Hallo ich Versuche mich gerade an dem Leim ich mache es eigentlich genau nach deinem Rezept außer das ich schon eingesumpften Kalk nutzte (weißfeinkalk cl90 ca. 4 Monate alt)Servus,
da das Wissen über die Holzverleimung mittlerweile über zig Threads verstreut ist, möchte ich hier mal einen Sammelthread zu dem Thema aufmachen.
Ich habe nun recht lang mit dem Kaseinleim rumprobiert. Die Ergebnisse schwankten, dank mangelnder Erfahrung und einigen Fehlern, sehr. Einige male war der Leim am Ende so schwach geworden das ich die Furniere mit der Hand abziehen konnte ohne das eine Holzfaßer verletzt wurde.
Um das auzuschließen und die Leimherstellung einfacher zu gestalten bin ich nun auf Pulverkasein umgestiegen.
Ich habe mir das Kasein selbst aus Quark hergestellt (ausgepresst und getrocknet, anschließend via Kaffeemühle zu Pulver gemahlen), JFK z.B. aus Milch via Säure.
Damit habe ich dann einen Kleber nach diesem Rezept zusammengerührt:
4 VTL Kasein mit 6 VTL Wasser in ein Gefäß geben (das man dann als Leimtopf nimmt).
3 VTL Weißkalk (Calciumhydroxid) mit 2 VTL Wasser in einem anderem Gefäß vermengen.
Nach ca. 3-5min. ,wenn das Kasein "durchgezogen" ist, wird das Kalkwasser hinzugegeben. Dann verrührt. Wenn der Leim dann anfängt dick zu werden kommt noch 1 VTL Wasserglas dazu.
Fertig is der Leim. Ich hab ihn dann noch 10min ziehen lassen.
Hab gestern Abend eine kleine Menge Leim angerührt und einen Prüfkörper aus Fichte angefertigt. Ich habe extra das nicht zermahlene Kasein genommen um einen "Nutzungsfehler" zu erzeugen.Das führte dazu das der Leim etwas "griesig" wurde. Wenn der Kleber dennoch fester als der Fichteprüfkörper ist, ist der Leim über alles erhaben was ich sonst so kenne.
Gruß,
Patrick
Kasein nutze ich fertiges von Krämerpigment.
Wenn ich das ganze zusammen mische passiert nicht wirklich irgendwas es bleibt relativ flüssig wird nicht so zäh wie es werden soll.
Habt ihr Vorschläge was ich da machen kann ?