gefallen hat mir die Sitzposition, die ja dieselbe geblieben ist wie beim Originalrad - nur eben höher - was für mich aber den Unterschied macht.
Das Fahrverhalten war ohne Fehl und Tadel - auch auf Schotterwegen sicher und komfortabel. Das liegt aber zum großen Teil an den großen Laufrädern mit den breiten Schlappen.
Bergauf ging Dank Rohloff eigentlich auch erstaunlich gut und ich habe auch kein Problem, abzusteigen und den Fußgänger zu geben, was ich allerdings bei der letzten Tour selbst bei dem 12%-Anstieg hinter Göritz nicht tun musste. Bergab war allerdings der Hammer! Bei der kurzen Abfahrt ins Luckaitz-Tal standen knapp 62 km/h auf dem Tacho und das Ding lief wie auf Schienen...schade isses schon irgendwie.
Ich hab' viel gelernt - besonders, worauf ich beim Kauf eines "richtigen", professionell hergestellten Reiseliegers achten muß, um mich dann nicht über Dinge zu ärgern, die ich bei der zu erwartenden Investition nicht tolerieren möchte.
Abschließend noch meine Gedanken zu einer nun doch nötigen Neuanschaffung:
Ich hab' das Flux C500 meines Kollegen probiert - das 20er VR trübt den ansonsten tollen Eindruck für mich total - leider. Das stört mich auch bei meinem M5 und beim SunEZ (da ganz besonders, weil es so "leicht" ist). Zumindest im direkten Vergleich zu einem großen VR. Mein Problem ist, dass ich oft im Dunkeln auf Waldwegen unterwegs bin und mich beispielsweise auf Schotter mit einem 20er VR immer unwohl fühle.
Die Reise geht also eher in Richtung 2x26". Da nehme ich lieber eventuelle Kollisionen zwischen Fuß und VR in Kauf...
Eventuell wird es ein Flux SMax Rahmenset, Komplettierung im Winter. Alle anderen Teile hab' ich ja da, die Rohloff muss nur umgespeicht werden...
LG Holger